Fröhlich singend und auf seiner Laute zupfend ritt Gubinius durch das Tor, sehnsüchtig erwartet von Kardinal Fizzus.
"Spricht edler Gubinius, was habt ihr zu berichten" sprach Fizzus
"Nun ja, eure Eminenz, was soll ich sagen, ich konnte keine Hexerei feststellen"
"Man gab mir eine heilende Paste für die schmerzenden Füße" sagte Gubinius
"Ha, na also, das muss eine Zauberpaste sein" rief der Kardinal
"Ich hoffe das Zeugs hilft auch gegen euren fürchterlichen Fußgeruch" sagte Fizzus mit leicht verzogener Miene
"Da würde eher ein Fußbad und frische Fußfinger, wie man die Socke damals noch nannte, helfen" mischte sich Lady Angela ein
"Nun, denn ihr könnt gehen" forderte der Kardinal ihn auf und machte sich über den Fasan her, den er gerade genüsslich zu sich nahm.
Gubinius machte sich auf zu seiner schäbigen Behausung, wie gerne hätte er jetzt ein Stück des köstlich mundenden Fasans gehabt doch leider hatte er bloß ein wenig Käse, Tomaten und Pilze, die er auf ein Stück Teich legte, es durch in den Ofen schob und es ass. Später wurde diese allzeit beliebte Speise von den Italienern übernommen, die es Pizza nannten.
Bei Eulalia und Luna ging es gemütlich zu, sie verarbeiteten ihre Kräuter zu einem heilenden Sud und brachten es unter die Leute, doch das Tete a Tete mit Guenne von der Trauerweide blieb nicht ohne Folgen, schon bald klagte Luna über Übelkeit und stopfte sich alles in sich hinein, was der Vorratsraum hergab. Für Eulalia stand es fest, sie war schwanger, also werden sie bald zu dritt sein. Leider konnte Ritter Guenne nicht teil haben an dieser Freude, er befand sich zur Zeit auf einem Kreuzzug durch das Königreich Italien um es sich Untertan zu machen. Da er der einzige Teilnehmer war, konnte dieses Unterfangen ein ewig Zeit in Anspruch nehmen. Der Abschied der beiden fiel demnach recht tränenreich aus. Doch Eulalia würde das Kind schon schaukeln.........
"Pressen, pressen" rief sie Luna zu, diese lag schweißgebadet im Bett und schrie sich die Seele aus dem Leib
"Ich kann schon das Köpfchen sehen" strahlte Eulalia
"Gleich ist es vollbracht"
Und siehe da nach zwei Tagen und zwei Nächten hatte die kleine Jennyfer, das Licht der Welt erblickt.
"Was für ein wunder wunderschönes Kind" strahlte Eulalia
"Sie wird sicher mal eine Prinzessin"
Luna war völlig erschöpft und legte die Kleine stolz auf ihre Brust, wenn das nur Guenne sehen konnte, wie mag es ihm wohl ergehen, alleine in der Fremde unter diesen Barbaren.
Natürllich war auch Kardinal Fizzus nicht entgangen, das es ein Kind gab im Häuschen am Waldesrand, dieses wollte er sehen, um zu schauen, ob es vielleicht ein Hexenmal hat, dann hätte er endlich was in der Hand, um den beiden Weibsbildern den Gar aus zu machen.
Fortsetzung folgt.....