TERROR - IHR URTEIL
Handlung: Vor einem fiktiven Berliner Schwurgericht steht der Abschuss eines Passagierflugzeugs durch den Luftwaffen-Major Lars Koch kurz vor München zur Verhandlung. Ein Terrorist entführte ein Passagierflugzeug mit 164 Menschen an Bord auf dem Flug von Berlin nach München. Als das Flugzeug Kurs auf das am Ende nur noch 15 km entfernte und mit 70.000 Menschen gefüllte Fußballstadion Allianz-Arena nahm, entschied sich Major Lars Koch, der Rottenführer der Alarmrotte, das Flugzeug mit einer IRIS-T-Luft-Luft-Rakete abzuschießen, um damit die Leben der Menschen im Stadion zu retten. Die Passagiere kommen beim Absturz über einem Kartoffelfeld alle ums Leben. Dies wird im Film nicht dargestellt, sondern erscheint als Bericht während der Gerichtsverhandlung.
Als Zeuge ist der Vorgesetzte von Koch geladen und berichtet vom Funkverkehr mit dem Offizier und damit auch davon, dass ausdrücklich kein Schießbefehl gegeben wurde. Er informiert auch über sonstige Entscheidungen im Hintergrund, z. B., dass es keinen Versuch gab, das Stadion in München frühzeitig räumen zu lassen. Als Nebenklägerin erscheint die Ehefrau eines der getöteten Passagiere und wirft dem Angeklagten Mord vor. Sie hatte von ihrem Mann eine SMS-Nachricht erhalten, dass Passagiere zur Zeit versuchen, in das Cockpit zu gelangen. Wie in einer Gerichtsverhandlung plädieren zum Schluss die Staatsanwältin[3] und der Verteidiger des Angeklagten.
Die Zuschauer am heimischen Bildschirm werden am Anfang der Sendung und gegen Ende aufgefordert, quasi als Schöffen am Abend der Erstausstrahlung des Films über die vorgegebene Alternative Freispruch oder Verurteilung und damit über den Ausgang des Films abzustimmen. Die Urteilsbegründung, die dann gesendet wird, bezieht insofern das Zuschauervotum ein, auch wenn damit der wirkliche Gang eines Gerichtsverfahrens nicht wiedergegeben wird. Erst dann folgt der Abspann des Films.