Von John Baker Sander auf Samstag, 15. November 2025
Kategorie: Öffentlich

„Die Schnuppertheorie über den rosa Luftballon, der nicht ausreichte“

Erinnert mich bitte unbedingt daran, mehrere rosa Luftballons einzukaufen.
Zwei vierjährige Mädels aus meiner Sportgruppe gerieten sich deswegen in die Haare und es flossen sogar kurz ein paar unnötige Tränchen.
Als das eine Mädchen dann nicht den rosa Luftballon bekam, blockierte sie das Training komplett. Nach zehn Minuten Warten packte ihr Papa sie schließlich ein und fuhr mit ihr heim.

Abgesehen davon war die Stimmung bei den Jüngsten wieder großartig.
Mit Patentante- und Onkel von Trainingsteilnehmern, Eltern und sogar einer Oma.
Insgesamt bei allen meinen Gruppen ein richtig gelungener Sportfreitag.

Zur gleichen Zeit wurde in einem anderen Dorf am Haus von Mamas verstorbener Cousine Dreck, Unkraut und sonstiger Kram entfernt.
Vater, Bruder und ein langjähriger Freund packten an. Papa sprach von einer „LKW-Ladung", die man nun Stück für Stück abtransportieren müsse.
Warum solche Aufgaben immer an Papa oder an unserer Familie hängen bleiben?
Weil unsere Eltern bemerkenswerte Menschen waren und sind.
Weil Mama ihre Cousine geliebt hat.
Und weil sie, selbst nach dem Tod, immer für sie da sein wird.
(Und damit eben auch Papa.)

Ganz so ein Gutmensch bin ich leider noch nicht.
Aber ich arbeite hart daran. Die Zeit rennt, mir bleiben nur noch 28 Jährchen, um in diese Richtung hineinzuwachsen.

Deutschland gewinnt das WM-Qualifikationsspiel gegen Luxemburg mit 2:0 (beide Treffer: „Nick Woltemade").
Die erste Hälfte war nicht schön anzusehen, die zweite etwas besser.
Vater, Mama und ich waren allerdings mehr mit den Schokoladenkeksen beschäftigt als mit den Nationalkickern im TV.

Apropos Beschäftigung:
Ich hätte nie gedacht, dass ich es so mögen würde, ein Trainertagebuch zu schreiben. Jetzt schon sechs Wochen – absolut regelmäßig und verlässlich.
Über 35 DIN-A4-Seiten habe ich mittlerweile vollgetextet, mit mehr oder weniger klaren Gedanken aus dem Training und drum herum.

In 7 Stunden und 52 Minuten sitze ich bei meiner Friseurin auf dem Stuhl.
Lust, die Haare zu kürzen, habe ich eigentlich noch nicht.
Sie liegen so schön im Nacken und von vorne kann ich sie bis zur Nasenspitze herunterziehen. Außerdem wärmen sie mich gerade wunderbar.
Jetzt, wo's draußen bald noch kälter wird, möchte ich sie eigentlich behalten.
Aber gut – ich stehe im Wort.



Passt gut auf euch auf und seid nett zueinander, wer immer ihr auch seid!?

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