Katharina, eine junge Musikstudentin wohnt in einem alten Wiener Zinshaus. Sie liebt diese Bauweise aus vergangener Zeit. Denn die Vollgeschosse bieten hohe Decken, Dielenböden oder Fischgrätenparkett, mehrflügelige Kastenfenster sowie Doppelflügeltüren und stuckverzierte Eingangsbereiche. All das sorgt für den unvergleichlichen Wiener Flair in so manchen Bezirken. Außerdem verfiel sie dem Wienercharme. Wo man die Nachbarn noch kennt, sich grüßt und gegenseitig hilft. Eines Tages hatte sie eine Idee. Ihre bevorzugte Musikrichtung ist Techno. Jedoch in dem Haus wo sie wohnt hört jeder natürlich etwas anderes. Das inspirierte sie so sehr, dass sie jede Musikrichtung aufnahm. Die Musikstücke übereinander legte, und alles als ein einziges „Lied“ abspielte. Es klang überhaupt nicht mehr nach bekannter und genialer Musik. Auf diesen Lärm, den sie da produziert hat, bekam sie einen schaurigen mit Gänsehaut gepaarten, fast schon hysterischen Lachanfall. Und darauf konnte Katharina liebend gern verzichten. Diese ach so toll, gemeinte Idee war eindeutig ein Reinfall. Doch dann fielen ihr die Worte ihrer geliebten Großmutter ein, die immer sagte: „ Auch aus dem kleinsten Stein lässt sich etwas bauen.“ Und tatsächlich, mit schmunzeln im Gesicht, machte sie sich auf dem Weg. Das Einzige wofür diese Horrorkomposition nämlich gut ist, ist es der Geisterbahn im Wiener Prater zur Verfügung zu stellen.