Im Traumland unvorstellbar aber wahr

3 Wochen 19 Stunden her #5770
Luni antwortete auf Im Traumland unvorstellbar aber wahr
Der Mäusetsunami !
Jetzt tut mir der arme Citronimus aber irgendwie schon ein bisschen leid.^^ Aber ich vermute du gönnst ihm die langen Haare im Laufe der Story doch nochmal wieder . Ja, da hatte Remidemi eine gute Idee.^^
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3 Wochen 18 Stunden her #5771
Hasal antwortete auf Im Traumland unvorstellbar aber wahr
Liebe punktal, also echt Liebes, super Deine Geschichten. Heute mußte ich aber auch  kräftig lachen  .
Bitte noch mal Liebes 
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2 Wochen 6 Tage her - 2 Wochen 18 Stunden her #5772
punktal antwortete auf Im Traumland unvorstellbar aber wahr
Teil 4
*
Lady Luni manövrierte die Kutsche an den Waldrand zwischen den Bäumen. Nun wies sie die Anderen an aus der Box am Kutschenende den Picknickkorb sowie die Decke zu nehmen, und einen geeignet Platz nahe dem Wasser zu suchen. Sie selber würde die Pferde ausspannen und zum Bach führen.
Wie gesagt so getan. Nachdem die beiden Shire Horse ausreichend getrunken und ihre Füße im Wasser abgekühlt hatten, brachte Lady Luni sie wieder zurück zur Kutsche und spannte sie ein. Wie recht sie doch hatte, denn Lereu kreiste 3 Runden über ihnen. Und obwohl es sanfte Riesen sind, mögen sie das Geräusch der Flügelschläge nicht.
Nun konnte sich auch die Lady etwas entspannen und vor allem erholen. Immerhin haben sie schon eine 15 Kilometer lange Strecke zurückgelegt und waren 90 Minuten unterwegs. Eine kleine Pause tut allen gut.  „Es sind ca. noch 5 bis 7km, also kommen wir grad richtig zum Mittagessen an“, überlegt die Lady laut. Angel riss ihre schönen grünen Kulleraugen auf und sagte entsetzt: „Was? Ich muss dort etwas essen? Was wenn sie uns vergiftet oder betäubt? Gefangen nimmt oder verzaubert?“  Man konnte richtig die Panik aus ihrer Stimme hören. „Aber Angel, sie ist doch eine von den Guten. Unsere Freundin seit langer, langer Zeit. Und wenn wir absolut ratlos sind, besuchen wir sie“, klärte Hasal sie auf während sie ihr besänftigend über den Kopf streichelte. „Und außerdem wird die Hexenmeisterin in spätestens 3 Minuten darüber informiert, dass sie Besuch bekommt“, informierte Lady Luni die Anderen. Ein großes Fragezeichen machte sich förmlich im Gesicht der drei Frauen breit, und Lady Luni kam nicht drum herum laut zu lachen. Ach ihr wieder. Nun machte sie eine theatralische Handbewegung und sah zum Himmel hoch als sie fragte: Habt ihr nicht Lereu am Himmel gesehen oder gehört? Er hat uns sogar mit nem lauten huhuuu begrüßt.“
Angel schüttelte verneinend den Kopf und Hasal sagte es. Principessa Remidemi hob nur die Schulter und meinte: „ Entschuldigung, ich war mit meinen Gedanken ganz wo anders.“
„Na gut, lasst uns zusammenpacken und wegräumen um den letzten Teil der Strecke endlich hinter uns zu lassen“, meinte Lady Luni noch immer schmunzelnd.
Angel etwas eingeschüchtert jetzt bei dem Gedanken die Eule nicht bemerkt zu haben, faltet die Decke sehr langsam zusammen. Hasal nahm Angel bei der Hand und gemeinsam gingen sie schweigend zur Kutsche wo Lady Luni schon mit der geöffneten Box am Kutschenende auf sie wartete. Alles war verstaut und die Damen saßen wieder auf ihren Plätzen. Mit einem schmatzenden Geräusch sowie „Hüüüjaaa meine Schönen“, gab Lady Luni den Befehl an ihre beiden Pferde sich wieder zu bewegen und schnalzte dabei zusätzlich mit der Peitsche in die Luft.
Lereu war schon längst bei Tschenny Tschen angekommen und flatterte aufgeregt um ihre Kugel. „Ist ja gut Lereu. Ich habs doch verstanden. Setz dich in deine Höhle und schlaf endlich“, sagte sie etwas besorgt.  „Soso, wir bekommen Besuch. Na dann richte ich mal Getränke und etwas zu essen her“, sagte sie zu Lereu, der jetzt auf ihrer Schulter saß. Sie dachte jetzt bei sich, sorry mein Freund, lächelte kurz, wackelte mit dem linken Ohr und schwups war die Eule in ihrer Höhle.
Der Hexenkessel war rasch aufgesetzt. Es wird ein Drei – Gänge – Menü geben, dessen war sie sich sicher. Dazu reicht sie frisches Brunnenwasser, angereichert mit Blubberbläschen, aufgebessert mit Zitronenscheiben und Minzblättern. Als Aperitif wird sie ihren berühmten Pilzschnaps reichen, der in Gläsern mit Schimmelrand und Strohhalm serviert wird.
Natürlich hat sie als perfekte Gastgeberin nicht auf die Pferde vergessen. Hinter ihrem Haus hat sie schnell eine kl. Koppel gezaubert, in der es eine Tränke gibt, sowie eine Heuraufe in der sie Äpfel versteckt hat. Nach all der Arbeit und dem Stress nur noch einmal schnell hexen um für den Besuch schön zu sein, und schon kann es losgehen.
Und tatsächlich, in diesem Augenblick fuhr auch schon die Kutsche mit den Damen vor.
Tschenny Tschen begrüßte alle sehr herzlich und meinte zu Lady Luni: „Hinterm Haus findest du für deine Pferde eine Koppel.“ Lady Luni nickte dankbar, spannte die Beiden ab und brachte sie zur Koppel. Jössas, dachte sie, welch Mühe sich die Gute doch gemacht hat. Kaum waren die Pferde versorgt, beeilte sie sich ins Haus zu kommen. Drinnen angelangt  musste sie sich erst an das Licht gewöhnen. Es duftete nach herrlichem Essen, da waren sich alle einig. Sobald Lady Luni die Hexenmeisterin erblickt hat, ging sie auf sie zu, umarmte diese herzlich und bedankte sich für all die Mühe, die sich Tschenny Tschen gemacht hat.
„Kommt meine Lieben, nehmt doch bitte Platz. Ich freue mich so, dass ihr hier seid. Schenkt euch bitte selber nach Lust und Laune ein und trinkt so viel ihr wollt. Und keine Sorge, die Karaffe wird nie leer“, sagte sie mit lachendem Gesicht. Angel roch vorsichtig daran, aber die frische der Zitrone und Minze entfaltete sich sofort in ihrer Nase. Nun probierte sie eine Schluck, und darauf gleich noch einen. „Mmmh, das ist genau das richtige Getränk nach der langen Reise“, lobten fast alle im Chor.
Angel entspannte sich nun, aber schimpfte sich insgeheim wegen ihrer Vorurteile.
Während Angel, die zum ersten Mal hier war noch alles genau betrachtete, unterhielten sich die vier Anderen angeregt, da sie sich schon ewig nicht mehr gesehen hatten.
Tschenny Tschen freute sich so, dass sie es nicht abwarten konnte um auf den Punkt zu kommen. „Also ihr seid wegen dem traurigen Professor hier, stimmt´s?“
„Ja“, kam es wieder im Chor. Es war schon sehr erheiternd, dass sie ständig gleichzeitig antworteten. Die Hexenmeisterin bewirtete in der Zwischenzeit ihren Besuch. Sie merkten erst jetzt wie hungrig sie waren, als die Nachspeise vor ihnen stand. Hasal meinte: „Ich platze gleich, so satt bin ich.“ Lady Luni nickte und sagte: „So etwas köstliches habe ich noch nie gegessen.“ Und Angel fragte: „ Können wir jetzt bitte die Nachspeise genießen?“ Hasal stupste sie sanft, kicherte und sagte: “War klar, dass das von dir kommt, du kleine Naschkatze.“ Und wieder wurde gelacht. Nur Principessa Remidemi aß nicht viel, und sie lachte kaum.
Nachdem der Tisch abgeräumt und alle satt waren, wollte Angel nun doch wissen was sie denn gegessen haben. Die Hexenmeisterin musste sicher gehen, dass sie es in einer Sprache erzählte, die keine der drei Frauen verstand und deshalb musste sie wieder ein wenig hexen. Denn die vierte, also Lady Luni könnte es sonst verstehen.
Danach sagte sie total gelassen: „ Also die Vorspeise war eine Soup des 3 mets délicats. Die Hauptspeise  Hérisson á la broche avec du riz au Jasmin. Und bei der Nachspeise handelte es sich um grenouilles cuites au four avec chocolat et sauce vanille.“
Lady Luni die normal vier Sprachen in Wort und Schrift kann, verstand diesmal genauso viel wie die Drei, nämlich absolut nichts. Merkwürdig dachte sie, aber gesagt hat sie: „Egal was es war, es war unbeschreiblich gut.“ „Stimmt“, meinte Angel. Auch Hasal nickte, doch sie trommelte leise am Tisch und meinte etwas nervös: „ Meine Lieben lasst uns doch bitte wegen des Problems auf einen Nenner kommen. Es wird schon spät und wir haben noch den ganzen Rückweg vor uns."
Die Hexenmeisterin sagte nun besänftigend: „Liebe Hasal, ich hab schon vergangene Nacht damit begonnen mich darum zu kümmern. Ihr müsst mir nur vertrauen und etwas Zeit geben.“
Hasal, die sie am Besten von allen kannte nickte nur und antwortete ihr: „Ich verstehe. Du willst es uns noch nicht verraten.“ „Nein, ich werde es euch gar nicht verraten. Das Problem löst sich mehr oder weniger von selbst, ihr werdet es sehen und dann auch verstehen.“
Dann fiel der Hexenmeisterin noch ein, sie wollte doch Remidemi etwas fragen.
„Liebe Principessa, verrate mir doch bitte was du Hr. Panama Passieren geflüstert hast.“
Nun errötete Remidemi leicht und begann zaghaft; „ Naja, ich hab ihm gesagt ~gg~ also … sie räusperte sich *hmkm* …  wenn er nicht den Weg frei gibt und aufhört uns auszufratscheln, werd ich bei dir anrufen und bitten ihn zu verhexen. Dann kommt er 8 Std. lang abwechselnd, zuerst in ein selbstaufblasbares Sumoringer-Kostüm, wo er im Verein ~Sumofrauen unter sich~  45 Minuten mitspielen darf, und anschließend 15 Minuten von den Füßen bis zum Hals in ein eiskaltes Tauchbecken zum abkühlen. Oder aber er tritt sofort mit einem Lächeln und ´ner netten Verabschiedung den Rückweg an. Gibt’s ja nicht, wie kann ein Mann nur so neugierig sein? “
Jetzt lachten wirklich alle und Principessa Remidemi grinste und senkte dabei den Blick.
Fortsetzung folgt...
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2 Wochen 6 Tage her #5773
Luni antwortete auf Im Traumland unvorstellbar aber wahr
Also ich würde gerne von Tschenny bekocht werden und den Pilzschnaps nehm´ich auch gern an
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2 Wochen 6 Tage her #5774
punktal antwortete auf Im Traumland unvorstellbar aber wahr
ehrlich? und das obwohl du die 3 geheimzutaten noch nicht einmal kennst? ^^ ich sag nur so viel.... sehr mutig ;)
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2 Wochen 6 Tage her #5775
Luni antwortete auf Im Traumland unvorstellbar aber wahr
Ja, ich vertraue ihr in der Geschichte bisher noch
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2 Wochen 5 Tage her #5776
Jenny antwortete auf Im Traumland unvorstellbar aber wahr
Da sind nur die besten Zutaten drinne, zb Tschernobyler Leuchtpilze, die kann man ohne Bedenken zu sich nehmen. Echt klasse geschrieben liebe punktal. 
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2 Wochen 5 Tage her #5777
Hasal antwortete auf Im Traumland unvorstellbar aber wahr
Ich schliesse  mich den Vorschreibern an , echt  sowas von gut und lustig, Deine Geschichten. Bin echt gespannt , wie es wieder weitergeht.
Der Pilzlikör ist ganz besonders lecker, man bekommt echt nie genug davon 
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2 Wochen 1 Tag her - 2 Wochen 1 Tag her #5778
punktal antwortete auf Im Traumland unvorstellbar aber wahr
Teil 5
*
Es war so weit, Lady Luni bedankte und verabschiedete sich als Erste, da sie noch die Pferde holen und einspannen musste. Anschließend gab es noch eine herzliche Umarmung von Hasal sowie Remidemi. Und auch die sonst so schüchternen Angel traute sich Tschenny Tschen zu umarmen. Sie verabschiedeten und versprachen sich, sich
jetzt öfter einmal zu besuchen. Nur beim nächsten Mal muss Tschenny Tschen ins Traumland reisen.
Die Heimreise kam ihnen viel kürzer als die Hinreise vor. Und so waren sie noch vor Einbruch der Dunkelheit wieder zu Hause.
Principessa Remidemi war während der ganzen Zeit sehr ruhig und zurückhaltend. Das ist gar niemandem so richtig aufgefallen. Eine nach der anderen setzte Lady Luni vor deren Haus ab, wo sich die Damen etwas müde verabschiedeten. Erst als Lady Luni Remidemi als Letzte vor ihrem kleinen Schloss aussteigen ließ, fragte sie: „Ist denn alles okay mit dir?“ Principessa Remidemi brach in Tränen aus und schluchzte; „Ich würd dem Citronimus so gern helfen. Aber, aber ich weiß doch nicht wie. Es ist zum verrückt werden. Jetzt braucht er mich mal, und ich…
Ich hasse es zusehen und warten zu müssen, ohne etwas tun zu können.“ Und abermals kullerten ihr Tränen über die Wangen. Lady Luni stieg nun vom Kutschbock und tröstete die verzweifelte Principessa: „Du wirst sehen das Blatt wird sich wenden, und alles wird wieder gut. Mach dir keine Sorgen und geh zu Bett, es war ein anstrengender Tag für uns alle.“
Principessa Remidemi nickte, bedankte sich und verabschiedete sich herzlich von Lady Luni.
Tschenny Tschen begleitete sie die ganze Zeit über durch ihre Glaskugel um sicher zu gehen, dass ihnen auch nichts bei ihrer Heimreise passiert. Danach hexte sie noch schnell alles wieder an seinem Platz. Auch Lady Lisa sollte am nächsten Morgen ihre 4.te Sprache wieder können. Bei dem Gedanken musste die Hexenmeisterin schmunzeln. Erschöpft aber zufrieden ging auch sie danach ins Bett. Nur Lereu erwachte in der Dunkelheit, fing sich eine leckere Maus und befolgte danach den Auftrag von Tschenny Tschen.
„Schnippl di schnipp, schnippl di schnapp beim Professor ist das Zöpfchen ab.
Ich sag es jedem und auch dir, die längsten Haare hab´ ich jetzt hier.“, ♪♫♪♫ sang punktal vor Freude hüpfend und tanzend bei Sonnenaufgang in den Gassen. Sie war der aberwitzigen Meinung, dass es niemand hören würde, da ja alle Langschläfer/innen sind. Das war natürlich ein Irrtum. Und was für einer. Sie rechnete nicht mit Tschenny Tschen, die jeden gemeinen Unfug über ihre Kugel betrachtete. „Na warte nur du kleiner, runder Bosnigl, wer zuletzt lacht, lacht am Besten.“ Sie kicherte richtig schadenfroh und rieb sich dabei ihre schlanken Hexenhände mit den langen Fingernägeln.
Des Nächtens wurde der Prof. wieder von diesem Albtraum heimgesucht. Und abermals fragte er sich was und ob das etwas zu bedeuten hat.
Seit jenem Vorfall hat sich der Professor immer mehr zurückgezogen. Aber schön langsam überstieg alles seine Kräfte, und er vertraute sich seinem langjährigem Freund Univ. Doz. Dr. Marcusius K. an. Er bat ihm um ein freundschaftliches Gespräch bei einer Tasse Tee zu sich. Die beiden Männer verabredeten sich noch für denselben Tag um 15 Uhr. Univ. Doz. Dr. Marcusius K. ist ein sehr angesehner Mann, der fast immer unscheinbar und plötzlich auftaucht, aber genauso wieder verschwindet.
Um alles und jeden, um den er sich kümmerte oder annahm, ging glücklich und zufrieden wieder weg. So kam es, das er plötzlich vor punktal stand, sie mit einem Blick ansah, der zum Fürchten war. Auf sie herab sehend sagte er ganz leise zu ihr: „Schämen sie sich nicht? Jeder mit Anstand und Mitgefühl wird ihnen den Rücken kehren. So eine Niedertracht habe ich ja noch nie erlebt, unglaublich.“ Punktal blickte zu Boden, da sie es ja so gar nicht gemeint oder gesehen hatte. Aber als sie aufsah und antworten wollte war Marcusius K. schon wieder weg.
„Ein unheimlicher Mensch“, murmelte punktal vor sich hin.
Doch auch beim Frühstück im Rathauscafe gingen ihr seine Worte nicht mehr aus dem Kopf. Und tatsächlich egal wer herein kam, niemand grüßte sie mehr oder setzte sich gar zu ihr.
Ach sollen sie doch, dachte punktal trotzig, sah beim Auslagenfenster hinaus und frühstückte fertig. Sie legte das Geld inklusive Trinkgeld am Tisch, stand auf, verabschiedete sich und verließ das Cafe. Sie war nicht einmal noch draußen ging das Getuschel auch schon los.
Schön langsam schlich sich bei punktal das Gefühl ein, ziemlich ins Fettnäpfchen getreten zu sein. Aber stur wie sie nun einmal ist, was man angefangen hat bringt man auch zu Ende. Sie verstand nicht warum die alle keinen Spaß verstehen. Es sind doch nur Haare. Die wachsen ja wieder nach. Punktal kann mit schlechter Stimmung sehr schwer umgehen, und so tat sie es mit einer Handbewegung ab und sang diesmal in Gedanken wieder ihr Lied.
„Schnippl di schnipp, schnippl di schnapp beim Professor ist das Zöpfchen ab.
Ich sag es jedem und auch dir, die längsten Haare hab´ ich jetzt hier.“, ♪♫♪♫
Als Lady Luni erwachte fiel ihr sofort wieder die Menüauswahl ein und wie gut das Essen war. Bei dem Gedanken daran was sie da gegessen hatte, wurde ich etwas übel.

Die Vorspeise: Soup des 3 mets délicats = Delikatesssuppe mit 3 Geheimzutaten
Die Hauptspeise: „ Hérisson á la broche avec du riz au Jasmin“ = Igel am Spieß mit Jasminreis
Die Nachspeise: grenouilles cuites au four avec chocolat et sauce vanille = gebackene Froschaugen mit Schoko und Vanillesauce

Natürlich wusste sie, dass sie bei der Hexenmeisterin zu Gast waren. Aber es war ihr unverständlich warum sie erst heute die Speisen übersetzen konnte. Es ließ ihr den ganzen Vormittag keine Ruhe. Plötzlich hatte sie einen Verdacht, und so rief sie ohne zu zögern bei Tschenny Tschen an.
„Einen wunderschönen Vormittag liebe Tschenny Tschen. Bitte verzeih mir die Störung, aber mir gehen die drei fehlenden Geheimzutaten nicht mehr aus dem Kopf. Verratest du sie mir bitte ausnahmsweise? Und hattest du etwas mit meinem kurzen Gedächtnisverlust in Französisch zu tun?“ Die Hexenmeisterin lachte herzhaft und erwiderte ihr: „ Ich hab´ schon auf deinen Anruf gewartet liebe Lady Luni. Bei den Zutaten handelt es sich um Regenwürmer, Froschschenkel und Weinbergschnecken. Und ja, ich habe dir über 12 Stunden diese Sprache aus dem Gedächtnis gelöscht. Aber nicht aus Bosheit, sondern damit ich mit dir reden kann. Hättest du es übersetzen können, dann hättet ihr nichts gegessen. Und so hattet ihr kein Vorurteil. Ich überlasse es natürlich jetzt dir, ob du es an Angel, Remidemi und Hasal weiter erzählst. Hoffentlich bist du mir nicht all zu böse?“ Lady Luni hörte ihr während der ganzen Zeit aufmerksam zu und antwortete schließlich: „Nein, ich bin dir nicht böse. Aber ich bin enttäuscht, dass du mit mir und meinem Vertrauen „gespielt“ hast. Und ja, du hast Recht, wissentlich hätten wir das bestimmt nicht gegessen. Danke für deine Ehrlichkeit. Und nein, ich werde es den Dreien nicht sagen.“ Verständlicherweise verabschiedete sich Lady Luni kühler als zuvor bei der Begrüßung. Das sitzt doch tiefer als gedacht. Die Hexenmeisterin hatte gar keine bösen Absichten gehabt, sondern sie wollte doch nur eine unvoreingenommene Beurteilung ihrer Kochkünste. Nun musste sie zusehen, dass sie den Schlamassel wieder in Ordnung bringt. Nur wie? Egal, zuvor musste sie dem armen Prof. helfen.
Fortsetzung folgt...
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2 Wochen 1 Tag her - 2 Wochen 1 Tag her #5779
punktal antwortete auf Im Traumland unvorstellbar aber wahr
Teil 6
*
Pünktlich um 15 Uhr klopfte Univ. Doz. Dr. Marcusius K bei seinem Freund Prof. Citronimus Lemonatis an der Tür. „Komm herein lieber Freund, leg bitte ab und nimm im Wohnzimmer Platz wo du magst. Was darf ich dir zum trinken anbieten?“ Marcusius antwortete schelmisch:“ Grüß´ dich Citronimus, und vielen Dank. Ich würd gern mit dir einen gute Laune Tee trinken.“ Danach ging er zu ihm in die Küche, schaute ihn tief in die  Augen und meinte sanft weiter: „Lieber geschätzter Freund, nimm´s doch nicht so tragisch. Ich versteh schon dass es  schmerzlich ist, aber leider kann es doch niemand mehr ändern. Und auch wenn es sehr viel Zeit benötigt, sie wachsen doch wieder.“ Der Professor konnte zuerst gar nicht über dessen Scherz lachen, aber er gestand seinem Freund ein, dass er mit dem Rest  nicht ganz Unrecht hat. „Aber es ist trotzdem eine Unverschämtheit, ein Einbruch und Körperverletzung“, sagte er zorniger als gedacht.„Warum hast du sie nicht angezeigt?“ „Hmm, eine gute Frage. Ich weiß es nicht. Um ehrlich zu sein war ich zu sehr mit trauern beschäftigt, als dass ich daran gedacht hätte. Was soll ich denn jetzt nur tun Marcusius?“, fragte er in leiser Verzweiflung.
Nun legte Univ. Doz. Dr. K. beruhigend eine Hand auf die Schulter des Professors und antwortete: „Also wenn du mich so fragst Citronimus. Entweder du zeigst diese punktal an, oder aber du versuchst es zu vergessen. Sonst wirst du meiner Meinung nach keine Ruhe finden.“ Sie saßen noch eine ganze Weile bei Kaffee und Kuchen bevor sich Marcusius K. von seinem Freund verabschiedete. Der Professor bedankte sich mit diesem typisch männlichen Händedruck und der sich gegenseitig, Schulter klopfenden „Umarmung“ mit den Worten: „Das werde ich dir nie vergessen. Hab´ vielen Danke, für deine Zeit und den guten Rat. Komm gut Heim Marcusius.“
Die Tage und Nächte vergingen. Im Traumland kehrte fast wieder der Alltag ein.
Der Prof. war immer noch sehr betrübt, aber er hat nichts gegen die nächtliche Attacke von punktal unternommen. Sie hingegen genoss es noch ohne Reue die längsten Haare vom Traumland zu haben.
In der Politik tat sich so einiges. Es wurde eine Gemeindratsitzung abgehalten um zu besprechen wie man mehr Urlaubsgäste ins Traumland locken kann.

Principessa Remidemi brachte den 1 Punkt vor…
•) mit Kutschenrundfahrten über Lady Luna.  Sie hat ja zwei Shire Horse und die Kutsche. Ihr Diener Gurkal ist eh nicht ausgelastet. Somit bleibt genug Zeit, dass er es erlernt und den Kutschenschein macht. Lady Luni hat sich unter der Voraussetzung bereit erklärt, sofern der FS, die Verpflegung der Tiere sowie 2x jährlich der Tierarzt und die Wartung der Kutsche von den Einnahmen abgezogen werden. Der restliche Betrag sollte als Fond für Gesundheitswesen, Kindergärten, Schulen,… verwendet werden.

Der zweite Punkt kam von der ehrenwerten Vorsitzenden Hasal Rainbow:
•) Eine Märchenwaldbahn zu Tschenny Tschens Hexenhaus

Punkt 3 und 4 kam von Hr. Panama.
•) Einen Rummelplatz mit Clowns, Zuckerwatte und Ringelspielen und für die Eltern ein Zelt mit Speisen, Getränken und live Musik. Einmal im Monat sollte Guby mit seinen Freunden zum Beispiel im Rathauskaffe – Keller seine Hard Rock Musik machen können. Dazwischen machen wir einmal einen Disco Abend für die Jugend und einmal einen Oldieabend, einen Schlagerabend, … was eben gewünscht wird. Das muss man eben im Vormonat besprechen und entscheiden. Abgesehen von den Abgaben an die Künstler kommen die Einnahmen in den Fond für Kunst und Kultur.

Punkt 5 kam von Prof. Citronimus Lemonatis
•) Er möchte etwas für die Bildung machen. Dazu würde er eine kleine Sternwarte finanzieren. Und diese dann den Menschen mit Interesse zeigen sowie alles drum herum erklären. Die Einnahmen hiervon möchte er der Forschung spendieren.

Und am Ende brachte noch Doz. Dr. Marcusius K. den 6.ten und letzten Punkt zur Sprache.
•) Man sollte auch etwas für die Kunst machen. Wie wär es mit einem mehrstöckigen, leerstehendem Haus? Das lassen wir von unserer Jugend weiß ausmalen, dazu noch in jedem Stockwerk eine WC und Dusch Möglichkeit einbauen, und stellen es interessierten Menschen jeder Altersstufe so zur Verfügung. Wir nennen es ~Das Generationenhaus der Künste~.
In einem Stock sind Töpfer*innen, im Nächsten stehen Staffeleien, darüber gibt es den Stock für Strick und Häkeleien mit Tischen, Sesseln und an den Wänden Vitrinen für die Arbeiten, ein Stockwerk für Holzschnitzkunst,…
Für Utensilien sowie Aufräumarbeiten und ab da anfallende Reparaturen sind die jeweiligen Künstler selbst verantwortlich, und sie tragen auch die Kosten dafür.
Wir verlangen ¼ jährlich eine Vernissage, wo wir uns die Einnahmen mit den Künstlern teilen. Unser Erlös kommt natürlich wieder der Kunst zugute.Sie hielten alles schriftlich fest und unterzeichneten den jeweiligen Punkt mit ihrer Unterschrift. Dieses Dokument kommt in den Safe des Rathauses.
In einem Jahr sollte alles fertig sein. Principessa Remidemi und Univ. Doz. Dr. Marcusius K. kümmerten sich noch um die Werbung durch Flugblätter, Zeitung und sogar durch Radio und TV.

Dieses tolle Projekt muss aber mit allen Bürgerinnen und Bürgern gefeiert werden, darüber waren sie sich einig. Und so wird auf die Schnelle eine Spanferkelgrillerei, Grillhühner und Bratwürstel organisiert. Natürlich fehlten auch nicht das Bier vom Fass, Wein, Mineral, sowie sämtliche alkoholfreien Getränke.
Für die Kleinen gibt’s ein Pool zum Plantschen, eine Sandkiste und verschiedene Schaukeln.
Sogar ein kleines per Hand betriebenes Karussell wurde aufgebaut. Am kommenden Samstag werden dafür Heurigen Bänke und Tische aufgestellt. Sogar eine kleine Bühne wird aufgebaut. Und die Band Skapileidoo spielt Musik nach Publikumswunsch damit für jede/n etwas dabei ist.
Jeder im Traumland hatte etwas zu tun oder eine ehrenvolle Aufgabe. Nur punktal nicht. Sie wurde links liegen gelassen. War sie da, ist es okay und war sie nicht da, war es auch okay.Prof. Citronimus Lemonatis plagten noch immer diese Alpträume. Aber schön langsam kam er dahinter. Es war Lereu der ihm den Weg zu einer seltenen Pflanze am Bach zeigte. Und immer wieder sah er dann eine Teekanne. Der Prof. wusste nicht ob er schön langsam durchdreht, oder ob er vielleicht dem Traum mehr Bedeutung schenken soll. Nach Stunden des Auf und Ab´s machte er sich auf den Weg zum Bach.
Als er ankam, sah sich der Prof. um, ob er nicht die Eule wo entdecken würde. Und tatsächlich, Lereu saß ganz in seiner Nähe auf einem Ast. Der Vogel krächzte und nickte mit dem Kopf, als würde er sagen wollen: „Schau doch, vor dir wächst es, pflück das Kraut,  mach dir einen Tee, und trink ihn.“
Prof. Citronimus Lemonatis konnte es kaum glauben, doch er ging seinem Gefühl nach. Er bedankte sich sogar bei der Eule und ging wieder nach Hause.
Lereu flog zu Tschenny Tschen, die ihn schon erwartete. Das hast du sehr gut gemacht mein Freund, lobte sie die Eule.
Als Prof. Citronimus Lemonatis zu Hause angekommen war, machte er sich den Tee. Er schmeckte eigentlich nach nichts. Etwas scharf vielleicht, aber sonst okay. Den restlichen Abend verbrachte er wie immer. Er las ein Buch, und ging danach schlafen.
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