Zeit: 15 Uhr 55
Ort: Adenauerring, Worms

Die Sonne scheint mir ins Gesicht – viel mehr brauche ich gerade nicht.
Ich trinke natürliches Mineralwasser. Es schmeckt, die Kohlensäure ist kaum spürbar, und doch bitzelt das Wasser angenehm durch die Kehle. Dabei war ich noch nie ein Freund von stillem Wasser.

Ich habe das Gefühl, es gibt kaum etwas Besseres, als Blog zu schreiben, zwischendurch immer mal wieder die Augen zu schließen, die Sonne intensiv auf der Haut zu spüren und einen zarten Windhauch auf der Nasenspitze zu fühlen.

Im Vergleich zur Beerdigung und dem ganzen drumherum ist das hier einfach nur entspannt. Weltprobleme wie Krieg, Putin, Trump, Papstwahl und das kritische Beäugen unserer Politiker spielen in diesem Moment keine Rolle in meinem Mindset.

Mit Wonne schaue ich Malerarbeiten an einem Restaurant zu.
Das hat etwas fast Meditatives, Schildkrötenhaftes. Pinselstrich für Pinselstrich – und doch sieht man Fortschritte. Beeindruckend.

In mein Ohr ist das Lied „Kalt und kälter" von Gert Steinbäcker gekrochen. Konträrer könnte der Songtitel zu meinen heutigen Eindrücken und Gefühlen kaum sein. Ich mag das Lied in all seinen Facetten.


Passt gut auf euch auf und seid nett zueinander, wer immer ihr auch seid!?