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3 Minuten Lesezeit (694 Worte)

„Ein warmer Herbstbeginn“

Das war vom Gefühl ein traumhaftes Wochenende.
Eine mehrtägige Veranstaltung bei der alles und ich meine wirklich alles rundläuft und sich gut anfühlt, hat auch hier hohen Seltenheitswert.
Danke an die Kerb, die dieses Gefühl und dieses Erlebnis Menschenwärme (unter Bekannten und Fremden) überhaupt erst ermöglichte.

Wen es etwas an diesem Wochenende zu kritisieren gibt, dann das auf hohem Niveau, das nimmt man Zentrale Zuschauerflecken aus, noch einige hundert Menschen gerne mehr auf den Straßen für den Festumzug zur Kerb auf den Beinen hätten sein dürfen.
Die, die da waren, hatten meiner Meinung zumindest einen Riesenspaß. Durchweg schaute ich in fröhliche Gesichter.
Wann sah ich den zuletzt über Tage hinweg mehr fröhliche wie verkniffene Gesichter?

Samstagabend wollte ich eigentlich nur schnell auf den Kerbeplatz laufen, um einige Bilder von DJ und Band, die im Festzelt auflegten und spielten und von der Breiten Masse der Kerbbesucher zu machen.
Gerechnet hatte ich mit einem Aufenthalt von einer Viertelstunde.
Doch die Festatmosphäre ließ mich nicht aus ihren Klauen und so wurden es fast eineinhalb Stunden. Was auch daran lag, dass die Band gut war. Die nur Blechinstrumente zum Musizieren verwendete.
Gute Musik macht auch die müdesten Fotografen wieder munter.

Worms war toll. Doch ruhe, um im Adenauerring zu lesen fand ich nicht.
Auch deshalb streifte ich durch die Innenstadt.
Zu einem Mamas-Geburtstagsgeschenke besorgen zum anderen mochte ich die hochsommerliche Einkaufsatmosphäre richtig gerne.


Der Kerbeumzug machte mir – zumal es mein Heimspiel war – ganz besondere Freude.
Schon bei der Aufstellung ein „Hallo", ein Zuwinken, ein: „Na logo, stellen wir uns für dich für ein Foto auf, wenn du das magst?"
Teilweise war ich noch gar nicht auf die Zugteilnehmer zugelaufen, da tippte schon ein Teilnehmer den Rest seiner Gruppe an, zeigte auf mich und bis ich die „Umzugs-Mitmachgruppen" erreicht hatte, standen die bereits für das Foto parat.


Der Umzug selbst war ein Gewusel aus heimischen Vereinen.
Meiner Meinung haben selten so viele wie in diesem Jahr mitgewirkt? Botschafter der umliegenden Ortschaften, Gugge-Musiker, Blasorchesters, Tanzgruppen, privaten Gruppen (wie Sanitätsfirmen oder Friseure aus meiner Heimatgemeinde) und Menschen die Historische Landmaschinen fuhren.

Meine Kondition muss ich dringend verbessern.
Durchs Ort rennen bei 25 C° um den Umzug an mehreren Stellen festhalten zu können viel mir noch nie so schwer.
Noch bin ich nicht bereit diesen Umstand alleine aufs fortschreitende Alter zu schieben.


Auch wurde ich wieder von Eltern der Heimmajestäten zum Kuchenessen mit den anderen Helfern und Teilnehmern ins Rathaus eingeladen.
Ehrlicherweise muss ich jedoch aber auch gestehen, dass ich darauf spekuliert hatte, denn nach der ganzen Rennerei den Umzugswägelchen und Fuß- und Musikgruppen freute ich mich darauf meinen Energiehaushalt vor Ort wieder auffüllen zu dürfen.

Bei dieser Gelegenheit fand auch das einzige längere Gespräch an diesem Wochenende für mich statt. – Es gab so viele nette Schulterklopfer und kleinere Begegnungen mit Menschen, auf die ich teilweise Jahre nicht getroffen bin, doch verhaften zu einem längeren Gespräch ließ ich mich über das Kerbe-Wochenende ansonsten nicht.
Ich genoss dieses Umherlaufen (immer unterwegs sein) und Teil sein der Kerb. Das klingt total bescheuert – auch in meinen eigenen Ohren – doch ich fühlte genauso, ein Teil zu sein von diesem Ortsfest.
Bei dem man unterstützt und hilft. In meinen Fall natürlich meinen Verein, unsere Prinzessin und Hofdame und deren Familien mit Bildern im Nachhinein für das Vereins- oder eigene Familienarchiv.

Apropos Fest.
Nächsten Samstag bereits werde ich wieder mit dem Foto aktiv. Dann darf ich ein Oktoberfest in der Nachbargemeinde fotografieren. Für Fleischkäse und Cola lassen sich hoffentlich ebenso gut gelaunte Dirndl- und Lederhosenträger in Bild gerne festhalten.


Vater und Mama sahen sich den Umzug auch an.
Papa fotografierte auch. So, dass wir nun gut und gerne eine Auswahl von diesem heimischen Kerbeumzug von ca. 1000 Bildern.
Doch zum Kerbeplatz hat es die Eltern in diesem Jahr bisher noch nicht verschlagen. Letzte Gelegenheit dieser Montag.
Ich wünsche mir sehr, dass sie den Weg hinfinden.

Das war ein sehr sommerlicher Herbstbeginn. Von Freitag bis Sonntag hindurch nie weniger als 25 C°.
Dennoch hat mich diese gespürte (möglicherweise sogar benötigte?) menschliche Wärme in den vergangenen Tagen komplett innerlich aufgeheizt.



Seid nett zueinander und passt gut auf Euch auf! Wer immer ihr auch seid!?"


Dennis Kozlowski - Detektiv aus Leidenschaft
Dennis Kozlowski - Detektiv aus Leidenschaft
 

Kommentare 3

Marcus am Dienstag, 01. Oktober 2024 06:41

Dein Vater fotografiert auch professionell?

[b][i]Dein Vater fotografiert auch professionell? [/i][/b]
Jenny am Mittwoch, 02. Oktober 2024 07:42

Grins, kein Wunder das du keine Kondition hast, was du dir alles reinbügelst. Bissi weniger Steaks.

[b]Grins, kein Wunder das du keine Kondition hast, was du dir alles reinbügelst. :D Bissi weniger Steaks.[/b]
Hasal am Samstag, 05. Oktober 2024 08:28

Ja John , Du wirst eben auch immer älter , da lässt langsam einiges nach . Super dann hat Dir Dein Papa das fotografieren vererbt

[i][b]Ja John , Du wirst eben auch immer älter , da lässt langsam einiges nach :D. Super dann hat Dir Dein Papa das fotografieren vererbt ;)[/b][/i]
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