Auch Sibirien hat Ureinwohner. Darunter auch den Stamm der Tschulym, denen Andrei Medonos angehört. Eigentlich Imker, da die Tschulym traditionell Honigprodukte herstellen, wollte er dem Vergessen der Stammtradition entgegenwirken und errichtete im sowjetisch geprägten Kransnojarsk eine Art Heimatmuseum, wo es unter anderem auch von seiner Frau geschneiderte Trachten und andere Produkte zu kaufen gibt. Um dieses Museum bekannter zu machen, entschied er sich - da er auch gerne Musik machte - traditionelle Weisen mit modernen Klängen zu mischen und dies als Werbung zu nutzen. Das wurde dann unerwartet zu einem großen Erfolg, auch im Windschatten des Hypes um die Mongolen The HU. Dabei wurden Otyken sogar im Ausland bekannter als in Russland selber und diese Bekanntheit gipfelte sogar in einer Grammynominierung. Aus zunächst nur folkloristischer Musik wuchs durch Einflüsse aus EDM, Pop, Rock, Jazz, Rave, Techno, Funk, Trance, House, RnB, Hip-Hop, Rap und Metal im Laufe der Jahre eine besondere Mischung heran, die durch die energiegeladene Ausstrahlung der Mitglieder bei den Auftritten noch verstärkt wird. Otyken live lohnen sich wirklich, aber auch in ihren Videoclips zeigen sie gerne und oft ihre Heimat - abseits der sowjetischen Bebauung; wie hier im Clip zu "White Mountain", einem fast schamanistischen Stück.
Und wer sich nun an die nordamerikanischen Indianer erinnert fühlt... so weit sind die ja nicht auseinander.^^
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