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Während ich meine Jugendlichen durch die Turnhalle scheuchte, tauchten drei weitere Teenager auf. Nur zögernd fanden sie durch den Halleingang zu uns. Ich dachte: Na nu, ob die mittrainieren wollen?
Dem war jedoch nicht so. Sie fragten höflich an, ob sie eine Ecke der Halle haben dürften, um ein Schulprojekt durchzuführen, das sie bereits am Freitag vorführen müssen.
Auf ein „Nein" – da konnte man gar nicht „nein" sagen – folgte natürlich ein großes „Ja" von meinen Trainingsteilnehmern und mir. – Was bin ich froh, dass meine Sportgruppe nicht gezetert hat.
Möglicherweise haben sie sich auch gut in die Situation hineinversetzen können?
Die drei Besucher – zwei Mädels und ein Junge – probten einen Tanz ein und zeigten dabei richtig Eigeninitiative. Ein Vater von einem der Projektteilnehmer kam vorbei, brachte Band, Ball und Trinkflaschen mit.
Der Junge tanzte mit dem Ball, ein Mädchen mit einem Rhythmikband, das andere Mädchen Freestyle ohne jegliche Hilfsmittel.
Mehr bekam ich nicht mit.
Schlimm, wie oft ich das Wort „nicht" benutze – meistens sogar in einem positiven Bezug. Ist das schon mal jemandem aufgefallen? Wenn nicht (da ist das verflixte Wort schon wieder), gelobe ich Besserung.
Zum Ende fragten die drei, ob sie am Donnerstag nochmals während meiner Hallenzeiten proben dürfen. Klar – lassen wir die findigen Projektbetreiber nicht im Regen stehen.
Ich war schon auf dem Nachhauseweg, zog meine große Sporttasche, die Rädchen hat, munter hinter mir her, als ein Auto neben mir hielt. Eine Bekannte aus meinem Verein streckte den Kopf aus dem Fenster.
Sie erzählte, dass sie für die Dekoration – des Geburtstages, vom Cousin – von dem ich berichtet hatte – zuständig sei. Ob ich einen kaputten Ball hätte, den sie aufschneiden könne, um etwas hineinzulegen. Besonders geeignet wären ein Basketball oder Volleyball.
Zuhause hatte ich keine kaputten Bälle – wenn doch, liegen die auf dem Speicher, auf den ich nicht kraxeln will. Deshalb schlug ich vor, einen der vielen aussortierten Bälle aus dem Lagerräumchen zu holen. Bälle, die platt sind und sich definitiv nicht mehr aufpumpen lassen, weil sie löchrig sind oder ein kaputtes Ventil haben.
So stieg ich in den Wagen – in dem auch ihre Töchter saßen – mit meiner Sporttasche auf dem Rücksitz. Ich hätte sie ja im Kofferraum der Bekannten verstaut, doch der war voll.
Ich wurde zur Halle gefahren, holte den Ball und knapp zwei Minuten später saß ich schon wieder beengt auf dem Rücksitz, mit Kindersitz und Sporttasche.
Dann wurde ich liebenswürdigerweise nach Hause kutschiert.
Glück muss man haben.
Den Abend verbrachte ich mit dem Schreiben meines Trainertagebuchs, „YouTube" auf den Ohren und Bildbearbeitung.
Die Eltern waren auf einem Klassentreffen. Besonders Mama schien es sichtbar gutzutun.,
Dass ich höre, dass meine Mama ein Schnitzel einer Pizza einmal vorziehen würde, hätte ich auch nicht vermutet.
Muss ein bunter Abend gewesen sein – denn die Eltern erzählten mehr als gewöhnlich vom Klassentreffen.
Bei mir wird's jetzt gleich schwarz statt bunt, da ich das Licht lösche und umgehend in meinem Bett untertauche. Möglicherweise gibt es ja bunte Träume zum Ausgleich.
Passt gut auf euch auf und seid nett zueinander, wer immer ihr auch seid!?
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