bei mir ist es umgekehrt Hasal
ich konnte und liebte es früher, dafür geht es jetzt nicht mehr.
Nachts, wenn man so unschuldig vor sich hin schnarcht, da entstehen oft die verrücktesten Träume. Und von einem werde ich euch jetzt erzählen. Okay, ich tu mal so, als ob ich es geträumt hätte, und ihr glaubt mir das. ^^ Eines Tages im Sommer, es war ein schrecklich heißer Tag. Da regte sich die Bürgermeisterin von Gigrizbodschn (so sagt man zu einem Nest in der Provinz), der Maßen auf, dass sie ihr Vorzimmer-Uhu Fr. Brunhilde beruhigen musste.„Aber Frau Bürgermeister Sumpfdackel, es bringt doch nix. Deswegen wird´s Wetter auch nicht anders.“, meinte diese beschwichtigend.So leicht gab jedoch die Höchste Frau des Dorfes nicht auf. Sie orderte eine Amtsratsitzung um 9 Uhr für den kommenden Tag. Gestresst aber zufrieden erreichte Fr. Brunhilde alle, und konnte sie über das Vorhaben informieren.Am nächsten Tag trafen sie im Sitzungssaal nacheinander ein, wo Fr. Bürgmeister Sumpfdackel sie schon erwartete.Werte Kolleginnen und Kollegen: „ Jeder von ihnen findet vor sich eine Mappe, in der ich Ihnen meine neuesten Beschlüsse zum Lesen und Unterzeichnen hingelegt habe. Sie haben genau 30 Minuten Zeit um sich auf den neuesten Stand zu bringen, danach werden wir wenn nötig maximal eine Stunde darüber diskutieren. Zuletzt freue ich mich auf ihre Unterschrift, sodass man zur Tat schreiten kann.“Etwas verwirrt über dieses Vorgehen, aber mit dem Kopf nickend, gingen murmelnd alle ans Werk.Nachdem einige mit dem Lesen fertig waren, kamen die ersten Widerworte. So ein Unsinn, wie kann man nur? Diese Verschwendung von Steuergeldern! Da mach ich nicht mit! Auf meine Unterschrift können Sie lange warten! Die Stimmen wurden immer lauter und die Bürgermeisterin wurde sichtlich grantiger.Nur der Vorzimmer-Uhu Fr. Brunhilde grinste wie ein Breitmaulfrosch. Sie war entzückt und gönnte es Ihrer Chefin, dass man mal nicht nach deren „Pfeife“ tanzen will.„Ich könnte Sie für Ihr Frechheit feuern!“, zischte Fr. Sumpfdackel zwischen ihren Zähnen hervor.Sg. Damen und Herren erklären Sie mir doch, was an meinem Konzept so falsch ist? Warum soll man nicht auch im Sommer einen künstlichen Eislaufplatz anlegen? Neben dem Golfplatz z.B., da ist noch genügen Fläche vorhanden um eine Halle zu bauen. Die Eltern gehen Golfen und die Kinder hätten auch ihren Spaß. Dabei könnte man noch Musik machen. Da entstehen Arbeitsplätze, die Wirtschaft würde angekurbelt werden,… .Abkühlung bringt es außerdem auch für jeden.Nun wurde sie so richtig zornig. Mit hochrotem Kopf und quietschender, lauter Stimme sagte sie noch: „Oder soll ich meine Bevölkerung ins Kühlhaus nach Driabsdrüü schicken?“Spätestens jetzt mussten alle lachen und Fr. Brunhilde in ihrer Einfältigkeit meinte: „ Dann sind Sie die Erste die geht, oder? Weil das passiert jetzt nur weil Ihnen gestern sooo heiß war!“Nun war die „Bombe“ geplatzt.Die Bürgermeisterin schrie nur mehr:“ Rauuusss aus dem Sitzungssaal Brunhilde!“Der Amtsrat für Familie sowie die Rätin für Freizeit berieten sich inzwischen und waren zu dem Entschluss gekommen, dass es zwar sehr immense Ausgaben sind, und ein gewagtes Vorhaben ist. Aber durchaus vorstellbar.Die Amtsrätin für Familie meinte noch:“ Man könnte so eine Art Clubhaus dazu bauen, wo sich Alt und Jung treffen. Für Grill und Party Events, Schach und Kartenspiel Meisterschaften, und all so was eben“.Schön langsam aber sicher stimmten auch die Anderen ein. Zum Schluss gab der Letzte Amtsrat mit den Worten: „ Na gut, bevor noch
Rost auf euren
Schlittschuhen sind, habt ihr auch meine Stimme.“Bürgermeisterin Sumpfdackels Vorzimmer-Uhu nahm sämtliche Punkte auf, vervollständigte jede einzelne Mappe, und legte sie jedem zum Untereichnen vor.Bürgermeisterin Sumpfdackel ging mit einem zufriedenen
Lächeln aus dem Sitzungssaal.Mit grinsender Miene erwachte ich, und mein erster Gedanke war:Sooo schön könnte es sein. *seufz* ^^