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5 Minuten Lesezeit (1071 Worte)

Die fantastischen Abenteuer des Raumschiffs Hydra Kapitel 15

 Die neue stellvertretende Kommandantin


Eva betrat mit einem entschlossenem Blick das Büro von Jane und fragte, "Kann ich dich mal sprechen, Jane?" Die Worte durchdrangen den Raum wie ein Ruf in die Dunkelheit. Jane, die gerade Logbucheinträge machte, hob den Blick und antwortete ruhig, "Ja klar, was gibt es denn?" Ein Hauch von Neugier lag in ihrer Stimme, doch ihre Augen verrieten auch eine leichte Anspannung. Eva atmete tief durch, bevor sie fortfuhr, ihre Stimme klang entschlossen, aber zugleich von Zweifeln geplagt, "Bei der Geschichte mit dem Meteor war ich gegenüber Alita nicht konsequent genug. Ich hätte auf sie schießen müssen, um meinen Befehl durchzusetzen, aber ich tat es nicht. Das war eine Fehlentscheidung von mir. Wenn es hart auf hart kommt, denke ich, dass ich Fehlentscheidungen treffe. Deshalb möchte ich mein Amt als stellvertretende Kommandantin abgeben." Die Worte hallten im Raum wider und schienen die Zeit für einen Moment zum Stillstand zu bringen. Die Spannung war förmlich greifbar, als Jane mit einer nachdenklichen Miene Eva betrachtete. Nach einem Moment der Überlegung sagte sie ernst, "Ich verstehe das gut und nehme es zur Kenntnis." Das Schweigen, das folgte, war so dicht, dass man es hätte schneiden können. Die Atmosphäre war gespannt wie ein gespannter Draht, der jeden Moment zu reißen drohte. Eva nickte knapp und verließ das Büro, während der dramatische Moment im Raum nachhallte, als würde er sich in den Wänden des Raums verfangen und nie wieder loslassen.

Jane stützte ihr Kinn in ihre Handflächen und ließ ihren Blick durch das Büro schweifen. Beim Start der Hydra auf der Erde war Eva zweifellos die Beste für den Job gewesen. Nun stand Jane vor der Herausforderung, einen neuen stellvertretenden Kommandanten zu wählen. Die anderen Mädels waren Expertinnen auf ihren Gebieten, aber das Kommandieren eines Raumschiffs erforderte mehr als bloße Fachkenntnisse. Bob fiel aus dem Rennen, auch wenn seine Fähigkeiten beachtlich waren. Eine KI sollte schließlich keine Befehle an Menschen geben. Jane hatte mit Alita und Lunaria – zwei hoch qualifizierten Kandidatinnen. Alita, eine geborene Anführerin, aber eben auch eine Außerirdische. Lunaria hingegen, über 1000 Jahre alt, mit einem reichen Erfahrungsschatz, jedoch eine Androidin, wenn auch von der Besatzung als Mensch akzeptiert. Jane kämpfte mit der Entscheidung. Alita besaß eine faszinierende Aura, die sie persönlich anzog, doch als Kommandantin musste sie objektiv handeln. Lunaria war ohne Zweifel fähig und bereit, Befehle durchzusetzen, sogar um den Preis ihres eigenen Lebens. Eine schwierige Wahl lag vor Jane, und die Spannung im Raum war förmlich spürbar, als sie sich intensiv mit dieser wegweisenden Entscheidung auseinandersetzte. Sie wusste, dass ihre Entscheidung nicht nur das Schicksal der Hydra, sondern auch das Leben ihrer Crew beeinflussen würde.


Jane bat Lunaria in ihr Büro zu kommen. Nachdem Lunaria Platz genommen hatte, durchzog eine gespannte Atmosphäre das Büro von Jane. Als Jane das Gespräch mit den Worten begann: "Wie du sicherlich schon gehört hast, hat Eva ihren Posten als stellvertretende Kommandantin abgegeben." Lunaria nickte ruhig. "Ja, ich weiß. Es ist momentan das Hauptgesprächsthema der Besatzung." "Folglich suche ich einen Nachfolger, und du bist in der engeren Auswahl. Wärst du bereit, den Job zu übernehmen, wenn die Wahl auf dich fällt?" Jane hielt den Blick fest auf Lunaria gerichtet, während sie diese Frage stellte. Lunaria antwortete ohne zu zögern, ihre Stimme ruhig und bestimmt: "Klar doch." Jane machte eine kurze Pause, bevor sie fortfuhr: "Ich mache jetzt einen Test und habe eine Frage. Die Hydra und ihre Besatzung sind in tödlicher Gefahr. Um die Gefahr zu beseitigen, musst du als Kommandantin jemandem aus der Besatzung einen Auftrag erteilen, bei dem der Betreffende sterben wird. Jeder in der Besatzung ist fähig, den Auftrag auszuführen. Wie wäre deine Entscheidung?" Lunaria benötigte nur einen Bruchteil einer Sekunde für ihre klare Antwort: "Ich würde den Auftrag selbst übernehmen. Als Kommandantin kann ich von der Besatzung nichts verlangen, wozu ich selbst nicht bereit bin. Außerdem liegt die Chance, dass ich den Auftrag überlebe, bei mir am höchsten." "Danke für deine Antwort. Du darfst gehen und schicke mir Alita herein," sagte Jane, während sie Lunaria beobachtete, die das Büro verließ. Der Raum füllte sich erneut mit Stille, während Jane sich auf die nächste Begegnung vorbereitete, um Alita denselben Test zu stellen.


Nach fünf Minuten saß Alita bei Jane am Schreibtisch gegenüber, ihr Blick voller Entschlossenheit. Jane begann: "Auch du bist in der engeren Auswahl als stellvertretende Kommandantin. Würdest du es machen, wenn meine Wahl auf dich fällt?" Alita antwortete selbstbewusst: "Sicherlich." Jane nickte und stellte dann eine weitere Frage: "Die Hydra und ihre Besatzung sind in tödlicher Gefahr. Um die Gefahr zu beseitigen, musst du als Kommandantin einem Besatzungsmitglied einen Auftrag erteilen, bei dem der Betreffende sterben wird. Jeder in der Besatzung ist fähig, den Auftrag auszuführen. Wie wäre deine Entscheidung?" Alita überlegte kurz, ihre Stirn leicht gerunzelt, bevor sie antwortete: "Wäre ich nicht die Kommandantin, würde ich den Auftrag freiwillig übernehmen. Aber als Kommandantin muss ich objektiv handeln. Die Wahl würde auf das entbehrlichste Besatzungsmitglied fallen. Die Entscheidung würde mir schwerfallen, aber als Kommandantin kann ich die Besatzung nicht ihrem Schicksal überlassen. Sie braucht eine Führung. Das Wohl aller ist wichtiger als das Wohl eines Einzelnen." Jane dankte Alita für ihre klare Antwort und entließ sie aus dem Gespräch. Die Spannung im Raum blieb, während Jane nun vor der schwierigen Aufgabe stand, zwischen zwei starken Kandidatinnen die richtige Wahl zu treffen. Das Gewicht dieser Entscheidung lastete schwer auf ihren Schultern, und die Stille im Raum schien sie fast zu erdrücken.


Nach einer Stunde versammelte Jane alle am Kartentisch und verkündete mit ernster Miene: "Ich habe mich entschieden, wer die neue stellvertretende Kommandantin wird. Es ist Alita." Die Reaktionen im Raum waren gemischt – Überraschung, Neugier und vielleicht auch ein Hauch von Enttäuschung. Jane fuhr fort: "Alita hat sich in unserem Gespräch als fähige und entscheidungsfreudige Führungsperson erwiesen. Ihre klaren Prinzipien und ihre Bereitschaft, schwierige Entscheidungen zu treffen, haben mich überzeugt. Ich vertraue darauf, dass sie die Besatzung der Hydra verantwortungsbewusst führen wird." Während einige Besatzungsmitglieder zustimmend nickten, spürte Jane die Blicke der anderen, die vielleicht auf Lunaria gerichtet waren. "Mir ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen, und ich schätze die Qualitäten von jedem von euch. Lasst uns gemeinsam sicherstellen, dass die Hydra weiterhin eine starke und einheitliche Einheit bleibt." Mit diesen Worten beendete Jane die Bekanntgabe und ließ die Besatzung Raum, sich mit der Entscheidung auseinanderzusetzen. Die Spannung im Raum blieb bestehen, aber nun war klar, wer die Verantwortung als stellvertretende Kommandantin übernehmen würde.


Fortsetzung folgt
„Schlapp“
„Aufräumen und Einordnen“
 

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