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3 Minuten Lesezeit (600 Worte)

„Familieneinheit“

Mir ist etwas frisch. Zum zweiten Mal in diesem zweiten Halbjahr überhaupt läuft so ein kleiner Heizstrahler in meinem Schlafzimmer.
Die Raumheizung anzustellen, daran verschwende ich bisher nicht allzu viele Gedanken.

Was war los hier am Tag der Deutschen Einheit?

Erstmal ausschlafen.
Zahnbürste ausprobieren – also die neue. Nicht, dass da jemand auf falsche Gedanken kommt. Zähneputzen mag ich nämlich sehr. Dabei kann ich so schön in mich hineinhorchen und Gedanken sacken lassen oder vertiefen.

Mama kündigte an, ihre Schwester und deren Tochter würden vorbeisehen; sprich: meine Lieblingstante und eine meiner beiden Lieblingscousinen.
Außerdem waren von meiner Cousine der einjährige und der dreieinhalbjährige Sohn dabei. Die Vierer-Besuchsbande wollte Mama noch zu ihrem Geburtstag persönlich gratulieren.

So saßen wir ab kurz nach vier bei „Kuchen & Kaffee" zusammen – Tante, Cousine und ihre Söhne. Dazu die engste Familie: Bruder, Eltern und ich.
Mama ließ mich altersgerechtes Spielzeug aus dem untersten Stockwerk des Hauses in die Küche transportieren. Ein Fest für die Kids! Verschiedene Puzzle, eine Kiste mit Kuscheltieren, Bällen, Autos und größeren Magneten, die man zu den unterschiedlichsten Gebilden und Dingen zusammenbauen kann.

Die Magneten waren für die Kids der Renner. Der Kleine lachte – vor allem, als er im Backofen sein Konterfei sah. Der größere Bruder baute begeistert Magnetgebilde.

Mama wäre die perfekte Oma. Wirklich die perfekte Oma. Und meine Tante ist davon auch nicht weit entfernt. Sie liebt ihre Enkelkinder mit Haut und Haaren.
Dem Dreieinhalbjährigen wurde irgendwann langweilig, woraufhin er die Magnete hart auf die Fliesen am Küchenboden fallen ließ. Lange hielt diese Langeweile aber nicht an.
Mein Bruder kümmerte sich vortrefflich um den ältesten Sohn unserer Cousine, während ich mit dem Jüngeren „Kuckuck" spielte – während er abwechselnd bei seiner Mama oder Oma auf dem Arm herumzappelte vor Begeisterung.

Mit Cousine und Tante sprachen wir über eine Vielzahl von Themen: deren Urlaub, den Urlaub meines Bruders, Kindererziehung und das TV-Programm für Kinder.
Vor allem jedoch über Familie und Mama, Vater und Tante machten aus, wem die Söhne aus der Verwandtschaft am ähnlichsten sehen.

Es lag an diesem Feiertagsfreitag so viel Wohlwollen in unserer Familienküche. Da war auch nicht der Hauch von Missgunst – sondern nur das zu spüren, wie Familie sein sollte: ein liebevoller und wertschätzender Umgang miteinander, Beschützen und familiäre Nähe.
Das war gut – und fühlte sich auch so an. Einfach gut.

Kurz vor 19 Uhr verließ uns unser Besuch wieder.
Eine Stunde schaffte ich es sogar noch in den Stammchat.

Zeit, um sich Zeit zu nehmen, um mit den Eltern Zeit zu verbringen.
Ja – die dreimal
Zeit in einem Satz sind beabsichtigt, da ich mich gerade über diese kleine Albernheit erfreuen kann.

Mit den Eltern sah ich „Was bin ich? – Ehrengäste". Danach die tolle Dokumentation: „Robert Lemke – Wer bin ich?".
Ich freute mich beim Erstgenannten, Leute zu sehen, die in meiner Kindheit omnipräsent waren: „Otto", „Gotthilf Fischer", „Franz Beckenbauer", „Daliah Lavi" und „Robert Lemke" selbst.

Was für ein wunderbarer Phrasendrescher der war – das war mir gar nicht bewusst. Umso mehr mochte ich die Dokumentation, die sogar Vater und mich in ihren Bann zog. Dermaßen, dass wir darüber hinaus unsere Albernheiten vergaßen und einfach konzentriert die Dokumentation über den Journalisten und Entertainer verfolgten.

Die Dokumentation stellte sowohl die Schattenseiten als auch die positiven Seiten von Robert Lemke dar.
Ein Erfolgsmensch – doch, das ist meine Einschätzung nach Sichtung dieser Dokumentation: Jemand, der gerne für sich war.
Durchaus fürsorglich und beschützend, doch alles andere als ein Familienmensch.

Wobei, allein Mensch zu sein ist ja manchmal schon ausreichend, nicht?



Passt gut auf euch auf und seid nett zueinander, wer immer ihr auch seid!?

„Schubladen im Wandel“
 

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