Eltern waren am Nachmittag bei unseren Nachbarn, um dem Witwer nach langer, schwerer Krankheit seiner Frau ihr Beileid auszusprechen. Der Gang hat meinen Eltern spürbar zu schaffen gemacht. Die waren am Abend richtig platt. Dem hinterbliebenen Ehemann kann man nur das Beste wünschen. Das ist ein netter Mensch. Der Abend war okay. Wir haben im Ferns...
Ich war 12 Jahre alt, als wir nach Portia zogen. Portia, eine kleine Gemeinde, in der es nicht mal eine Poststelle oder einen Bäcker gab, lag abgelegen und umgeben von großen Wäldern mitten im Nirgendwo. Im Nachhinein hat es meiner Kindheit nicht geschadet, so fernab aufzuwachsen und die Natur zu erforschen. Doch eine Erinnerung daran, wird mir auf ewig bleiben und ich verstehe sie bis heute nicht...
Mit meinem besten Freund Max, machte ich die Wälder unsicher. Wir bauten Baumhäuser und lungerten überall dort herum, wo wir nicht sein sollten. Aber gerade das machte unsere Abenteuer aus. Es sah uns ja niemand und keiner wusste wo wir uns rumtrieben.
An einem Dezembertag, als es zu kalt war um an unserem Baumhaus weiterzubauen, gingen wir zu den Weihern im Wald. Es waren mehrere, künstlich angelegte Fischweiher, die teilweise durch einen Bach gespeist wurden. Dem Seelbach. Um dorthin zu gelangen, musste man schon eine weitere Strecke durch den Wald fahren, doch wir schafften es auch mit unseren Beinen. An den Weihern angekommen sahen wir bereits das sie zugefroren waren. Zumindest die Wasseroberfläche schien eine Domänenwand zu bilden. Aus Langeweile ging ich ein Stück weiter zum Seelbach und fand dort eine Stelle, die ebenfalls zugefroren war. Man sah wie das Wasser unter der Eisschicht weiter floss. Ich hob einen Stock vom Boden auf und wollte ihn in das Eis stecken, als ich plötzlich ein Gesicht unter dem Eis sah. Es war ein menschliches Gesicht, die Augen weit offen, den Mund nur zum Teil geöffnet, der Blick starr. Es war das Gesicht einer Frau, doch sie wirkte so....leblos. Ich verfiel in eine Art Schockstarre und konnte nur noch in dieses Gesicht schauen. Als wäre ich in einem dissoziativen Zustand gefangen. Ich spürte langsam wie mein Schwerpunkt sich verlagerte und kippte mit steifem Körper in den Bach. Beim Aufprall zersprang das Eis und ich fiel ins eiskalte Wasser ohne mich abfangen zu können. Max muss das gehört haben und kam mir zur Hilfe, denn als nächstes spürte ich wie jemand mich an meinem Hosenbein griff und mich an die Oberfläche zog.
Nach diesem Vorfall waren wir beide ziemlich geschockt und ich fragte Max, ob er das auch gesehen hat? Max verneinte, aber fragte zeitglich auch was ich denn gesehen hatte. Ich erzählte ihm von dem Frauengesicht, während mir immer noch das Adrenalin durch´s Blut strömte.
Er hatte das wohl als Spinnerei abgetan, denn anschliessend redeten wir nicht weiter darüber, da auch ich nicht wusste was da passierte.
Es kam der Januar, der sich dem Ende neigte und die Temperaturen wurden etwas wärmer. Das Eis, das die Landschaft zum glitzern brachte schmolz allmählich und ich stand in der Küche und trank ein Glas Saft. Ich blieb gleich an der Küchentheke stehen und schaute während des Trinkens aus dem Fenster auf unseren Teich. Der Teich, der seit unserem Umzug dorthin noch unberührt war, da alles gefroren war. Ich sah etwas im Teich, das unter der Wasseroberfläche schwomm. Zuerst dachte ich es sei ein Ball, doch als ich das Haus verliess und zum Teich ging, sah ich was es war. Es war ein menschliches Gesicht. Ebenso starr und mit weit aufgerissenen Augen wie das Gesicht aus dem Bach. Ich erschrak zu Tode, aber spürte auch, dass es diesmal keine Einbildung war und rannte zurück ins Haus, um meinen Vater zu informieren. Mein Vater stürmte hinaus, während ich mich hinter dem Küchenfenster versteckte und ich sah an seiner Reaktion, dass es wirklich keine Einbildung war.
Die Polizei wurde informiert und es trafen Ermittler bei uns ein. Der Garten wurde abgesperrt und zu einem Leichenfundort erklärt. Allerdings fand man keine komplette Leiche, sondern nur den Kopf einer Frau.
Bis heute weiß ich nicht, ob dieses Ereignis am Bach damit zusammenhing, denn unser Teich hatte keine Verbindung zu dem Wasser im Bach.
Originalaufnahmen vom Seelbach und den Weihern
Aufnahmen von Luni
Creepypasta von Luni
Wahrheitsgehalt der Creepypasta: 10%
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Zu meinem Erstaunen war auch der „Adenauerring" in Worms – die kleine Parkanlage, die ich so sehr mag und die aus jeder Himmelsrichtung einsehbar ist – wieder gut besucht. Dort saßen Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren, genauso wie das achtzigjährige Ehepaar und die Generation dazwischen, die Mitvierziger; wie ich. Das trotz frischem Wind, et...