Guten Morgen! – Allen einen fröhlichen Nikolaustag!

Bei mir wird's wahrscheinlich ein müder.
Aber da muss ich jetzt durch – nicht auf die Uhr gesehen bei der Bildbearbeitung vorm PC. Wie die Stunden vergehen!
Zack, war es 6 Uhr 49.

Unser großer Playmobil-Nikolaus ist auch noch nicht aufgestellt. Genau wie vieles andere Weihnachtszeug. Normalerweise schaut er spätestens zum Nikolaustag durch die große Glastür im Flur hinaus und beobachtet von dort Rasen, Nachbargrundstücke und deren Bewohner. Und Vater, wie er seine Vögelchen ein- bis zweimal am Tag füttert. Insgesamt verbringen wir im Herbst und Winter wenig Zeit auf unserem Rasen.

Mama macht sich unnötig Sorgen, weil ein Brief von einem weiter entfernteren Finanzamt kam, die genau aufgelistet haben wollen, was es denn zu erben gibt von Mamas im April verstorbener Cousine.
Dass alle anderen diesen „Wisch" ebenfalls bekommen haben und alle ihn ausfüllen müssen, ist ihr nur dreiviertelklar.
Dass sie uns – ihre Familie – an ihrer Seite hat, hat sie in diesem Fall noch nicht so recht registriert.
Woher sie allerdings wissen soll, was einzelne Dinge wie Grundstücke oder Schmuck wert sind, ist mir auch schleierhaft. Wird wohl darauf hinauslaufen, dass Vater jemanden verpflichtet, der sich damit professionell auskennt. Notar, Anwalt etc. – wir werden sehen.

Die Trainingseinheiten am Freitag machen mir Freude.
Auch wenn ich nicht verstehe, dass mir eine Mutter erzählte, ihre Tochter könne ab sofort nicht mehr mit jüngeren oder gleichaltrigen zusammen trainieren. Ich war ganz Ohr und wartete auf eine Megabegründung – die jedoch nicht kam. Stattdessen erzählte mir die Mutter: Ihre Tochter sei einfach zu gut dafür.
Da habe ich aber nicht schlecht gestaunt und sie gefragt, ob sie nicht sieht, mit wie viel Spaß und Herz die in der Truppe trainiert. Und dass man erst Grundlagen beherrschen sollte, bevor man aufsteigt.
Woraufhin ich zu hören bekam: „Okay, aber nur bis Ende des Jahres."
Also etwa zweieinhalb Trainingswochen.
Selten hatte ich so viel Lust, jemandem einen Vogel zu zeigen. Doch das wäre in diesem hoffnungslosen Fall totale Energieverschwendung gewesen.
Und darum, dass ich zumindest so dreiviertelerwachsen bin, ließ ich es bleiben.

Ich mag derzeit gerne den Werbespot für „Disney Plus". Wenn man es nicht wüsste, für welche Marke da geworben wird, könnte man auch denken, es sei Werbung für Zusammenhalt, gerade in der Weihnachtszeit. Dazu ist es knuffig, wenn „Mickey Mouse" mit hoher Stimme verkündet: „Weihnachten sollte jeder bei seiner Familie sein."

Am Heizlüfter habe ich mir die linke Hand verbrannt.
Also besser nicht einschlafen, wenn man am PC sitzt und so schlau ist, den kleinen Heizlüfter auf den Schreibtisch zu hieven. Als ich aus der Schlafphase hochschreckte, erschrak ich über den Schmerz durch die Hitze an meiner linken Hand.

Einige Weihnachtsmänner-Dekorationsfiguren turnen immerhin schon durch die Küche, und die Adventskalender wurden nicht ans Kreuz – das ist ein anderes Fest – aber immerhin an die Wand geschlagen.

Was steht heute an? – Erstmal ins Bett. Schlafen.
Dabei alle Energie einsammeln, die ich noch finden kann, bevor ich den Tag in Worms fortsetze.
Dann im „Adami" meinen Tee schlürfen – mich am Nikolaustag erfreuen – meine selbstverschuldete Müdigkeit verdammen und vor allem mit einem echten: „Ho, Ho, Ho!" den Nikolaustag, ohne und vor allem mit Familie, ein wenig zelebrieren.

Passt gut auf euch auf und seid nett zueinander, wer immer ihr auch seid!?

*Blog wurde bereits am Samstag, 6. Dezember 2025 in den Morgenstunden verfasst*