Eine kleine Nachtmusik
Von
Jenny
in Musik
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8th Mai 2019
Video Dauer: 00:31:23
Die Serenade Nr. 13 für Streicher in G-Dur KV 525 ist eine der populärsten Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart. Ihren Beinamen Eine kleine Nachtmusik verdankt sie Mozarts Eintrag in seinem Werkverzeichnis: „Eine kleine Nachtmusik, bestehend in einem Allegro.Menuett und Trio.-Romance.Menuett und Trio, und Finale.-2 violini, viola e bassi.“ Mit Nachtmusik übersetzt er den Begriff Serenade ins Deutsche, der eine Gattung der Unterhaltungsmusik bezeichnet, die traditionell abends und oft im Freien zur Aufführung kam und deshalb häufig für Blasinstrumente geschrieben war. Die „Kleine Nachtmusik“ ist jedoch für ein Kammermusikensemble von zwei Violinen, Bratsche, Violoncello und Kontrabass geschrieben (die Stimmen werden heute meist mehrfach besetzt). Darüber hinaus weisen auch die Kunstfertigkeit der Stimmführung und die klassischen Proportionen der Sätze darauf hin, dass das Werk eher als anspruchsvolle Kammermusik denn als reine, „leichte“ Unterhaltungsmusik konzipiert war.
Die Komposition wurde am 10. August 1787 in Wien beendet, während Mozart an Don Giovanni arbeitete. Es ist jedoch unbekannt, für welchen Anlass oder welchen Auftraggeber Mozart sie schrieb. Zu seinen Lebzeiten wurde sie vermutlich nie aufgeführt.
Aus Mozarts Werkverzeichnis geht hervor, dass die Serenade ursprünglich fünf Sätze umfasste. Im Autographen fehlen die Seiten zum ursprünglichen zweiten Satz; es ist unklar, ob sie verloren gegangen sind oder bewusst herausgetrennt wurden. Ein gar gewaltsames Entfernen, von dem teilweise zu lesen ist, erscheint eher unwahrscheinlich, da die Blätter ohnehin nie paginiert waren.[1] Alfred Einstein vermutete, dass Mozarts Menuett B-dur, KV Anh. 136 (498a) Nr. 3, einen Klavierauszug des verlorenen zweiten Satzes der „Kleinen Nachtmusik“ darstellt. Wolfgang Plath und Wolfgang Rehm reihen dieses Menuett an seinem Ort innerhalb der Sonate in der „Neuen Mozart-Ausgabe“ unter die zweifelhaften Werke (Serie X, Werkgruppe 29, Abteilung 2, also Bd. 112) ein und referieren im Vorwort August Eberhard Müller (1767–1817) als Verfasser bzw. Arrangeur der Sonate.