Karfreitag verlief zu ruhig. Auf der einen Seite genoss ich die ungewohnte Ruhe, doch war um die Trainingszeit Anspannung in mir und ich hätte gerne eine Trainingseinheit (oder auch zwei) in der Turnhalle abgehalten.
Was ich am Dosenfisch überhaupt nicht mag, wen die Tomatensauce beim Deckel abziehen durch die Gegend spritzt, egal wie vorsichtig man auch mit dem Inhalt hantiert, einige Tropfen Sauce landen stets dort, wo sie nicht hingehören.
Die gesamte Woche betonte ich gegenüber der Familie, dass ich mir die „Let´s Dance" TV-Show rund um die Lieblingsmomente der Profitänzer nicht ansehen werde.
Da es mich nicht besonders interessiert.
Mir speziell bei dieser Sendung von Zusammenschnitten aus den vergangenen Jahren der Wettkampfcharakter, der die Show auszeichnet, fehlen würde.
Natürlich ihr ahnt, worauf diese ersten Blogsätze herauslaufen, sah ich die Fernsehshow von Anfang bis Ende an.
Bis auf die Werbeunterbrechungen und die „Hall of Fame" Einführung von „Let´s Dance" Ikone „Isabell Edwardson" hatte ich dann doch Spaß am beliebten TV-Format.
Nur das zuvor unnötig aufgeblasene Tohuwabohu wer denn nun von den Profitänzern in die Ruhmeshalle eingeführt wird, hätte man sich echt sparen können?
Zumal sich nur Frau „Edwardson" von den Profitänzern mit den Moderatoren im Studio befand.
Worms war proppenvoll.
Die Leute strömten durch die Kaiserpassage und die Innenstadt.
Vor dem „Haus der Münze" vertickten Weinhändler vor Ort ihren Wein. An Bänken und Tischen saßen Menschen und genossen die Frühlingsatmosphäre. Dabei war von der Sonne nicht viel zu sehen, doch mit 14 C stimmten zumindest einigermaßen die Temperaturen.
Ich schwitzte bei meinen Wanderwegen durch die Wormser Innenstadt sehr in meiner dicken Winterjacke. Gut nur, dass ich auf die Wintermütze verzichtet hatte. Wobei es Leute gab, die noch viel dicker eingemummelt waren wie ich mit Schale, Mütze und Handschuhe.
Genoss es jedoch zeitgleich nach mehreren Wochen Busstreik und nach Donnerstag ein weiteres Mal durch meine Lieblingsstadt zu gehen.
Eine Zeitlang – selbstverständlich - saß ich auch lesend im Adenauerring.
Einige Einkäufer – so schließe ich aus den vor den Füßen abgestellten Waren überquellenden Tüten – nutzten die Anlage zu einer kleinen Pause. Die Stadt hatte nach kahlen Monaten wieder ringsherum in dem Kleinod mit Blümchen und weitere Pflanzen für Blickfänge gesorgt. Auch sonst herrschte reger und hörbar fröhlicher Durchgangsverkehr in der kleinen Parkanlage.
Eltern feierten ihren 51. Hochzeitstag mit einem gemeinsamen Essen.
Das empfinde ich als eine fantastische Leistung, über ein halbes Jahrhundert über die Schwächen des anderen großzügig hinwegzusehen und Momente des Glücks, leid und überhaupt alles miteinander zu teilen.
Sollte ich diese 51. Hochzeitstage noch mit der Traumfrau meines Lebens verbringen und feiern wollen, wäre ich Mitte neunzig, also unmöglich ist es nicht!… also los geht's, ich mache es wie der Osterhase, hopp hopp, hopp.
Seid nett zueinander und passt gut auf Euch auf! Wer immer Ihr auch seid?!