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12 Minuten Lesezeit (2446 Worte)

Fünf Teenager im unerwarteten Weltraumabenteuer Kapitel 8

 Erkenntnisse über die Forschungseinrichtung




Am Frühstückstisch am Freitagmorgen, während Mia ihren Onkel ansprach "Kann ich nach dem Unterricht noch auf dem Internat bleiben? Du weißt ja, dass wir freitags keine Hausaufgaben aufhaben. Ich wollte etwas mit meinen neuen Freunden unternehmen." Ein Schmunzeln huschte über das Gesicht ihres Onkels, als er antwortete "Klar kannst du das, aber sei spätestens um 21 Uhr wieder hier." Mia konnte ihr Glück kaum fassen. Endlich hatte sie Freunde auf dem Internat gefunden, und ihr Onkel schien das zu akzeptieren. "Ja, das bin ich, versprochen", erwiderte sie begeistert. Mia konnte es kaum erwarten, was Leo alles herausgefunden hatte.


Als die Uhr 16:00 Uhr schlug, saßen sie alle in Leos Zimmer: Anna, Lina, Noah, Leo und Mia. Jeder von ihnen war voller Erwartung, aber niemand so sehr wie Mia. Sie hatte vor Neugier fast das Gefühl, platzen zu müssen, und konnte es nicht mehr aushalten. „Und, Leo?", fragte sie vorlaut, ihre Augen funkelten aufgeregt. „Konntest du etwas mit den Daten der Karte anfangen?" Leo grinste breit, sichtlich zufrieden mit sich selbst. „Und ob!", begann er und lehnte sich genüsslich zurück. „Die Karte ist im Grunde wie eine Mastercard. Mit ihr kannst du jede Tür in der Anlage öffnen. Dein Onkel, Mia, muss in der obersten Führungsebene arbeiten. Normale Angestellte haben nie Zugang zu allen Räumen." Mias Augen weiteten sich. „Das ist der Wahnsinn!", rief sie begeistert, während Anna schon unruhig auf ihrem Stuhl hin und her rutschte. „Ja, schön und gut", drängte sie ungeduldig, „aber erzähl weiter! Was hast du noch herausgefunden?" Leo grinste noch breiter und erklärte enthusiastisch: „Ich habe die Daten auf eine Blankokarte geladen, die ich schon hatte. Das bedeutet, wir haben jetzt auch eine voll funktionsfähige Zugangskarte." Lina, beeindruckt und neugierig zugleich, wollte mehr wissen. „Und was weißt du noch?", fragte sie und lehnte sich nach vorne. Leos Augen funkelten, als er auf die Frage antwortete: „Mir ist es gelungen, einen Trojaner in den Zentralrechner einzuschleusen." Seine Stimme klang so beiläufig, als wäre es das Einfachste der Welt. „Der Trojaner ist in einer harmlosen Datei versteckt. Die Chance, dass er entdeckt wird, ist praktisch null." Mia beugte sich vor und fragte fasziniert, aber auch ein wenig skeptisch: „Und in welche Datei hast du ihn gesteckt?" Leo lächelte sie an und antwortete mit gespielter Ernsthaftigkeit: „In die Datei für Bestellungen von Toilettenpapier." Einen Moment lang herrschte Stille, dann brach die ganze Gruppe in schallendes Gelächter aus. Selbst Mia, die normalerweise alles hinterfragte, konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Doch es war nur eine kurze Pause, denn ihre scharfsinnige Neugier ließ nicht locker. „Okay, Leo", begann sie wieder ernsthaft, „hör auf, um den heißen Brei zu reden. Was hast du noch herausgefunden?" Leo räusperte sich und wurde wieder ernst. „Eine ganze Menge", sagte er. „Das Gerücht stimmt. In der Anlage wird tatsächlich an einem Kernfusionsreaktor gearbeitet, aber das ist noch nicht alles. Der Reaktor dort ist kleiner als der in Frankreich, es geht vor allem um Grundlagenforschung. Sie experimentieren mit neuen Techniken und Materialien." Lina runzelte die Stirn. „Aber warum so ein riesiges Geheimnis? Es wird doch schon offen an Kernfusion geforscht." Leo hob eine Augenbraue und antwortete mit ruhiger Stimme: „Tja, genau das habe ich mich auch gefragt. Und je mehr ich suchte, desto unheimlicher wurde es. Das Projekt ist nicht nur geheim, sondern es gibt versteckte Protokolle, die nicht einmal in den offiziellen Datenbanken auftauchen. Als ich tiefer grub, entdeckte ich Hinweise darauf, dass sie dort mit Materialien experimentieren – etwas, das in keinem Lehrbuch steht." Mias Augen blitzten auf. „Was genau meinst du damit?" Sie ließ nicht locker. Ihr Verstand war in vollem Gange, und sie wollte jedes Detail verstehen. Leo lächelte anerkennend. „Das ist es, was mir noch Sorgen bereitet. Eine Datei ist extrem verschlüsselt und nur hochrangige Mitarbeiter haben darauf Zugriff." Leo zuckte mit den Schultern. „Noch habe ich über die Datei nichts herausgefunden. Und jetzt kommt das Beste: Ich habe vollen Zugriff auf das Sicherheitssystem der Anlage. Kameras, Bewegungsmelder, alles." Die Gruppe tauschte nervöse Blicke aus. Die Vorstellung, in eine streng bewachte Forschungsanlage einzubrechen, erschien ihnen gleichermaßen faszinierend und beängstigend. Doch Mias Verstand arbeitete schneller als je zuvor. „Leo", sagte sie ruhig, „wenn wir tatsächlich dort hineingehen wollen, müssen wir nicht nur unbemerkt bleiben. Wir brauchen einen Plan, wie wir wieder hinauskommen – und zwar sicher." Leo nickte beeindruckt von Mias Scharfsinn. „Genau daran habe ich auch gedacht. Ich habe jede Bewegung der Sicherheitskräfte analysiert: ihre Patrouillen, die Schichtwechsel. Wir werden genau wissen, wann und wo wir uns bewegen müssen." Mia lehnte sich zurück, ihr Kopf voller Ideen und Szenarien. „Wenn wir das richtig machen", sagte sie leise, „könnten wir nicht nur Antworten finden, sondern vielleicht das größte Geheimnis der modernen Wissenschaft lüften." Die anderen schauten sie voller Bewunderung an. Mia, die Jüngste und Kleinste in der Gruppe, strahlte plötzlich eine solche Entschlossenheit und Klarheit aus, dass sie wie die geborene Anführerin wirkte. „Also gut", sagte sie und sah Leo fest in die Augen. „Wir brauchen noch mehr Informationen, bevor wir diesen Schritt wagen."

„Ach ja, eins noch", sagte Leo und blickte in die Runde. „Eine Sache hätte ich fast übersehen, und wir wären direkt in die Falle gelaufen." Die Stille im Raum wurde greifbar, und Noah, der vor Neugier fast platzte, konnte sich nicht länger zurückhalten. „Und was wäre das gewesen?", fragte er mit gerunzelter Stirn und starrte Leo erwartungsvoll an. Leo seufzte, seine Augen verengten sich leicht, als er sprach. „Wie ich schon sagte, das gesamte Sicherheitssystem läuft über den Zentralrechner – bis auf eine Ausnahme." Seine Stimme wurde leiser, beinahe düster. „Es gibt ein Element, auf das ich keinen Zugriff habe." Anna, die immer direkt fragte, hakte sofort nach. „Worauf hast du keinen Zugriff?", fragte sie mit einem leicht besorgten Unterton. Leo senkte den Blick, als würde ihn die Antwort selbst belasten. „Es sind die Infrarotkameras, die auf dem Gelände verteilt sind", sagte er ernst. „Wenn wir nachts einbrechen, erkennen sie unsere Körperwärme. Diese Kameras werden sofort Alarm schlagen, noch bevor wir überhaupt in die Nähe des Gebäudes kommen. Und mir ist bisher nichts eingefallen, wie wir das verhindern könnten." Die Gruppe schwieg einen Moment, während die Worte schwer im Raum hingen. Infrarotkameras – sie hatten an so viele Details gedacht, aber diese Hürde war gefährlicher als alles, was sie sich vorgestellt hatten. Anna überlegte und sprach dann vorsichtig: „Aber die würden doch auch Alarm schlagen, wenn ein Hase über das Gelände hoppelt, oder nicht?" Noah schüttelte den Kopf. „Nein, so funktionieren diese Kameras nicht. Sie sind auf die Größe von Tieren eingestellt. Ein Hase oder eine Katze lösen keinen Alarm aus, aber sobald etwas die Größe eines mittelgroßen Hundes erreicht, schlagen sie an. Die sind ziemlich präzise kalibriert, um Fehlalarme zu vermeiden." Mia, die die ganze Zeit nachgedacht hatte, schmunzelte. „Aber wir sind definitiv größer als ein Hund." Ihr Ton war ruhig, aber ihre Augen funkelten mit einem Hauch von Ironie. Sie sah Leo direkt an, als wüsste sie bereits, was als Nächstes kommen würde. „Das heißt, wir brauchen eine Lösung, und zwar eine clevere." Leo blickte die Gruppe herausfordernd an. „Also, fällt euch etwas ein, wie wir das Problem lösen können?", fragte er und ließ seinen Blick von einem zum anderen schweifen. Es folgte eine lange Pause, während jeder nach einer Lösung suchte. Die Anspannung war fast greifbar. Dann, plötzlich, riss Lina die Augen auf. „Ich hab's!", rief sie triumphierend. „Na dann, raus damit", forderte Leo sie auf und sah sie gespannt an. Alle Augen waren nun auf Lina gerichtet. „Wir brauchen Kleidung, die unsere Körperwärme blockiert", erklärte Lina, ihre Stimme vor Aufregung bebend. „Taucheranzüge aus Neopren, diese dicken Anzüge! Sie halten die Kälte ab und lassen keine Wärme raus. Ihr wisst schon, die Anzüge, die wir für das Eistauchen im Internat verwenden. Die sollten uns für die Kameras unsichtbar machen." Die anderen starrten sie ungläubig an, und langsam breitete sich ein anerkennendes Lächeln auf Noahs Gesicht aus. „Das… das könnte tatsächlich funktionieren!", sagte er beeindruckt. „Die Kameras würden uns nicht erkennen, weil unsere Körperwärme nicht durch den Neoprenanzug dringt. Nur unser Gesicht würde noch minimal Wärme abstrahlen, aber das ist kleiner als ein Hund – das sollte die Kameras nicht auslösen." Leo nickte nachdenklich. „Das ist eine brillante Idee, Lina. Wir könnten diese Anzüge benutzen und wären für die Infrarotkameras praktisch unsichtbar." Er lehnte sich zurück und sah sie bewundernd an. „Somit hätten wir das Problem gelöst." Leo rief plötzlich energisch: „Jetzt kommt alle her! Ich habe euch etwas zu zeigen." Der Raum war noch voller Aufregung, als sie sich um seinen PC versammelten. „Ich zeige euch jetzt Echtzeitbilder von den Außenanlagen der Forschungseinrichtung. Mal sehen, ob euch etwas auffällt." Einer nach dem anderen starrte auf den Bildschirm, als Leo die verschiedenen Kamerabilder durchschaltete. Zu sehen waren die üblichen Dinge: Nebengebäude, Parkplätze, gepflegte Grünflächen und der hohe Zaun, der das Gelände umgab. „Und? Fällt euch etwas auf?", fragte Leo nach einer Weile. Zunächst schüttelte die Gruppe den Kopf, bis Mia plötzlich die Augen zusammenkniff. „Wartet… da stimmt etwas nicht." Sie deutete auf den Bildschirm. „Dieser kreisrunde Platz… er passt nicht ins Bild." Leo lächelte zufrieden. „Genau, Mia. Das meine ich." Er zoomte auf den Platz. „Er hat einen Durchmesser von 150 Metern und ist mit etwas bedeckt, das aussieht wie Kunstrasen." Noah runzelte die Stirn. „Es könnte ein Hubschrauberlandeplatz sein oder etwas Ähnliches. Aber irgendetwas an diesem Platz wirkt… falsch." Mia nickte nachdenklich. „Das ist kein gewöhnlicher Platz. Vielleicht ist er getarnt. Irgendetwas darunter könnte entscheidend sein." Ihre Augen funkelten, während ihre Gedanken bereits eine Theorie formten. „Das könnte der Schlüssel sein." Leo sah sie an und nickte langsam. „Vielleicht hast du recht, Mia. Wir müssen das genau untersuchen. Wer weiß, was wir darunter finden werden." Mias Augen leuchteten. „Was auch immer es ist, wir werden es herausfinden."

Leo beugte sich konzentriert über den Bildschirm, seine Finger tanzten nahezu mühelos über die Tastatur, während die anderen gespannt zusahen. „So, und jetzt zeige ich euch den Grundriss der gesamten Anlage", verkündete er selbstbewusst, ohne den Blick vom Monitor zu lösen. Die Karte der Forschungseinrichtung erschien in mehreren Schichten, die sich übereinander legten. Leo navigierte geschickt durch die verschiedenen Ausschnitte, als wäre er Teil des Systems selbst. „Das ist ja genial! Jetzt können wir uns einen Plan machen, welche Gänge wir nehmen müssen, um in die Forschungseinrichtung einzudringen", sagte Noah begeistert und beugte sich vor, um einen besseren Blick auf den Bildschirm zu erhaschen. Doch plötzlich änderte sich sein Gesichtsausdruck. Er runzelte die Stirn und deutete auf eine graue Fläche auf dem Monitor, die sich deutlich von den anderen Bereichen abhob. „Aber was ist das da rechts? Da sieht man nur den Umriss, aber keine Einzelheiten", bemerkte er irritiert. Mia, die bisher still im Hintergrund gestanden hatte, ließ ihren Blick prüfend über den seltsamen Bereich gleiten. Ihre Augen verengten sich leicht, während ihre Gedanken zu arbeiten begannen. Mit einer Stimme, die sowohl Rätsel als auch Entschlossenheit in sich trug, sagte sie: „Ich denke, da liegt das wahre Geheimnis der Anlage." Ihre Worte klangen wie eine sanfte Herausforderung, und sofort richteten sich alle Augen auf sie. Mia hatte diese besondere Gabe, Dinge zu sehen, die andere übersahen, und jetzt schien sie erneut den richtigen Riecher zu haben. Leo nickte zustimmend und zoomte näher auf den Bereich. „Das sehe ich auch so", meinte er und sprach weiter: „Oben auf dem Gelände befinden sich die Büroräume – der Bereich, den sie uns sehen lassen wollen. Aber das, was wirklich von Bedeutung ist, liegt darunter." Er hielt kurz inne und ließ die Spannung im Raum wachsen. „85 Prozent der Anlage befinden sich unter der Erde, verteilt auf zwölf Etagen. Aber dieser Bereich…" Er deutete auf die undurchsichtige Zone auf dem Bildschirm. „… erstreckt sich über unglaubliche 36 Etagen in die Tiefe – und das alles direkt unter dieser 150 Meter großen Kunstrasenfläche." Lina zog die Stirn kraus, während sie versuchte, diese Informationen zu verarbeiten. „Das ist nicht nur seltsam, das ist fast schon unmöglich. Warum sollte man so tief unter der Erde graben, nur um es dann mit Kunstrasen zu tarnen?" Ihre Stimme klang ungläubig, und ihre Augen flackerten vor Neugier. „Das fragen wir uns auch", antwortete Leo nachdenklich, während er weiterhin den Grundriss durchforstete. „Ohne einen genauen Einblick in diesen Teil der Anlage können wir nur spekulieren. Es ist fast so, als würden sie ein eigenes Universum dort unten verbergen." Mia, die wieder tief in Gedanken versunken war, sprach mit leiser Stimme: „Was auch immer da unten liegt, es ist nicht für uns bestimmt. Aber genau deshalb müssen wir es herausfinden." Ihre Worte klangen wie eine leise Drohung, und man konnte spüren, dass sie bereits ahnte, dass das Geheimnis der Anlage weit über das hinausging, was sie sich bisher vorgestellt hatten. Leo drehte sich zu ihr um und betrachtete sie mit anerkennendem Blick. „Genau das ist der Punkt, Mia. Diese Stelle ist gefährlich, gerade weil sie uns absichtlich davon abhalten wollen, mehr zu erfahren." Lina nickte und fügte hinzu: „Aber ohne einen genauen Grundriss können wir diesen Bereich nicht erkunden." Ihre Stimme klang nüchtern und analytisch, während sie die Situation klar erfasste. „Da hast du vollkommen recht, Lina", stimmte Leo ihr zu, während er mit gerunzelter Stirn weiter durch die Daten scrollte. „Sicherlich wird diese geheimnisvolle Datei, von dem ich euch erzählt habe, möglicherweise die Informationen enthalten, die wir brauchen. Sie ist jedoch extrem gut gesichert. Es ist, als hätte jemand jede mögliche Schwachstelle verriegelt." „Und? Können wir da rein?" fragte Noah ungeduldig, als ob er es nicht erwarten könnte, das Geheimnis endlich zu lüften. Leo schüttelte den Kopf, sein Gesichtsausdruck wurde ernst. „Noch nicht. Die Sicherheitsvorkehrungen sind auf einem anderen Level. Ich werde ein paar Tage brauchen, um das System zu knacken. Aber ich verspreche euch: Diese Datei wird uns die Auskunft über den verborgenen Teil der Anlage geben." Mia, die bisher schweigend zugehört hatte, trat einen Schritt vor und legte Leo beruhigend eine Hand auf die Schulter. Ihre Augen funkelten vor Intelligenz und Klarheit. „Mach dir keine Sorgen, Leo. Wir werden dieses Rätsel lösen. Du bist unsere größte Stärke", sagte sie ruhig und voller Zuversicht, als ob sie den Weg zur Lösung bereits vor Augen hatte. Sie ließ ihren Blick in die Runde schweifen und fügte mit einem leisen Lächeln hinzu: „Und glaubt mir, was auch immer sich dort unten verbirgt, wir werden es finden. Nichts bleibt lange verborgen, wenn wir den Schlüssel erst einmal in der Hand haben." Die anderen nickten langsam und spürten die Zuversicht, die von Mia ausging. In diesem Moment wurde klar, dass sie nicht nur ein weiteres Teammitglied war – sie war diejenige, die immer einen Schritt weiterdachte, die im Hintergrund die Fäden zog und dafür sorgte, dass jede Herausforderung am Ende gemeistert wurde.


Fortsetzung folgt
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