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Gibt es stumpfe Montage? Wenn ja, das war einer.
Herrlich stumpf - der hatte nicht die kleinste scharfe Zacke, an der man sich auch nur minimal hätte schneiden können. Da war nichts Unbekanntes, keine Überraschung. Alltag. Training. Familie. Vorbereitungen für die nächsten Übungsstunden und etwas Bildbearbeitung. An „Wer wird Millionär?" oder generell an Fernsehen hatte ich am Montagabend keinen Gedanken verschwendet.
10 C draußen, ich drinnen in Pulli und lange Hose.
Nachdem Sommer, einschließlich der vergangenen Tage wo ich gefühlt nur in kurzen Hosen und T-Shirt bekleidet war, komme ich mir in den langen Sachen noch verkleidet vor. – Das gibt sich hoffentlich schnell .
Eine neue Ukrainerin hat zu uns in die Sportgruppe gefunden. Toll mittrainiert, und die anderen haben sie sofort aufgenommen und ihr den Einstieg leicht gemacht.
Bisher war es oft so, ukrainische Familien finden zu uns in den Sport. Gerade wenn sie warmgelaufen sind, sich wohlfühlen und wunderbar in der Schule eingelebt haben, im Klassen‑ und Teamverband integriert sind und auch die Eltern etwas Anschluss gefunden haben, verlassen sie das mühsam zurechtgemachte Nest auf der Suche nach etwas Größerem.
Sie ziehen manchmal schneller weiter als man denkt.
Meist ohne Auskunft, wohin. Dann heißt es: „In eine andere Stadt." Hören tut man in den seltensten Fällen noch von ihnen. Uns bleibt da nichts anderes, als alles Gute und Glück zu wünschen. Die Hoffnung, dass sie in die Heimat zurückkehren können oder es hier schaffen, sich ein Leben aufzubauen.
Strebt man wohl als Flüchtling - oder einfach als Zugezogener - immer automatisch nach dem Nächstgrößeren? Mehr Perspektive, wo ist das Gras grüner, wo fließt der Honig noch mehr? Was kann ich hier erreichen, was mir im Heimatland versagt blieb? Wie muss das sein?
Allzu neugierig, es herauszufinden, bin ich auch bei diesem Thema nicht.
Ich kann mir nicht mal ausmalen, wie es wäre, nicht mehr hier in Deutschland leben zu können oder zu dürfen.
Ob man sich ohne gewisse Erfahrungen und das Überstehen von Widrigkeiten überhaupt in diese Personen hineinversetzen kann (und darf)?
Die Wetterprognosen für die nächsten Tage sehen nicht allzu rosig aus. Deshalb mache ich es mir im Kleinen gemütlich. In meinem Nest, in dem ich mich seit Jahr und Tag wohlfühle und das ich hoffentlich nie oder, wenn doch, nur auf freiwilliger Basis verlassen muss.
Tja, wenn man sich mal in diese Lage versetzt, dann erkennt man erst, wie gut wir es hier haben. Doch gilt auch zu bedenken, dass viele unserer Vorfahren auch nur durch Vertreibung hierher kamen. Egal ob nun Sudeten, Banater oder Schlesier - um nur einige zu nennen. Auch sie mussten ihre Heimat aufgeben und oft mit wenig bis gar nichts in der Fremde einen Neuanfang wagen. Nicht allen glückte das.
Übrigens von Coco Eberhardt auch sehr gefühlvoll in ihrer Kurzgeschichte "Ein Koffer mit Erinnerung" aufgegriffen.
Genau Fizzy, das habe ich versucht, mich in die Lage von anderen zu versetzen. Oft registriert man nicht, wie gut man es hat - eigentlich sollte man sich an jedem Tag an dem es einem gut geht, genug Essen auf dem Tisch steht, des Lebens freuen. - Aber dafür bin ich viel zu viel Mensch als das ich das einhalten könnte. Da wird eben auch mal gemeckert. Ich hoffe, jedoch noch im verträglichen Rahmen.
Unsere "Coco" hat das sich wieder imm ganz bravorös gemacht.
Danke!
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