„Es war noch Suppe da“

Ob ich je nach Mitternacht zuvor Suppe aß?
Nachdem „Dschungelcamp" kam Papa auf die Idee, wir sollten noch gemeinsam die übriggebliebene Suppe – vom Mittagsmahl - weglöffeln. Einen heißen Teller würde bestimmt noch für jeden von uns herausspringen.

Am Küchentisch nahmen wir die Welt verbal aufs Korn.
Dazu das gesehene am Abend im „Dschungelcamp". Unterhaltsam. Schrill. Mit sogar eins, zwei, mit gutem Willen drei (für uns) Prominenten Gesichtern.

Heiße Suppe schmeckt mir doppelt gut.
Wenn ich auf das Küchenthermometer schaute, das Minus 9,2 C° Außentemperatur anzeigte.

Die Suppe muss mir wirklich außergewöhnlich gut gewesen sein, denn Vater ermahnte mich nicht so zu schlürfen.
Was eher ungewöhnlich für mich (hoffentlich?) ist.

Dies ist so ein kleines unscheinbares Ding, dieses nächtliche gemeinsame Suppenessen mit Papa, das – darauf würde ich fast wetten – bis zum Ende meiner Tage mir in Erinnerung bleiben wird.

Die Trainingseinheiten fanden aufgrund der verbesserten Wetterlage statt.
Bei meinen jüngsten Sportlern war ich von der Teilnehmerzahl am Freitag leicht enttäuscht. – Mit etwas Sorge schaue ich auf die Fastnacht, der durch viele Hallensperrungen gleich mehrere Trainingseinheiten zum Opfer fallen werden.

Bruders Auto ist wieder da.
Nach etwas Suchen fand die Autowerkstatt ein Löchlein dort wo die Kühlflüssigkeit aufbewahrt wird. Sogar der Preis war mitunter 100 Euro – laut Bruder – erträglich.



Samstag.
Erst Stadt. Sofern die Busfahrer nicht noch einen Tag Extra-Streik dranhängen.
Dann werde ich eine Fußballnacht fotografieren.

Immer wieder sehe ich Menschen, die bei mir den Eindruck erwecken, als könnten sie nicht lachen oder hätten es verlernt.
Sollten sie eine schwere Zeit durchmachen, tut mir das Leid und ich wünsche, dass bald wieder bessere Zeiten anbrechen werden und das Lachen zu ihnen zurückkehrt.

Den anderen ewigen Miesepeters empfehle ich einen Teller heiße Suppe, der erwärmt manchmal auch auf eine spezielle ganz eigene Art und Weise mehr das Innere als man das vielleicht selbst für möglich hält.