^^ Jenny, genial, Danke.
Bei mir habt ihr leider ziemlich viel zu lesen diesmal....
Wie jedes Märchen beginnt auch dieses mit…
Es war einmal ein kleines Männchen Namens Izzi Bizzi, der mitten im Wald bei der guten Fee Eleonora lebte. Izzi Bizzi hatte nur Firlefanz gesammelt und Unfug im Kopf. Sein Haus war die reinste Müllhalde und der Garten verwildert. Eleonora warnte ihn immer und immer wieder, dass wenn er nicht endlich erwachsen werden würde, noch etwas Schreckliches bei ihm passieren könnte. Aber es wäre nicht Izzi Bizzi gewesen, wenn er es nicht mit einem „Ach was“ abgewunken hätte. An einem sonnigen Mittwochvormittag kam das erste Mal seit er hier wohnte die Schneckenpost, und klopfte an sein Pilzhaustor. Fräulein Neckerli überreichte ihm einen Brief von seiner Tante Bowir aus Eulendorf und verabschiedete sich wieder. Izzi Bizzi dachte nur bevor er ins Haus ging und den Brief öffnete… OMG, was will denn die olle Eulentante von mir? Das kann nix Gutes sein. Er überlegte hin und her, und zögerte den Brief zu öffnen. Immer wieder legte er ihn auf einer anderen Stelle ab. Doch am Abend beim Mondschein, wo er in einer Decke eingehüllt in seinem Schaukelstuhl saß, war er so romantisch gestimmt, dass er sich endlich den Brief öffnen traute. In diesem Moment war er sich sicher, dass SIE ihn nicht aus der Ruhe bringen könne. Doch wie so oft irrte er sich gewaltig. Seine Tante Bowir kündigte nämlich ihren Besuch schon fürs kommende Wochenende an. Plötzlich bekam er Panik und sprang auf. Ich muss noch die Wohnung putzen, einkaufen, ihr ein Zimmer herrichten, den Garten auf Vordermann bringen,… und das alles in einer Woche! Wie soll ich das nur schaffen. Aber statt die Dinge peu à peu zu erledigen, ging er wie ein aufgescheuchtes Huhn im Kreis herum. Nach einer Nacht der Kreiswanderung auf der Terrasse, fiel ihm nach dem ersten Schluck Kaffee die gute Fee Eleonora ein. Sofort macht er sich am Weg zu ihr, um sie um Rat zu Fragen. Als er bei ihr angekommen war, wartete die Fee schon auf ihn. „Na was willst denn du hier, Izzi Bizzi?“, fragte sie ihn ohne Umschweife. Er begann zu stammeln und trat von einem Fuß auf den Anderen. „Naja, wie soll ich sagen? Da ist doch, … Nein, da war doch die Schneckenpost bei mir. Und die hat mir.“ Verzweifelt macht er eine Pause, hob die Arme leicht an und schüttelte dabei seinen Kopf. „Also die hat mir doch einen Brief von der Tante aus Eulendorf gebracht.“ „Aber das ist doch was Gutes.“, sagte die Fee. Jetzt brüllte das kleine Männchen aus Verzweiflung los:“ Neiiin, das ist gar nicht gut. Sie kommt in 6 Tagen zu mir. Die will mich doch ernsthaft besuchen, nach all den Jahren.“ Ich hab bei mir ein Chaos und die ist dann wieder nur am meckern!“ Nun musste die gute Fee lachen und sagte beruhigend zu ihm:“ Wenn du versprichst nichts Unnötiges mehr zu sammeln und den groben Unfug zu lassen, dann werde ich dir helfen.“ In diesem Moment hätte Izzi Bizzi der guten Fee Eleonora bestimmt alles versprochen. Hauptsache seine Tante meckert nicht und reist sehr bald wieder ab. Wie gesagt, so getan. Er hatte ein tolles sowie sauberes Heim, und der Garten war ein Paradies. Izzi Bizzi fiel es sehr schwer nichts Neues anzuschleppen, denn im Wald lag so viel herum. Doch jedes Mal hatte er die Worte der guten Fee im Kopf, und so hielt er wirklich sein Versprechen. Es war soweit, die Tage vergingen im Flug und der Anreisetag von Tante Bowir war gekommen. Die gute alte Tante Bowir kam natürlich, wie man es von ihr gewohnt war, mit der Heuschreckenkutsche an. Izzi Bizzi half ihr beim Aussteigen und nahm natürlich ihr Gepäck. Es war eine freundliche, wenn auch nicht gerade herzliche Begrüßung der Beiden. Immerhin waren sie sich ja fast fremd. Izzi Bizzi hat seine Tante das letzte Mal gesehen als er noch ein kleiner Bub war. Das einzige woran er sich erinnerte war die helle, keifende Stimme dieser Frau. Wie grotesk das doch war, denn nun musste er sie höflich in sein Haus bitten und ihr, ihr Zimmer zeigen. Er zeigte ihr auch das Badezimmer, wo sie sich frisch machen konnte, und zeigte aus dem Fenster wo er ihr den Schaukelstuhl anbot, neben welchem er auf sie warten wolle. Die Tante war sehr glücklich aber auch genauso überrascht. Mit seiner höflichen Art, diesem tollen Haus und allem was dazu gehört hätte sie niemals gerechnet. Das gaukelte sie ihm zumindest vor. Sie räumte ihre Koffer aus, richtete sich neues Gewand her, und nahm noch eine erfrischende Dusche bevor sie sich zu ihm gesellte. Was darf ich dir zu trinken bringen Tante Bowir?“; fragte er sehr höflich. „Ein kleines Likörchen zur Feier des Tages und unser Wiedersehen wäre jetzt bestimmt fein.“, erwiderte sie mit einem Lächeln. Er lächelte genauso zurück, doch da war er wieder, der kleine Teufel auf der rechten Schulter, der ihm ins Ohr flüsterte: “Diese falsche Hexe mit dem breiten Grinser. Die wartet doch nur darauf wieder etwas zu finden um meckern zu können. Komm ihr zuvor. Warte nicht darauf!“ Auf der linken Schulter saß aber eine Engerl und es flüsterte: „Sei vernünftig, du hast es der Fee versprochen. Sie wird dich bestimmt bestrafen.“ Izzi Bizzi richtete zwei Likörstamperl her. Nun rief er hinaus:“ Werte Tante ist dir ein Eierlikör recht? Den hab ich selbst gemacht.“ Die Tante war begeistert und freute sich sehr darauf. Sie antwortete ihm mit entzücken: „Oh, das kannst du? Ich bin beeindruckt und begeistert. Sehr gerne verkoste ich den.“ Bei ihrer grellen Stimme und dem Gedanken, dass diese alte Funsen so scheinheilig auf nett macht, war er wieder der Alte und säuselte ihr genauso freundlich zurück: „ Es dauert nur einen kleinen Moment. Ich muss ihn erst aus dem Keller holen.“ Er rieb sich die Hände, holte die Feile und hobelte etwas von seinem Nagelpilz auf ein Blatt Papier. Danach nahm er die Gläser, kippte in das der Tante die Nagelpilzteilchen, und goss sie erst danach mit dem guten Eierlikör auf. Mit einem falschen Lächeln im Gesicht brachte er das Pilzlikörchen zur Tante Bowir auf die Terrasse. Was Izzi Bizzi aber nicht wusste war, dass seine geglaubte Tante Bowir in Wirklichkeit die gute Fee Eleonora war. Und als er grinsend und zufrieden in die Sonne schaute, hat sie ganz schnell die Gläser vertauscht. Nachdem beide angestoßen, sich zugeprostet und getrunken haben, spuckte Izzi Bizzi wie ein Wilder das Getränk in alle Himmelsrichtungen. Die gute Fee verwandelte sich wieder zurück und lachte so herzlich-laut, dass man es im ganzen Feenwald hören konnte. Izzi Bizzi war natürlich sehr beschämt, sah auf seine Füße und wartet ängstlich darauf bestraft zu werden. Doch stattdessen sagte die gute Fee nur: „So mein lieber Izzi Bizzi, ich hoffe das war dir jetzt endlich eine Lehre, und du besserst dich ernsthaft, sonst sehen wir uns wieder und dann kommst du nicht so glimpflich davon.“, die gute Fee verabschiedete sich indem sie ihm noch einmal winkte, und mit einem Augenblinzler war sie auch schon verschwunden.