Am Montag fand während der Übungsstunde ein kurzfristiges Gespräch über den Sporttag statt, den wir Ende August gemeinsam mit einem Verein ausrichten möchten, der sich hauptsächlich um Kinder und Teenager kümmert.
Um den Eltern – und irgendwie auch den Kids – keine Ferienzeit zu rauben, setzten wir das Gespräch bewusst in die Trainingszeit.
Mich vertrat mein Papa. Das beruhigte mich, ist er doch sehr eingebunden und auch über alles bestens informiert.
Das Gespräch fand in einer der freien Umkleidekabinen in der Turnhalle statt.
Ich blicke diesem Sporttag so mittelmäßig freudig entgegen.
Eltern signalisieren zwar vollste Bereitschaft beim Helfen, doch warten wir's ab.
Ob da nicht im Vorfeld das ein oder andere kleinere oder größere Drama zu bewältigen ist?
Mit gespannter Erwartung blicke ich auf den kommenden Montag.
Da erhält meine Gruppe Besuch von einer Frau vom Sportbund – so kündigte es mir zumindest die Geschäftsführerin an.
Was ich allerdings nicht so prickelnd finde, das ausgewählte Datum.
Gerade den Leuten vom Sportbund müsste doch klar sein, dass in der Ferienzeit immer welche fehlen, weil sie im Urlaub oder sonst wo mit ihren Familien unterwegs sind.
Als ich die Geschäftsführerin darauf ansprach, sagte diese nur: „Die hat nur diesen Termin." – Also nehmen wir es, wie es kommt.
Am Dienstag war ich bis in den Abend hinein platter als jede Flunder.
Ich war körperlich – von was auch immer – ziemlich ausgelaugt.
Quälte mich mittags aus dem Bett zum Essen, um danach bis 18 Uhr 30 wieder hineinzukriechen.
Ich schlief – und hörte mit halbem Ohr dem Medienmenschen „Mathias Döpfner" zu.
Ich lese ja ab und an gerne mal die „Bildzeitung". Besonders die Sportseiten. Wegen der Unterhaltung.
Ja, auch in mir bewegt sich manchmal dieses böse Verdächtigungsrad: „Die Bildzeitung" ist böse" etc.
Aber nach den gesammelten Eindrücken ist mir „Herr Döpfner" durchaus sympathisch.
Er hat Meinungen – zur Freiheit und anderen Themen – die ich gerne teile.
Wenn die „Bildzeitung" so wäre – also ohne den Unterhaltungswert zu verlieren, aber näher an den Menschen – dann wäre sie nicht nur an Themen dran, sondern vielleicht noch ein Stück menschlicher.
Da wäre also manchmal gar nicht so verkehrt. – Mir würde selbige guttun.
Möglicherweise muss ich mir über den „Springerverlag" nochmal eine neue Meinung bilden.
Ach so – am Abend war mit mir alles wieder in Ordnung.
Die zweite Halbzeit des Halbfinalspiels England vs. Italien (2:1) sah ich frisch geduscht im Schlafanzug. So TV zu schauen, tat richtig gut. Das fühlte sich anders und vor allem besser an. - Verlieh diesem TV-Fußballabend nochmal zusätzliche Qualität.
Die „Bildzeitung" und ich haben übrigens mehr gemeinsam, als ich dachte:
Dicke Überschriften. Einfach zu lesen. Mittelmäßig schlau. Lieben Unterhaltung und Sport. Regen uns über Politik – und, je nach Bedarf – über Wetter oder Gesellschaft auf.
Weder die „Bildzeitung" (da bin ich sicher!) noch ich (da bin ich auch ganz sicher) planen in nächster Zeit zu verschwinden.
Die „Bildzeitung" landesweit.
Und ich eben im ganz Kleinen: In meinem Blogportal. Im Stammchat.
Im Verein. Oder aus meiner geliebten Familie. 😉
Passt gut auf euch auf und seid nett zueinander, wer immer ihr auch seid!?