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Ray Bryant - Blues Changes

Raphael „Ray“ Bryant (* 24. Dezember 1931 in Philadelphia, Pennsylvania; † 2. Juni 2011 in New York City) war ein...
Raphael „Ray“ Bryant (* 24. Dezember 1931 in Philadelphia, Pennsylvania; † 2. Juni 2011 in New York City) war ein US-amerikanischer Pianist des Modern Jazz.

Bryant stammt aus einer musikalischen Familie; die Mutter leitete einen Kirchenchor; sein (älterer) Bruder war Tommy Bryant; seine Neffen sind Kevin und Robin Eubanks. Ab dem sechsten Lebensjahr erhielt er Klavierunterricht; während der Highschool spielte er auch Bass. Mit 14 Jahren trat er mit seinem Bruder der Musikergewerkschaft bei, um in lokalen Bands zu spielen. Auch erhielt er Unterricht von Elmer Snowden. Durch Red Garland lernte er bereits Mitte der 1940er Jahre den Bebopstil. 1948 und 1949 tourte er mit Tiny Grimes, dann begleitete er Billy Krechmer und Jack Teagarden. Seit 1953 war er Hauspianist des Clubs Blue Note in Philadelphia, wo er u. a. mit Charlie Parker, Miles Davis und Lester Young spielte. 1955 nahm er mit Betty Carter zusammen auf. 1955 wirkte er an dem Prestige-Album Miles Davis and Milt Jackson Quintet/Sextet (zusammen mit Jackie McLean, Percy Heath und Art Taylor) mit. 1956/57 war er Begleiter von Carmen McRae; 1957 entstanden auf dem Newport Jazz Festival Aufnahmen mit Coleman Hawkins und Roy Eldridge.

1959 übersiedelte Bryant nach New York City, wo er mit Sonny Rollins, Charlie Shavers und Curtis Fuller arbeitete und bald ein eigenes Trio leitete; später lebte und arbeitete er in Toronto. Er trat regelmäßig auf internationalen Festivals auf und hat eine große Anzahl von Alben eingespielt. Beim Montreux Jazz Festival 1972 gab er ein Solokonzert (Mitschnitt). Ein populärer Erfolg war 1960 sein Titel „Little Susie“. Seine Komposition „Changes“ wurde von Miles Davis übernommen. Der „Cubano Chant“ wurde von ihm beispielsweise mit den Jazz Messengers auf dem Album Drum Suite eingespielt.

Bryant kombinierte in seinem Spiel Elemente des Blues, Boogie-Woogie, Gospel, und sogar Stride-Piano; sein Stil wird als „soulful“ charakterisiert, Allmusic hebt besonders sein unbegleitetes Bluesspiel hervor.

Quelle : Wikipedia
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Samara Joy - I Miss You So

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International Jazz Day 2023

Internationaler Tag des Jazz (auch: Welttag des Jazz) ist der 30. April. Die 36. Generalkonferenz der UNESCO hatte...
Internationaler Tag des Jazz (auch: Welttag des Jazz) ist der 30. April. Die 36. Generalkonferenz der UNESCO hatte ihn im November 2011 ausgerufen. Ziel des Gedenk- und Aktionstages ist, an „die künstlerische Bedeutung des Jazz, seine Wurzeln und seine weltweiten Auswirkungen auf die kulturelle Entwicklung erinnern“.

Er wurde 2012 erstmals begangen; an der Auftaktveranstaltung in Paris am 27. April wirkte auch Klaus Doldinger mit.

Quelle : Wikipedia
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R.I.P. Harry Belafonte - Cotton Fields

Harry Belafonte (* 1. März 1927 als Harold George Bellanfanti Jr. in New York City; † 25. April 2023 ebenda) war ein...
Harry Belafonte (* 1. März 1927 als Harold George Bellanfanti Jr. in New York City; † 25. April 2023 ebenda) war ein US-amerikanischer Sänger, Schauspieler und Entertainer. Er war auch für sein politisches und soziales Engagement als Bürgerrechtler und UNICEF-Botschafter bekannt.

Herkunft und Ausbildung
Belafonte wurde 1927 als Sohn des Matrosen Harold George Bellanfanti Sr. aus Martinique und der jamaikanischen Hilfsarbeiterin Malvene Lov im New Yorker Stadtteil Harlem geboren. Er wuchs dort im afroamerikanischen Ghetto auf und zog 1935 mit seiner Mutter und seinen beiden älteren Brüdern in deren Heimatland Jamaika. 1939 kehrte die Familie nach New York zurück, wo Harry Belafonte die George Washington High School besuchte.

Während des Zweiten Weltkriegs gehörte er der US Navy an. Nach einem Theaterbesuch im American Negro Theater, bei dem der Schauspieler Paul Robeson auftrat, beschloss er, Schauspieler zu werden. So nahm er Ende der 1940er Jahre an dem vom deutschen Regisseur Erwin Piscator geleiteten Dramatic Workshop der New School for Social Research Unterricht, wo zur selben Zeit auch Tony Curtis, Marlon Brando und Walter Matthau studierten; nebenher jobbte Belafonte als Fahrstuhlführer und Verkäufer.

Erste Erfolge
1954 gelang es Belafonte, sich als Schauspieler und Musiker zu etablieren, und er erhielt eine eigene Fernsehshow. Er trat zunächst mit karibischen Folksongs und Calypso-Musik auf und entwickelte sich dann zum vielseitigen Weltmusiker. Dem US-amerikanischen Publikum brachte er Miriam Makeba und den ebenfalls noch unbekannten Bob Dylan nahe. Mit seiner Musik gelang ihm die Überschreitung der bis in die 1960er Jahre hinein wirkenden Rassentrennung im amerikanischen Fernsehen, beispielsweise mit einem Auftritt mit Petula Clark beim Fernsehsender NBC. Seine Töchter Adrienne und Shari besuchten die von dem deutschen Emigrantenehepaar Max und Gertrud Bondy geleitete Windsor Mountain School in Lenox (Massachusetts), eine der wenigen koedukativen und gemischtrassigen Schulen, die es in den 1960er und 1970er Jahren in den USA gab.

Schauspiel
Ab 1953 wirkte Belafonte in mehreren Kinofilmen als Schauspieler mit, u. a. in Otto Premingers Carmen Jones (1955, einer Adaption von Georges Bizets Oper Carmen), Heiße Erde (1957), Samstagnacht im Viertel der Schwarzen (1974) und Robert Altmans Kansas City (1996), PB & J Otter – Die Rasselbande vom Hoohaw-See (1999), Bobby (2006). Als erster Schwarzer wurde er 1960 mit einem Emmy für die Fernsehsendung Tonight with Belafonte ausgezeichnet. In den 1990er Jahren arbeitete er meist mit dem Regisseur Robert Altman (1992; The Player) zusammen. Sein schaupielerisches Schaffen für Film und Fernsehen umfasst rund zwei Dutzend Produktionen, zuletzt war er 2018 in BlacKkKlansman zu sehen.

Musik
Frühe Jahre
Bei einer seiner ersten Plattensessions nahm Belafonte – begleitet von einer Jazzband um Zoot Sims – 1949 die Popsongs „Smoke Gets in Your Eyes“ und „The Night Has a Thousand Eyes“ (Jubilee #5035) auf; weitere zwei Nummern, „Whispering“ und „I Still Get a Thrill“, entstanden in Hollywood, als er vom Pete Rugolo Orchestra begleitet wurde. Im April 1949 nahm Belafonte schließlich zwei Titel mit Machito and His Afro Cuboppers (u. a. mit Howard McGhee, Mario Bauzá und Armando Peraza) auf, „Lean on Me“ (von Alan Greene/Edwin Waldman) und „Recognition“ (Roost #501). Es gab wenige Hinweise beim damals 22-jährigen Sänger auf den kommenden Erfolg als „Calypso-König“, vielmehr sei der große Einfluss Nat King Coles hörbar, den Belafonte hier bewusst imitiert, hieß es in Allmusic.

Calypso

Miriam Makeba und Harry Belafonte bei Künstler für den Frieden im Ruhrstadion Bochum, 1982
1950 erhielt Belafonte einen Plattenvertrag bei Capitol Records. Jedoch lehnte er die ihm vorgelegten kommerziellen Songs ab, und der Vertrag wurde aufgelöst. So versuchte er einen Neuanfang mit reinem Folksong-Repertoire, beeinflusst von der Musik der Westindischen Inseln. In diesem Rahmen trat er in einem New Yorker Nachtclub auf. Dort begeisterte Belafonte das Publikum mit seiner stilistischen Vielfalt und seinen Bühnenqualitäten, was ihm ein Engagement im berühmten Jazz-Club Village Vanguard einbrachte.

Es dauerte jedoch noch zwei Jahre, bis Belafonte 1956 mit seinem Album Calypso und dem Banana Boat Song Popgeschichte schrieb. Die karibischen Rhythmen trafen bei seinen Zeitgenossen auf offene Ohren und lösten einen Calypso-Boom aus. Belafonte war fortan der „King of Calypso“, auch wenn er dem plötzlichen Ruhm mit kritischer Distanz begegnete. Sein Album Belafonte at Carnegie Hall war drei Jahre in den Charts. Harry Belafonte stieg bis zu Beginn der 1960er Jahre zu einem der bekanntesten schwarzen Künstler auf. Weitere Hits aus dieser Zeit sind Matilda, Island in the Sun und Jamaica Farewell.

Auf seinen Tourneen hat Belafonte damals noch unbekannte Interpreten wie beispielsweise Nana Mouskouri präsentiert und so zu deren Popularität beigetragen. Sein Bühnenprogramm enthielt alles, was das Showbusiness zu bieten hat – von der internationalen Folklore über Musical bis zur Swingmusik –, was sich auch im kommerziellen Erfolg seiner Platten niederschlug: Mit über 150 Millionen verkaufter Tonträger lässt sich seine Karriere mit der von Frank Sinatra vergleichen.

Für seine Mitwirkung in John Murray Anderson’s Almanac (1953) erhielt er einen Tony Award und für die Alben Swing That Hammer (1965) und An Evening with Makeba/Belafonte (1965) einen Grammy Award. Musikalisch ließ Belafonte den Calypso danach hinter sich. Er nahm ein Gospel-Album auf, versuchte sich als Pop-Entertainer und machte auch weiterhin Folkmusik.

Spätere Erfolge

Harry Belafonte und Dianne Reeves singen 1983 im Palast der Republik in Berlin gegen den NATO-Doppelbeschluss
Zu Beginn der 1980er Jahre wandte sich Belafonte an Lionel Richie, Michael Jackson und Quincy Jones mit der Idee, eine Benefizsingle für die hungernde Bevölkerung in Afrika aufzunehmen. Daraus wurde das Projekt „USA for Africa“. In einer Session mit anderen bekannten Musikern entstand We Are the World, das sich millionenfach verkaufte. 1988 nahm Belafonte nach langer Zeit wieder ein eigenes Album auf, Paradise in Gazankulu, und tourte in der Folge wieder regelmäßig.

In den 1990ern erlebten Harry Belafonte und seine Musik ein Comeback, und die junge Generation entdeckte den „King of Calypso“ für sich. So wurden die Konzerte Belafontes zum generationenübergreifenden Erlebnis. 2002 veröffentlichte Belafonte sein Lieblingsprojekt: The Long Road to Freedom. Er hatte bereits 1954 begonnen, Songs für seine Anthologie schwarzer Musik zu sammeln – Lieder, die den „langen Weg in die Freiheit“ jener Amerikaner nachvollziehen, „die einst als Gefangene aus Afrika gekommen waren“. Diese fünf CDs beginnen mit Kriegsgesang der westafrikanischen Aschanti aus dem 17. Jahrhundert, gehen über nigerianische Kinderlieder, frühe Spirituals, kreolische Chöre aus dem Mississippi-Delta, Arbeits-, Gefängnis- und Plantagenlieder, Blues und Gospel bis zu den Balladen der großen Städte. Die Reise endet um das Jahr 1900.


Harry Belafonte, 2011
Zur zeitgenössischen Musik sagte Belafonte, dass er in ihr nicht viel entdecken könne, das ihm gefalle, mit einer Ausnahme: der Rap-Kultur. Die von der unterprivilegierten schwarzen Jugend begründete Bewegung stellte für ihn eine der wichtigsten musikalischen Ausdrucksformen des 21. Jahrhunderts dar. „Die Hip-Hop-Kultur kommt aus der Bronx, aus den Armenvierteln. Musik und Texte protestierten gegen Unterdrückung, gegen Rassismus und dagegen, dass die Demokratie Amerikas nicht für alle Bürger gilt. Darum ging es am Anfang und damit wurde eine große amerikanische Folk-Tradition fortgeführt, die wir als ‚Musik des Volkes‘ bezeichnen. Die nur auf Profit und Geld bedachte Musikindustrie trat jedoch schnell auf den Plan, um diese neue Kultur zu vermarkten. Dadurch wurde ihr Inhalt korrumpiert. Sie bekam ein neues Gesicht, das von Gewalt und Materialismus geprägt war. Interessant ist, dass viele junge Leute, mit denen ich zu tun habe, jetzt diese Musik zu ihren ursprünglichen Wurzeln zurückholen wollen. Das macht mir viel Mut.“

Politisches und soziales Engagement

Harry Belafonte (Mitte) auf dem Marsch für Bürgerrechte 1963 in Washington D.C. mit Sidney Poitier (l.) und Charlton Heston (r.)
Harry Belafonte wurde an der Seite seiner Freunde Martin Luther King und Robert F. Kennedy zum Bürgerrechtler und engagierte sich gegen Apartheid und den Vietnamkrieg. So unterstützte er in den 1950er Jahren eine Stiftung, die Afrikanern durch Stipendienvergabe ein Studium in den USA ermöglichte. Ein Stipendiat war der Kenianer Barack Obama Senior, dessen Sohn Präsident der USA wurde.

Mit dem Einsatz für die schwarze Bürgerrechtsbewegung, seinem humanitären Engagement und als Aktivist der Friedens- und Anti-Atomkraft-Bewegung machte sich Belafonte durch Auftritte in der ganzen Welt einen Namen. Belafonte trat auch auf Friedensdemonstrationen in Deutschland auf und setzte sich in der Zeit der griechischen Militärdiktatur für den verfolgten Komponisten Mikis Theodorakis ein.

Das Geld, das er mit Werbung für Kaffee einnahm, spendete er der Indianerbewegung, von seiner ersten verdienten Million baute er ein Krankenhaus für Arme. Ab 1987 war er Botschafter des Guten Willens der UNICEF. 2016 unterstützte er im Vorwahlkampf die Kandidatur von Bernie Sanders bei der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten.

Privates

Harry Belafonte war von 1948 bis 1957 mit Marguerite Byrd verheiratet. Aus dieser Ehe gingen zwei Töchter hervor, Adrienne und Shari Belafonte, die selber Schauspielerin und Sängerin wurde. 1957 heiratete er seine zweite Frau, die Tänzerin und Schauspielerin Julie Robinson, mit der er während 47 Jahren bis 2004 zusammenblieb. Sie bekamen einen Sohn und eine Tochter, David und Gina. 2008 heiratete er die Fotografin Pamela Frank.

Belafonte hatte fünf Enkelkinder, Rachel und Brian, durch seine Kinder mit Marguerite Byrd, und Maria, Sarafina und Amadeus durch seine Kinder mit Julie Robinson.

Harry Belafonte starb im April 2023 im Alter von 96 Jahren in Manhattan an Herzversagen.

Quelle : Wikipedia
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Limehouse Blues · Arne Domnerus

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Antiphone Blues · Arne Domnerus

Sven Arne Domnérus, genannt Dompan (* 20. Dezember 1924 in Södermalm im Solna-Bezirk, Stockholm; † 2. September 2008...
Sven Arne Domnérus, genannt Dompan (* 20. Dezember 1924 in Södermalm im Solna-Bezirk, Stockholm; † 2. September 2008 in Stockholm), war ein schwedischer Jazz-Altsaxophonist und Klarinettist sowie Komponist des Swing. Er galt als einer der bedeutendsten schwedischen Musiker des Nachkriegsjazz.
Leben und Wirken
1942 leitete Domnérus eine Band in Sundsvall und spielte dann in Stockholm bei den Bands von Lulle Ellbojs (1943 bis 1945 im Winterpalast, erste Aufnahmen 1945) und Simon Brehm (1947 bis 1949). Er repräsentierte den schwedischen Jazz beim Festival International 1949 de Jazz, war dann Mitglied der Band von Thore Erling (1949), bevor er 1951 dem Septett des Trompeters Rolf Ericsson beitrat, der damals eine Hausband im Jazz-Club Nalen gründete, in der auch Lars Gullin spielte. Domnérus übernahm 1952 von Ericsson die Leitung der Band, die er bis 1964 führte (Nalenbandet). Von 1956 bis 1978 war er in der Bigband des schwedischen Rundfunks, bei dem er u. a. ab 1964 eine Reihe Jazz unter den Sternen hatte. Schon seit den 1940er Jahren schrieb er auch Musik für den Film und später für das Fernsehen. Er spielte viele Aufnahmen mit dem Pianisten Bengt Hallberg ein, sowie mit Monica Zetterlund, mit Putte Wickman und mit Bengt-Arne Wallin. Er nahm auch mit James Moody, Art Farmer, Clifford Brown und mit vielen eigenen Gruppen auf (zu denen z. B. der Gitarrist Rune Gustafsson gehörte). Er spielt auch viel mit Kirchenmusikern, Chören und Kammermusikorchestern.

1967 war er mit seinem Sextett auf dem Jazz Festival in Tallinn.

Quelle : Wikipedia
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Ahmad Jamal @Jazz_in_Marciac 2019

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Ahmad Jamal († 92): Tod einer Jazzgröße

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Hartmann & Brunn @ Kunstfabrik Schlot

Hans Hartmann and Andreas Brunn playing live @ Kunstfabrik Schlot. "SMILE OF MENJA" is a composition of Hans...
Hans Hartmann and Andreas Brunn playing live @ Kunstfabrik Schlot. "SMILE OF MENJA" is a composition of Hans HartmannHans Hartmann (Switzerland) chapman stic...
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R.I.P. Karl Berger

Karlhanns „Karl“ Berger (* 30. März 1935 in Heidelberg; † 9. April 2023 in Albany, New York) war ein deutscher...
Karlhanns „Karl“ Berger (* 30. März 1935 in Heidelberg; † 9. April 2023 in Albany, New York) war ein deutscher Jazz-Vibraphonist und Pianist. Karl Berger zählt mit Albert Mangelsdorff, Gunter Hampel und Peter Brötzmann zu den herausragenden Musikern und stilprägenden Leitfiguren der ersten Generation des westdeutschen Free Jazz. Mit seinem 1973 gegründeten Creative Music Studio in Woodstock förderte er die Auseinandersetzung des Jazz mit internationalen Musikkulturen und prägte dadurch die Spielweise vieler US-Jazzmusiker.

Berger hatte von 1948 bis 1954 Musikunterricht an der Musik- und Singschule Heidelberg. Nach seinem Abitur studierte er Musikwissenschaften und Soziologie an der Freien Universität Berlin. Mit einer Dissertation über Die Funktionsbestimmung der Musik in der Sowjetideologie wurde Berger 1963 zum Dr. phil. promoviert.

Während seiner Studienzeit spielte Berger als Jazzpianist und seit 1960 auch als Vibraphonist in vielen Jazzclubs. Berger trat damals gelegentlich auch im Cave 54 auf, dem Heidelberger Jazzclub, gegründet im Jahr 1954. Cave 54 war damals ein multikultureller Treffpunkt für Jazzfreunde, vor allem wegen der „US American soldiers serving for a fixed period“, die in jenen Jahren in Heidelberg stationiert waren.

Berger ging nach Paris, spielte im Pariser Club Le Chat qui pêche, begleitete Steve Lacy und Eric Dolphy am Piano. 1964 wurde er Bandmitglied des Quintetts von Don Cherry in Paris, in dem damals auch Gato Barbieri spielte. Berger ging 1966 mit Don Cherry nach New York und spielte dort auch mit Roswell Rudd, Marion Brown, Sam Rivers, Pharoah Sanders, Lee Konitz und anderen. Berger war auch als Vibraphonist bei Aufnahmen von Don Cherry (Eternal Rhythm, 1968), John McLaughlin, Hōzan Yamamoto, Dave Holland und an der Einspielung von Charles Mingus großer Komposition Epitaph unter Gunther Schuller beteiligt.

1968 gründete Berger mit Don Cherry die New York Total Music Company und 1971 mit Ornette Coleman die Creative Music Foundation. 1973 richtete er mit seiner Frau Ingrid Sertso in Woodstock das Creative Music Studio ein, an dem neben anderen kreativen Musikern insbesondere John Cage, Lee Konitz, Steve Lacy, Richard Teitelbaum und George Russell lehrten und mit ihren Studenten große Orchester bildeten. Für seine Schüler hat Berger ein eigenes Rhythmus-Training entwickelt.

Berger beschäftigte sich sehr früh eingehend mit Weltmusik. Vielfältige Musikkulturen beeinflussten auch sein Werk und seinen Unterricht. Er hat CDs u. a. mit Vitold Rek, John Lindberg, Annemarie Roelofs, Theo Jörgensmann, Petras Vyšniauskas, David Moufang, Pete Namlook, Ivo Perelman und der Gruppe Südpool aufgenommen. Zu hören ist er u. a. auch auf Michael Bisios Album MBefore (2022).

2008 begannen Berger und Sertso, Mitschnitte der Workshops und Konzerte des CMS zu veröffentlichen. Insbesondere auf dem Vibraphon war Berger ein großer Virtuose, der aufbauend auf Gamelan-Phrasen abstrakt und differenziert swingend und bei einer Reduktion auf das Wesentliche sehr eindringlich improvisiert.

Quelle : Wikipedia
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I Miss You So · Dusko Goykovich

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Duško Gojković R.I.P.

Dušan „Duško“ Gojković, Künstlername: Dusko Goykovich (* 14. Oktober 1931 in Jajce, Banschaft Vrbas, Königreich...
Dušan „Duško“ Gojković, Künstlername: Dusko Goykovich (* 14. Oktober 1931 in Jajce, Banschaft Vrbas, Königreich Jugoslawien; † 5. April 2023 in München) war ein jugoslawischer bzw. serbischer Jazztrompeter und -flügelhornist, Arrangeur und Bandleader. Er setzte „durch seine melodiebezogene, kantable und gestalterisch subtile Spielweise Maßstäbe sensibler und zugleich pointierter modernjazziger Gestaltung.“
Leben und Wirken
Goykovich lernte die Trompete zunächst im folkloristischen Umfeld seiner Heimat kennen und studierte Anfang der neunzehnhundertfünfziger Jahre Musik und Philosophie an der Musikhochschule in Belgrad. Von 1951 bis 1955 gehörte er dem dortigen Rundfunk-Tanzorchester an. Nach kurzer Zeit bei den Frankfurt All Stars ging er 1956 zu Max Greger und 1957 zu Kurt Edelhagen. Nach einem ersten Aufenthalt in den USA am Newport Jazz Festival 1958 mit der International Youth Band von Marshall Brown arbeitete er 1959 bei Albert Mangelsdorff bzw. dem Jazzensemble des Hessischen Rundfunks und spielte ab 1960 wieder in den Bigbands von Edelhagen, Herb Pomeroy, Maynard Ferguson und Woody Herman, unterbrochen von einem Studium an der Berklee School of Music in Boston (ab 1961).

Goykovich kehrte 1966 nach Deutschland zurück und gründete in Köln sein International Quintet. 1967 war er der Leiter der Jazzcombo in Gunther Schullers Third-Stream-Oper The Visitation, die an der Hamburger Oper und der Met von New York aufgeführt wurde. Seit 1968 ist er in München beheimatet und als Solist u. a. in der Kenny Clarke/Francy Boland Big Band, bei Heinz von Hermann, Peter Herbolzheimer, The George Gruntz Concert Jazz Band, Joe Haider und Nicolas Simion und als Leiter eigener Gruppen (u. a. Soul Connection) tätig.

2004 nahm er mit einer internationalen All Star Big Band in Belgrad seine CD A Handful of Soul auf. Sein Album Samba Tzigane erschien 2006. Anlässlich seines 75. Geburtstags fand in Belgrad ein Konzert statt. Weiterhin gründete er seine Munich Big Band als Talentschmiede und Treffpunkt einheimischer Musiker, betreute von 1987 an sieben Jahre lang das Landesjugendjazzorchester Bayern und unterrichtete an Jazzschulen in München und Bern.

Preise und Auszeichnungen
Goykovich erhielt 1967 den ersten Preis beim Montreux Jazz Festival 1967. 1998 wurde er mit dem Schwabinger Kunstpreis geehrt. Nachdem 2013 seine Live-CD The Brandenburg Concert mit den Brandenburger Symphonikern erschienen war, erhielt er im Mai 2014 den Echo Jazz als Würdigung seines Lebenswerkes. 2015 würdigte ihn die bayerische Landeshauptstadt mit dem Münchner Musikpreis für seine „herausragende Gesamtleistung.“

Quelle : Wikipedia
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SFJAZZ Singles: Artemis performs "Galapagos" (ft. Renee Rosnes, Anat Cohen, Ingrid Jensen & more)

Die erste weibliche SUPERGROUP des Jazz!

In seiner acht Jahrzehnte währenden Geschichte wurde Blue Note Records...
Die erste weibliche SUPERGROUP des Jazz!

In seiner acht Jahrzehnte währenden Geschichte wurde Blue Note Records immer wieder als Heimat der führenden Stimmen des Jazz gefeiert. Das Label setzt diese Tradition mit der Veröffentlichung des selbstbetitelten Debüts von ARTEMIS fort, der Supergroup, die sieben der gefeiertsten Musikerinen des modernen Jazz umfasst. Mit der Pianistin und musikalischen Leiterin Renee Rosnes, der Tenorsaxofonistin Melissa Aldana, der Klarinettistin Anat Cohen, der Trompeterin Ingrid Jensen, der Bassistin Noriko Ueda, der Schlagzeugerin Allison Miller und der Sängerin Cécile McLorin Salvant zaubert ARTEMIS aus diesem Septett visionärer Bandleader und Komponisten eine kraftvolle kollektive Stimme.

Die Band versammelte sich ursprünglich auf Anregung von Rosnes für eine europäische Festival-Tournee vor drei Jahren. "Ich wählte die Musikerinen aus, die ich respektierte und mit denen ich Musik machen wollte", sagt die Pianistin, "und nachdem wir zusammen aufgetreten waren, merkte ich, dass zwischen uns eine brillante Chemie bestand. Wir beschlossen, die Möglichkeiten dessen auszuloten, was sich mit der Zeit entwickeln könnte. So wurde ARTEMIS geboren", ergänzt sie.

Die Gruppe zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass sie sieben einzigartige Künstlerinen zusammenbringt, von denen jede für seine eigene bemerkenswerte Solokarriere bekannt ist, sondern auch durch ihre generationsübergreifende und weltumspannende Besetzung, deren Angehörige aus den USA, Kanada, Frankreich, Chile, Israel und Japan stammen.

"Jedes Mitglied von ARTEMIS ist ein einzigartiger Charakter, genau das, was eine Band braucht - Vielseitigkeit", sagt Cohen. "Das ist es, was das Leben interessant macht, und das ist es, was Musik faszinierend macht - die Persönlichkeiten".

"Die griechische Göttin Artemis ist eine Forscherin, eine Fackelträgerin, eine Beschützerin der kleinen Kinder und eine Göttin der Jagd", erklärt Jensen, die den Namen der Band erfand. "Ich habe das Gefühl, dass ihr Charakter auf die Energien und das breite Spektrum an musikalischen Wandteppichen hinweist, die die Band ARTEMIS auf die Bühne bringt, wenn wir unsere Musik zum Mond, zu den Sternen und darüber hinaus tragen."

Trotz ihres relativ kurzen Bestehens war ARTEMIS bereits in der Vanity Fair und bei der Jazz Night in America von NPR zu sehen und ist auf einigen der berühmtesten Bühnen des Landes aufgetreten, von der Carnegie Hall und dem Tisch Center for the Arts in 92Y bis zum Newport Jazz Festival.

"An einem sonnigen Augustnachmittag im Jahr 2018 gehörte ich zu den Tausenden von Fans, die das Newport Jazz Festival besuchten und sich von ARTEMIS umhauen ließen", sagt Blue Note-Präsident Don Was. "Obwohl jedes einzelne Mitglied dieser Supergroup ein echter Jazz-Titan ist, leben diese unglaublichen Musikerinen in der dünne Luft von Bands, deren Ganzes mehr ist als die Summe ihrer ohnehin schon erhabenen Teile. Ihre musikalische Konversation ist anspruchsvoll, gefühlvoll und kraftvoll, und ihr Groove ist tief.

Das Debütalbum der Band ist ein hervorragendes Set mit neun Liedern, das Material enthält, das von jedem der sechs Instrumentalisten der Band komponiert und/oder arrangiert wurde. ARTEMIS entfaltet sich mit einem dynamischen Fluss, verblüffend eklektisch und doch völlig zusammenhängend. "Die Gruppenidentität entstand organisch", erzählt Rosnes, "und ARTEMIS entdeckte schon früh in seinem Leben eine aufregende kollektive Vision. "Die Band besteht aus sieben Anführern mit starken persönlichen Standpunkten, aber mit einem einheitlichen Konzept."

Die treibende Welle von Millers " Goddess of the Hunt " startet das Album mit einer stählernen Dringlichkeit. Als Hommage an die gleichnamige Göttin der Band sagt Miller, dass das Stück "eine klangliche Erforschung der mächtigen Züge ist, die Frauen definieren. Wir sind widerstandsfähig, hartnäckig, entschlossen, lebensspendend, vielseitig, nährend, elegant, geheimnisvoll, listig, hartnäckig und geduldig. Jeder Abschnitt des Stückes geht in den nächsten über und gibt dem Zuhörer ein Gefühl von Kontinuum und Lebenszyklus."

Rosnes' Beitrag zum Repertoire, "Big Top", ist eine Tour de Force, die eine ironische Anspielung auf die Wahrnehmung von Frauen im Jazz als Neuheiten macht. Die vom Karneval inspirierte Kantigkeit der Komposition, verwendet eine Zirkusmetapher, um "dieses Stereotyp zu nehmen und ein bisschen Spaß damit zu haben", sagt Rosnes. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis eine Band von Frauen, die zusammen spielen, - in Bezug auf das Geschlecht - unauffällig sein wird. Der Anstoß hinter dem Begriff "Zirkuszelt" war, dieses Stereotyp zu untergraben und ihm seine Macht zu nehmen.

Die musikalische Leiterin schuf kunstvolle Arrangements für die beiden Gesangsstücke von Salvant, eine fesselnde Wiedergabe von Stevie Wonders "If It's Magic" und das melancholische "Cry, Buttercup, Cry", ein weniger bekanntes Lied, das die Sängerin Maxine Sullivan Ende der 1940er Jahre aufnahm. Rosnes schuf auch eine raffinierte Neuinterpretation von Lee Morgans klassischem Blue-Note-Hit "The Sidewinder" und verzichtete dabei auf den kraftvollen Funk-Punch des Originals, um eine eher verstohlene, andeutende Schrägstellung zu erreichen, die die agile Dreihorn-Frontline lebendig erscheinen lässt.

Aldanas "Frida" ist eine Hommage an die mexikanische Malerin Frida Kahlo, eine weitere einfallsreiche Künstlerin. Kahlo, die bereits Gegenstand ihres gefeierten Albums Visions 2019 war, inspirierte die Saxophonistin durch "ihren eigenen Prozess der Identitätsfindung durch Kunst", so Aldana.

Cohens hypnotisierendes "Nocturno" scheint aus einer Traumlandschaft ins Ohr zu wehen. Die Komponistin sagt, sie sei "inspiriert von Chopin und von der Einsamkeit". "Ich wollte eine Melodie haben, die in einer Ballade über einem bewegten Rhythmus schwebt, wie eine einsame Stimme in der Bewegung des Lebens. Ich stellte mir vor, wie Melissa, Ingrid und ich diese Melodie expressiv im Unisono spielen - etwas, das ich gerne tue, wenn ich mit meinen beiden Brüdern (dem Trompeter Avishai und dem Saxophonisten Yuval) spiele, und jetzt kann ich diese Art von Melodie auch mit meinen neuen Schwestern kreieren".

Uedas "Step Forward" beginnt mit einem spannungsgeladenen, spiralförmigen Intro, bevor es in einen ausladenden Walzer ausbricht. Die Bassistin wird daran erinnern, dass sie zuerst den Ganztonklang in den Klavierstücken des japanischen Komponisten Yoshinao Nakata hörte, die sie als Kind geübt hatte. Während der Titel des Liedes auf den ersten Schritt eines Tanzes anspielt, fügt Ueda hinzu: "Ich würde gerne glauben, dass es sich auch im Jazz auf einen bedeutsamen 'Schritt vorwärts' für Frauen bezieht".

Ueda sagt: " Jede in der Band ist eine spektakuläre Spielerin mit einer eigenen Stimme. In jeder der Kompositionen und Arrangements hört man farbenfrohe und vielfältige Klänge und eine Vielzahl von Ausdrucksmöglichkeiten."

Jensen steuert ein schattenverhangenes Arrangement von "The Fool on the Hill" von den Beatles bei - nicht nur eine der vielen klassischen Melodien von Lennon und McCartney, sondern ein pointiertes politisches Statement. In einem Moment der Pandemie und des Protests sinniert die Trompeterin über das Stück und behauptet: "Der Titel ist selbsterklärend. Meine Idee war es, eine Essenz des ständigen Geschwätzes einzufangen, mit dem wir zu leben scheinen: die Trauer, den Wahnsinn, die Unterstützung der Gemeinschaft, die über das Gespräch angezapft werden muss, und den bevorstehenden Wandel. ARTEMIS ist eine Gruppe außergewöhnlicher Frauen, deren vereinte Energien und Fähigkeiten sich nicht in dem Etikett einer All-Star-Band unterdrücken lassen, denn jedes Mal, wenn wir uns treffen, um unsere Gespräche sowohl auf als auch außerhalb der Bühne zu spielen, führen sie zu fließend inspirierten magischen musikalischen Ereignissen".

Quelle : Jazz-Fun.de
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ARTEMIS - Lights Away From Home

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