Kartoffelbrei-mit-Bratwurst-und-Blumenkohl-Montag.
Dieses Gericht – wahlweise ersetzt durch Erbsen und Karotten, ist bei uns zum festen Wochenbeginn-Ritual geworden.
Was mich dabei immer wieder amüsiert, ist die ständige Behauptung meiner Eltern, dass die Bratwurst nicht mehr wie früher schmeckt.
Ich stelle das nie fest! Vielleicht liegt es daran, dass ich meine Bratwurst nach wie vor großzügig in Ketchup ertränke?
Mit der Anschluss-Trainingseinheit zum Heimwettkampf war ich weniger zufrieden. Dafür umso mehr mit meiner ältesten Gruppe. Ihre Lust auf Sport und ihre Fairness sind einfach einzigartig. Wie sie miteinander umgehen, da klatschen Eltern (und ich, vor allem innerlich) jedes Mal den heftigsten Applaus.
Natürlich habe ich es meinen Trainingsteilnehmern auch wissen lassen, aber ich möchte nicht in jeder Einheit dieselbe Lobeshymne wiederholen und von vorne durchnudeln, bis sie nichts mehr wert ist.
Der Abend war wie so oft der Fotobearbeitung gewidmet, während ich in einem Podcast versank. Es waren wahrscheinlich perfekte Stunden. Mein Kopf war völlig still. Ich könnte nicht einmal sagen, welche Gedanken mich begleiteten, außer den üblichen beim Bearbeiten der Bilder: „Dunkler, heller, schneiden, Dunstentfernung".
Kennt jemand die Serie „Der Bastian?"
Der Name kam mir immer wieder im Internet unter, also wusste ich, dass sie in den Siebzigern populär war. Nun hörte ich mir eine Hörspielversion von gut einer Stunde an und war überrascht, wie seicht und leicht die Produktion war. Dennoch wurden auch heiße Eisen wie das Aufwachsen eines Kindes ohne Familie thematisiert.
Perfekt zum Anhören, wenn der Kopf voll ist: einfache Handlungsstränge, liebenswerte Charaktere, deren Verhalten nicht immer nachvollziehbar ist – aber was weiß ich schon von den Siebzigern?
Mein Bild davon stammt aus Schlagern, Komödien, Filmen, Serien, Reportagen, Büchern und Dokumentationen.
Die letzten Jahre der Siebziger habe ich sogar noch selbst miterlebt, aber war noch zu klein, um mich daran zu erinnern.