Oktober / November / Dezember 2025

2 Monate 3 Wochen her - 9 Stunden 43 Minuten her #6934
Oktober / November / Dezember 2025 wurde erstellt von Fizzy Lemon
Die 10 Worte - die allesamt im Text vorkommen müssen - für das 4. Quartal 2025 sind:
  • O'zapft
  • Schluckspecht
  • Loomis-Methode 
  • Fallschirmsprung
  • Handy 
  • Laptop
  • Wochenendwerbung
  • Videos
  • Schluri (Chaot, kleiner Depp, leichtfertiger unzuverlässiger Mensch)
  • Hagebuttenmarmelade


Im Januar 2026 findet dann die Abstimmung über die beste Kürzestgeschichte statt. Auch hier gilt: Seid fair zu den Anderen und schreibt selber. Benutzt keine generative KI wie ChatGPT oder ähnliche Angebote.
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2 Monate 3 Wochen her - 2 Monate 3 Wochen her #6939
punktal antwortete auf Oktober / November / Dezember 2025
ganz ohne KI oder so ein Zeugs  eindeutig von meinereiner

Da jetzt durchs Oktoberfest o'zapft is, und ein Massenandrang herrscht, gibt’s den einen oder anderen Schluckspecht. Natürlich waren der Pepperl und der Joschi mitten im Geschehen. Das lassen sich doch die zwei Spezl nicht entgehen. Nachdem sie 2 Maß Bier intus hatten, war der Vogel auch schon fertig. Jeder ist der Beste, und jedem Madl wird der Kopf verdreht, meinens. „Eh kloar, wenns es Deppen hinschauts, schauen die feschen Mentscha weg“, sagt der Huwabauer zum Pepperl und lacht sich eins.
Kaum haben sie den einen Unfug glimpflich überstanden, hecken´s auch schon den Nächsten aus. Jetzt wollen die Beiden beim Hagebuttenmarmeladen-Wettessen mitmachen. Und wie es so üblich ist, werden die peinlichsten Momente mit dem Handy gefilmt, später auf den Laptop gespielt, und vom selbigen per Videos an die verschiedensten TV-Sender verschickt.
Da Heini, der Schluri, wollte mit der Loomis-Methode die zwei Saufnasen für die Wochenendwerbung zeichnen, aber weil er mehr Bierkrug gestemmt hat als den Stift zu zücken, ist daraus wieder einmal nichts geworden. Tatsächlich hat der Joschi das Wettessen gewonnen, und als 1. Preis gab es einen Fallschirmsprung.  Mal schauen ob er die Gesichtsfarbe morgen beim Landen genauso schön rosig hat als wie heut beim Bierkrug heben.
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2 Tage 16 Stunden her - 9 Stunden 43 Minuten her #7381
Fizzy Lemon antwortete auf Oktober / November / Dezember 2025
Johann saß am Frühstückstisch und aß zum Kaffee ein Brötchen mit der selbstgemachten Hagebuttenmarmelade seiner Mama. Am Laptop schaute er dabei Videos von seinem letzen Fallschirmsprung an, den er noch immer gut in Erinnerung hatte - jedoch seiner Mama alles andere als gefiel. Sie verurteilte seine leichtfertige Lebensweise, schalt ihn stets einen »Schluri« und jammerte unentwegt, wenn die beiden telefonierten, dass es mal ein böses Ende mit ihm nehmen würde. Johann fragte sich, ob es eine gute Idee war, seiner Mama ein Handy zu schenken, denn seit sie das Ding hat, ruft sie ihn öfters von überall her an.
Er klappte den Laptop zu und widmete sich der Post, die er noch während der Kaffee durch die Maschine lief, hereinholte, dann aber achtlos auf dem Tisch liegen ließ. Natürlich bestand sie in der Hauptsache nur aus Rechnungen und Werbung. Aber eine Wochenendwerbung fiel ihm ins Auge. In der Stadt war ein großes Brauereifest angekündigt und den Fetz wollte sich Johann nicht entgehen lassen. 
Am Samstag war ein großer Trubel auf dem Brauereigelände. Ein paar klassische Kirmesbuden wie Dosenwerfen und anderes standen neben Ständen für Süßwaren und Krimskrams. Es war auch ein Portraitzeichner da und Johann dachte sich, dass das ein nettes Mitbringsel für die Frau Mama sein könnte. Er setzte sich und ließ den Meister sein Werk machen, der jedoch die Loomis-Methode strikt verweigerte und der Meinung war, dass diese die künstlerische Entfaltung hemmen würde. Er würde mehr als nur den Mensch zeichnen! Soso, dachte sich Johann und ja, genauso schräg sah das Ergebnis am Ende auch aus. Das Kunstwerk würde er lieber der Altpapiertonne schenken, als der Mama.
Eine Blaskapelle spielte wie vom Teufel gehetzt. Die Musiker verstummten, als der Bürgermeister der Stadt das Podest betrat und eine kurze Ansprache hielt. Danach ließ er sich eine Schürze umhängen und einen Holzhammer reichen. Er drehte sich um, griff den Stutzen für das Bierfass vor ihm, setzte an und schlug sich mit dem Hammer auf die Hand.
Alle lachten und riefen laut "Oans!". Der Bürgermeister machte noch gute Mine zum bösen Spiel, griff erneut den Stutzen und schlug zu. Diesmal traf er zielsicher seinen Daumen. Ein lautes "Auuuuaaaa!" schrie der Bürgermeister und die Besucher applaudierten lachend. "Zwoa", riefen sie unisono.
Der Bürgermeister dachte sich: "Euch Schluckspechten werd ich's zeigen!", schnappte erneut den Stutzen mit seiner schmerzenden Hand, setzte an, holte weit aus und schlug mit voller Wucht zu!
Zwar traf er diesmal den Stutzen, jedoch war der Schlag so heftig, dass das ganze Fass hintüber kippte und von der Bühne rollte. Damit noch nicht genug, denn kaum, dass das Fass zum Stehen kam, schoß der Stutzen wie eine Rakete von einer üppigen Bierfontäne angetrieben in die Höhe. 
Die Besucher hielten sich die Bäuche vor Lachen und grölten "G'suffa!"
Der Bürgermeister hingegen ließ die Schultern hängen und sagte müde: "O'zapft is."
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