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2 Minuten Lesezeit (432 Worte)

„Frühlingsdienstag-Erinnerungen eines Momentensammler“

Was ich toll finde, dass nicht nur ich, wie eh und je, gewohnt in puncto Fußball im Deutschlandzug sitze, sondern auch alle anderen, aus meinem Umfeld allmählich zu mir auf den Zug aufspringen und wir uns gemeinsam auf die kommende Fußballeuropameisterschaft freuen.
Möge es ein Sommermärchen 2.0. werden.

Das 2:1 gegen die Niederlande hat mir gefallen.
Das heißt, was ich davon sah, immer wieder döste ich auf der Wohnzimmercouch weg. Mal für zehn, fünf oder sogar für ungefähr zwanzig Minuten.


Völlig absurd und doch war, stritt ich mit Mama sehr lebendig über mehrere Minuten hinweg über zwei umgedrehte (auf den Kopf stehenden) Wasserflaschen in der vollen Getränkekiste.

Mama meinte ich hätte sie so hineingesteckt, schließlich hatte sie mich mit den Flaschen aus meinem Schlafzimmer kommen sehen.
Ich verneinte, dass das meine Flaschen waren. Sonden ich die Flaschen noch in die in der Getränkekiste vorgesehenen Flaschenöffnungen gesteckt hatte.

Das war ein bisschen bizarr, sich überhaupt über so einen „Scheißdreck" mit Worten zu duellieren.

Das gute an diesem unsinnigen Wortgefecht, es zeigt mir, dass meine Mama fit ist, immer noch sehr wortgewandt und sich auch im Alter nicht alles gefallen lässt.
Auch wenn sie im Falle „der umgedrehten Flaschen" Unrecht hatte.



Die Trainingseinheit zuvor mit meiner jüngsten Sportgruppe verlief besser als erwartet.

Meine jüngsten Trainingsteilnehmer mussten sogenannte versteckte Haltestationen in einer bestimmten Reihenfolge in der Halle, Foyer und der Nachbarhalle finden.

Alle bekamen einen Fahrplan, den man in unterschiedlicher Reihenfolge abfahren musste.
Die Haltestationen waren auf dem von mir ausgedruckten Zettel in Miniaturausgabe zu sehen. Das heißt, man sollte dann, wie auf dem Fahrplan zu sehen, zum Beispiel zuerst die „Haltestation Schmetterling" finden, dann die Haltestation, Sparschwein, danach die „Haltestation Schaf" oder „Haltestation Auto".
Ein anderer Trainingsteilnehmer musste hingegen zuerst die „Haltestation Schaf" finden, dann die „Haltestation Auto" usw.

Ein Gewusel und eine Fröhlichkeit in der Halle, die sich einmal mehr nur umsetzen ließ aufgrund hilfsbereiter Eltern und Großeltern, die mit mir die Verantwortung und Aufsichtspflicht teilten.



Nun ist auch bei uns so richtig, richtig der Frühling in der Familie eingekehrt.
Bewusst wurde mir das erst, während ich mit Papa auf dem Wertstoffhof Rasenreste entsorgte.
Gestern verpasste Vater unseren Grünflächen den ersten Schnitt der Saison.

Dass ich den Geruch von gemähtem Gras so stark mit Frühling verbinde, war mir bisher nicht bewusst.

Vielleicht ist meine Wahrnehmung mittlerweile aber auch eine völlig andere, eine intensivere als früher?
Zeiten, in denen ich Gerüche und Momenten nicht immer die Aufmerksamkeit schenkte, die sie verdient gehabt hätten?

Ich werde mehr und mehr zum Momentensammler.



Seid nett zueinander und passt gut auf Euch auf! Wer immer Ihr auch seid?!
Tara - Die Unsterbliche Kapitel 2
„Der unspektakuläre Traum von einer tollen Veranst...
 

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