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Luni musste sich nach dem Schock in der Morgenstunde erstmal erholen, und was wäre da besser als ein schöner Waldspaziergang mit ihren beiden Bluthunden? Luni hielt wie immer Ausschau nach brauchbaren Gegenständen, die manche einfach achtlos im Wald deponierten. Sie hatte sich mal geschworen, sollte sie jemals einen erwischen, dem würde sie Fizzy und Lemon auf den Hals hetzen. Die Neugierde trieb sie abermals an den Tatort zurück, der mittlerweile wieder freigegeben worden war. Was mag dieser merkwürdige Typ hier gesucht haben? Das ließ ihr einfach keine Ruhe. Doch so sehr sie auch suchte, sie fand nichts.
Lemohn sprang plötzlich hoch und sagte zu seinem Assistenten: „Freundlich, lass uns noch mal zu diesem Gubinski fahren."
„Okay", sagte Denzel, „ich fahr dann schon mal den Wagen vor."
Während der Fahrt herrschte Schweigen zwischen den beiden. Jeder ging seinen Gedanken nach und so kamen sie dann zum Haus der Familie Gubinski. Sie klingelten und wieder öffnete die ältere Dame ihnen die Türe.
„Wenn Sie zu meinem Sohn möchten, er ist nicht da", sagte sie. „Er hat nichts mit dem Mord im Wald zu tun", kam es plötzlich aus ihr heraus.
Lemohn und Freundlich schauten sich verdutzt an. Wusste die Frau etwa was von der Tat?
„Ich möchte mein Gewissen nicht länger belasten. Ich habe die Frau aus Stuttgart in den Wald gelockt und dann ermordet."
Die beiden waren baff, mit allem hätten sie gerechnet, doch damit ganz sicher nicht.
„Ich konnte doch nicht zulassen, dass sich dieses Weibsbild an meinem Bubi ranmacht. Er ist doch noch so hilflos!"
„Hilflos?", sagte Lemohn. „Ihr Sohn hat bereits die 40 überschritten."
„Als ich erfuhr, dass er diese Frau im Internet kennengelernt hatte und sich mit ihr treffen wollte, musste ich das doch verhindern. Sie hätte meinen kleinen Bubi sicher in die Kunst der Liebe eingeführt, da wäre er doch ohne seine Mama rettungslos verloren gewesen."
Lemohn und Freundlich hörten sich ihr Geständnis an und nahmen Frau Gubinski mit aufs Revier.
Fürchtegott wollte sich für seine Verfolgung bei Luni entschuldigen und stand mit einem großen Strauß Rosen vor ihrer Türe. Als sie ihm öffnete, stammelte er: „Die sind aus meinem Garten, extra für Sie, Frau Weiß, ich verehre Sie. Sie sind meine Göttin."
Luni strahlte und bedankte sich für die Rosen, dann knallte sie ihm die Türe vor der Nase zu. Da stand er nun wie ein begossener Pudel.
„Naja, das war ja wohl nichts, aber andere Mütter haben auch schöne Töchter", sagte er zu sich selbst. „Und jetzt, wo Mama im Knast sitzt, werde ich die Frauenwelt erobern."
Lemohn und Freundlich waren froh, den Fall gelöst zu haben und schlürften genüsslich ihren Kaffee, als ihr Chef das Büro betrat.
„Hört mal, ihr beiden, heute kommt jemand vom Hobbykriminologen-Verein zu Besuch. Es wäre nett, wenn ihr die Dame ein wenig herumführt und ihr alles zeigt. Frau Weiß, war glaube ich ihr Name."
Die beiden sahen sich entsetzt an und riefen fast synchron: „NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN"
ENDE
Ich möchte zu Beginn zwei Anmerkungen machen. Zum Einen; Tolles Titelbild! Auch wenn ich es dir zutraue Jenny, bin ich dennoch fast sicher, dass die Zitrone da ihre Finger mit im Spiel hatte 😆.Sieht toll aus. Aber Charakter hast du dieser Geschichte völlig allein gegeben. Was mich zu Anmerkung Zwei bringt; Unter keinen Bloggeschichten, hab' ich bisher soviel Interaktion gesehen wie bei deinen Geschichten. Du verwebst die realen Charaktere so schön mit den fiktiven und jeder der darin vorkommt fühlt sich angesprochen. Liest man einen Teil deiner Geschichte fertig und freut sich schon auf den nächsten Teil, geht'sin den Kommentaren als Bonus noch ein Stück weiter. Ein aufrichtiges "Toll gemacht!" von mir ❤️
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