Das Telefon klingelte. Fräulein Ophelia nahm den Hörer ab und säuselte ein freundliches »Ja bitte, was möchten Sie?« in die Sprechmuschel.
»Will Phiggen«
»Na, hören Sie mal, Sie Ferkel…«, echauffierte sich Fräulein Ophelia bei diesem Telefonstreich, den sie dahinter vermutete. Doch der Mann am anderen Ende der Leitung lachte auf und beeilte sich, das Missverständnis zu klären.
»Nein, nein, mein Name ist Will Phiggen. Das sollte ich mir wohl angewöhnen, das dazu zu sagen. Ich bin Privatdetektiv und würde Ihnen gerne ein paar Fragen stellen.«
»So?«, Ophelia knickte bei dem nicht unsympathischen amerikanischen Akzent ein und sie war durchaus neugierig auf den Herrn Detektiv mit dem außergewöhnlichen Namen. »Dann kommen Sie doch am besten vorbei.«
»Gerne. Würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich auf die Schnelle vorbeikäme? Ich bin gerade in der Nähe und könnte in circa 10 bis 15 Minuten bei Ihnen sein.«
»Ganz und gar nicht. Kommen Sie nur«, sagte Fräulein Ophelia und freute sich wirklich auf Besuch, den sie eigentlich nicht so oft hatte.
Will Phiggen, seines Zeichens nicht gerade erfolgreicher Privatdetektiv mit amerikanischen Wurzeln, stand vor dem Haus von Fräulein Ophelia. Er rückte seinen Trenchcoat zurecht, stopfte sich das knittrige Hemd, das über seine Wampe hing, in die Hose, damit er einen nicht ganz so heruntergekommenen Eindruck machte, strich sich nochmal mit der Hand über die wenigen schmierigen Haare auf dem Kopf und wetzte sich die dreckigen Schuhe an der
Fußmatte ab, die ihn mit dem wenig witzigen Spruch
'Benutze mich!' empfing. Er räusperte sich noch einmal und drückte dann auf die Klingel, deren Klang ihn an die
Klangschalen aus den thailändischen Massagesalons erinnerte, in denen er – natürlich rein beruflich – öfters zu tun hatte. Kurze Zeit später öffnete ihm eine ausgesprochen korpulente Dame mittleren Alters die Haustür, bei deren Anblick Will nicht von ungefähr an die Möglichkeit einer
Fettabsaugung dachte. Der massige Körper der Frau stand auf filigranen Pumps mit Pfennigabsätzen, die Will immerhin den Respekt für ihre Tragfähigkeit abverlangte. Jeder andere Absatz wäre wohl unter dem Gewicht von Fräulein Ophelia zusammengebrochen. Vielleicht eine Spezialanfertigung des Schusters? Bei dem Gedanken musste Will Phiggen innerlich schmunzeln, ließ es sich aber nach außen hin nicht anmerken, sondern setzte ganz seinen Charme, den er im Gegensatz zu seiner äußeren Erscheinung hatte, ein.
--- und weil der Autor zu faul war an dieser Stelle einen Plot zu erdenken und diesen mühevoll zu schreiben, lässt er die werten Leser im Regen stehen und vertröstet sie mit einer Fortsetzung auf den nächsten Monat
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