Die kuriosen Abenteuer zweier Betrunkener
In einer abgerockten, verrauchten Kneipe namens "Zum Schluckspecht" saßen zwei Gestalten, die den Eindruck vermittelten, dass sie bereits eine längere Zeit dort verbracht hatten. Ihre Kleidung war zerknittert und fleckig, ihre Haare wirr und ihre Gesichter leicht gerötet. Es war offensichtlich, dass sie schon den ein oder anderen über den Durst getrunken hatten.
Der erste Gast, namens Fritz, hatte zerzauste Haare, die in alle Richtungen abstanden, und einen Bart, der wild um sein Gesicht wuchs. Seine Augen waren glasig, und sein Hemd warf Falten über seinem ausladenden Bauch. Fritz stützte sich schwer auf den Tresen und hatte Schwierigkeiten, seinen Kopf aufrecht zu halten.
Der zweite Gast, Rudi genannt, hatte einen ungepflegten Drei-Tage-Bart, der in Verbindung mit seinem zerzausten Haar den Eindruck erweckte, dass er gerade erst aus dem Bett gekommen war. Sein Hemd war schief geknöpft und an einigen Stellen feucht, vermutlich von verschüttetem Bier. Rudi lachte laut und unkontrolliert über jeden Witz, den er oder Fritz machten, ohne wirklich zu verstehen, worum es ging.
Fritz (mit lallender Stimme): "Hey Rudi, hast du gehört? Das heutige Datum ist 'ne Schnapszahl!" Rudi (grinsend): "Echt? Na dann sollten wir wohl noch eine Getränkerunde bestellen, um das gebührend zu feiern!" Fritz (schmunzelnd): "Klaro! Aber bevor wir das tun, muss ich dir von meinem neuesten Fund erzählen. Ich war gestern auf dem Markt und habe diese köstlichen Morellen entdeckt!" Rudi (neugierig): "Morellen? Was ist das denn für'n Zeug?" Fritz (mit einem breiten Grinsen): "Das sind diese kleinen roten Früchtchen, die so süß und saftig sind, dass sie einen in den siebten Himmel katapultieren können!" Rudi (lachend): "Ah, du meinst Kirschen, du Schlawiner! Aber was haben die Morellen mit unserer Getränkerunde zu tun?" Fritz (verschwörerisch): "Nun, ich hatte die geniale Idee, dass wir uns heute nicht nur auf den flüssigen Genuss beschränken sollten. Ich habe einen Morellen-Schnaps organisiert!" Rudi (begeistert): "Ein Morellen-Schnaps? Das klingt nach einer genialen Kombination! Ich bin dabei! Aber pass auf, dass du nicht wieder eine ganze Getränkerunde für uns bestellst. Letztes Mal konnte ich kaum noch geradeaus laufen!" Fritz (grinsend): "Keine Sorge, alter Kumpel! Ich behalte den Überblick. Wir lassen es diesmal etwas gemächlicher angehen. Eine Getränkerunde, ein paar Morellen-Schnäpse und jede Menge Spaß!" Die beiden Besoffenen schlugen sich lachend auf die Schultern und bestellten eine Getränkerunde samt Morellen-Schnaps. Der Abend versprach witzig und verrückt zu werden, denn wenn Fritz und Rudi zusammen waren, war gute Laune vorprogrammiert - egal ob mit Schnapszahlen, Morellen oder anderen schrägen Ideen.
Während sich die Nacht dem Ende näherte, beschlossen Fritz und Rudi, dass es an der Zeit sei, den Heimweg anzutreten. Sie schwankten gemeinsam aus der Kneipe und stützten sich gegenseitig, um einigermaßen stabil auf den Beinen zu bleiben. Ihre fröhliche Stimmung war nach wie vor ungebrochen. Fritz (mit torkelnder Stimme): "Hey Rudi, sieh mal da drüben! Ein Baum voller Morellen! Die müssen wir pflücken!" Rudi (lachend): "Bist du verrückt? Du willst doch jetzt nicht wirklich versuchen, einen Baum zu erklimmen, oder? In unserem Zustand? Das endet doch bestimmt in einem lustigen Fiasko!" Fritz (übermütig): "Ach was, das wird ein Kinderspiel! Wir klettern da hoch wie die Affen!" Die beiden Betrunkenen stolperten zum Morellenbaum und versuchten, ihre Kletterkünste unter Beweis zu stellen. Doch ihre Koordination ließ zu wünschen übrig, und ihre motorischen Fähigkeiten waren durch den Alkohol stark beeinträchtigt. Fritz (keuchend): "Ich hab's gleich... gleich geschafft! Nur noch... einen Schritt..." Rudi (lachend): "Pass auf, Fritz! Du siehst aus wie ein angetrunkener Seemann auf dem Krähennest!" Fritz (zittrige Stimme): "Ich hab's... nicht... geschafft..." Rudi (kichert): "Na komm, lass uns das aufgeben und lieber nach Hause gehen. Die Morellen sind eh viel zu hoch für uns." Fritz (seufzt): "Da hast du wohl recht, mein Freund. Ein bisschen Nüchternheit könnte uns nicht schaden, um unsere Kletterkünste zu verbessern." Mit einem Lachen und einer Portion Selbstironie machten sich Fritz und Rudi auf den Heimweg. Obwohl sie den Morellenbaum nicht erobert hatten, war ihr Abenteuer ein weiteres Kapitel in ihrer kuriosen Freundschaftsgeschichte. Sie witzelten und alberten weiter, während sie gemeinsam die Straße entlang torkelten, bereit für neue lustige Eskapaden in der Zukunft.