Frühjahr 1943.
Im Ärmelkanal tobte die Schlacht zwischen den Aliierten und deutscher Truppen. In den Donner der Geschütze mischte sich zudem ein ungeheures Unwetter, das die See aufwühlte und es selbst den großen Kampfschiffen der britischen Armee schwer machten. Die Kampfflieger verließen den Himmel und brachten sich in Sicherheit. Unter Wasser herrschte Tumult in einem deutschen U-Boot, das sich plötzlich von haufenweise Wasserbomben ungeben sah. Die unruhige See warf diese Bomben wie Spielzeuge durch das Wasser, so dass sie ein unberechenbares Risiko wurden.
Der Kapitän des Bootes fluchte laut: "Verdammt, wie konnten die uns orten?!"
Plötzlich ging ein Ruck durch das U-Boot und jemand schrie: "Treffer!"
Wasser brach durch die Wände und man schloss die Türen zu den havarierten Kammern, aus denen man zunächst noch die Kameraden befreite. Doch der Wassereinbruch war zu stark. Das Boot sank auf den Grund des Ärmelkanals.
"Wir konnten zum Glück noch einen Hilferuf absetzen.", sagte der Funker und der Kapitän nickte.
Sie würden gerettet werden. Man würde nach ihnen suchen und sie aus diesem stählernen Sarg lebendig befreien. Doch das Unwetter war so stark, dass sie wohl lange auf diese Rettung warten mussten.
"Männer!", begann der Kapitän eine Ansprache an seine Crew, "WIr werden hier ausharren müssen, bis die Wetterlage es zulässt, dass man uns rettet. Keine Sorge, das werden sie auch, aber es wird dauern. Die Zeit bringen wir rum. Es sind genug Vorräte an Bord, dass wir das locker aussitzen können. Trinkwasser haben wir auch genug."
"Hurra!", schrien die Männer freudig aus.
"Aber...", wiegelte der Kapitän die Freude dann ab, "... es gibt auch schlechte Nachrichten!"
"Welche denn?", wollte ein Unteroffizier wissen.
"Unser Versorgungsoffizier...", sagte der Kapitän und schaute diesen böse an, "... hat uns als Dosenfutter nur Bohneneintopf organisiert."
"Ja und? Was ist daran schlimm?", fragte ein Gefreiter.
"Wir können nicht lüften.", gab der Kapitän achselzuckend zur Antwort.