„Vom Sonnenstrahl gezwickt“

Mein Körper meldet sich mit Muskelkater an den unterschiedlichsten Stellen.
Es zwickt und zwackt überall da, wo ungewohnte Bewegungen Spuren hinterlassen haben: im rechten Knie, zwischen den Schulterblättern und seltsamerweise auch in der linken Wade – und hinter der Wade. Dazu knackt es im Nacken, wenn ich den Kopf schnell bewege.

Der Bericht vom Tanzturnier folgt bald – am Montag kam ich einfach nicht mehr dazu. Der Tag rieselte dahin zwischen Alltag, Trainingseinheiten und dem Sichten der Tanzbilder. Während ich sie auf die Festplatte übertrug, machte mir eine Fehlermeldung das Leben schwer: „Zielpfad ist zu lang".

Das Fußballspiel am Sonntagabend hat mich begeistert.
Vor allem die erste Halbzeit von Deutschland gegen Italien war beeindruckend. Die Nationalmannschaft hat dominant gespielt, und ja, die Kommentatoren und Moderatoren könnten recht haben, das war vielleicht wirklich die beste Halbzeit seit dem WM-Halbfinale 2014 gegen Brasilien. Es freut mich zu sehen, dass wieder mehr Leute Spaß an der Nationalelf haben.

Am Abend – obwohl anderes zu tun gewesen wäre – hielt ich das Chaos im Schlafzimmer nicht mehr aus. Also räumte und putzte ich über eine Stunde lang. Jetzt habe ich wieder einen Überblick, wo Kabel, Kopfhörer, Deosprays, Aftershaves und meine Uhr liegen. Sogar einige verloren geglaubte Sockenpaare wurden wieder erfolgreich miteinander vereint.
Nach wie vor liebe ich den Geruch von Oberflächenreiniger in Kombination mit Möbelspray.

Nächste Woche wird die Zeit umgestellt. Ob sich das wohl wieder auf mein Empfinden auswirkt? Ich merke, dass ich älter werde, denn früher hat mich der Gedanke an die Zeitumstellung beunruhigt, heute nehme ich es gelassener.
Früher war ich ein ausgesprochener Herbst- und Wintermensch.
Jetzt, abgesehen von meiner Lichtempfindlichkeit, Sehne ich die Wärme der Sonne herbei und genieße jeden Sonnenstrahl im Frühjahr bewusster.