Serenade to a Cuckoo

Von Jenny in Musik 377 Aufrufe 16th April 2019 Video Dauer: 00:03:38
Rahsaan Roland Kirk (eigentlich Roland T. Kirk; * 7. August 1936 in Columbus, Ohio; † 5. Dezember 1977 in Bloomington, Indiana) war ein US-amerikanischer Saxophonist, Flötist und Multiinstrumentalist des Modern Jazz.
Ab 1951 spielte er als Berufsmusiker, u. a. als Sideman mit Charles Mingus, Gil Evans, Quincy Jones und noch 1962 im Roy Haynes Quartett (Out of the Afternoon), arbeitete aber Anfang der 1960er Jahre meist mit eigenen Gruppen wie der Vibration Society. Den Beinamen Rahsaan verwendete er seit dem Ende der 1960er Jahre.

Hauptinstrumente des im Alter von zwei Jahren erblindeten Musikers waren das Tenorsaxophon sowie zwei historische Varianten des Saxophons, nämlich Manzello (eigentlich ein umgebautes King-Saxello) und Stritch (eigentlich ein Buescher-Es-Altsaxophon in gerader Bauform, ausgestattet mit Extraklappen für sein Einhandspiel und vergrößertem Schalltrichter). Diese drei spielte er häufig gleichzeitig. Er war bekannt dafür, mit Hilfe von Zirkularatmung längere Stücke im Dauerton, das heißt ohne Absetzen zu spielen (z. B. in dem 21-minütigen Saxophone Concerto auf dem Album Prepare Thyself to Deal with a Miracle). Es gibt auch Stücke, wo er auf zwei Instrumenten im Dauerton spielt. Außerdem spielte er auch Querflöte, elektrische Kalimba, Mundharmonika, Englischhorn, Kazoo, Nasenflöte, Melodica. Zudem summte er während des Spiels auf einem Blasinstrument gelegentlich parallel dazu eine zweite Stimme.

Seine Musik ist gekennzeichnet durch die nahtlose und scheinbar selbstverständliche Verbindung sowohl traditioneller als auch sehr moderner Spielweisen des Jazz wie Soul Jazz, Boogie-Woogie oder Free Jazz.

Trotz einer halbseitigen Lähmung infolge eines Schlaganfalls Ende 1975 absolvierte er 1976 erneut Auftritte, u. a. mit Charles Mingus und Gil Evans, bei denen er nur mit der linken Hand spielte. Ein zweiter Schlaganfall 1977 führte zu seinem Tod im Alter von 41 Jahren.

Eine seiner bekannteren Kompositionen ist Serenade to a Cuckoo, das von Jethro Tull auf ihrem ersten Album This Was gecovert wurde. Mit dem Produzenten Joel Dorn spielte er über 15 Alben ein.

Das Magazin Rolling Stone wählte sein Album Blacknuss 2013 in seiner Liste Die 100 besten Jazz-Alben auf Platz 49 und sein Album Volunteered Slavery auf Platz 71.

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