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11 Minuten Lesezeit (2152 Worte)

Die Odyssee des Raumschiffs Galaxie II Kapitel 8

Das neue Raumschiff


Mila öffnete langsam die Augen und fand sich inmitten einer verwirrenden Szenerie wieder. Neben ihr stand Nala, die ihr mit ernstem Gesichtsausdruck berichtete, was passiert war. "Unser Raumschiff ist explodiert. Aber wir haben Glück gehabt und konnten das neue Beiboot retten. Wir sind auf einem unbekannten Planeten gelandet", erklärte sie, während Mila versuchte, die Information zu verarbeiten. Ein Hauch von Erleichterung durchströmte sie, als Nala hinzufügte "Alle haben überlebt." Mila seufzte und wandte sich mit besorgtem Blick an ihre Mitreisenden. "Wie geht es jetzt weiter?", fragte sie, ihren Gedanken freien Lauf lassend. Clark, die sich nun zu ihnen gesellte, antwortete mit einem Hauch von Entschlossenheit "Zuerst müssen wir ein Lager für die Nacht finden. Das Raumschiff ist zu eng. Eine Höhle wäre ideal. Wasser haben wir, es gibt einen Fluss in der Nähe. Morgen müssen wir uns um Nahrung kümmern. Unsere Vorräte reichen nicht weit. Vielleicht finden wir Früchte oder Tiere zum Jagen". Ohne weitere Verzögerung machten sich Nala und Jonas auf den Weg, um eine geeignete Höhle zu finden. Auch Lexa und Clark begaben sich auf die Suche, während Lunaria beschloss, bei Mila und Leon am Schiff zu bleiben. Ihre Augen funkelten entschlossen, als sie ankündigte "Ich werde die Ortungsdaten von der Station genau auswerten".


Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als Clark und Lexa sich am Fuß eines massiven Felsvorsprungs befanden. Clark starrte nach oben und entdeckte eine imposante Raubkatze, die der Größe eines Säbelzahntigers glich. Während Lexa nichtsahnend ihren Rücken der Bestie zukehrte, durchfuhr Clark ein erschreckender Gedanke. "Pass auf!", schrie sie plötzlich zu Lexa, als die Raubkatze sich in ihre Richtung katapultierte. In einem Akt blitzschneller Reflexe sprang Clark in die Flugbahn des anstürmenden Tieres, ihr Messer fest umklammernd. Mit einem kühnen Zug tauchte er unter der Raubkatze hindurch und stieß zu. Ein Schauder durchlief ihr, als das Messer das Herz der Bestie durchbohrte. Die Raubkatze sank leblos zu Boden.
Lexa, die das Geschehen überwältigt verfolgte, trat langsam näher und betrachtete das tote Tier. "Das war aber eine furchteinflößende Miezekatze", kommentierte sie mit einem Hauch von Ironie. Sie wandte sich Clark zu und bedankte sich aufrichtig für ihre heldenhafte Rettung. Clark lächelte und erwiderte mit einem Schimmer Humor in den Augen "Wer weiß, vielleicht wird es hier auf diesem Planeten noch zum Vergnügen, wenn man solche Begegnungen überlebt".


Als Clark und Lexa wieder am Raumschiff eintrafen, erzählten sie atemlos von dem dramatischen Vorfall mit der Raubkatze. Nala und Jonas hatten in der Zwischenzeit eine Höhle in der Nähe entdeckt, und die Gruppe war bereit, sich dort für die Nacht niederzulassen. Schnell holten sie ihre wichtigsten Ausrüstungsgegenstände aus dem Raumschiff, während Lunaria die Schleuse hinter ihnen schloss und den Anti-Ortungsschirm aktivierte. Das Schiff verschwand augenblicklich aus dem Blickfeld, unsichtbar für jegliche Ortungssysteme. Lunaria nahm Leon auf ihre Schultern und gemeinsam begaben sie sich in die düstere Höhle, deren Eingang von Felsen umrahmt war. Die Dunkelheit schien sie zu verschlucken, während sie sich vorsichtig in das Innere wagten, bereit für die ungewissen Herausforderungen, die diese fremde Welt für sie bereithielt.


Inmitten der schützenden Felswände der Höhle, die nun ihr vorübergehendes Zuhause war, brachen sie ihre gesammelten Vorräte an trockenem Holz auf und entfachten ein wärmendes Feuer. Ein schmaler Schlitz an der Decke der Höhle ermöglichte dem aufsteigenden Rauch, sich zu verziehen, und verhinderte, dass sie in einer dichten Wolke erstickten. Mit nur einem Eingang fühlten sie sich gleichermaßen geschützt und gefangen. Als die Dämmerung hereinbrach und die Schatten der Nacht sich über die Landschaft legten, richtete sich die Aufmerksamkeit auf die Sicherheit. Mila wandte sich an Jonas "Du übernimmst die erste Wache am Höhleneingang". Jonas, der sich nicht ganz wohl dabei fühlte, machte sich dennoch auf den Weg zum Eingang und konnte nicht umhin, bei sich zu denken (Wenn jetzt auch noch eine furchteinflößende Miezekatze auftaucht, was denn? Die beiden machen mich noch ganz verrückt mit ihren Miezekatzen). Die Nacht verstrich ruhig, und die anderen schliefen bald ein, doch Jonas umklammerte sein Gewehr stärker als gewöhnlich, bereit, jeden Angriff abzuwehren, egal ob von einer Raubkatze oder einer anderen unerwarteten Bedrohung.


Nach einem bescheidenen Frühstück entschieden sie sich, sich um die Nahrungsbeschaffung zu kümmern. Glücklicherweise entpuppte sich das Angebot als reichhaltig. Der Fluss bot eine Fülle von Fischen, und sie hatten sogar kleine Säugetiere in der Umgebung gesichtet. Offenbar mussten auch die gefürchteten Miezekatzen von irgendetwas leben. Doch abgesehen von diesen wilden Jägern waren ihnen die weiteren Gefahren dieser unbekannten Welt noch unbekannt. Nala senkte ihre Stimme und wandte sich an die Gruppe "Ohne ein Labor kann ich für Leon nichts tun, und wir müssen äußerst sparsam mit den Medikamenten umgehen. Unsere Vorräte sind begrenzt, also passt gut auf euch auf und versucht, Verletzungen oder Krankheiten zu vermeiden. Meine Möglichkeiten sind stark eingeschränkt". Clark trat entschlossen auf Mila zu und sprach leise "Lexa, Lunaria und ich haben vor, die zerstörte Station zu erkunden. Vielleicht finden wir dort noch nützliche Ressourcen für uns". Nachdem sie die Erlaubnis erhalten hatten, machten sie sich auf den Weg zur Station, bereit, den Geheimnissen dieses fremden Planeten auf den Grund zu gehen.


Das kleine Raumschiff surrte leise, als sie die Triebwerke starteten, bevor sie sich auf den Weg zur zerstörten Station machten. Die 240 Kilometer lange Strecke bewältigten sie in rekordverdächtigen 20 Minuten. Bevor sie zur Landung ansetzten, umkreisten sie die Station mehrmals, um sie sorgfältig zu scannen. Die Ergebnisse des Scans zeugten von einer verheerenden Zerstörung. Kein Lebenszeichen war mehr zu erkennen, doch die Spuren deuteten eindeutig auf einen Angriff aus dem Weltraum hin, bei dem Impuls-Waffen zum Einsatz gekommen waren. Bewaffnet betraten sie die verwüstete Station. Lexa äußerte ihre Zweifel "Glaubt ihr, wir werden hier überhaupt noch etwas Brauchbares finden? Alles sieht so zerstört aus". Clark versuchte, optimistisch zu bleiben "Lass uns erst einmal in Ruhe nachsehen". Plötzlich fiel ihr Blick auf eine metallene Scheibe mit einem Durchmesser von etwa 100 Metern, die auf dem Boden war. Lexa bemerkte "Das sieht aus wie ein Deckel, der geöffnet werden kann". Clark schlug vor, "Vielleicht verbirgt sich darunter eine unterirdische Anlage. Lasst uns nach einem Eingang suchen". Nach einer Weile entdeckten sie etwa 300 Meter entfernt einen Eingang. Lunaria musste etwas Schutt beiseite räumen, bevor sie den Eingang freilegten. Als sie eintraten, wurden sie von einer schwachen Notbeleuchtung empfangen. Ein Treppenhaus führte in die Tiefe, und je weiter sie hinabstiegen, desto besser erhalten war alles. Der Angriff hatte hier unten kaum Spuren hinterlassen. Schließlich erreichten sie das Ende der Treppe, etwa 120 Meter unter der Erdoberfläche, und standen vor einer massiven Tür. Mit zögerlicher Erwartung öffneten sie die Tür und betraten das Unbekannte.

Als sie die massive Halle betraten, wurde die Beleuchtung automatisch eingeschaltet, und sie konnten den Raum in seiner ganzen Pracht betrachten. Lunaria bemerkte sofort "Das sieht aus wie eine kleine Raumschiffwerft, und schaut mal dort drüben, wo der Deckel sein müsste - da steht tatsächlich ein Raumschiff". "Das Schiff wollen wir uns genauer ansehen", erklärte Lexa, und sie näherten sich langsam dem imposanten Gefährt. Von außen betrachtet hatte es eine kugelförmige Struktur mit einem Durchmesser von etwa 80 Metern und einen Ringwulst, in dem die Düsen eingelassen waren. Auf acht Teleskop-Landestützen ruhend, wirkte es mächtig und gleichzeitig elegant. Die heruntergelassene Gangway lud sie förmlich ein, das Innere zu erkunden. Bevor sie jedoch eintraten, beschloss Clark, Mila zu informieren. Sie erklärte ihr, dass sie etwas gefunden hatten, aber sich zunächst genauer umsehen wollten, um keine falschen Hoffnungen zu wecken. Mila, wenn auch widerwillig, stimmte zu, dass sie über Nacht bleiben konnten, während sie genervt war von ihrer Geheimniskrämerei. Über die Gangway betraten sie das Schiff und fanden sich in einem geräumigen Hangar wieder. Die automatische Beleuchtung erhellte den Raum, begleitet von einem leisen Summen. Lexa bemerkte "Sogar unser kleines Raumschiff würde hier hereinpassen, und die Schleusentore sind groß genug für Ein- und Ausflüge". Gemeinsam begaben sie sich eine Etage höher und entdeckten vier kleine Hangars mit bereitstehenden Shuttles. Auf der folgenden Etage befanden sich Maschinen und an der Außenseite angebrachte Kanonen. Sie durchsuchten weitere Etagen, die von Mannschaftsräumen bis zur Kommandozentrale reichten. Lexa bemerkte scherzhaft "Jonas wird genug mit der Bestandsaufnahme zu tun haben, und Nala wird sich über die Krankenstation und das Labor freuen". Schließlich erreichten sie die oberste Etage, wo eine riesige Kanone im Zentrum thronte. Clark konnte sich ein amüsiertes Lachen nicht verkneifen "Diese Kanone macht sicherlich einen gewaltigen Knall". Es war offensichtlich, dass die Erbauer dieser Anlage den Menschen ähnlich sein mussten, denn die gesamte Einrichtung schien auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten zu sein. Sie begaben sich in die Kommandozentrale, wo Lunaria sich bemühte, Informationen aus der Schiffs-Positronik zu extrahieren. Clark und Lexa setzten sich an den Kartentisch, gespannt darauf, was Lunaria herausfinden würde, während diese immer wieder von einem erstaunten "Wow, oha" begleitet wurde. Die Beiden waren aufgeregt und gespannt auf Lunarias Bericht.

Lunaria berichtete aufgeregt "Dieses Schiff ist mit den besten technischen Möglichkeiten ausgerüstet. Es handelt sich um ein Einzelstück, das in dieser geheimen Werft erbaut wurde, die leider vom Feind entdeckt und zerstört wurde. Es ist ein Kriegsschiff von außerordentlicher Wendigkeit und Bewaffnung, jedoch zu kostspielig für eine Massenproduktion". Sie fuhr fort "Oben im Raum mit dem Torbogen befindet sich ein Transmitter. Durchqueren dieses Geräts gelangt man in null Zeit vom Sender zum Empfänger und umgekehrt, mit einer Reichweite von 50000 Kilometern. Zusätzlich gibt es drei mobile Transmitter, die in nur 15 Minuten aufgebaut werden können und jeweils 40 kg wiegen. Ein Mann kann sie tragen. Diese dienen dazu, Mannschaften oder Ausrüstung von einem Ort zum anderen zu transportieren, ähnlich wie das Stargate aus der Serie, die ihr kennt". Es stellte sich heraus, dass die Bedienung des Schiffes überraschend einfach war, dank elektronischer Handbücher und der hilfreichen Positronik. Clark schlug vor "Lasst uns den Transmitter mal ausprobieren". Sie bauten das mobile Gerät etwa 300 Meter vom Schiff entfernt auf. "Und wer soll jetzt durch das Gerät gehen?", fragte Lexa, während sie sich auf das bevorstehende Abenteuer vorbereiteten.

"Okay, dann lasst uns starten", sagte Clark entschlossen. Lunaria nahm ihre Position auf dem Schiff ein und überwachte den Transmitter, während Lexa den mobilen Transmitter bediente. Auf beiden Seiten leuchteten die Anzeigen grün, bereit für den Durchgang. Clark stand vor dem Transmitter und spürte eine Mischung aus Aufregung und Unsicherheit. Sie war sich bewusst, dass die Anlage sie in ihre Bestandteile auflösen und dann wieder zusammensetzen würde, wenn der Energiefluss zum Empfangsgerät floss. (Werde ich in meinem vollständigen Körper wieder zusammengefügt?), fragte sie sich unsicher. Entschlossen nahm Clark all ihren Mut zusammen und schritt durch den Bogen. In derselben Millisekunde trat sie aus dem Empfangsgerät heraus. Ein erleichtertes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie sich selbst überprüfte - ihre Brüste, Ohren, Nase - alles war an seinem Platz. Gespannt wartete Lexa auf ihre Rückmeldung "Und, wie war es?", fragte sie.
Clark strahlte vor Begeisterung "Es war unglaublich! Es fühlte sich an, als würde ich einfach durch eine Tür gehen und mit einem Schritt 300 Meter in Nullzeit zurücklegen. Der Transmitter hat eine Reichweite von 50000 Kilometern - eine wirklich fantastische Technologie!"


Am Nachmittag kehrte Clark zur Höhle zurück und erstattete einen detaillierten Bericht über ihre Entdeckungen. Die gesamte Gruppe war sich einig: Sie würden das Raumschiff nutzen, um ihre Reise fortzusetzen. Trotz einiger Bedenken brauchte Clark einige Überzeugungskraft, um die Mannschaft dazu zu bringen, den mobilen Transmitter anzuvertrauen. Schließlich gelangten alle sicher an Bord des Raumschiffs. Clark baute den mobilen Transmitter ab, verstaut ihn in ihrem kleinen Schiff und flog zurück zum Stützpunkt. Mit dem Wissen, dass sie nun ein mächtiges und fortschrittliches Raumschiff besaßen, bereiteten sie sich darauf vor, ihre Reise durch das Universum fortzusetzen.


An der folgenden Woche machte sich die Mannschaft intensiv mit dem Schiff vertraut. Nala war begeistert von der hochmodernen Krankenstation und dem Labor und war zuversichtlich, dass sie Leon dort erfolgreich behandeln könnte. Währenddessen führte Jonas eine gründliche Bestandsaufnahme des Lagers durch, um sicherzustellen, dass sie für ihre Reise ausreichend versorgt waren. Clark und Lexa tauchten tief in die Funktionsweise der Maschinen und Aggregate ein, während sie deren Bedienung und Wartung studierten. Lunaria nahm ihren Platz am Feuerleitpult ein, um die Kontrolle über Ortung und Funk zu übernehmen, während Leon noch außer Gefecht gesetzt war. Mila konzentrierte sich auf ihre neuen Aufgaben. Nach einer Woche intensiver Vorbereitung war es endlich so weit: Sie starteten ihr neues Abenteuer. Sie schleusten ihr kleines Raumschiff ein und brachen in den endlosen Weltraum auf. In den nächsten fünf Tagen verbrachten sie ihre Zeit mit Übungen und Manövern, um das Schiff bis ins kleinste Detail zu beherrschen. Mila sprach mit einem Hauch von Wehmut "Dieses System hat uns unsere Galaxie II genommen, aber gleichzeitig hat es uns ein neues Raumschiff geschenkt. Als Erinnerung an unsere vergangenen Abenteuer werden wir dieses Raumschiff auch Galaxie II nennen". Die Mannschaft war erfüllt von Vorfreude und Optimismus für das, was sie in der unendlichen Weite des Universums erwarten würde. Mit vereinten Kräften und dem Geist der Zusammengehörigkeit machten sie sich bereit für alles, was vor ihnen lag.


Fortsetzung folgt

Tara - Die Unsterbliche Kapitel 4
Die Odyssee des Raumschiffs Galaxie II Kapitel 7
 

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