John Field . Nocturne No.2

Von Jenny in Musik 520 Aufrufe 10th Oktober 2021 Video Dauer: 00:03:12
John Field (* 26. Juli 1782 in Dublin; † 23. Januar 1837 in Moskau) war ein irischer Komponist, Pianist und Klavierpädagoge. Er gilt als der Erfinder des Nocturnes.

John Field stammte aus einer protestantischen irischen Familie. Er wurde 1782 als ältester Sohn von Robert Field in Dublin geboren. Seine erste Musikausbildung am Piano erhielt er von seinem Großvater John Field, einem Organisten, und bei seinem Vater, der als Geiger an Dubliner Theatern auftrat. Ab dem Alter von neun Jahren wurde er von Tommaso Giordani unterrichtet. Sein erstes öffentliches Konzert, das in der lokalen Presse hoch gelobt wurde, fand in Dublin im März 1792 statt. 1793 zog die Familie nach London, wo John Field bei Muzio Clementi seine Ausbildung fortsetzte. Im gleichen Jahr hatte er sein erstes öffentliches Konzert in London. Bei Johann Peter Salomon, der sich seit 1780 in London aufhielt und eine bedeutende Rolle im Londoner Konzertleben spielte, erhielt er Geigenunterricht. Seit seinem achtzehnten Lebensjahr hatte er regelmäßig Konzertauftritte in London.

1802 reiste er mit Clementi nach Paris, zum einen, um die Klaviere zu präsentieren, die Clementi gebaut hatte, zum anderen, um selbst als Pianist aufzutreten. In Paris spielte er u. a. Fugen von Bach. 1803 gingen beide nach Sankt Petersburg in Russland, wo Clementi sich als Klavierpädagoge in der St. Petersburger Aristokratie etablieren konnte. Nach Clementis Abreise übernahm Field dessen Schüler und begann seine glänzende Karriere zunächst bei Privataufführungen in den Salons der Aristokratie. Sein öffentliches Debüt als Pianist hatte er im März 1804 in der St. Petersburger Philharmonischen Gesellschaft. Er unternahm dann eine Konzertreise ins Baltikum nach Riga und Mitau (Jelgava). Nach seiner Rückkehr lebte er abwechselnd in St. Petersburg und in Moskau. 1810 heiratete er seine ehemalige Schülerin Adelaide Percheron. Aus einer Affäre mit einer Französin ging sein Sohn Leon Charpentier hervor, der später unter dem Namen Leon Leonov als Tenor Karriere machte. 1812 zog das Ehepaar nach St. Petersburg, wo Field sich für die nächsten zehn Jahre aufhielt, und wo 1819 sein Sohn Adrien Field geboren wurde. In dieser Phase seines Lebens, die zu seiner produktivsten Zeit als Komponist zählt, schuf er viele Nocturnes, Klaviersonaten und Klavierkonzerte, die von Honoré-Joseph Dalmas, Peters und Breitkopf & Härtel publiziert wurden und sich rasch in Europa verbreiteten, und die zu seinem Ruf als Komponist beitrugen, den er als exzellenter Pianist bereits genoss. 1821 zog Field, dessen Frau sich kurz nach der Geburt des Sohnes von ihm getrennt hatte, nach Moskau. In Moskau setzte er zwar seine Konzerttätigkeit fort, traf u. a. seinen Pianisten-Kollegen und „Rivalen“ Johann Nepomuk Hummel, erwarb sich aber wegen seines unmäßigen Alkoholkonsums den Beinamen „drunken John“.

1831 reiste er nach London, wo er sich wegen eines Krebsleidens behandeln ließ, und wo er mehrere Konzerte spielte. In London machte er die Bekanntschaft von Felix Mendelssohn Bartholdy, Ignaz Moscheles und Sterndale Bennett. Von London aus setzte er seine Konzertreise nach Frankreich, Belgien, in die Schweiz und nach Italien fort. In Mailand spielte er noch ein Konzert, reiste dann im Frühling 1834 nach Neapel, war aber inzwischen so krank, dass er kein Konzert mehr spielen konnte. Er lag neun Monate im Krankenhaus, wurde mehrmals operiert, konnte aber nach Verbesserung seines Gesundheitszustandes und mit finanzieller Unterstützung einer russischen Aristokratenfamilie nach Moskau zurückreisen. Er besuchte auf der Rückfahrt Carl Czerny in Wien und spielte dort noch drei Konzerte. Im September 1835 kam er schließlich in Moskau an. In der Zeit von 1835 bis zu seinem Tod im Januar 1837 komponierte er nur einige wenige Nocturnes und Klavierstücke.

Sein Grab befindet sich auf dem Wwedenskoje-Friedhof in Moskau. Nach seinem Tod wurde eine Spendenliste zur Errichtung eines Grabmals ausgelegt. Unter den Unterzeichnern befinden sich neben Denis Dawydow zahlreiche Namen aus der russischen Hocharistokratie, wie z. B. Galitzin, Orlov, Gagarin, Bulgakov und Tolstoi.

Quelle : Wikipedia

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