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13 Minuten Lesezeit (2658 Worte)

Fünf Teenager im unerwarteten Weltraumabenteuer Kapitel 9

 Die geheimnisvolle Datei



Es waren drei Tage vergangen:

Leo kam vor der ersten Unterrichtsstunde ganz aufgeregt auf uns zu und sagte mit einem breiten Grinsen: „Ich habe es gestern Abend noch geschafft, die Datei zu knacken. Was ich da herausgefunden habe, wird euch umhauen." Lina konnte ihre Neugier kaum zurückhalten und fragte sofort: „Und was hast du herausgefunden?" Leo hielt jedoch die Spannung aufrecht und meinte geheimnisvoll: „Nicht jetzt. Lasst uns wieder am Freitag um 16 Uhr in meinem Zimmer treffen. Dann habe ich noch zwei Tage Zeit und kann vielleicht noch einige Informationen aus der Datei herauskitzeln." Mia bemerkte mit einem Schmunzeln: „Du machst uns ganz schön neugierig." „Jetzt ist aber zu wenig Zeit, um euch alles zu erklären, was ich herausgefunden habe", erklärte Leo bedauernd. Anna schlug vor: „Dann müssen wir halt bis Freitag warten." Einstimmig gaben wir zu, dass wir extrem neugierig waren.


Endlich war Freitag, der Tag, an dem sich das große Geheimnis lüften sollte. Schon seit den frühen Morgenstunden war die Spannung in der Luft spürbar, besonders bei Mia, die vor lauter Vorfreude kaum einen klaren Gedanken fassen konnte. Im Unterricht war sie körperlich anwesend, doch ihr Kopf war längst woanders. „Was könnte Leo bloß herausgefunden haben?", fragte sie sich unablässig. Als die Uhr endlich 16 Uhr schlug, war der Moment gekommen. Anna, Noah, Lina und Mia machten sich mit klopfenden Herzen auf den Weg zu Leos Zimmer, jeder von ihnen in stiller Erwartung, während die Spannung immer weiter anstieg. Als sie eintraten, erwartete Leo sie bereits. Sein Gesichtsausdruck – ein geheimnisvolles Lächeln, das wie das eines Magiers kurz vor dem großen Trick wirkte – verriet, dass er sich auf diesen Moment schon lange vorbereitet hatte. „Sucht euch einen Platz", sagte er dramatisch und ließ seine Worte förmlich in der Luft schweben, „damit ihr nicht gleich umfallt, wenn ihr hört, was ich euch zu berichten habe." Lina, die ohnehin keine Geduld besaß, konnte ihre Neugier kaum zügeln. „Jetzt aber raus mit der Sprache! Sonst platze ich gleich vor Neugierde!", drängte sie, ihre Hände nervös in ihrem Schoß ringend. Doch Leo ließ sich nicht hetzen. Stattdessen setzte er sich ruhig hin und verschränkte die Arme, als ob er jede Sekunde genau kalkuliert hätte. „Da muss ich ein Stück ausholen, damit ihr die Zusammenhänge versteht", erklärte er, und die Gruppe nahm ihre Plätze ein, bereit für die Enthüllung. Mias Augen blitzten auf – sie liebte es, Rätsel zu entwirren, und sie wusste, dass dies keine einfache Geschichte werden würde. Leo begann zu erzählen. „Am 12. September 1941", hob er an, „ist in einem Wald auf Rügen ein UFO abgestürzt." Ein leises Raunen ging durch die Gruppe, und Anna schnappte überrascht nach Luft. „Was? Ein UFO? Du meinst, außerirdische Besucher auf der Erde?" Ihre Augen weiteten sich, während sie sich die wildesten Szenarien ausmalte. Mia hingegen blieb ruhig. „Anna", begann sie sachlich, „das Wort ‚UFO' steht für ‚unbekanntes fliegendes Objekt'. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass es sich um Aliens handelt. Es könnte genauso gut ein irdisches Phänomen sein, das einfach noch nicht verstanden wurde." Ihre Stimme war klar und bestimmt, fast schon lehrerhaft. „Viele Menschen assoziieren das Wort automatisch mit Außerirdischen, aber das ist ein Missverständnis." Noah seufzte, als Mias Erklärung länger dauerte als erhofft. „Jetzt halte uns nicht so lange auf, Mia. Wir wollen doch Leos Geschichte hören!", sagte er ungeduldig, während er auf seinem Stuhl hin und her rutschte. Leo, der Mias analytische Erklärung mit einem Nicken quittierte, fuhr fort: „Das Wrack wurde damals von den Nazis gefunden und unter strengster Geheimhaltung in ein verlassenes Bergwerk im Harz gebracht. Dort fanden zahlreiche Untersuchungen statt, und schließlich stellte sich heraus, dass das Objekt tatsächlich außerirdischen Ursprungs war." „Wow", flüsterte Anna ehrfürchtig und starrte Leo mit großen Augen an. „Natürlich wurde das Wrack von Wissenschaftlern untersucht", fuhr Leo fort, „aber die Technologie war so weit fortgeschritten, dass sie nicht im Geringsten verstanden werden konnte. Sie haben es schlicht nicht entschlüsseln können." „Und was ist danach passiert?", fragte Lina, die sich mittlerweile etwas nach vorne gelehnt hatte, völlig gefesselt von der Erzählung. Leo machte eine kurze Pause, bevor er die Bombe platzen ließ: „Nach dem Zweiten Weltkrieg ist der Bergwerkstollen mitsamt dem Wrack in Vergessenheit geraten. Niemand schien sich mehr dafür zu interessieren."

Doch die erste Reaktion kam nicht von Mia, die still nachdachte, sondern von Anna. Mit nachdenklichem Blick lehnte sie sich zurück und sagte: „Na ja, ob man diese Geschichte von einem außerirdischen Raumschiff glauben soll, da bin ich doch skeptisch." Noah, der die ganze Zeit interessiert zugehört hatte, runzelte die Stirn und fragte neugierig: „Warum denn, Anna?" Anna atmete tief durch und begann, ihre Gedanken zu erklären: „Weil Außerirdische das gleiche Problem haben wie wir – sie sind an die Naturgesetze gebunden. Nehmen wir mal an, wir hätten ein Raumschiff, das die Lichtgeschwindigkeit erreichen kann, und wir wollten unser Nachbarsystem, Alpha Centauri, besuchen. Es liegt in einer Entfernung von 4,2 Lichtjahren. Der Hin- und Rückflug würde also acht Jahre dauern, selbst wenn wir mit Lichtgeschwindigkeit fliegen könnten." Die Gruppe lauschte gespannt, als Anna weitersprach. „Ich behaupte daher, dass auch die Außerirdischen nicht schneller als das Licht fliegen können. Laut Einstein kann nichts schneller als das Licht sein." Sie machte eine kurze Pause und fügte dann hinzu: „Klar, auf der Erde gibt es Tausende von UFO-Sichtungen. Der bekannteste Vorfall ist wahrscheinlich Roswell 1947. Aber 4,2 Lichtjahre bis Alpha Centauri sind im Vergleich zur Größe unserer Milchstraße, die einen Durchmesser von 100.000 Lichtjahren haben soll, ein Fliegenschiss." Sie schmunzelte leicht, bevor sie ernsthaft fortfuhr: „Also müssten Außerirdische, die von weiter herkommen, Hunderte, wenn nicht sogar Tausende von Jahren unterwegs sein, um uns zu erreichen. Nach meiner Meinung müssten es riesige Raumschiffe sein und nicht diese fliegenden Untertassen, die angeblich beobachtet werden." Anna hatte ihren Punkt klargemacht und ließ den Blick über die Gruppe schweifen. „Ich bin zwar überzeugt, dass es Außerirdische gibt", sagte sie mit einem leichten Kopfnicken, „aber ich glaube nicht, dass jemals welche die Erde besucht haben." Eine kurze Stille trat ein, während jeder Annas Überlegungen verarbeitete. Die Gruppe begann angeregt zu diskutieren. Noah, der oft eher impulsiv handelte, begann sofort, Gegenargumente zu suchen. Lina sprach über die Vielzahl an UFO-Sichtungen, die sie für glaubwürdig hielt, und Leo brachte die Idee ins Spiel, dass es Technologien geben könnte, die unser Verständnis der Naturgesetze übersteigen. Mia, die bisher schweigend dagesessen hatte, musterte die Gruppe aufmerksam. Während alle leidenschaftlich debattierten, war sie bereits gedanklich weiter. Für sie war Spekulation nicht genug – sie wollte logische Schlüsse, basierend auf Fakten und Theorien. Schließlich hob sie die Hand, um die Diskussion zu unterbrechen. Ihre Stimme war ruhig, aber fest, als sie sprach: „Anna, deine Argumente sind fundiert und durchaus logisch. Die Lichtgeschwindigkeit als Grenze scheint unüberwindbar, zumindest in unserem gegenwärtigen Verständnis der Physik. Aber ich denke, wir sollten nicht so schnell ausschließen, dass Außerirdische die Erde besucht haben könnten. Du stützt deine Argumentation auf unsere gegenwärtige Auffassung von Raum und Zeit – das ist richtig. Doch was, wenn Außerirdische eine andere Art der Fortbewegung nutzen?" Alle Blicke waren auf Mia gerichtet, als sie sich umsah, bevor sie fortfuhr: „Es gibt Theorien, die besagen, dass Wurmlöcher oder eine sogenannte ‚Krümmung des Raumes' es ermöglichen könnten, immense Distanzen zu überwinden, ohne tatsächlich schneller als das Licht zu reisen. Stellt euch vor, wir könnten den Raum zwischen zwei Punkten so verbiegen, dass die Distanz praktisch verschwindet. Das klingt für uns wie Science-Fiction, basiert aber auf realen Theorien der modernen Physik." Noah kratzte sich am Kopf, sichtlich skeptisch. „Du meinst, die Aliens nutzen also irgendwelche Raumkrümmungstechnologien?" Mia nickte leicht. „Ja, genau das. Es mag für uns unglaublich klingen, aber vor hundert Jahren hätte niemand gedacht, dass Menschen jemals den Weltraum betreten würden. Technologien, die uns heute wie Magie erscheinen, könnten in ein paar Jahrhunderten Realität sein. Wer weiß? Vielleicht haben andere Zivilisationen längst Methoden entwickelt, die Raumkrümmung zu nutzen." Leo, der Mia aufmerksam zugehört hatte, schaltete sich ein: „Also denkst du, es ist möglich, dass das Raumschiff, das ich erwähnt habe, auf diese Weise zur Erde gelangt ist?" Mia zuckte mit den Schultern. „Es ist eine Möglichkeit. Wir sollten uns bewusst sein, dass unser Wissen begrenzt ist. Was wir als unmöglich erachten, könnte für eine andere Zivilisation alltäglich sein. Vielleicht sind diese ‚fliegenden Untertassen' tatsächlich nur Erkundungsschiffe, die von einem größeren Mutterschiff stammen. Die Wahrheit ist: Wir wissen es nicht. Aber wir sollten offen dafür bleiben, was wir noch nicht verstehen." Anna nickte nachdenklich. „Vielleicht hast du recht, Mia. Nur weil wir die Gesetze der Physik heute so verstehen, heißt das nicht, dass sie in Zukunft unveränderlich sind."

Mia ergriff schließlich das Wort. Ihre Stimme war ruhig, doch in ihrem Ton lag eine feste Überzeugung, die sofort die volle Aufmerksamkeit der Gruppe auf sich zog. „Ich bin überzeugt, dass es viele außerirdische Intelligenzen gibt", erklärte sie mit einem entschiedenen Unterton. Lina, die Mias Worte neugierig aufnahm, beugte sich leicht nach vorne. „Wie kommst du darauf, Mia?", fragte sie fasziniert. Mias Blick wanderte nachdenklich durch den Raum, bevor sie begann, ihre Gedanken präzise zu formulieren. „Die Antwort ist eigentlich ziemlich simpel", begann sie. „Das Universum ist praktisch unendlich groß." Sie machte eine kurze Pause, um die Bedeutung ihrer Worte wirken zu lassen. „Nach den aktuellen Schätzungen enthält das Universum rund zwei Billionen Galaxien. Diese Galaxien bestehen im Schnitt aus Milliarden Sternen. Das bedeutet, wir sprechen von etwa einer Quadrillion Sternen – das ist eine Eins mit 24 Nullen. Und wir reden hier nur über das beobachtbare Universum, also jenen Teil, dessen Licht bis zu uns vorgedrungen ist. Wie groß das Universum darüber hinaus ist, wissen wir nicht." Die Gruppe lauschte gebannt, während Mia die Dimensionen des Universums vor ihren Augen ausbreitete. „Da Sterne oft von mehreren Planeten umkreist werden", fuhr Mia fort, „ist die Anzahl der Planeten im Universum noch höher. Und damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass es erdähnliche Planeten gibt – solche, die sich in der richtigen Entfernung zu ihrem Zentralstern befinden, nicht zu heiß und nicht zu kalt für Leben, wie wir es kennen." Ein leichtes Leuchten trat in ihre Augen, als sie ihre Überlegungen zusammenfügte. „Es wäre fast absurd zu glauben, dass wir die einzigen intelligenten Wesen im Universum sind." Eine kurze Stille trat ein, als die Gruppe über Mias Ausführungen nachdachte. Doch bevor jemand etwas sagen konnte, setzte Mia erneut an: „Und noch etwas – ich bin überzeugt, dass es etwas Schnelleres gibt als die Lichtgeschwindigkeit." Leo, der Mia mit wachsendem Interesse zugehört hatte, zog fragend die Augenbrauen hoch. „Wie kommst du darauf, Mia?", fragte er. Mia lächelte leicht und sah ihn direkt an. „Nun", begann sie, „wie ihr wisst, war der Urknall vor etwa 14 Milliarden Jahren. Wenn sich das Universum nur mit Lichtgeschwindigkeit ausdehnen würde, könnte es heute einen Durchmesser von maximal 28 Milliarden Lichtjahren haben. Doch wir wissen, dass das nicht stimmt. Es gibt Galaxien, die 45 Milliarden Lichtjahre entfernt sind. Das bedeutet, das Universum hat einen Durchmesser von mindestens 90 Milliarden Lichtjahren." Noah runzelte die Stirn. „Das heißt, das Universum expandiert schneller als das Licht?", fragte er, immer noch skeptisch. Mia nickte und fügte hinzu: „Genau. Es ist nicht so, dass sich Galaxien selbst mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen, sondern der Raum zwischen ihnen dehnt sich aus – schneller, als das Licht reisen kann. Das ist die kosmische Expansion, die auf einer Skala abläuft, die unser Verständnis von Raum und Zeit herausfordert." Anna, die fasziniert zugehört hatte, schüttelte leicht den Kopf. „Ich habe auch schon von dieser kosmischen Ausdehnung gehört, aber ich verstehe sie nicht richtig. Angeblich bewegen sich die Galaxien nicht selbst, aber trotzdem driften sie auseinander. Wie kann das sein?" Mia sah dies als Gelegenheit, ihre analytischen Fähigkeiten zu demonstrieren. „Ich kann es dir erklären", sagte sie selbstbewusst. „Stell dir vor, du hast einen Hefeteig und formst daraus eine Kugel. Diese Kugel soll das Universum darstellen. Nun steckst du drei Rosinen irgendwo in den Teig. Wenn der Teig aufgeht und sich ausdehnt, wird der Abstand zwischen den Rosinen größer. Die Rosinen bewegen sich selbst nicht, aber der Raum um sie herum dehnt sich aus. So ähnlich funktioniert die kosmische Expansion." Anna nickte langsam, während sie das Bild in ihrem Kopf formte. „Das klingt einleuchtend", sagte sie nachdenklich. „Es ist also nicht so, dass die Galaxien fliehen, sondern der Raum zwischen ihnen wächst." Lina lachte leise und lehnte sich zurück. „Danke für den wissenschaftlichen Vortrag, ihr beiden", sagte sie mit einem Augenzwinkern. „Aber jetzt sollte Leo doch weiter erzählen." Damit lenkte sie die Aufmerksamkeit zurück auf Leos Geschichte.

Leo erzählte mit spürbarer Spannung in seiner Stimme weiter: „1963 wurde der Stollen entdeckt, zusammen mit den Fragmenten eines UFOs. Der Fund wurde von der Regierung sofort als streng geheim eingestuft." Während Leo sprach, schien er für einen Moment den Faden zu verlieren, seine Augen wurden nachdenklich, doch dann kehrte die Erinnerung zurück und er fuhr fort: „Zwei Jahre später begann der Bau unserer Forschungseinrichtung hier. Die Bauarbeiten wurden 1968 abgeschlossen. Danach haben sie die UFO-Fragmente unter extremen Sicherheitsvorkehrungen in die Einrichtung gebracht." Die Gruppe lauschte gebannt, während Leo sie immer tiefer in diese geheimnisvolle Geschichte hineinzog. „Natürlich musste die Regierung dafür sorgen, dass niemand Verdacht schöpfte. Also entwickelten sie einen Plan, um die Neugier der Öffentlichkeit zu zügeln. Offiziell hieß es, die Forschungseinrichtung arbeite an einem Kernfusionsreaktor, aber auch das wurde streng geheim gehalten. Sie streuten hin und wieder Gerüchte, um die Aufmerksamkeit der Leute in eine andere Richtung zu lenken." Noah konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und fragte: „Also könnte man sagen, das ist hier Area 51 2.0, oder?" Die Gruppe lachte und nickte zustimmend, während sie sich die faszinierenden Geheimnisse ausmalten, die in den Tiefen der Forschungseinrichtung verborgen sein könnten. Leo erwiderte das Lächeln. „Ja, so könnte man es nennen. Bis heute weiß niemand in der Stadt, was hier wirklich vor sich geht." Plötzlich änderte sich die Atmosphäre im Raum. Leos Blick wurde ernst, und mit entschlossener Stimme fuhr er fort: „Ich habe einen Bauplan der Sektion, in der an den UFO-Teilen geforscht wird. Wenn ihr wollt, können wir einen detaillierten Plan ausarbeiten, wie wir dort eindringen, ohne erwischt zu werden." Die Gruppe hielt den Atem an, spürte die wachsende Aufregung. „Aber bevor wir weitermachen, muss ich fragen: Seid ihr alle dabei?" Leos Blick wanderte durch den Raum, und einer nach dem anderen nickte zustimmend. In ihren Augen spiegelten sich Entschlossenheit und Abenteuerlust wider. Da meldete sich Mia zu Wort. Mit scharfsinnigem Blick und ruhiger Stimme sagte sie: „Moment mal, eine Sache sollten wir uns alle bewusst machen. Wenn wir erwischt werden, fliegen wir mit Sicherheit aus dem Internat – und das wäre noch das geringste Problem. Eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs ist so gut wie sicher, und vielleicht landen wir sogar vor Gericht. Seid ihr euch wirklich sicher, dass ihr dieses Risiko eingehen wollt?" Mias scharfsinnige Worte brachten die Gruppe für einen Moment zum Nachdenken. Doch dann brach Anna die Stille mit entschlossener Stimme: „Das Risiko ist es wert. Wir haben die Chance, Dinge zu sehen, die kaum jemand vor uns gesehen hat." Die anderen nickten zustimmend und zeigten keinen Zweifel an ihrer Entschlossenheit. „Gut", sagte Leo erleichtert über ihre Zustimmung, „dann lasst uns jetzt einen Plan schmieden, wie wir am besten vorgehen. Wir müssen alle Eventualitäten berücksichtigen." Was folgte, waren Stunden intensiver Planung. Mia übernahm schnell die Führung, und ihre analytische Intelligenz zeigte sich deutlich, als sie mit klaren Überlegungen jede Möglichkeit in Betracht zog. Die Stunden vergingen wie im Flug, und nach endlosen Diskussionen und Skizzen war schließlich ein detaillierter Plan fertiggestellt. Die Gruppe starrte auf die genaue Karte und nickte zustimmend. „Jetzt fehlt nur noch der Zeitpunkt", sagte Lina leise, während sie den Plan prüfte. Mia hob den Kopf und schlug mit einem charakteristisch scharfsinnigen Ausdruck vor: „Übernächsten Freitag wäre ideal. Mein Onkel ist von Donnerstag bis Sonntag auf einem Kongress in der Schweiz. Das gibt mir die perfekte Gelegenheit, mich nachts aus dem Haus zu schleichen, ohne dass es jemand bemerkt." Alle stimmten sofort zu. „Dann ist es entschieden", sagte Noah feierlich. „Übernächsten Freitag beginnt unser Abenteuer."


Fortsetzung folgt
Die Schlauen aus Dummbach - Das Ende naht
Fünf Teenager im unerwarteten Weltraumabenteuer Ka...
 

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