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Christmas As I Knew It - Johhny Cash

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Johnny Cash- Hurt

Speziell für Remember
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Never Could Toe the Mark - Waylon Jennings

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She Used to Love Me a Lot - David Allan Coe

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Hello in There - David Allan Coe

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Mona Lisa Lost Her Smile - David Allan Coe

David Allan Coe (* 6. September 1939 in Akron, Ohio) ist ein US-amerikanischer Outlaw-Country-Musiker und...
David Allan Coe (* 6. September 1939 in Akron, Ohio) ist ein US-amerikanischer Outlaw-Country-Musiker und Songwriter.

Die Anfänge
Die meiste Zeit seiner Jugend verbrachte Coe im Gefängnis. Coes Image als Outlaw ist bei ihm im Gegensatz zu anderen Country- und Rockmusikern nicht nur eine Show. Sein musikalisches Vorbild war vor allem Hank Williams. 1968 erschien sein erstes Album "Penitentiary Blues". Im gleichen Jahr war er mit Grand Funk Railroad auf Tour. Seine Konzerte galten als wild und unberechenbar. So erschien er auf der Bühne nicht "normal" zu Fuß, sondern auf einem Motorrad. Dabei trug er ein countrytypisches Strass-Kostüm und eine Maske. Zu dieser Zeit nannte er sich auch Mysterious Rhinestone Cowboy.

Songwriter
Coe hatte seine großen Erfolge nicht so sehr als Sänger, sondern als Songwriter. Hier zeigte er eher seine gefühlvolle Seite. Er schrieb Songs für Tanya Tucker, Billie Jo Spears, George Jones und viele mehr. Einer seiner größten Erfolge war Take This Job and Shove It für Johnny Paycheck.

Ein weiterer großer Erfolg war You Never Even Called Me By My Name – das Original stammt von Steve Goodmann. Der Song erklärt, dass in einem Countrysong unbedingt Mütter, Züge, Trucks, Gefängnisse oder Alkohol vorkommen sollten, sonst sei es kein richtiger Countrysong. In diesem Sinne lautet dann die letzte Strophe:

„Well, I was drunk the day my Mom got out of prison,
And I went to pick her up in the rain,
But before I could get to the station in my pickup truck,
She got run over by a damned old train.“

Erfolg
David Allan Coe gehörte wie Willie Nelson, Johnny Cash, Waylon Jennings, Kris Kristofferson und Merle Haggard der Outlaw-Country-Szene an. Diese Zugehörigkeit betonte er mit dem Song Willie, Waylon and me.

Dieses Image bekräftigen auch einige seiner X-Rated, also an Erwachsene gerichtete Alben. Dabei geht es um Sex und Rassismus, die er direkt und subjektiv darstellt. Der bekannteste Song ist Nigger Fucker, ein Lied, das rassistische Stereotype bedient. Es wird beschrieben, wie der Ich-Erzähler von seiner Freundin verlassen wird, da diese auf das große Glied eines „Niggers“ abfahren würde. Coe selbst sagt dazu, dass man das alles nicht so ernst nehmen soll.

Bei Coes Konzerten vereinen sich die unterschiedlichsten Randgruppen: Biker, Cowboys und Hippies. Coe hat im Lauf seiner Karriere über 280 Lieder geschrieben und interpretiert. Seine größten Erfolge konnte er in den 1970er Jahren verbuchen.

Seit einiger Zeit arbeitet er mit Steve Popovich zusammen. Dieser ist der Gründer der Cleveland International, INC. die schon mit Stars wie Meat Loaf zusammenarbeitete. Coe und Popovich haben ihr eigenes Plattenlabel COEPOP Records gegründet, auf welchem Alben wie Songwriter of the Tear oder Biketoberfest ’01 veröffentlicht wurden.

Quelle : Wikipedia
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Coward Of The County - Kenny Rogers

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The Gambler - Kenny Rogers

Kenneth „Kenny“ Donald Rogers (* 21. August 1938 in Houston, Texas; † 20. März 2020 in Sandy Springs, Georgia) war...
Kenneth „Kenny“ Donald Rogers (* 21. August 1938 in Houston, Texas; † 20. März 2020 in Sandy Springs, Georgia) war ein US-amerikanischer Country-Sänger, Songwriter und Schauspieler, der 60 Jahre lang in der Musikbranche tätig war. Mit 21 Nummer-eins-Erfolgen in den amerikanischen Country-Single-Charts und über 100 Millionen verkauften Tonträgern zählt er zu den erfolgreichsten Sängern weltweit. Zu seinen bekanntesten Songs gehören Ruby, Don’t Take Your Love to Town, Lucille, The Gambler, Coward of the County und Islands in the Stream.

Anfänge
In seiner High-School-Zeit trat Kenneth „Kenny“ Rogers gelegentlich mit seiner Schülerband als Sänger auf. Seine erste Single That Crazy Feeling / We’ll Always Have Each Other veröffentlichte er 1957 als Kenneth Rogers beim Kix-Label aus Houston. That Crazy Feeling wurde zu einem lokalen Hit. Mitte 1957 spielte er als Mitglied der Scholars zwei weitere Singles für Imperial Records ein, die aber wenig Anklang fanden. Ähnlich erging es Rogers’ nächsten beiden Solosingles für Carlton Records. Alle diese frühen Aufnahmen waren im DooWop-Rock-’n’-Roll-Stil gehalten, erst später wechselte Rogers zur Country-Musik, nachdem die Beliebtheit des Rock ’n’ Roll abgeebbt war. Nach einem Gastauftritt in der Dick-Clark-Show 1958 veröffentlichte er seine folgenden Alben unter dem Namen Kenny Rogers.

Bevor sich Rogers der Country-Musik widmete, spielte er zehn Jahre lang Jazz und wurde Ende der 1950er Jahre ein Mitglied des Bobby-Doyle-Trios. In dieser Zeit lernte er auch, Kontrabass zu spielen. Als sich die Jazzband in den 1960ern auflöste, ging er zu einer Folk-Gruppe, die unter dem Namen New Christy Minstrels bekannt war. Kim Carnes, die in Rogers’ späterer Karriere eine wesentliche Rolle spielte, war auch Mitglied dieser Band. 1967 gründete er mit Carnes und zwei weiteren Mitgliedern die Band The First Edition; diese Formation wurde später umbenannt in Kenny Rogers & the First Edition, die bis Mitte der 1970er Jahre mit Hits wie Just Dropped In (To See What Condition My Condition Was In), Ruby, Don’t Take Your Love to Town oder Reuben James großen Erfolg hatte. Es folgten viele Fernsehauftritte und Konzerte, bis sich die Band 1976 auflöste.

Durchbruch
Danach organisierte Ken Kragen (Kenny Rogers’ Manager von 1976 bis 2000) ein Treffen mit Larry Butler, einem Musikproduzenten der Plattenfirma Capitol Records Nashville. Dieser unterzeichnete einen Vertrag über zwei Platten mit Kenny Rogers, und 1976 folgte die erste Single Love Lifted Me, die in die US-Charts stieg. Das gleichnamige Album war zunächst kein Erfolg, doch schon bald folgte die Single Lucille, die in den US-Country-Charts und in Großbritannien zum Nummer-eins-Erfolg wurde. Auch in Deutschland war Lucille erfolgreich und erreichte die Top 10. Das Lied wurde 1977 auch von Michael Holm auf Deutsch gecovert.

1970er Jahre
Die Kooperation mit Larry Butler gilt als die erfolgreichste in Rogers’ Musikkarriere. Nach dem ersten Nummer-eins-Hit produzierte das Duo 1977 das nächste Album Daytime Friends. Der Titelsong wurde zum nächsten Nummer-eins-Hit. Kenny Rogers versuchte sich selten als Songwriter. Auf dem Album veröffentlichte er dennoch seinen selbstverfassten Song Sweet Music Man, der von ihm selbst handelt und sein Hippie-Image betrifft. Das Stück schaffte es auf Platz 9 der Country-Charts. Zudem findet sich auf dem Album noch eine Coverversion des Eagles-Songs Desperado.

1978 schrieb Don Schlitz den Countrysong The Gambler, den Kenny Rogers veröffentlichte. Dieses Lied war so erfolgreich, dass man die erste Miniserie in der Fernsehgeschichte der USA startete. Insgesamt wurden zwischen 1978 und 1994 fünf Gambler-Westernfilme gedreht, in denen Kenny Rogers die Hauptrolle unter dem Namen Brady Hawkes spielte. The Gambler wie auch Kenny Rogers’ Lieblingsballade She Believes in Me kam auf Platz eins.

Im selben Jahr traf Rogers durch Zufall auf Dottie West. Das erste Duett der beiden, Every Time Two Fools Collide, wurde ebenfalls ein Nummer-eins-Hit. Das gleichnamige Album enthielt noch zwei weitere Nummer-eins-Songs All I Ever Need Is You und What Are We Doin’ in Love?. Zudem erreichten die Stücke Anyone Who Isn’t Me Tonight Platz 2 und Till I Can Make It on My Own Platz 3 der Country-Charts.

Kenny Rogers und Larry Butler stellten 1979 das Album Kenny in drei Tagen fertig. Unter den zehn Liedern findet sich auch Rogers’ international erfolgreichster Song Coward of the County, der neben dem Nummer-eins-Erfolg auch verfilmt wurde. In Deutschland ist dieser Westernfilm unter dem Titel Tag des Zorns bekannt. You Decorated My Life war ein weiterer Nummer-eins-Song von diesem Album.

1980er Jahre
Die 1980er Jahre waren Rogers musikalischer Höhepunkt. 1980 arbeitete er mit Kim Carnes zusammen, die nicht nur als Sängerin, sondern auch als Songschreiberin aktiv war. Zusammen mit Dave Ellingson schrieb das Duo elf neue Songs für das Album Gideon, das Larry Butler mit Kenny Rogers produzierte. Es enthielt das Duett Don’t Fall in Love with a Dreamer, das Rogers zusammen mit Kim Carnes aufnahm. Das Stück erreichte Platz 3 der Country-Charts. Seine im deutschsprachigen Raum erfolgreichste und wohl bekannteste Single war ebenfalls ein Duett: Islands in the Stream mit Dolly Parton erreichte im Jahr 1983 Platz 25 der deutschen Charts.

Zusammen mit Larry Butler hatte Rogers zwischen 1976 und 1980 zwölf Top-Ten-Hits. „Irgendwann wurde uns klar, dass wir immer dieselben Lieder nur mit anderen Worten produzieren“, sagte Kenny Rogers in einem Interview. Er wollte sich auf ein anderes musikalisches Territorium begeben. Inspiriert durch Ray Charles’ Album Modern Sound of Country Music, auf dem der R&B-Sänger Country-Songs sang, wollte Kenny Rogers als Country-Sänger einen R&B-Song singen und bat Lionel Richie um Hilfe. Einige Tage später hatte Richie das Lied Lady für ihn bereit, das Platz eins sowohl der Country- als auch der Pop-Charts erreichte.[1] Aus der Zusammenarbeit mit Richie entwickelte sich eine Freundschaft und sie entschieden sich noch im selben Jahr, zusammen ein neues Album zu erarbeiten. Vier Songs schrieb Richie für das geplante Album (The Good Life, So in Love with You, Goin’ Back to Alabama – mit Michael Jackson als Backgroundsänger – und Without You in My Life). Ziel war es, sich vom gewohnten Country-Image der Butler-Rogers-Kooperation abzuwenden und in den Pop einzusteigen. Das Titellied Share Your Love sowie I Don’t Need You und Through the Years wurden zu Nummer-eins-Erfolgen. Zudem schrieb ihm Prince unter seinem damaligen Pseudonym Joey Coco den Song You’re My Love, den Rogers 1986 auf seinem Album They Don’t Make Them Like They Used To veröffentlichte.

Folgende Jahre, Privates und Tod
Aus Anlass seiner 50-jährigen Aktivität in der Musikbranche veröffentlichte Rogers 2008 das Album Kenny Rogers: 50 Years bei der kleinen Plattenfirma Cracker Barrel. Im Oktober 2009 erschien das nächste Best-of-Album The First Fifty Years, das mit Tell Me That You Love Me ein Duett mit Dolly Parton beinhaltet. Goodbye (geschrieben von Lionel Richie) und Loving You Is a Natural Thing to Do sind weitere neue Stücke auf dem Album. Im selben Jahr hatte er in der fünften Folge der fünften Staffel von How I Met Your Mother einen Gastauftritt als Erzähler eines Hörbuchs.[2]

Am 10. April 2010 wurde die Biografie-Show The First Fifty Years aufgezeichnet, in der Stars wie Dolly Parton, Lionel Richie, Wynonna Judd, Chris Isaak, Sheena Easton und weitere prominente Sänger Rogers für seine fünf Jahrzehnte lange Tätigkeit ehrten. Rogers sagte als Abschlusssatz auf seinem Jubiläumsalbum: „Now I’m working on the next fifty years“ (Jetzt arbeite ich an den nächsten 50 Jahren).

2013 wurde Kenny Rogers in die Country Music Hall of Fame aufgenommen. 2015 kündigte er seinen Ruhestand an, da er sich mehr um seine Familie kümmern wolle, und machte eine lange Abschiedstournee. Sein offizielles Abschiedskonzert gab er am 25. Oktober 2017 in der Bridgestone Arena in Nashville, bei dem er von Kollegen wie Dolly Parton, Lionel Richie und Kris Kristofferson unterstützt wurde. Die im Rahmen einer Verlängerung seiner Abschiedstournee für 2018 angekündigten Auftritte wurden im April 2018 aus gesundheitlichen Gründen abgesagt. Rogers war fünfmal verheiratet und hat fünf Kinder. Er starb im März 2020 im Alter von 81 Jahren. Sein Grab befindet sich auf dem Oakland Cemetery in Atlanta, Georgia.

Quelle : Wikipedia
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I Walk the Line - Johnny Cash

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Cottonfields - Johnny Cash

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Bad News - Johnny Cash

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Big River - Johnny Cash

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Johnny Cash - Casey Jones

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Understand Your Man - Johnny Cash

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Some Memories Just Won't Die - Marty Robbins

Marty Robbins (* 26. September 1925 in Glendale, Arizona als Martin David Robinson; † 8. Dezember 1982 in Nashville,...
Marty Robbins (* 26. September 1925 in Glendale, Arizona als Martin David Robinson; † 8. Dezember 1982 in Nashville, Tennessee) war ein US-amerikanischer Country-Sänger und Songwriter. In seiner dreißig Jahre dauernden Karriere hatte er zahlreiche Hits sowohl in den Country- als auch in den Pop-Charts, darunter auch sein bekanntester Song El Paso.


Anfänge
Prägend für Marty Robbins’ Kindheit war sein Großvater Bob Heckle, der als reisender „Wunderdoktor“ über einen großen Vorrat von Geschichten aus dem Wilden Westen verfügte. Auch die populären Westernfilme der dreißiger Jahre mit dem großen Star Gene Autry hatten es dem Jungen angetan. Er brach die Schule ab, arbeitete zeitweise auf der Ranch seines Bruders und kam als Hobo einige Male mit dem Gesetz in Konflikt.

1943 trat er in die US-Navy ein. Hier lernte er Gitarre spielen und schrieb erste Songs. Den Durchbruch seiner Lieder verdankte er seinem Vater, der ihn oft unterstützte und begleitete. Nach seiner Entlassung schlug er sich in seiner Heimatstadt Glendale mit Auftritten in der Clubszene und in lokalen Radiosendern durch. Seine Musik kam beim Publikum an, und so erhielt er bei einem in Phoenix beheimateten Fernsehsender eine eigene Show, den Western Caravan.

Karriere
1951 trat Little Jimmy Dickens in Robbins’ Fernsehshow auf und war von dem jungen Sänger beeindruckt. Er empfahl ihn an Columbia Records weiter, und nur wenige Monate später wurde ein Schallplattenvertrag abgeschlossen. Seine ersten beiden Singles waren nicht erfolgreich, aber I’ll Go on Alone erreichte im Januar 1953 Platz eins der Country-Charts. Robbins zog mit Frau und Kind nach Nashville und wurde Mitglied der Grand Ole Opry. Außerdem erhielt er eine Anstellung beim renommierten Acuff-Rose-Verlag.

Es war die Zeit des musikalischen Umbruchs. Der Rock ’n’ Roll beherrschte die Szene und drängte die Country-Musik in den Hintergrund. Marty Robbins gehörte zu den wenigen, die flexibel genug waren, sich den neuen Verhältnissen anzupassen. Er coverte zunächst mit mäßigem Erfolg einige Rock-’n’-Roll-Titel und orientierte sich dann um in Richtung Popmusik. 1956 gelang ihm mit Singing the Blues ein weiterer Top-Hit, der sich dreizehn Wochen an der Spitze der Country-Charts halten konnte. Mit seiner übernächsten, von Mitch Miller produzierten Single, A White Sport Coat (and a Pink Carnation), gelang ihm 1957 der große Durchbruch. Der von ihm selbst verfasste Song, bei dem die Ray Conniff Singers mitwirkten, schaffte es an die Spitze der Country-Charts und bis auf Platz zwei der Pop-Hitparade.

Robbins nahm noch einige weitere pop-orientierte Songs auf, bis ihm 1959 mit dem sentimentalen Westernsong El Paso sein größter Hit gelang. Das Stück hielt sich sechs Wochen an der Spitze der Country-Charts und brachte ihm 1961 einen Grammy ein. Es folgte ein gleichermaßen erfolgreiches Album, Gunfighter Ballads and Trail Songs, das von den Geschichten seines Großvaters inspiriert wurde. Robbins hatte damit seine Pop-Phase beendet und veröffentlichte in den folgenden Jahren überwiegend Western-Songs, oft mit Tex-Mex-Touch. Mit Hits wie Devil Woman, Don’t Worry oder Ruby Ann gelangen ihm weitere Nummer-eins-Hits. Gelegentlich unternahm er Ausflüge in die Hawaiimusik oder in den Jazz.

In diesen Jahren übernahm er erstmals kleinere Rollen in Western-Filmen. 1962 begann er, Autorennen zu fahren, was bald zu seiner großen Leidenschaft wurde. Die Verkaufszahlen seiner Platten nahmen leicht ab, obwohl er weiterhin regelmäßig in den Top 10 vertreten war und einige Nummer-eins-Hits vorweisen konnte. Nach wie vor trat er jede Woche in der Opry auf. Hinzu kamen zahlreiche Stock-Car-Rennen.

1969 erlitt er einen schweren Herzinfarkt, den er aber ohne Folgen überstand. 1971 gewann er mit My Woman, My Woman, My Wife seinen zweiten Grammy. Es war eine Eigenart von Robbins, Songs mehrfach auf verschiedenen Alben zu veröffentlichen. So ist beispielsweise San Angelo sowohl auf More Gunfighter Ballads and Trail Songs als auch auf The Return of the Gunfighter und auf Bound for Old Mexico enthalten.

1972 verließ er nach zwanzig Jahren das Columbia-Label und wechselte zu Decca Records. Die Erfolge blieben hier aber aus, so dass er nach drei Jahren zu seinem alten Label zurückkehrte. Fast sofort hatte er mit El Paso City und Among My Souvenirs seine nächsten Nummer-1-Hits. 1974 wurde er in die Nashville Songwriters Hall of Fame aufgenommen.

Späteres Leben und Tod
Ebenfalls 1974 hatte er einen schweren Rennunfall, der ihm mehrere Knochenbrüche einbrachte. 1981 erlitt er einen zweiten Herzinfarkt. Im Laufe der Jahre ließ seine Popularität nach. Eine neue Generation von Musikern hatte sich in den Vordergrund gespielt.

Robbins konzentrierte sich nun mehr auf das Filmgeschäft und übernahm außerdem die Hauptrolle in einer Fernsehserie. 1982 wurde er in die Country Music Hall of Fame aufgenommen. Im Dezember desselben Jahres starb er in Nashville an einem weiteren Herzinfarkt.

In einer dreißig Jahre andauernden Karriere, die neben Nordamerika auch Europa umfasste, erzielte Robbins 94 Hitparadenerfolge, darunter 17 Nummer-eins-Hits in den Country-Charts.

Quelle : Wikipedia
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Don Williams -- Listen To The Radio

Don Williams (* 27. Mai 1939 in Floydada, Texas; † 8. September 2017 in Mobile) war ein US-amerikanischer...
Don Williams (* 27. Mai 1939 in Floydada, Texas; † 8. September 2017 in Mobile) war ein US-amerikanischer Country-Sänger und -Songwriter. Zu seinen erfolgreichsten Stücken gehören Amanda (1973), Some Broken Hearts Never Mend (1977), Tulsa Time (1978), I Believe In You (1980) und Listen to the Radio (1982).
Anfänge
Don Williams wurde 1939 als jüngster von drei Söhnen von Loveta Mae Lambert und James Andrew „Jim“ Williams geboren. Er wuchs in Portland auf und begann bereits als Kind Gitarre zu spielen. 1958 schloss er die Highschool ab. Mit Lofton Kline und Susan Taylor gründete er 1964 die Band Pozo-Seco Singers, die eine Mischung aus Folk und Popmusik spielte. Ein Jahr später hatte sie mit Time einen ersten Hit. Nach einigen weiteren kleineren Erfolgen löste sich die Gruppe 1971 auf.

Karriere
Williams kehrte zunächst nach Texas zurück. Susan Taylor versuchte unterdessen eine Solo-Karriere, und Williams ging nach Nashville, um sie bei der Produktion ihres ersten Albums zu unterstützen. Eine Zeitlang arbeitete er dort für Jack Clement, dem Produzenten von Susan Taylor, als Songwriter. 1973 spielte er bei dessen Label ein eigenes Album ein: Don Williams Volume I. Eine kurz zuvor veröffentlichte erste Single verkaufte sich nur schlecht, aber bereits seine zweite, The Shelter of Your Eyes, konnte sich in der Country-Hitparade platzieren. 1975 erreichte er mit We Should Be Together Position 5.

Der großgewachsene Texaner – der „Gentle Giant“ – hatte den Durchbruch geschafft. Mit seiner warmen, tiefen Stimme erschloss er sich eine Anhängerschaft, die weit über die Country-Szene hinausging. Nur wenige verkauften in den 1970er Jahren mehr Platten als er. Don Williams füllte die Lücke, die der frühe Tod von Jim Reeves gerissen hatte. Mit Songs wie Amanda (1973), Some Broken Hearts Never Mend (1977), Tulsa Time (1978) oder I Believe In You (1980) eroberte er weltweit Spitzenpositionen in den Hitparaden. Besonders erfolgreich war er in England, wo er 1978 die Alben-Bestsellerlisten anführte und 1976 mit I Recall a Gipsy Woman einen Single-Hit hatte (in den USA war Tommy Cash mit diesem Song erfolgreich). 1978 gewann er den CMA Award Country Vocalist of the Year.

Im gleichen Jahr trat er zusammen mit Eric Clapton, der sich selbst als Don-Williams-Fan bezeichnet, bei einem Konzert auf. Vor der Show spielte Williams ihm den kurz vorher von Danny Flowers geschriebenen Titel Tulsa Time vor, und Clapton war so begeistert, dass sie den Song wenig später zusammen im Studio einspielten. Tulsa Time erreichte die Spitzenposition der US-Country-Charts und wurde schließlich zur Single des Jahres gekürt. Clapton war 1980 mit seiner eigenen Interpretation des Titels ebenfalls erfolgreich. 1982 erschien das Album Listen to the Radio mit der gleichnamigen Single, die bei Erscheinen Platz 3 der Country-Charts belegen konnte und mit den Jahren zu einer oft gespielten Radio-Hymne avancierte. Williams Erfolgssträhne hielt auch in den 1980er Jahren an. Aufgrund von verstärkten Rückenproblemen und einer 1987 folgenden Operation zog er sich nach und nach auf seine in der Nähe von Nashville gelegene Ranch zurück. Seinen letzten Hiterfolg hatte er 1992 mit Lord Have Mercy on a Country Boy.

Don Williams war in den Popcharts in England und in Deutschland wesentlich erfolgreicher als in den USA. Obwohl er 17 Nummer-eins-Hits in den Billboard-Country-Charts hatte, konnte sich nur der Titel I Believe In You von 1980 in den US-Pop-Charts platzieren (Höchstposition: 24). 2004 erschien erstmals ein Konzertfilm von Don Williams. Die DVD mit dem Titel Into Africa zeigt ein 1997 in Simbabwe aufgezeichnetes Konzert, bei dem er 16 seiner größten Hits präsentierte. Dass der Country-Sänger auch in Afrika eine breite Fangemeinschaft hat, bestätigt die große Freude des Publikums über seinen ersten Besuch auf ihrem Kontinent.

2010 wurde er in die Country Music Hall of Fame aufgenommen.[1] Im Juni 2012 erschien mit And So It Goes sein erstes Studioalbum nach acht Jahren. Nach einer Abschiedstournee 2006 stand Williams ab 2010 wieder auf der Bühne, bevor er im März 2016 nach einer Hüftoperation zunächst alle geplanten Termine verschob und dann absagte, um sich endgültig ins Privatleben zurückzuziehen. Er starb im September 2017 in Mobile in Alabama nach kurzer Krankheit an einem Lungenemphysem.

Quelle : Wikipedia
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Johnny Cash - Orange Blossom Special

Johnny Cash (* 26. Februar 1932 in Kingsland, Arkansas als J. R. Cash; † 12. September 2003 in Nashville, Tennessee)...
Johnny Cash (* 26. Februar 1932 in Kingsland, Arkansas als J. R. Cash; † 12. September 2003 in Nashville, Tennessee) war einer der einflussreichsten US-amerikanischen Country-Sänger und Songschreiber. Er trat auch in einigen Filmen und Fernsehserien als Schauspieler auf.

Er ist bekannt für seine markante Bassbariton-Stimme und den sogenannten „Boom-Chicka-Boom“-Sound seiner Begleitband Tennessee Three sowie seine kritischen und unkonventionellen Texte. Sein musikalisches Spektrum reicht von den 1950er Jahren mit Country, Gospel, Rockabilly, Blues, Folk und Pop bis hin zum Alternative Country Anfang des 21. Jahrhunderts.

Er erreichte mit 13 Singles Platz 1 der amerikanischen Country-Charts; die erste war 1956 I Walk the Line, die letzte 1976 One Piece at a Time. Viele seiner Platten konnten sich auch in den amerikanischen Pop-Charts platzieren. Berühmt sind seine Konzerte in den Gefängnissen Folsom und San Quentin Ende der 1960er Jahre. Johnny Cash, der den Beinamen „Man in Black“ trug, schrieb etwa 500 Songs, verkaufte mehr als 50 Millionen Tonträger und wurde mit 13 Grammy Awards ausgezeichnet.
Erste Jahre
J. R. Cash war das vierte von sieben Kindern des mittellosen Farmers Raymond Cash (13. Mai 1897, Kingsland, Arkansas – 23. Dezember 1985, Hendersonville, Tennessee) und dessen Frau Carrie Rivers Cash (13. März 1904, Rison, Arkansas – 11. März 1991, Hendersonville, Tennessee). Sein Vorname lautet tatsächlich „J. R.“ und war ein Kompromiss aus dem von der Mutter präferierten „John“ und „Ray“ nach dem Vater.[1]

Drei Jahre nach seiner Geburt zog die Familie auf eine Farm in Dyess, Arkansas, die der Familie im Rahmen des New Deal unter Präsident Franklin D. Roosevelt günstig zur Verfügung gestellt worden war. Das nahe am Tyronza River gelegene Haus, in dem Cash bis zu seinem Highschool-Abschluss wohnte, wurde zweimal durch Hochwasser beschädigt, worauf sich sein später geschriebener Song Five Feet High and Rising bezieht.[2] Seit Mai 2018 ist dieses Haus ein offiziell eingetragener historischer Ort der USA.[3]

Schon im Alter von fünf Jahren arbeitete Cash auf den Baumwollfeldern. Er hatte sechs Geschwister: Roy, Louise, Jack, Reba, Joanne und Tommy. Sein zwei Jahre älterer Bruder Jack starb im Mai 1944 im Alter von 14 Jahren bei einem Unfall mit einer Kreissäge.

Johnny Cashs Mutter schenkte ihm seine erste Gitarre, als er zehn Jahre alt war, und er erhielt in dieser Zeit auch einige Gesangsstunden. Im Mai 1950 hatte Cash anlässlich seiner Abschlussfeier auf der Highschool seinen ersten Solo-Auftritt als Sänger. Nach seinem Schulabschluss arbeitete er zunächst unter anderem am Fließband der Fisher-Automobilwerke in Pontiac, Michigan sowie in einer Margarinefabrik in Texas.

1950 ging Cash zur U.S. Air Force, wo er seinen Vornamen in „John R.“ änderte, weil das Militär Initialen als Vornamen nicht akzeptierte. Ab Oktober 1951 wurde er auf dem Fliegerhorst Landsberg/Lech bei der 12th Radio Squadron Mobile (RSM) des United States Air Force Security Service (USAFSS) eingesetzt und hörte auf einer Abhörstation Morsecodes aus dem sowjetischen Funkverkehr ab.[4][5]

In Landsberg kaufte er sich im Musikhaus Ballach für 20 DM eine Gitarre und begann, damit auf Bühnen aufzutreten.[6] Hier gründete Cash, der neben Gitarre auch Mundharmonika spielte, seine erste Band, die Landsberg Barbarians, eine Anspielung auf die in Landsberg verlegte Truppenzeitung The Landsberg Bavarian. Nachdem er im Oktober 1951 im „Amerikino“ in der Kaserne den Film Inside the Walls of Folsom Prison (deutscher Filmtitel: Meuterei im Morgengrauen) gesehen hatte, schrieb er hier den Folsom Prison Blues. Ab Februar 1952 trat er regelmäßig als Sänger bei den Wohltätigkeitsveranstaltungen der US-Streitkräfte auf, meist zugunsten hilfsbedürftiger deutscher Kinder.

Nachdem er seine Militärzeit in Westdeutschland im Juni 1954 als Staff Sergeant beendet hatte, zog er nach Memphis und heiratete die zwei Jahre jüngere Vivian Liberto, die er 1951 in San Antonio kennengelernt hatte. Aus dieser Ehe stammen seine Töchter Rosanne (geb. 1955), Kathleen (Kathy, geb. 1956), Cindy (geb. 1959) und Tara (geb. 1961).

Karrierebeginn
Tagsüber jobbte Cash als Vertreter für Elektrogeräte, abends spielte er zusammen mit den Tennessee Two, dem Gitarristen Luther Perkins und dem Bassisten Marshall Grant (aus denen 1960 mit dem Schlagzeuger W. S. Holland die Tennessee Three wurden), in verschiedenen Clubs in Memphis. Da Cashs Band zu dieser Zeit noch keinen Schlagzeuger hatte, ließ er ein Stück Papier hinter die Saiten der Rhythmusgitarre klemmen; dieses perkussive Schnarren wurde zum typischen Merkmal, ebenso wie der berühmte „Boom-Chicka-Boom“-Sound von Perkins.[7] Die Bezeichnung ist eine lautmalerische Beschreibung für den schnellen, stampfenden Klang ähnlich dem eines fahrenden Güterzugs (Freight train rhythm).

Schließlich stellte Cash sich Sam Phillips vor, dem Besitzer und Produzenten von Sun Records, der ihn unter Vertrag nahm.[8] Cashs erste Single bei Sun Records, Hey, Porter / Cry! Cry! Cry!, erschien am 21. Juni 1955 und erreichte Platz 14 der US-Country-Charts. Im August 1955 hatte Cash seinen ersten großen Auftritt im Vorprogramm von Elvis Presley.

Cashs nächste Veröffentlichung, Folsom Prison Blues mit der Rückseite So Doggone Lonesome, die im Dezember 1955 erschien, erreichte bereits Platz 4 der Country-Hitparade. Einen Teil des Textes des Folsom Prison Blues hatte Cash dem Stück Crescent City Blues von Gordon Jenkins aus dem Jahr 1954 entnommen; er wurde wegen Plagiats verklagt und musste eine Ausgleichszahlung von 75.000 US-Dollar leisten.[9] I Walk the Line mit der B-Seite Get Rhythm vom Mai 1956 schaffte es schließlich auf Platz 1 der Country-Charts und konnte sich auch unter den Top 20 der Pop-Charts platzieren.

Am 4. Dezember 1956 fanden die bekannten „Sun Session“-Aufnahmen des sogenannten „Million Dollar Quartets“ mit den Rock-’n’-Roll-Größen Carl Perkins und Jerry Lee Lewis, die ebenfalls bei Sun Records unter Vertrag waren, sowie Elvis Presley statt. Cash ist auf den Aufnahmen, die bisher erschienen sind, nicht zu hören, obwohl sowohl Perkins als auch Cash immer wieder von mehr als den bisher bekannten Aufnahmen sprachen, auf denen auch Cash zu hören sein soll.

1956 lernte Cash hinter der Bühne der Country-Radio-Show Grand Ole Opry in Nashville, die damals noch im Ryman Auditorium aufgezeichnet wurde, seine spätere Ehefrau June Carter von der berühmten Carter Family kennen, die er schon seit seiner Kindheit bewunderte. Zu dieser Zeit begann Cash auch, jedes seiner Konzerte mit den Worten „Hello, I’m Johnny Cash“ zu eröffnen, was zu seinem Markenzeichen wurde.

Weitere Erfolge

Johnny Cash und June Carter Cash, 1969
Zum Ende der 1950er Jahre ging es mit Cashs Karriere steil bergauf und er war ständig auf Tournee, was die Ehe mit Vivian Liberto sehr belastete. Cash hielt dem Konzertstress nur schwer stand und nahm nach eigener Aussage 1957 während einer Tour mit den Musikern Faron Young und Ferlin Husky seine erste Benzedrintablette. In der Folgezeit griff er immer häufiger zu Alkohol, Amphetaminen und Barbituraten.

1958 zog Cash mit seiner Familie nach Kalifornien und wechselte zu Columbia Records, die ihm ein lukratives Angebot machten. Dort erschien im November desselben Jahres das Album The Fabulous Johnny Cash, das unter anderem den Nr.-1-Hit Don’t Take Your Guns to Town enthielt. Mit diesem Album erweiterte Cash sein musikalisches Spektrum um Pop, Folk und Gospel. 1958 trat er auch im Unteroffizierclub (NCO Club) auf der Rhein-Main Air Base in Wiesbaden in Westdeutschland vor US-Soldaten auf und am 20. September 1959 auf einem Festival in Frankfurt am Main.

Das Album Songs of Our Soil, größtenteils bei einer einzigen Session im März 1959 aufgenommen, ist im Americana-Stil gehalten. Der bekannteste Song hieraus ist Five Feet High and Rising, ein Lied über das Mississippi-Hochwasser, das in den 1930er Jahren beinahe das Haus der Cashs in Arkansas weggerissen hätte. Neben Songs auf Englisch hat Cash zwischen 1959 und 1965 auch Songs in Deutsch und Spanisch aufgenommen. Vom 2. bis 11. Dezember 1960 tourte er in Westdeutschland mit Auftritten durch mehrere US-Militärstützpunkte.

Am 25. März 1963 nahm Cash den Song Ring of Fire auf, der in seiner Version, unterlegt mit den markanten Mariachi-Trompeten, ein Welthit wurde. Das Lied hatte Merle Kilgore zusammen mit June Carter geschrieben, die darin Cashs Sucht und ihre verbotene Liebe zu ihm beschreibt. Cash und Carter waren beide zu diesem Zeitpunkt noch mit anderen Partnern verheiratet, aber seit langem ineinander verliebt, und seit 1961 wurde Cash von June Carter und der Carter Family auf seinen Tourneen begleitet.

Anfang der 1960er Jahre erschienen einige Konzeptalben Cashs, unter anderem im September 1964 das wütende Bitter Tears: Ballads of the American Indian, auf dem sich das Aufkommen der US-amerikanischen Indianerbewegung und die zunehmende Empörung über den Umgang der US-Bürger mit den Ureinwohnern des Landes niederschlagen. Auf diesem Album verwendet Cash Stammestrommeln und indianische Gesänge, identifiziert sich mit den Unterdrückten und bezichtigt die US-Präsidenten des Betruges an den Indianern. Ein Höhepunkt des Albums ist The Ballad of Ira Hayes, eine Hymne an den gleichnamigen indianischen Kriegshelden, der als bettelarmer Alkoholiker starb. Mit diesem in kommerzieller Hinsicht riskanten Projekt begründete Cash bei der aufkommenden Protestbewegung und der damit verbundenen Subkultur seinen Ruf als glaubwürdiger Künstler.

Abhängigkeit

Obwohl Cash seinen Fans das romantische Image vom Gesetzlosen verkaufte, war er nur einige Male kurzfristig wegen kleinerer Vergehen im Gefängnis. Am 27. Juni 1965 verursachte er durch einen defekten Auspuff seines Wohnmobils im Los-Padres-Nationalpark ein Großfeuer, das 205 Hektar Wald vernichtete; Cash musste 82.000 Dollar Schadenersatz zahlen. Am 4. Oktober 1965 wurde er auf dem Flughafen von El Paso, Texas, verhaftet, als er in seinem Gitarrenkoffer über 1000 Amphetamintabletten von Mexiko in die USA geschmuggelt hatte.

Seine Tablettenabhängigkeit war auf dem Höhepunkt angekommen, was zur Scheidung von Vivian Liberto, Gewaltausbrüchen auf der Bühne und einigen Konzertabsagen führte. Cash magerte auf 70 kg bei einer Größe von 1,87 m ab, seine Stimme wurde brüchig. 1967 teilte er sich für einige Zeit ein Appartement mit dem Country-Sänger Waylon Jennings, der ebenfalls tablettensüchtig war. Dann kaufte Cash ein Haus am Old Hickory Lake in Hendersonville in der Nähe von Nashville.

Anfang Oktober 1967, nachdem er mehrere Tage nicht gegessen und geschlafen hatte, zog Cash sich in die Nickajack-Höhle in der Nähe von Chattanooga zurück und legte sich dorthin, um zu sterben. Er schrieb in seiner Autobiografie, dass ihm dort irgendwann klar wurde, dass er seinen Todeszeitpunkt nicht selbst bestimmen könne. Zitat: „Ich würde sterben, wenn Gott die Zeit für gekommen hielt, und nicht, wenn ich es wollte.“ June Carter und ihre Eltern standen Cash bei seinem nun folgenden schwierigen Entzug zur Seite und schirmten ihn vor allem von Leuten ab, die ihm Tabletten besorgt hatten. Am 11. November 1967 gab Cash an der Highschool von Hendersonville sein erstes Konzert in nüchternem Zustand seit mehr als zehn Jahren.

Legendäre Konzerte
Als Nächstes versuchte Cash, seine Plattenfirma von der Aufnahme eines Live-Albums in einer Strafanstalt zu überzeugen, die diesen Plan zunächst als unrentabel verwarf. Cash setzte sich schließlich durch und nahm am 13. Januar 1968 zusammen mit June Carter, Carl Perkins, den Statler Brothers und der Carter Family das Album At Folsom Prison im kalifornischen Folsom State Prison auf, das Platz 1 der Country-Album-Charts belegte.

Nachdem sich June Carter wegen Cashs Drogen- und Alkoholabhängigkeit lange geweigert hatte, ihn zu heiraten, nahm sie am 22. Februar 1968 seinen Heiratsantrag an, den er ihr auf der Bühne während eines Konzertes in London (Ontario) in Kanada machte. Sie heirateten am 1. März 1968 in Franklin, Kentucky.

Beim zweiten Live-Album aus einem Gefängnis wurde der im August 1968 bei einem Hausbrand verstorbene Cash-Gitarrist Luther Perkins durch Bob Wootton ersetzt, der Cash bis an dessen Lebensende begleiten sollte. Der Erfolg des Folsom-Prison-Albums wurde von At San Quentin mit der Nr.-1-Single A Boy Named Sue noch übertroffen und erreichte sowohl in den Country- als auch in den Pop-Album-Charts Platz 1. Dieser Auftritt in der Strafanstalt San Quentin in Kalifornien am 24. Februar 1969 machte Cash auch international bekannt. Ein Filmmitschnitt des britischen Fernsehsenders „Granada Television“ wurde von den großen Sendeanstalten wegen Cashs gesellschaftskritischer Aussagen zunächst jedoch nicht ausgestrahlt.

Am 5. Dezember 1969 spielte Cash vor 21.000 Zuschauern im ausverkauften Madison Square Garden in New York City. Das dazugehörige Live-Album At Madison Square Garden wurde erst 2002 veröffentlicht. Mit Cash auf der Bühne waren erneut Carl Perkins, die Statler Brothers, die Carter Family und sein Bruder Tommy Cash. June Carter Cash fehlte bei diesem Auftritt, da sie schwanger war. Am 3. März 1970 wurde das einzige gemeinsame Kind von Johnny und June, John Carter Cash, geboren.

The Man in Black
Am 7. Juni 1969 hatte The Johnny Cash Show beim US-Sender ABC Premiere. Die im Ryman Auditorium aufgezeichnete Fernsehsendung wurde jeden Samstagabend zur besten Sendezeit ausgestrahlt. Gäste in der ersten Ausgabe waren unter anderem Bob Dylan, mit dem Cash befreundet war, seit sie in den späten 1960ern in New York Nachbarn gewesen waren, und Joni Mitchell. Den Statler Brothers verhalf Cash zur Karriere, indem er sie als Hausband der Show engagierte. Weitere berühmte Gäste waren beispielsweise Neil Young, The Monkees, Stevie Wonder und Ray Charles sowie viele Größen aus der Country-Szene. Auch Country-Sänger und Songwriter Kris Kristofferson wurde durch einen Auftritt in Cashs Show populär. Die Show lief erfolgreich bis 1971.

1970 gab Cash für den damaligen Präsidenten Richard Nixon ein Konzert im Weißen Haus. 1971 spielte Cash zusammen mit Kirk Douglas in dem Western Rivalen des Todes – Gunfight. In den frühen 1970er Jahren begann Cash, nur noch in schwarzer Kleidung aufzutreten, was ihm den Beinamen „Man in Black“ einbrachte. Seine Kleidung stand in starkem Kontrast zu den sonst üblichen farbenfroh-kitschigen Hemden der Country-Musiker dieser Zeit. Im Juni 1971 veröffentlichte Cash den Song Man in Black; das gleichnamige Album war die achte und zu Cashs Lebzeiten letzte Nr.-1-Platzierung eines seiner Solo-Alben in den Country-Charts.

Vom 28. Februar bis 2. März 1972 gab er Konzerte in Frankfurt am Main, Düsseldorf, München und Saarbrücken, am 21. September 1972 in Bremen, am 30. September 1972 für den Beat-Club und am 13. Dezember 1972 für den Musikladen. Mitte der 1970er Jahre sank Cashs Popularität langsam, trotzdem verkauften sich 1975 von seiner Autobiografie Man in Black 1,3 Millionen Exemplare.

Cash übernahm seit Anfang der 1960er Jahre auch immer wieder Fernsehrollen, beispielsweise 1974 in der Folge Schwanengesang der Krimi-Reihe Columbo und 1976 in der Folge Der Mann des Himmels in der Serie Unsere kleine Farm an der Seite seiner Frau June. 1973 erschien der von Cash produzierte und auch musikalisch unterlegte Film The Gospel Road bei 20th Century Fox. Cash schrieb mit Larry Murray das Drehbuch, Regie führte Robert Elfstrom, der auch Jesus spielte. Im Film waren auch Cashs Schwester Reba sowie June Carter und Jimmy Snow als Darsteller zu sehen. Der Soundtrack erschien bei Columbia Records und floppte ebenso wie der Film an den Kinokassen. 1979 errichtete Cash gegenüber seinem Wohnhaus in Hendersonville eine Blockhütte, die zunächst als Rückzugsort für sich und seine Frau gedacht war, doch später auch als Studio genutzt wurde.

Highwaymen – Die 1980er Jahre

Cashs Anzug und seine Gitarre in der Rock and Roll Hall of Fame in Cleveland
1980 erhielt Cash die höchste Auszeichnung in der Country-Musik. Er wurde in die Country Music Hall of Fame aufgenommen und war mit 48 Jahren der jüngste lebende Künstler, dem diese Ehre zuteilwurde. Vom 7. bis 19. April 1980 gab er 10 Konzerte in Westdeutschland und einen Auftritt in Hannover in der vom ZDF produzierten Sendung Freddy Quinn und seine Freunde.

Im Juni 1980 erschien Cashs Album Rockabilly Blues, bei dem ihn im Studio der New-Wave-Musiker Nick Lowe, Ehemann von Cashs Stieftochter Carlene Carter, begleitete. Ähnlich konzipiert war auch Cashs Album Johnny 99 vom September 1983, auf dem Cash mit Johnny 99 und Highway Patrol Man unter anderem zwei Coverversionen von Bruce Springsteens gerade veröffentlichtem Album Nebraska sang. Bereits seit Ende der 1970er Jahre griff Cash erneut zu Tabletten, bis ihn seine Familie im Dezember 1983 dazu überredete, ins Betty Ford Center, eine Suchtklinik in Kalifornien, zu gehen. Nach einem sechswöchigen Aufenthalt wurde er am 31. Januar 1984 entlassen und nicht wieder rückfällig.

Cash hatte weiterhin Fernsehauftritte, beispielsweise noch im selben Jahr im Bürgerkriegsepos Fackeln im Sturm, in dem er den Abolitionisten John Brown spielte, oder später in den 1990er Jahren zusammen mit seiner Frau June Carter Cash in der Western-Serie Dr. Quinn – Ärztin aus Leidenschaft mit Jane Seymour in der Hauptrolle. Auch auf der Leinwand war er immer wieder zu sehen, beispielsweise 1986 als Frank James an der Seite von Kris Kristofferson im Film Die letzten Tage von Frank und Jesse James.

Cash gehörte mit seiner rebellischen Art und seinen Liedern über Strafanstalten und Revolverhelden seit Ende der 1960er Jahre zu den Wegbereitern der sogenannten Outlaw-Bewegung, die sich gegen die immer glatter werdenden Country-Pop-Produktionen Nashvilles auflehnte. Im Mai 1985 schlossen sich die erfolgreichsten Mitstreiter dieser Bewegung, Waylon Jennings, Willie Nelson und Kris Kristofferson, mit ihrem Freund und Vorbild Johnny Cash zusammen und gründeten The Highwaymen. Mit dem Album Highwayman und dem gleichnamigen Titelsong erreichte Cash das erste Mal seit mehr als 10 Jahren wieder Platz 1 der Country-Charts. 1986 erschien Cashs einziger Roman Man in White, der von Paulus von Tarsus und dem Damaskuserlebnis handelt, der Wandlung „vom Saulus zum Paulus“.

1988 musste sich Cash einer Herzbypass-Operation unterziehen. Gleichzeitig erlebte seine Karriere gegen Ende der 1980er Jahre ihren Niedergang, der auch mit der Umstrukturierung einer sich rein an Marktgesetzen orientierenden Countrymusik-Industrie zusammenhing. Alte Stars wie George Jones, Dolly Parton und eben Cash waren zumindest im Mainstream nicht mehr gefragt. Radiosender und Plattenfirmen ignorierten Künstler, die sich im Hinblick auf den Publikumsgeschmack wenig flexibel zeigten. Mit dem parodistischen Song Chicken in Black arbeitete Cash aktiv an der Demontage der eigenen Legende. Sein Plattenvertrag mit Columbia Records lief aus, es folgte ein Vertrag mit Mercury/PolyGram, aber diese Produktionen waren kommerziell wenig erfolgreich. Das wohl wichtigste Album aus dieser Zeit ist Water From the Wells of Home vom November 1988, auf dem Cash Duette mit bekannten Künstlern wie Linda & Paul McCartney, The Everly Brothers, Emmylou Harris und seinen Kindern Rosanne und John singt.

Das Comeback – American Recordings

Johnny Cashs Stern auf dem Hollywood Walk of Fame
1992 wurde Cash in die Rock and Roll Hall of Fame[10] aufgenommen und galt für viele jüngere Rockmusiker nach wie vor als Ikone. So schrieb die irische Rockband U2 für ihn den Song The Wanderer, den er für ihr 1993 veröffentlichtes Album Zooropa einsang.

1994 bot ihm Rick Rubin, der eigentlich als Produzent von Hip-Hop- und Metalbands wie Run-D.M.C., die Beastie Boys oder Slayer bekannt war, einen Plattenvertrag an. Für das erste gemeinsame Album mit dem Titel American Recordings machten die beiden viele Experimente. Zunächst wurde in Rubins Wohnzimmer ein Demoband nur mit Cash und seiner akustischen Gitarre produziert, dann arbeitete Cash mit verschiedenen Konstellationen von Bands zusammen, um herauszufinden, wie der „neue“ Cash-Sound klingen sollte. Schließlich entschieden Cash und Rubin sich für die minimalistische Version, wie sie auf dem ursprünglichen Demoband zu hören war. Sie setzten ein Konzert im Viper Room in Los Angeles an und verwendeten die Live-Versionen zweier Songs für das Album.

Eröffnet wird American Recordings mit Delia’s Gone, einer Ballade über einen Mörder, in der Tradition von Cashs düstersten Songs. Mit dem dazugehörigen Video, in dem Topmodel Kate Moss die Hauptrolle spielt, wurde Cash schließlich auch dem jüngeren „MTV-Publikum“ bekannt. Eines der weiteren Highlights des Albums ist Bird on a Wire, ein Song, der ursprünglich von Leonard Cohen stammt.

Für das zweite Album Unchained im Jahr 1996 holte sich Cash Begleitmusiker von Tom Petty & the Heartbreakers, den Red Hot Chili Peppers und Fleetwood Mac. Als Höhepunkte dieses Albums gelten Tom Pettys Southern Accents und das inbrünstig gesungene Spiritual. Bei den Aufnahmen zu diesem Album ging es Cash gesundheitlich schon so schlecht, dass er zwischendurch immer wieder Pausen einlegen musste. Er hatte sich die Blockhütte, die er in den 1970ern gegenüber seinem Wohnhaus errichtet hatte, nun endgültig als Studio Cash Cabin hergerichtet, damit er ungestört an den Aufnahmen arbeiten konnte, ohne weit fahren zu müssen. Viele Songs der American-Recordings-Reihe wurden hier aufgenommen, und sein Sohn John war als Co-Produzent und zweiter Toningenieur an diesen Aufnahmen beteiligt. Cash spielte bevorzugt mit einer Martin D-35 Custom. 1997 widmete ihm die Firma zwei Signature-Modelle, die „Johnny Cash D-42JC“ und die „D-35 Johnny Cash“.[11] Seltener spielte Cash auch auf Gitarren von Guild und Gibson. Vom 7. April bis 3. Mai 1997 gab er mehrere Konzerte in Europa, darunter sechs in Deutschland, zwei in Österreich und eins in der Schweiz, sowie vom 18. bis 31. Juli 1997, darunter vier in Deutschland.

Auf dem im Oktober 2000 erschienenen Album American III: Solitary Man klingt Cashs sonst so fester Bariton erstmals brüchig; auffällig zu hören ist dies bei Tom Pettys I Won’t Back Down. Einer der für Cash ungewöhnlichsten Titel auf diesem Album ist Nick Caves The Mercy Seat, der Monolog eines in der Todeszelle wartenden Strafgefangenen und nach Cashs eigenen Angaben einer seiner Lieblingssongs. Um die Narbe auf Cashs rechter Wange rankten sich viele Gerüchte, bis er im November 2002 zu Gast in Larry Kings Talkshow war und dort erklärte: „I had a cyst removed when I was in the Air Force, that is all.“ („Als ich bei der Air Force war, wurde mir eine Zyste entfernt, das ist alles.“)[12]

Mit Cashs letztem zu Lebzeiten veröffentlichten Album, American IV: The Man Comes Around vom November 2002, gelang ihm mit dem 2. Platz in den Country-Charts noch einmal ein großer Erfolg. Cashs Gesang ist hier fragil und zurückhaltend. Man hört ihm an, dass er schwer krank ist, die Gebrochenheit seiner Stimme passt jedoch zum Grundton des Albums, das vorwiegend von Liebe, Tod und dem Leben danach handelt. Mit dem Titelsong The Man Comes Around machte Cash deutlich, dass er nach wie vor auf der Höhe seiner Schaffenskraft als Songwriter war. Das Video des Nine-Inch-Nails-Coversongs Hurt wurde mit dem MTV Video-Music-Award und einem Grammy ausgezeichnet. Beim letzten Song des Albums, We’ll Meet Again, unterstützte ihn gesanglich und instrumental die gesamte „Cash-Gang“ inklusive des Personals. Diese vier letzten Alben Cashs der American-Recordings-Reihe fanden weltweit auch außerhalb der Country-Szene große Anerkennung.

Krankheit
Im Oktober 1997 wurde Cash bei einem Auftritt in Flint, Michigan, beinahe ohnmächtig, als er ein Plektrum aufheben wollte. Die anschließende Untersuchung ergab zunächst den Verdacht, dass Cash an der Parkinson-Krankheit leide. Es dauerte lange, bis die Ärzte schließlich herausfanden, woran Cash tatsächlich erkrankt war. Anfang 1999 wurde bei ihm das Shy-Drager-Syndrom diagnostiziert, eine Parkinson-ähnliche Krankheit, die nicht heilbar ist. Wenig später wurde Cash mitgeteilt, dass er nicht am Shy-Drager-Syndrom erkrankt sei, sondern an autonomer Neuropathie, einer Erkrankung des Nervensystems, bei ihm vermutlich infolge von Diabetes. Cash äußerte später, er habe gewusst, dass er nicht an einer Krankheit leide, die ihn geistig schwächen würde. Cash kämpfte gegen die Krankheit an, und im Frühjahr 1999 teilte er der Zeitung USA Today mit, dass er sich vorgenommen habe, den Namen der Krankheit zu vergessen und ihr keinen Raum in seinem Leben zu geben. Er wolle positiv denken und nicht glauben, dass er eines Tages behindert sein werde.

Am 6. April 1999 wurde ihm zu Ehren im Hammerstein Ballroom in Manhattan, New York City das Konzert An All Star Tribute to Johnny Cash aufgezeichnet, bei dem viele Weltstars seine Lieder sangen. Es wurde am 18. April 1999 beim amerikanischen Fernsehsender TNT ausgestrahlt. Cash trat, stark geschwächt und zur Verwunderung und Freude des Publikums, auch selbst auf. Es war sein letzter Auftritt auf einer großen Bühne, danach spielte er nur noch im Carter Family Fold, einer gemeinnützigen Einrichtung der Carter-Familie zur Erhaltung traditioneller Musik in Bristol, Virginia.

Cash musste mehrmals mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Im Oktober 2001 wurde er so krank, dass die Ärzte ihn für eine Woche beatmen mussten. Außerdem litt Cash durch heftiges Asthma ständig unter Atemnot, und sein Sehvermögen war durch ein Glaukom stark zurückgegangen.

Tod

Das Grab von Johnny Cash und June Carter Cash
Am 15. Mai 2003 starb Cashs Ehefrau June Carter Cash im Alter von 73 Jahren an den Folgen einer Herzklappenoperation. Das Paar war 35 Jahre verheiratet. Bei ihrer Beerdigung saß Cash bereits im Rollstuhl. Zehn Tage nach ihrem Tod sagte Cash, er müsse wieder ins Studio und weiterarbeiten: „Ich möchte Musik machen und arbeiten, so gut ich kann. Sie würde das wollen, und ich will es auch.“ Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte Cash am 5. Juli 2003 bei einem Konzert im Carter Family Fold. Das letzte Musikstück, das Cash drei Wochen vor seinem Tod aufnahm, ist das Traditional Engine 143. Es wurde 2004 auf der Tribute-CD The Unbroken Circle – The Musical Heritage of the Carter Family veröffentlicht.

Am 11. September 2003 telefonierte Rick Rubin zum letzten Mal mit Cash, um ihm mitzuteilen, dass er ihm Abmischungen für die CD-Box Unearthed schicken würde. Cash konnte diese nicht mehr anhören, er starb am nächsten Tag, dem 12. September 2003, im Alter von 71 Jahren im Baptist Hospital in Nashville an Lungenversagen. Johnny Cash wurde neben seiner Frau auf dem Friedhof Hendersonville Memory Gardens nahe seinem Wohnhaus in Hendersonville, Tennessee, bestattet.

Quelle : Wikipedia
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Waymore's Blues - Waylon Jennings

Waylon Arnold Jennings (* 15. Juni 1937 in Littlefield, Texas; † 13. Februar 2002 in Chandler, Arizona) war ein...
Waylon Arnold Jennings (* 15. Juni 1937 in Littlefield, Texas; † 13. Februar 2002 in Chandler, Arizona) war ein US-amerikanischer Countrysänger und -musiker. Er war neben Willie Nelson der erfolgreichste Sänger der Outlaw-Bewegung. Sein Beiname war Waymore.

Waylon Jennings wurde 1937 als Sohn von William Albert und Lorene Bea Jennings auf einer Farm in der Nähe der Kleinstadt Littlefield in Texas geboren. Der Name auf seiner Geburtsurkunde war Wayland, doch änderte seine Mutter die Schreibweise nach seiner Taufe. Später zog die Familie nach Littlefield, wo sie mit zwölf Personen in einer Zwei-Zimmer-Hütte wohnte und einen Laden besaß. Um den Lebensunterhalt zu sichern, arbeitete Jennings schon seit frühester Kindheit auf den Baumwollfeldern. Im Alter von acht Jahren lernte er von seiner Mutter Gitarre spielen; mit zwölf erhielt er bei einem kleinen lokalen Radiosender einen Job als Discjockey.

Anfänge
1954 zog er nach Lubbock, Texas, wo er erneut als Discjockey bei einem Radiosender arbeitete. 1958 traf er den Rock-’n’-Roll-Star Buddy Holly. Holly hatte sich gerade von seiner Begleitband, den Crickets, getrennt und suchte neue Bandmitglieder. Als Holly erfuhr, dass Jennings Bass spielte, nahm er ihn in seine neue Band auf. Zusammen mit Holly tourte Jennings nun durch den Süden der USA. Holly war, wie Jennings es beschrieb, eine Art Mentor für ihn. Er produzierte 1958 Jennings erste Aufnahme Jole Blon, bei der Holly auch als Gitarrist tätig war.

Am 2. Februar 1959 charterte Holly eine Beechcraft Bonanza, um zum nächsten Auftritt in Moorhead, Minnesota zu fliegen, während einige der Tour-Mitglieder mit dem Bus nachkommen sollten. Weil es im Tourbus Probleme mit der Heizung gab[1] und The Big Bopper Anzeichen einer Grippe zeigte und deshalb nicht fahren wollte, überließ ihm Jennings, der eigentlich für den Flug vorgesehen war, seinen Platz im Flugzeug. In der Nacht geriet die Maschine in ein Unwetter und stürzte ab; mit Bopper kamen auch Holly, Richie Valens und der Pilot Roger Peterson ums Leben.

Als Jennings vom Tod seiner Freunde und Bandmitglieder erfuhr, war er am Boden zerstört. Er fühlte sich schuldig, da seine letzten Worte zu Holly scherzhaft waren: „I hope your ole plane crashes.“ Es dauerte lange, bis Jennings sich wieder der Musik widmete. Später nahm er Boppers Song White Lightnin’ auf, der in der Version von George Jones bereits ein Country-Hit geworden war.

Beginn der Solokarriere
Nachdem Jennings für kurze Zeit wieder beim Radio in Texas gearbeitet hatte, zog er nach Phoenix, Arizona. Dort gründete er seine Band The Waylors und trat mit ihnen regelmäßig in der Bar JD’s auf. Hier entwickelte sich sein typischer Klang. Er mischte Rock ’n’ Roll, Folk und Country und verwendete bis auf das Schlagzeug nur elektrische Instrumente. Bei A&M Records in Los Angeles veröffentlichte er sein erstes Album Waylon Jennings at JD’s, das weitestgehend aus Coverversionen damals erfolgreicher Musiker wie Roy Orbison (Crying, Dream Baby), Buck Owens (Love’s Gonna Live Here Again) oder Bob Dylan (Don’t Think Twice, It’s All Right) bestand, sowie seine erste Single nach dem Tod Hollys, Four Strong Winds. Eines Tages kam der Countrysänger Bobby Bare in die Stadt und hörte Jennings spielen. Darauf rief er seinen Produzenten Chet Atkins in Nashville an. Da Jennings bei A&M unter Vertrag war, musste RCA ihn aus dem Vertrag herauskaufen, danach erhielt er einen Plattenvertrag bei RCA. Seine erste Single dort erschien am 16. März 1965.

Kurz danach zog er nach Nashville. Dort teilte er sich ein Apartment mit Johnny Cash. Die beiden wurden schnell Freunde und waren bald bekannt als The Hellraisers. Auch anderweitig hatte Jennings nun Erfolg, wie in dem Film Nashville Rebel, in dem Jennings die Hauptrolle spielte. Seine nächsten beiden Platten, The Chokin’ Kind und Only Daddy That’ll Walk the Line, kamen beide in die Top Ten der Billboard Charts, letztere auf Platz zwei. Seine Zusammenarbeit mit den Kimberleys brachte ihm einen Grammy für den gemeinsamen Titel McArthur Park ein.[2] Einen seiner ersten großen Fernsehauftritte hatte Jennings neben der Porter Wagoner Show in der Johnny Cash Show.

Durchbruch

Trotz seiner Erfolge war Jennings nicht zufrieden. Vor allem die typische Verfahrensweise der Plattenfirma machte ihm zu schaffen. RCA wählte aus, welche Titel er sang und mit welchen Musikern er diese einspielte. Nach und nach erhielt er jedoch mehr Freiheit, wählte seine Songs selber aus, produzierte selber und spielte mit den Waylors zusammen. 1969 heiratete er nach verschiedenen gescheiterten Ehen die Countrysängerin Jessi Colter, mit der er einen Sohn, Shooter hat, der ebenfalls Countrymusiker wurde.

Wegen seiner eigenwilligen Methoden und seiner unangepassten Musik ordnete die Presse Jennings und einige andere Künstler bald der sogenannten Outlaw-Bewegung zu. Seine Alben Lonesome, On’ry and Mean und Honky Tonk Heroes wurden große Erfolge. Auch seine folgenden Singles I’m a Ramblin’ Man und Are You Sure Hank Done It This Way? verkauften sich gut. Seinen ersten Nummer-eins-Hit hatte er 1974 mit This Time. 1975 wurde er von der Country Music Association zum Sänger des Jahres gewählt.

Seinen großen Durchbruch hatte Jennings 1975 mit Good Hearted Woman, ein Duett mit Willie Nelson. Das dazu erschienene Album Wanted: The Outlaws, das er mit Nelson, seiner Frau Jessi Colter und Tompall Glaser veröffentlichte, beinhaltete jedoch sonst älteres Material. Es war das erste Country-Album, das sich mehr als eine Million Mal verkaufte. In der Folge feierte Jennings weitere Erfolge, unter anderem 1977 mit Luckenbach, Texas und Mamas, Don’t Let Your Babies Grow Up To Be Cowboys zusammen mit Nelson, letzteres gewann einen Grammy für das beste Duett.[2] Jennings war seit langem tablettenabhängig, konnte seine Sucht aber überwinden und setzte seine Karriere fort.

1980er und 1990er Jahre
Bis Mitte der 1980er erreichte Jennings immer wieder die Spitze der Charts, wie beispielsweise mit I’ve Always Been Crazy, Amanda, I Ain’t Living Long Like This, Rose In Paradise und Lucille. Zudem wirkte er in der Fernsehserie Ein Duke kommt selten allein mit, für die er den Titelsong schrieb und sang und als Erzähler fungierte. 1983 unternahm er eine Konzerttournee durch Deutschland.

Außerdem holte Jennings seinen Schulabschluss nach, er hatte die Schule in der zehnten Klasse abgebrochen. Da seine Plattenverkäufe rückläufig waren, verlor er seinen Plattenvertrag bei RCA. Er unterzeichnete zuerst bei MCA, dann bei den Epic Records. Zusammen mit seinen langjährigen Freunden Johnny Cash, Willie Nelson und Kris Kristofferson gründete er die Band The Highwaymen. Ihre Single Highwayman erreichte Platz 1 der Charts; zwei weitere Alben folgten. Auch als Schauspieler engagierte er sich wieder verstärkt, beispielsweise als Gast in der US-Sitcom Eine schrecklich nette Familie. 1986 trat er mit Cash, Nelson und Kristofferson in Höllenfahrt nach Lordsburg, einem Remake für das Fernsehen von John Fords Ringo, als Spieler Hatfield auf. Nachdem er seinen Plattenvertrag bei RCA wiederbekam, veröffentlichte er weitere Alben. 1991 brachte er zusammen mit Willie Nelson, mit dem er nicht nur musikalische, sondern auch soziale Projekte realisiert hatte, das Album Waylon And Willie: If I Can Find a Clean Shirt heraus.

Krankheit und Tod
Gesundheitliche Probleme zwangen Jennings 1997 zur Aufgabe seiner Tourneen. Im Jahre 2001 musste ihm infolge von Diabetes ein Fuß amputiert werden. Im selben Jahr wurde er in die Country Music Hall of Fame aufgenommen. Bei der Aufnahmezeremonie konnte er jedoch aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht anwesend sein, stattdessen nahm sein Sohn Shooter die Auszeichnung in Empfang.

Waylon Jennings starb am 13. Februar 2002 im Alter von 64 Jahren in seinem Haus in Chandler, Arizona. Er wurde auf dem Mesa City Cemetery in Mesa, Arizona bestattet.

Quelle : Wikipedia
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