Ich aß Schokohörnchen. Nicht eins, nicht zwei, nicht drei, sondern gleich vier vor dem Computer. - Die Betonung liegt auf: VOR DEM COMPUTER.
Hätte ich mehr Schokohörnchen zur Verfügung gehabt, hätte ich sicher auch mehr verschlungen. So blieb es bei den vier Hörnchen vor dem PC.
Ungefähr zwei Stunden lang schrieb ich Trainingsprogramme und verfeinerte das Konzept für die diesjährigen Ferienspiele.
Daumen drücken, dass es in knapp einer Woche bei den Teilnehmern auch gut ankommt!
Der Sonntag verflog. In einem Moment war es noch 14 Uhr 47. Dann 16 Uhr 13.Irgendwann war es 18 Uhr und ich fand mich im Stammchat wieder, Gespräche, Albernheiten, und ein bisschen was aus anderer Leute Leben erfahren.
Doch die „Chat-Bande" ist geschickt.
Während ich im Blog über mein Leben und so manchen Gedanken berichte, der mich umkreist, muss man dort (bei den meisten Nutzern) ordentlich nachhaken, um überhaupt mal eine echte Info aus ihrem Leben herauszukitzeln.
Möglicherweise habe ich das Prinzip des Chattens noch nicht so ganz verstanden? - Oder ich bin einfach zu neugierig?
Mit diesem „Vorwurf" kann ich im Chat allerdings prima leben.
Denn wäre ich nicht neugierig und interessiert an anderen Menschen, müsste ich mir ja gar nicht die Mühe machen, dort aufzutauchen.
Spaß habe ich natürlich trotzdem jede Menge.
Sonst würde ich ja in diesen Chat keine Zeit investieren.
Was ich daran am meisten mag: Es ist ein gewachsener Chat, die meisten User lese ich bereits seit Jahren.
Neue „User" werden – sofern sie ein bisschen Ausdauer mitbringen – schnell integriert und gehören absolut dazu, als wären sie schon ewig dabei.
Also ganz klar: Schulnote Zwei!
Ich verfolge weiterhin die Frauen-Fußball-EM. Mit Eltern und ohne Eltern.
Mein Bruder kommt vorbei, schaut mal eine halbe Stunde mit, macht sich dann aber wieder vom Acker.
Mit meinem Vater plaudere ich mehr denn je.
Meiner Meinung nach nimmt das Albern zwischen uns spürbar ab –
Ernstes rückt mehr und mehr in den Vordergrund.
Was nicht heißt, dass wir uns nicht gehörig gegenseitig auf den Arm nehmen
und uns über alles, was uns gefällt, im gar nicht so stillen Wohnzimmerlein lustig machen.
Mama verschläft oft den Fußball.
Im vorangegangenen Blog schrieb ich noch über die vielen Schreckens-Schlagzeilen, die ich eigentlich nicht mehr lesen mag.
Wer es ganz gut schafft, mir den Schrecken – zumindest bei politischen Themen – etwas zu nehmen, ist „Anne Will" mit ihrem Podcast.
Das hört sich sehr menschlich an und beruhigt (mich).
Wobei ich noch ausloten muss, wer mir mehr den Schrecken nimmt:
„Anne Will" oder die weichen und gut gefüllten Schokohörnchen aus dem Supermarkt?
Passt gut auf euch auf und seid nett zueinander, wer immer ihr auch seid!?