Von Fürstin der Nacht auf Freitag, 22. März 2024
Kategorie: Öffentlich

Die Odyssee des Raumschiffs Galaxie II Kapitel 4

 Das schwarze Loch



Zwei Tage vergingen, und die Anspannung in der Galaxie II war förmlich greifbar. Mila brach das Schweigen am Abendessenstisch "Wir müssen einen Plan entwickeln, um unsere geliebte Erde wiederzufinden". Unsere Blicke vereinten sich, während Lunaria mit einer überraschenden Offenbarung aufwartete "Gestern habe ich die Daten aus dem Logbuch hochgeladen und weiß nun, was seit dem Start alles an Bord geschehen ist". Mila, überrascht und leicht erregt, rief aus "Was hast du getan? Nur ich habe Zugang zum Logbuch. Du kannst nicht einfach die Daten hochladen!" Lunaria, unbeeindruckt, erwiderte "Wie du siehst, Mila, kann ich das". Ein Moment der Stille legte sich über den Raum, bevor Lunaria sich an Clark wandte und fragte "Habe ich etwas falsch gemacht?" Clark, ruhig und bedacht, antwortete "In solchen Angelegenheiten solltest du Mila um Erlaubnis bitten. Sie ist unsere Kommandantin". Lunaria, mit einem Hauch von Reue, entschuldigte sich bei Mila "Aber je mehr Informationen ich habe, desto besser kann ich der Galaxie II und ihrer Crew helfen. Die Berechnungen von Clark und Lexa sind korrekt. Wir befinden uns 67.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Nach erneutem Abgleich mit meiner Datenbank gibt es keine bekannten Sternbilder durch unser Elektronenteleskop. Wir wissen nur die Entfernung zur Erde. Mein Vorschlag wäre, einen weiteren Hypersprung zu wagen. Doch da wir diesen nicht kontrollieren können, birgt er gewisse Risiken. Vielleicht haben wir Glück und können ein Sternbild ausmachen, um unsere genaue Position zu bestimmen". Mila, mit Entschlossenheit, stimmte zu "Das ist ein guter Plan. Wir starten morgen".


Die Spannung in der Luft war greifbar, als wir am nächsten Morgen die Startvorbereitungen in Rekordzeit abschlossen. Clark und Lexa, konzentriert im Maschinenraum, überprüften den Antrieb ein letztes Mal. Alles war im grünen Bereich, und sie gaben Mila das ersehnte grüne Licht für den Start. Unsere gesamte Besatzung saß angeschnallt an ihren Plätzen, bereit für das Unbekannte. Lunaria befand sich in der Kommandozentrale und hatte bisher nur eine Aufgabe - wenn auch eine außergewöhnliche. Mila hatte sie gebeten, auf unseren Kater Paulchen aufzupassen. Lunaria hielt Paulchen fest auf ihrem Schoß, der zufrieden schnurrte. Mila nahm ihren Platz am Steuerpult ein und verkündete mit einer Mischung aus Aufregung und Entschlossenheit "Wir starten". Der Antrieb erwachte zum Leben, und die Galaxie II setzte sich in Bewegung, bereit für einen weiteren Hypersprung ins Unbekannte. Lunaria hielt Paulchen fest, als die Galaxie II sich in den unendlichen Weiten des Weltraums vorwärtsbewegte. Ein neues Abenteuer begann, und die Atmosphäre im Raumschiff vibrierte vor Erwartung und Entschlossenheit.


Die Anspannung in der Galaxie II erreichte einen Höhepunkt, als Mila das Triebwerk auf volle Leistung hochfuhr. Die Galaxie II erreichte 99 % der Lichtgeschwindigkeit und betrat den Hyperraum. Fünf Minuten später kehrten sie in den Normalraum zurück, um auf dem Panorama-Schirm ein faszinierendes, jedoch beängstigendes Bild zu sehen - ein schwarzes Loch. Lunaria erklärte ruhig die Gefahr, während Mila das Szenario düster als das "Tor zur Hölle" beschrieb. Lunaria wies Mila darauf hin, dass ihre Vermutung wahrscheinlich falsch war, und trotzdem bestand Mila darauf, Rat von Leon und Jonas zu bekommen. Die beiden Besatzungsmitglieder waren jedoch überfordert. Lunaria warnte vor Milas geplanter Flucht aus dem Gravitationsfeld, und schließlich entschied Mila, dass Lunaria die Kontrolle übernehmen solle. Eine riskante Entscheidung von ihr. Da sie Lunaria erst paar Tage kannte und ihre Fähigkeiten nicht einschätzen konnte. Lunaria, ohne zu zögern, beschleunigte das Raumschiff direkt auf das schwarze Loch zu. Eine hitzige Diskussion zwischen Mila und Lunaria über die beste Überlebensstrategie entbrannte. Mila, von Zweifeln geplagt, wandte sich an Clark und Lexa, um Lunarias Berechnungen zu überprüfen, doch die Zeit war knapp. In einem Moment des Widerstands und Vertrauens entschied sich Mila schließlich, Lunaria ans Steuer zu lassen. Das Raumschiff bebte bereits, und Lunaria erhöhte den Schub über die 100%-Marke. Ein ohrenbetäubendes Brüllen des Triebwerks erfüllte die Galaxie II. Clark warnte vor einer möglichen Explosion des Triebwerks, doch Lunaria blieb entschlossen. Das Raumschiff beschleunigte extrem schnell, die Vibrationen wurden intensiver, Risse drohten in den Hüllen zu entstehen. In einem atemberaubenden Manöver glitt die Galaxie II in den Hyperraum. Lunaria reduzierte den Schub, und das Raumschiff kehrte in den Normalraum zurück. Das schwarze Loch war verschwunden. Mila, erleichtert und dankbar, sagte "Danke, Lunaria. Du hast uns den Arsch gerettet". Lunaria antwortete mit einem selbstbewussten Lächeln "Manchmal muss man dem Unbekannten ins Auge blicken, um zu überleben".


Fortsetzung folgt
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