Jerzy Stanisław Milian (* 10. April 1935 in Poznań; † 7. März 2018 in Katowice) war ein polnischer Vibraphonist, Komponist des Modern Jazz und Maler.
Milian leitete, nachdem er die Musikoberschule in seiner Geburtsstadt besuchte, von 1953 bis 1955 ein Quintett, zu dem Stanisław Chwiłkowski, Ryszard Czaplicki, Jerzy Piątek und Stanisław Lisek gehörten. Zwischen 1956 und 1958 gehörte er zum Quartett von Krzysztof Komeda, um dann bis 1960 im Quintett von Jan Ptaszyn Wróblewski zu spielen. Mit beiden Ensembles nahm er auf. Dann war er als Leiter des Radio- und Fernsehorchesters in Katowice tätig. Daneben leitete er ein Trio, zu dem Jacek Bednarek und Grzegorz Gierłowski gehörten. Seine Komposition Memory of Bach, die stilistisch an das Modern Jazz Quartet erinnerte, war in Polen sehr populär.
1973 leitete Milian das International Song Festival in Sopot. Ferner schrieb er Ballet- und Filmmusiken und war wiederholt im Ausland als Gastsolist aktiv (mittlerweile auch auf CD dokumentiert); 1971 und 1972 spielte er bei Jazz in der Kammer.[6] Mit dem Tanzorchester des Berliner Rundfunks trat er auch auf dem Warschauer Festival Jazz Jamboree auf. Milian war zwischen 1956 und 2003 an 44 Aufnahmen beteiligt.
Quelle : Wikipedia