The very Thought of You
Von
Jenny
in Musik
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13th Dezember 2019
Video Dauer: 00:04:43
Charles Ellsworth Russell, besser bekannt unter seinem Spitznamen Pee Wee Russell (* 27. März 1906 in Maplewood, Missouri; † 15. Februar 1969 in einem Krankenhaus in Alexandria, Virginia), war ein Jazz-Musiker. Am Anfang seiner Karriere arbeitete er als Klarinettist und Saxophonist. Später entschied er sich dann für die Klarinette als bevorzugtes Instrument.
Russell, der u. a. indianische Vorfahren hat, wurde zwar in Maplewood, Missouri geboren, wuchs allerdings in Muskogee (Oklahoma) auf. Eine seiner bekanntesten Kompositionen trägt den Titel Muskogee Blue. Sein Vater nahm den jungen Charles Ellsworth mit auf eine Veranstaltung der damals bekannten Gruppe The Louisiana Five. In dem Konzert spielte auch der Klarinettist Alcide Nunez aus New Orleans. Unter dem Eindruck des Konzerts beschloss er eine Karriere als Jazzmusiker einzuschlagen. Er hatte in Muskogee Privatunterricht; erste Auftritte folgten zunächst mit seinem Vater, dann mit Red Nichols. Nach einer Ausbildung an der Western Military Academy (1920/21) und der University of Missouri sammelte er weitere berufliche Erfahrungen als Klarinettist und Saxophonist auf Flussdampfern, mit Vaudeville-Tourneetruppen und bei Peck Kelley; 1923/24 spielte er in einer Band in Mexiko.
Mitte der 1920er Jahre spielte Russell in Chicago mit Musikern wie Bix Beiderbecke, Frank Trumbauer und erneut mit Red Nichols, mit dem die 78er Feelin’ No Pain entstand. Es folgten Einspielungen und Auftritte mit Red McKenzie, Irving Mills (1929), Hoagy Carmichael (1930), Gil Rodin (1931–34), Adrian Rollini (1935) und mit Louis Prima (1935/36). Ab 1938 arbeitete er wiederholt mit Bobby Hackett, Eddie Condon, Jack Teagarden, Bud Freeman, Teddy Wilson, George Brunis, Miff Mole, Art Hodes, Muggsy Spanier, Wild Bill Davison, Coleman Hawkins, Ruby Braff, Earl Hines und Max Kaminsky. Russell leitete zwar nie eine eigene Band, nahm aber eine Reihe von Alben unter eigenem Namen auf wie Portrait of Pee Wee.
Seit Ende der 1930er Jahre gehörte er der Dixieland-Szene im Greenwich Village New Yorks an. Nach einer schweren Erkrankung 1950 arbeitete er in den 1950er und 1960er Jahren vorwiegend mit Dixieland- und Mainstream-Gruppen um Ruby Braff, Eddie Condon und George Wein, mit denen er auf Festivals – wie dem Newport Jazz Festival – gastierte. Auf dem Columbia-Album New Groove setzte er sich mit neueren Erscheinungsformen des Jazz auseinander, in dem er in einem pianolosen Quartett, dem auch Marshall Brown angehörte, Songs wie Strayhorns Chelsea Bridge, Moten Swing, Damerons Good Bait und Monks ’Round Midnight und sogar Coltranes Red Planet interpretierte. Dem folgte mit einer ähnlichen Formation ein Album für Impulse! (Ask Me Now!, 1966). Zuletzt trat er 1969 in der New Yorker Town Hall, in Chicago und auf dem Monterey Jazz Festival auf.
Quelle : Wikipedia