Januar 2025

2 Wochen 2 Tage her #6022
Januar 2025 wurde erstellt von Fizzy Lemon
Die drei Worte für Januar 2025 sind:
  • Neujahrsbaby
  • Mondlandung
  • Alkoholfahrt
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2 Wochen 2 Tage her - 2 Wochen 2 Tage her #6023
punktal antwortete auf Januar 2025
Meine kurze Kurzgeschichte ^^

Herr von und zu Reundl auf Irrwegen

Eigentlich hatte Herr von und zu Reundl eine Mondlandung zum Jahreswechsel geplant.
Doch bei seiner Alkoholfahrt der Gefühle wurde es stattdessen ein Neujahrsbaby.
Wir wünschen ihnen Gesundheit und Glück. ^^
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2 Wochen 1 Tag her #6024
Luni antwortete auf Januar 2025
Gabrius Heisus war auf einer Weihnachtsfeier seiner Firma und trank einen alkoholfreien Appletini nach dem anderen. Es schmeckte ihm gut, doch nach einer Weile merkte er dass ihm ganz anders war. Was Gabrius nicht wusste war, dass man ihm Appletinis mit Alkohol gab da viel zu viel Betrieb auf der Feier war, als dass jemand darauf hätte achten können. So beschloss Gabrius nach Hause zu fahren und schwang sich auf seinen Roller und fuhr los. Daraus resultierte eine wilde Alkoholfahrt. Gabrius dachte er fliegt und hob ab. Er flog wirklich, denn just in dem Moment beamte ein Alienraumschiff ihn und seinen Roller hoch gen Himmel und brachte ihn auf den Mond. Dort legte er, immer noch Gasgebend, eine ordentliche Mondlandung hin. Er fiel von seinem Roller und prallte sanft hüpfend auf dem Boden des Mondes umher, bis ihn eine hübsche Mondbewohnerin festhielt. Gabrius war sofort verliebt und wollte den Mond nie wieder verlassen. Sie heirateten noch am nächsten Tage und bekamen 2 Wochen später ein Neujahrsbaby, ein kleines Mondkalb.
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1 Woche 5 Tage her - 1 Woche 5 Tage her #6025
punktal antwortete auf Januar 2025
Genial geschrieben Luni, ich musste sooo lachen. Danke

Weil es auch länger geht als bei meinem ersten Eintrag im Jänner. Folgt eine zweite Geschichte. Viel Spaß beim Lesen

S, D, M, L, L und ? 

Zahnarzt Dr. Denntatius Freu, ein sehr bekannter und renommierter Facharzt, war es leid immer nur in Mundhöhlen sein Unwesen zu treiben. Und so plante und erlebte er in seiner Freizeit immer größere und gefährlichere Abenteuer.
Es begann mit einem Hochhaussprung, dem sogenannten "Base Flying". An dem man nur teilnehmen darf wenn man unter 120kg auf die Waage bringt. Mit nur einem Seil am Rücken statt an den Füßen raste er mit knapp hundert Sachen in Richtung Erde, und das angeblich 39 Stockwerke pro Sekunde. Nach etwas über 8 Sekunden, die ihm wie eine Ewigkeit vorkamen war sein „Rausch“ vorbei. Zuerst war er verständlicher Weise aus purer Angst so richtig am Schreien, doch am Ende vor Glück am Lachen. Seiner Familie sagte er davon natürlich nichts, jedoch zeigte er  seinen Angestellten die Fotos. Zu Hause erzählte er nur, dass es sich bei seiner Abwesenheit um Seminare, Sitzungen, Kongresse und dgl. handeln würde.
Leider hielt der Adrenalinschub nie sehr lange und der Abstand seiner Abenteuerplanungen wurde immer kürzer. So folgten z.B.: eine Wildwasser Tour durch den Grand Canyon, eine Safaritour um Wildtiere aus nächster Nähe fotografieren zu können, danach ein Überlebenstraining für ein Wochenende, das er zu einem späteren Zeitpunkt dann auf ein 14tägiges Survivaltraining für Fortgeschrittene in der Wildnis ausdehnte.
Kaum zu glauben, aber das und noch so einige andere verrückte Sachen machte der sonst so ruhige Familienmensch. Dr. Denntatius Freu größter Traum war es, wirklich unvorstellbar, aber er wollte unbedingt noch ins All fliegen, und bei der nächsten Mondlandung dabei sein, bevor er zu alt dafür wird. Seine körperliche Verfassung war so gut wie nie, und das Geld dafür hatte er auch. Also worauf sollte er warten, dachte er so bei sich.
Nur diesmal bemerkte seine Frau die Veränderung an ihm. Diese nervös- fiebrige Unruhe, jeden Tag auf die Post wartende Angespanntheit. Sie sprach ihn darauf an, doch er bestritt es immer und immer wieder. Sie war beleidigt und verletzt, dass er sie für so blöd hielt. Deshalb beauftragte sie die Detektei Gubyanum herauszufinden was ihr Mann wirklich in seiner familienlosen Freizeit so macht. Er hat mit seinem Misstrauen ihre Eifersucht geschürt. Was er besser nicht getan hätte. Die Detektei Gubyanum war für die zuverlässige, diskrete und rasche Erledigung ihrer Aufträge bekannt. Die Freunde des Besitzers der Detektei nannten ihn deshalb auch gerne scherzhaft „Gubynator“ Entdecker und Aufdecker des Unrechts und Verbrechens.
Da man ja niemanden aus der Detektei kannte, schickte er seinen fähigsten Mitarbeiter mit den eingesammelten Informationen von Fr. Freu los. Hr. Rudi Ratlos fing aus Bequemlichkeit und Logik natürlich in der Ordination des Zahnarztes an, wo er sich einen Termin geben ließ. Und tatsächlich die Ordinationsschwester Hilde prahlte nur so vom Doktor und seinen Abenteuern. Unter zwinkern gab sie Hr. Ratlos den Tipp, er soll doch sagen, dass er ein Abenteurer ist oder gern wäre. Sie versprach ihm, dass er dann bestimmt das eine oder andere Abenteuer mit dem dazu passendem Foto zu hören und zu sehen bekommt. Wie gesagt so getan, und genauso war es auch. Seinen Zähnen fehlte nichts außer einer Mundhygiene, wo er einen weiteren Termin bekam. Mit all diesen Infos fuhr er zu seinem Chef. Dieser beauftragte ihn nun sämtliche Firmen aufzusuchen und wenn möglich eine Buchungsbestätigung zu bekommen, oder etwas in der Art mit der Unterschrift vom Doktor, und dieses dann natürlich noch als Beweis zu fotografieren. Mit List und Schwindel bekam der Detektiv zumindest 2 Fotos zusammen, denn Datenschutz wird jetzt, solang man kein Arzt*in, kein Apotheker*in oder Angestellte*r einer Behörde ist, sehr genau genommen.
Die Sekretärin der Detektei rief daraufhin Fr. Freu an, und sie machte mit ihr einen Termin aus. Diesmal fuhr sie jedoch in die Kanzlei wo sie im Konferenzraum der Detektei schon von beiden Männern erwartet wurde. Je länger das Gespräch dauerte umso überraschter, entsetzter und wütender zugleich war sie. Fr. Freu bedankte sich, zahlte den geforderten Betrag und verließ tobend die Detektei.
Während ihrer Autofahrt zurück zur Villa meckerte sie in einer Tour vor sich hin: „ Das wird er mir büßen. So ein Schuft! Ich hab wegen unserer Familie meine Kariere aufgegeben. Wir haben 3 wunderbare Kinder (Michael 15, Lea und Lena die Zwillinge 9). Aber als ich ein Viertes wollte, hat er abgelehnt. Aber Hauptsache der „Sir“ setzt sein Leben aufs Spiel, und gönnt sich was ER will.“
Zum Glück war keiner zu Hause der ihren Ausbruch mitbekam, denn die Türen knallten nur so hinter zu. Frau Freu eilte ins Schlafzimmer, öffnete die Schublade ihres Nachtkästchens und nahm die Packung mit der Pille heraus. Mit einem Lächeln ging sie damit in die Küche und drückte jede einzelne Tablette davon heraus. Nun nahm sie den Pulverhaufen ging damit aufs WC, warf alle hinein und betätigte die Spülung. „So, das war´s. Ich erfüll mir auch meinen Wunsch ohne ihn davon in Kenntnis zu setzen“, sagte sie bevor sie mit erhobener Nase wieder zur Küche stöckelte um noch den Verpackungsmüll zu entsorgen.
Erleichtert atmete DR. Freu auf, denn endlich nach 4einhalb Monaten kam das Schreiben der Weltraumorganisation LALELU. In 6 Monaten findet ein eintägiger Gesundheitscheck statt. Fällt dieser gut aus dauert es weitere 6 Monate zum Abflug. Dazwischen wird noch das Einkommen überprüft bzw. ob man auch den stolzen Betrag von ca. 9,7 Millionen € bezahlen kann, denn die Hälfte davon wird schon im Vorfeld einbezogen. Außerdem folgt eine ausführliche Einweisung der Vorgänge für den Abflug, alles was dazwischen passiert und auch für die Landung. Der Flug dauert ca. 76 Std. in eine Richtung x2 = 152 Std. und dann hat der Passagier noch 3 Stunden = 155 Std. extra zur Verfügung. Da kann er alles fotografieren oder filmen. Zusätzlich ist eine Mondbegehung von 45 Minuten inkludiert wo man mit dem eigenen Gerät von der Crew dabei gefilmt wird.
Frau Freu hatte dagegen einfach kein Glück. Ihre Gynäkologin Fr. Dr. Liebstöckel riet ihr deshalb es nach der Zyklusmethode zu probieren und rechnete ihr die dafür passenden Termine aus. Zur Not könnten sie auch Mundraub begehen und es direkt ans gewünschte Ziel befördern lassen. Jedoch davon riet sie ab, denn ohne Wissen und ohne Einverständnis ihres Mannes ist es strafbar. Deshalb savte sie zu ihr: „ Genau aus diesem Grund lassen wir es.“ In einem kurzen Moment blitzte es in Frau Freus Augen auf und ein bösartiger Grinser umspielte ihre Mundwinkel, doch die Vernunft siegte und die weisen Worte ihrer Ärztin verfehlten ihre Wirkung nicht. Es war nervenaufreibend und mühsam ihn jedes Mal zum passenden Zeitpunkt mit Überzeugungsgabe dazu zu bewegen auch anwesend zu sein oder Zeit und Lust zu haben. Noch dazu soll es ja unauffällig, liebevoll und mit Hingabe passieren.
Zwei Monate vor seiner Mondreise war es dann doch soweit. Sie bekam von Fr. Dr. Liebstöckel am Monitor den Embryo gezeigt. Sie konnte zwar noch nicht das Geschlecht bestimmen, aber zumindest behaupten er ist gesund. Fr. Freu fuhr bestgelaunt nach Hause. Dort angekommen musste sie sich zusammen nehmen um nicht ihr entzückendes Geheimnis gleich rauszuposaunen. Die Zeit verging wie im Flug und der Tag für die Reise zum Mond war da.Dr. Denntatius Freu verabschiedete sich zuerst von den Kindern, und anschließend sehr liebevoll von seiner Frau. Er hauchte ihr flüsternd ins Ohr: „Du warst, bist und wirst immer die Liebe meines Lebens sein.“ Sie sah ihn mit Tränen in den Augen an und erwiderte: „ Lass mich doch zu deinem Ärztekongress mitkommen. Die Kinder können diese 7 Tage auch bei meiner oder deiner Mutter bleiben.“ „Nein mein Schatz, du würdest dich nur langweilen. Du hast wohl vergessen, dass es in einem kleinen Nest ist und nicht in einer Großstadt“, antwortete er ihr fast schon glaubwürdig. Und es stimmt ja, dass er sich an einem abgelegenen „Ort“ befinden wird. Nur eben nicht zu einem Ärztekongress unterwegs ist. Sie gab sich geschlagen und erwiderte: „Okay Liebster, ich habe und werde dich im und unterm Herzen tragen.
Ab jetzt werden wir die Wochen zählen, und wenn du nach Hause kommst hab ich eine Überraschung für dich.“ Er war so mit seiner Vorfreude und der Unterdrückung selbiger beschäftigt, dass er gar nicht alles mitbekommen hat, was sie ihm sagte. Die Mädchen waren schon wieder ins Haus gerannt, nur Michael blieb noch winkend bei seiner Mutter stehen. Er sah sie mit seinen braunen großen Augen an und fragte sie ganz unverblümt: „Mama, bist du schwanger?“ Sie sah ihn liebevoll an, hakte sich bei ihm ein, lächelte und meinte: „ DAS sag ich dir wenn Papa wieder da ist.“
„Boah“ dachte er und verzog das Gesicht. Genauso wie es auch immer sein Vater macht, wenn er etwas wissen will und keine für ihn passende Antwort erhält. Als sie wieder im Haus waren, lag für jeden von ihnen ein Brief am Esstisch. Michael merkte es als Erster und rief alle ins Esszimmer. Lea und Lena rannten vom oberen Stockwerk kichernd die Treppe hinunter, und ihre Mutter kam etwas verweint aus der Küche.
Michael wedelte mit den Briefen und kommentierte knapp: „ Die sind von Papa.“ Nun ließ er die Mädels hüpfen, damit sie zu ihrem Brief kamen, aber der Mutter überreichte er ihn sofort.
Sie sahen sich alle verwundert an, denn das hat das Familienoberhaupt noch nie gemacht. Okay, er war bis jetzt auch nie länger als 4 Tage weg. Die Kinder rissen fast gleichzeitig den für sie vorgesehenen Brief auf, und öffneten ein gefaltetes Papier auf dem stand: Ich liebe dich! Papa  Nun waren alle einen kurzen Moment still. Michael fand als erster die Sprache wieder. Er schüttelte den Kopf, lachte kurz und sagte: „ Er wollte uns bestimmt nicht überfordern, sonst stünde mehr Text da.“ Fr. Freu stupste ihren Sohn in die Rippen und verzog ermahnend das Gesicht. Danach lachten alle herzlich über Michaels vorlauten Scherz. Frau Freu las ihren Brief erst am Abend in ihrem Bett. Bei ihr stand jedoch weitaus mehr. Ihr Mann versicherte ihr, dass er sie immer geliebt hat und lieben werde. Dass er sein Eheversprechen nie gebrochen hat, und für sie und die Kinder immer gesorgt sein wird. Wenn er zurückkommt, hat er ihr sehr viel zu erzählen, auch auf die Gefahr hin, dass sie es ihm übel nimmt. Schmunzeln und doch traurig dachte sie bei sich, wie sehr ER sich doch dann wundern würde. Aber von ganzem Herzen wünschte sie sich, dass er gesund von seiner Mondlandung wieder nach Hause kommt.
Mitte der Woche wurde Frau Freu wegen der ganzen Situation unruhig. Sie machte für sich und das Baby einen Termin für Freitag bei Fr. Dr. Liebstöckel aus, denn sie wollte ein aktuelles Ultraschallbild und den Embryo natürlich sehen. Die Gynäkologin versicherte ihr, dass es sich toll entwickelt und es beiden an nichts fehlt. Frau Freu bedankte und verabschiedete sich, und ging wieder beruhigt mit dem neuen Bild und einem Lächeln nach Hause. In all den Tagen plante sie schon welches Zimmer wohl das neue Familienmitglied bekommen soll und wie es aussehen wird. Sie besorgte sich sogar ein Buch für Mädchen und Bubennamen, dass sie zu lesen begann, um sich zu beruhigen. In den Nachrichten war nichts über den Mondausflug zu sehen und auch im Radio war nichts zu hören. Michael  hat die Woche genützt um seine Zukunft zu planen. Er möchte sobald sein Vater zurück ist mit dem Führerschein beginnen. Denn er hat erfahren, dass er mit fünfzehneinhalb Jahren mit der Ausbildung beginnen und bereits mit 17 alleine Auto fahren darf. Die Mädels haben in einem YouTube Video gesehen, dass es eine Tanzschule für 10 Jährige gibt, wo Standard aber auch Lateinamerikanische Tänze angeboten werden. Sie aber dafür natürlich die Einwilligung der Eltern brauchen. Ihre Mutter wird sie ihnen bestimmt nicht geben, denn mit den Öffis so weit fahren erlaubt sie nicht, und zum Fahren fehlt ihr die Zeit. Jedoch der Vater könnte es sich von der Zeit her einteilen. Davon waren die Mädels fest überzeugt. Egal ob man reich ist oder nicht. Es ist wie in vielen Familien, jeder plant etwas aber es wird selten rechtzeitig miteinander darüber gesprochen um es auch umsetzen zu können.
Frau Freu plante den Tagesablauf bei der Rückkehr ihres Mannes. Sie kaufte die Zutaten für sein Lieblingsessen ein und übergab diese der Köchin. Die beiden Zimmermädchen putzen schon die ganze Woche die Villa und eine Reinigungsfirma kümmert sich um die Fenster. Sie ersuchte die Kinder sich auch schön zu machen und sich für Sonntag einmal ausnahmsweise nichts vorzunehmen. Im Garten war alles zu ihrer Zufriedenheit. Nun nur noch einige verschiedene Schnittblumen für die Vase.
Endlich war es Sonntag. Die letzten Stunden vergingen so langsam, als säße jemand am Zeiger.
Endlich, es war schon 15 Uhr, da fuhr eine Flughafenlimousine vor. Der Chauffeur stieg aus und sprach sofort besänftigend auf Frau Freu ein. „Guten Tag Madame, bitte nicht erschrecken. Ich bring ihnen ihren Mann nach Hause. Er ist wohl auf, aber er hat einen über den Durst getrunken. Und als mein Boss das sah, vereitelte er eine eventuelle Alkoholfahrt ihres Mannes.“ Zuerst besorgt, dann peinlich berührt bat Frau Freu den Fahrer ins Haus.  Sie ging voraus und zeigte ihm so den Weg ins Schlafzimmer, wo er ihren betrunken - schlafenden Gatten ablegte. Sie zog ihm noch die Schuhe aus, deckte ihn zu und stellte ihm einen Kübel zum Bett. Dann verließ sie mit dem Fahrer das Schlafzimmer. Am Weg nach unten fragte sie ihn, ob er nicht etwas trinken möchte und was sie schuldig ist. Darauf erwiderte der Chauffeur höflich: „Nichts. Mein Boss möchte nichts dafür haben. Aber darf ich ihnen noch das Parkplatzticket geben, auf dem der Wagen ihres Mannes steht. Bis Morgen steht er kostenfrei, ab übermorgen wird es kostenpflichtig und am 7 Tag wird er abgeschleppt, soll ich ihnen ausrichten.“  Mit einer Verbeugung und einem „Auf Wiedersehen“, war er auch schon wieder draußen bei der Türe. „Halt nicht so schnell“, rief Frau Freu ihm nach. „Darf ich unverschämt sein, und bitte mit ihnen mitfahren? Dann fahr ich den Wagen nämlich gleich nach Hause.“
Er nickte nur und öffnete ihr die hintere Autotüre.
Während der ganzen Fahrt sprachen sie kein Wort. Der Fahrer blieb wie gewünscht bei dem Wagen ihres Mannes stehen und er durfte sogar sitzen bleiben. Sie bedankte und verabschiedete sich und stieg um. Am Heimweg dachte sie daran wie er wohl aus dieser Nummer wieder rauskommen will. Ob er wieder mit einer neuen Lüge kommt, oder wie versprochen es ein klärendes Gespräch gibt. Zum Glück hat sie die Kinder zu Mittag essen lassen und alle sind diese Nacht wo anders. Da am nächsten Tag ein Feiertag ist hat die Jugend Schulfrei.
Frau Freu parkte den Wagen in der Garage und begab sich ins Wohnzimmer. Sie schrieb ihren Kindern noch eine Whats App Nachricht, wo sie ihnen einen schönen Abend und eine gute Nacht wünschte, aber jeder von Ihnen am kommenden Tag zum Mittagessen um 12 Uhr wieder zu Hause erwartet wird. Außerdem sagte sie ihnen noch, dass ihr Vater gut zu Hause angekommen ist. Danach las sie wieder in dem Buch mit den Kindernamen, aber diesmal kam ihr eine, wie sie fand, geniale Idee. Sie wird nach ihrer „Beichte“ die ganze Familie zu einem Spiel auffordern. Außerdem fördert eine Gruppenarbeit den Zusammenhalt. Jeder muss einen Bubennamen sowie einen Mädchennamen auf einen Zettel schreiben und gut aufbewahren.
Zuerst wird ein Schriftführer gewählt. Natürlich braucht man einen neuen Zettel sowie einen Stift. Jetzt liest jeder den Namen vor den er notiert hat. Der Schriftführer muss anhand eines Applauses feststellen, welcher Namen den lautesten Applaus ausgelöst hat und mitschreiben. Das wird solange wiederholt bis nur mehr ein Bubenname und ein Mädchenname über bleibt. Und auf den Namen wird dann das neue Familienmitglied getauft. Nach all dem Denken ist auch Frau Freu mit einem Lächeln am Sofa im Wohnzimmer eingenickt. Die Köchin weckte Frau Freu ganz sanft am nächsten Morgen, denn sie wusste nicht für wieviele sie das Frühstück servieren soll. Dankbar darüber gab sie ihr die Anweisung, dass das Frühstück bis auf 2 Tassen Kaffee ausfällt, aber zu Mittag für alle gekocht und gedeckt wird. Sie möchte panierte Schnitzel mit Reis und Erdäpfelsalat. Die Köchin lächelte sie an, nickte, und sagte noch bevor sie ging: „ In 10 Minuten ist der Kaffee serviert gnädige Frau.“
Ziemlich knapp aber zu schaffen, dachte sie mit einem Grinser und beeilte sich die Treppe hinauf zu ihrem Mann. Sie nahm den Kübel wieder weg gab ihm einen Kuss und flüsterte mit zärtlicher Stimme: „Aufstehen Liebling, das Frühstück ist fertig.“ Ohne auf eine Reaktion zu warten ging sie ins Bad, wusch sich das Gesicht, putze sich die Zähne und kämmt ihr langes Haar. Am Weg hinaus saß ihr Mann schon am Bett. Sie lächelte ihn an und dachte dabei, wie niedlich zerknirscht er doch drein schaut. Sagt aber: „Komm, beeil dich. In 5 Minuten gibt’s Kaffee.“ Und schon war sie wieder am Weg hinunter. Sie musste ja noch die Decke und vor allem das Buch wegräumen. Etwas außer Atmen kam sie rechtzeitig ins Esszimmer als der Kaffee serviert wurde. „Danke Mitzi, ich bring die Tassen dann selber in die Küche“, sagte sie so glücklich wie schon lange nicht mehr. Ihr Mann ist gesund zurück und ihr Babywunsch geht auch in Erfüllung. Dr. Denntatius Freu kam schlapfend und mit gesenktem Blick ganz langsam die Treppe herunter. Er bewegt sich in einem Schneckentempo Richtung Esszimmer, dass man meinen könnte ein ungezogener Teenager bekommt jetzt eine Moralpredigt. Fr. Frau sah ihn mitfühlend an, schmunzelte kurz, fasste sich wieder und sagte dann etwas gekünstelt hochnäsig: „Also wirklich Denntatius, wenn du noch langsamer gehst ist dein Kaffee ein Eiswürfel und du kannst ihn lutschen statt trinken.“ Grummelig und unentspannt setzte er sich wie immer ihr gegenüber hin. Er drehte seine Tasse hin und her. Dann blickte er sie mit diesem Dackelblick an, dem niemand widerstehen kann und  begann mit den Worten: „Liebste Sofia, ich habe einen Filmriss nachdem ich gelandet bin. Und ich vermute stark, dass du schon Bescheid weißt. Deshalb BITTE nimm meine Entschuldigung an und lass es mich erklären.“ Erst jetzt sah er ihr wieder tief in die Augen. Sie nickte und sagte sanft: „ Ich muss dir auch etwas gestehen. Und ja, ich weiß alles. Ich wusste es schon bevor du abgeflogen bist.“ Nun erzählte sie ihm alles was bis jetzt passiert war. Wortlos stand er auf, ging zu ihr, und half ihr hoch. Sie umarmten und küssten sich leidenschaftlich. Dann ging er auf die Knie und küsste Sofias Bauch. Genau in diesem Moment kamen die Kinder herein. Michael hat seine Schwestern nämlich abgeholt. Und mit einem breiten Grinser sagte er: „ICH wusste es.“
Die Mädels schauten von einem zum anderen bis auch sie verstanden worum es eben ging. Nun ging ein Getobe und Gehopse los, dass die Köchin aus der Küche kam und fragte, ob denn etwas passiert sei? Nun sprangen Lena und Lea um diese herum und sangen fast: „Wir bekommen Nachwuchs, wir bekommen Nachwuchs.“  Nun lachten alle. Die Köchin freute sich mit und gratulierte bevor sie wieder mit den leeren Tassen in ihre Küche ging.
Die Familie setzte sich am Tisch zusammen und der Vater erklärte zuerst mit all den Fotos und dem Video wo er war und was er gemacht hatte. Die Kinder kamen aus dem staunen nicht heraus, und keinem fiel auf, dass der Vater eigentlich gelogen hatte.
Frau Freu betrachtete liebevoll ihre Familie und es ging ihr dabei das Herz auf.
Plötzlich sprang Lena vom Stuhl rannte zum Vater, fiel ihn um den Hals und auch Lea folgte ihr sofort. Sie erzählten ihm von der Tanzschule und dem Plan den sie hatten, und dass es sich bei ihm ausgehen würde. Sie waren so aufgeregt, so wie er als er auf den Termin wartete. Er sah seine Frau an, die ihm zunickte. Somit war gab er seine Zustimmung. Die Mädchen küssten ihn und auch die Mutter, bedankten sich bei beiden und verschwanden in dem sie laufend in ihrem Zimmer verschwanden. Irgendwie hatte das Familienoberhaupt das Gefühl auch Michael drückt der Schuh.„Also los mein Großer, was ist los?“, wollte er ungeduldig wissen. Michael erzählte ihm von der Fahrschule, und dass er dann unabhängiger wäre. Außerdem könne er die Mutter mit den Mädels unterstützen. Der Vater war so unsagbar stolz auf ihn, und versprach sobald sie beide gemeinsam Zeit hätten, das mit ihm zu erledigen. Michael verkündete ihnen noch, dass er zwar kein Arzt werden will, aber auch studieren wird. Und zwar Luft- und Raumfahrttechnik.
Sofia war entsetzt, denn ihr war klar dass er diese Flausen jetzt durch ihren Mann bekommen hat. Doch Denntatius Freu war begeistert und meinte sofort: „Michael fühlst Du Dich denn schon bereit? Wenn ja, dann bewirb Dich doch schon jetzt bei der Weltraumorganisation LALELU. Damit du auch, wenn du es brauchst, einen freien Platz dort hast. Die prüfen dich sowieso in einem Auswahlverfahren in den verschiedensten Bereichen auf Herz und Niere. Im Erfolgsfall durchläufst Du anschließend als Astronautenanwärter eine 4 Jahre dauernde Ausbildung, in der du so Dinge wie,
*) ein Mondtag – die Zeit von einem Mittag zum nächsten – dauert also etwa vier Erdenwochen. Ein bestimmter Punkt auf dem Mond sieht also zwei Wochen ununterbrochen Tageslicht – gefolgt von zwei Wochen Nacht,
*) ohne Mond wäre auf der Erde kein Leben,
*) der Mond befindet sich im Durchschnitt etwa 380.000 Kilometer von der Erde entfernt, lernst. Und wenn nicht, kannst du ja noch immer Arzt werden. Bei diesen Worten legte er seine Hand auf Michaels Schulter, der genau wusste, dass sein Vater noch mit der Mutter darüber reden wird.
Sofia Freu setzte sich wieder hin, denn es war doch viel auf einmal was sie da zu verarbeiten hatte. Michael holte die Mädels wieder herunter, denn die Mitzi kam mit dem Essen.
Sofia hob eine Augenbraue und sah ihre Kinder an, doch Michael nickte und versicherte ihr, dass sie vorher Händewaschen waren.
Und wie bei den Daltons hieß es nur mehr: „Mahlzeit!“
Schönlangsam kam wieder Normalität ins Haus. Ausgenommen waren natürlich die Vorbereitungen fürs neue Kinderzimmer bzw. für mehrere Zimmer. Denn Die Mädchen bekamen jeder ein Zimmer und Michael sogar ein eigenes mit Bad und WC auf der anderen Seite. Dafür kommt das neue Kinderzimmer gleich neben das Schlafzimmer der Eltern.
Sofia ging regelmäßig zu den Kontrollterminen. Bei der Geschlechtsbestimmung war sogar ihr Mann dabei. Es war genauso aufregend für beide wie bei den anderen Schwangerschaften.
Fr. Dr. Liebstöckel machte zuerst noch ein CTG, maß den Kopfumfang und auch den restlichen Körper des ungeborenen Kindes. Erstens ist es eine wichtige Untersuchung, und zusätzlich steigerte sie so die Spannung. „Na gut, dann wollen wir mal schauen, ob wir es erkennen“, sagt sie etwas schelmisch, denn sie wusste es natürlich sofort.
Sie fuhr mit dem Ultraschallgerät auf der klitschig - gelartigen Masse herum um einen tollen Moment einfangen zu können. Als sie sich sicher war, dass es nicht besser sein könnte, hielt sie das Bild an und fragte beide, ob sie denn was erkennen können. Beide strahlten übers ganze Gesicht und im Kanon kam ein glückliches: „Jaaa.“ Die Gynäkologin  druckte ihnen das Bild aus, damit auch die anderen ihren Bruder sehen können.
Außerdem steht heute das Namensspiel an. Bevor sie die Praxis aber verließen, sagte die Ärztin ihnen noch den errechneten Geburtstermin. Es wird höchst wahrscheinlich der 1. April werden. Jetzt lachten alle und Sofia verdrehte die Augen, denn sie wusste genau was Michael sagen wird. Während dem Abendessen berichteten die werdenden Eltern vom Arztbesuch und was alles gemacht wurde. Das Foto gibt’s erst zu sehen wenn der Tisch gereinigt ist und außerdem musste Sofia das Spiel noch erklären. Michael konnte es nicht lassen und sagte natürlich: „Jööö, endlich mal ein Scherzkind!“ Die Mädels lachten und der Vater gab ihm einen Klaps am Hinterkopf, worauf die Mädels noch mehr lachten. Sogar Mutter Sofia schmunzelte leicht.
Denntatius wurde plötzlich ernst und schaute sein Frau an. „ Aber soll ich dir was sagen. Ich bin froh dass er im April zur Welt kommt und kein Neujahrsbaby wird. Sonst hätte ich die nächsten 15 Jahre nicht mehr feiern können.“ Bis auf Lena und Lea lachten alle. Michael zwinkerte ihnen zu, sah den Vater grinsend an und witzelte: „Du meinst wohl Champagner und Sekt trinken.“ Das Familienoberhaupt schüttelt kurz den Kopf, aber jetzt lachten alle.
Endlich war es soweit, das Spiel des Namens. Sie waren sich mal wieder nicht einig, deshalb wurde am nächsten Tag Mitzi befragt. Der kleine Prinz soll also später auf den Namen Manuel getauft werden, denn dieser passt lt. Aussage der Köchin gut zu Michael.
(© E. Maria K.)
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1 Woche 1 Tag her #6063
Jenny antwortete auf Januar 2025
Die männliche Nachtschwester Freundlich fieberte schon seit Monaten der Mondlandung entgegen, war er doch seit frühester Kindheit der Raumfahrt zugetan. Er machte noch einen Rundgang dann setzte er sich vors Fernsehgerät und verfolgte gebannt die Live Übertragung. Unterdessen war die bekannte Astrologin Sabrina L. mit ihrem Wagen unterwegs zum Krankenhaus, bei ihr hatten die Wehen eingesetzt und wollte so rasch wie möglich in die Notaufnahme. Unter Missachtung sämtlicher Verkehrsregeln raste sie durch die Straßen. Das fiel natürlich auch Wachtmeister Guby auf, sofort schwang er sich auf sein Dienstrad und nahm die Verfolgung auf. Doch Sabrina L. schaffte es noch knapp vor Guby das Hospital zu erreichen. Nachtschwester Freundlich eilte natürlich sofort zur Hilfe, um das Kind auf die Welt zu bringen, auch wenn er dabei die ersten Schritte eines Menschen auf den Mond verpassen würde. Wachtmeister Guby, Pflichtbewusst, wie er nun mal war, wartete draußen vor der Entbindungsstation. Pünktlich zum Jahreswechsel kam das Kleine auf die Welt und Wachtmeister Guby gratulierte als erster.
"Glückwunsch zur Geburt ihres Neujahrsbabys" sagte er grinsend
"Und eine Anzeige wegen ihrer Alkoholfahrt" fügte er gleich hinterher
Herr Freundlich hatte nämlich feststellen müssen, das die junge Mutter Granatenvoll war. 
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6 Tage 22 Stunden her #6074
Luni antwortete auf Januar 2025
Jenny du machst mich fertig.^^ Wieviele Kinder soll ich denn noch zur Welt bringen?! 
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6 Tage 21 Stunden her - 6 Tage 18 Stunden her #6076
Fizzy Lemon antwortete auf Januar 2025
An Silvester zahllos viele Becher
durch die Kehlen der Zecher
rannen und nach wilder Alkoholfahrt
durch die ganze nächtliche Stadt
kam plötzlich ein Kind,
wegen der Wehen geschwind
und unter viel Geballer,
zur Entzückung aller,
ein Neujahrsbaby, zur Welt,
das sofort allen gefällt.
Die Mutter vor Mühe fast sinnlos war,
da sie zum ersten Mal gebar;
der Vater voller Stolz - doch ohne Ahnung -
es war für ihn so neu wie eine Mondlandung -
wie mit dem Kinde umzugehen...
aber das wird man in der Zukunft sehen.
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