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3 Minuten Lesezeit (665 Worte)

„Sport-Gruselei und Halloween-Feierei“

Der erste Auswärtswettkampf in der Saison 2025/2026 hinterlässt in mir stark gemischte Gefühle. Sportlich war das schon okay. einen der beiden Wettkämpfe konnten wir knapp für uns entscheiden, den zweiten verloren wir zurecht. Das andere Team war einfach reifer und fortgeschrittener … aber keine Sorge, da kommen wir schon noch hin.

Dennoch – was meinem Papa, den Familien und mir nicht gefiel, war diese Ruppigkeit innerhalb des Wettkampfs. Manchen kommt es bedauerlicherweise schon bei den Kindern nur aufs Gewinnen an, anstatt allen aus dem Wettkampfkader eine Einsatzchance zu geben.
Das ist aber insofern okay, als dass ich meiner Philosophie treu bleiben werde – und ich gesehen habe, dass wir mit Städten durchaus mithalten können. Das, was ich da so ausbrüte an Trainingsplänen, schlägt auch in der Umsetzung an.

Es gab zu wenig Wohlfühlmomente für die Kids. Da ändert der leidenschaftlich erkämpfte Sieg auch nur bedingt etwas daran. Meinen Kids lege ich vor jedem Wettkampf einen Maulkorb an: keine bösen Worte zu jemandem, „Trashtalking" ist verboten. Zumindest solange ich die Führung über Gruppen innehabe. Als ein Wettkämpfer aus einem anderen Team eines meiner Mädels mit bösartigen Worten zum Weinen brachte, marschierte ich mit ihr zur anderen Trainerbank.

Was mir ehrlicherweise Spaß gemacht hat: Unser Abteilungsleiter, der in einer der Städte wohnt, gegen die wir antraten – und dessen Sohn deshalb dort (und nicht bei uns im Verein) trainiert – konnte miterleben, dass wir diesen Wettkampf, und das war wirklich ein Kampf, den meine Sportkids da lieferten und herumrissen, gewinnen konnten.
Man möge mir dieses kleine Schmunzeln auf den Lippen und das leichte Wohlgefühl im Inneren verzeihen.

Der Samstagabend war familienfreundlicher. Die Halloweenparty des Vereins stand an.
Draußen hatte man einen kleinen schaurigen Friedhof mit vermummten Gestalten aufgebaut – Strohballen, auf denen Skelette saßen, und künstliche Kerzen, die flackerten. Auch den legendären Gruseltunnel – aus Bauzäunen errichtet – gab es in diesem Jahr wieder. Geheimnisvoller weißer und lila Nebel zog hindurch, inklusive einer erschreckenden Hexe und eines Gruselmonsters, die im Tunnel die Gäste je nach Alter etwas heftiger oder einfach freundlich erschreckten. Manche bekamen stattdessen bunte Stempel und lobende Worte.

Im Tunnel hingen große Stoffspinnen, überall waren gespannte Schnüre, mal höher, mal niedriger, ein Haufen Fledermäuse am Bauzaun, dazu Skelette und Skelettteile, die wild an den Tunnelwänden baumelten.
Großes Lob, atmosphärisch war das wunderbar!

Im Inneren gab es sieben Spielstationen, die es zu bewältigen galt.
Ich betreute ein Wurfspiel, bei dem es darum ging, einer hässlichen Kürbisfratze – auf ein Holzbrett mit Ständer gemalt – Sandsäckchen ins Maul zu werfen.
Deshalb kam ich nicht so zum Fotografieren wie gewohnt.
Ich hoffe, die anderen Betreuer und Gruselgestalten haben auch das ein oder andere Bild gemacht, damit für die Vereinschronik mehrere Erinnerungen bleiben.

Mir war es fast etwas zu dunkel im Raum. Beim Abstempeln der Stationskarte stempelte ich irgendwann auf die Rückseite anstatt auf die Vorderseite – die war nämlich weiß und nicht dunkelbraun, ein Braun, das ich in der Dunkelheit kaum wahrnahm. Im Spielstationenraum hingen überall Hexenhüte. Eine Strohpuppe stand in einer Ecke und wurde permanent mit Flackerlicht beworfen. Skelette saßen auf Bänken, schwarz-orangefarbene Luftballons tanzten an der Decke.

Die Geschäftsführerin, die auch Organisatorin dieses und weiterer Vereinsspektakel ist, teilte mir mit, dass sich 130 Kinder angemeldet hätten. Mit den Familien zusammen kamen da sicher gut über 200 Menschen zusammen, die sich auf dem Vereinsgelände Kuchen, Softgetränke und Bratwürste im Brötchen – vom 1. Vorsitzenden persönlich gegrillt – schmecken ließen.

Finanziert wird das Ganze nur durch Spenden der anwesenden Teilnehmer. Sollte wirklich mal etwas fehlen, steht der Verein wie eine Wand hinter seinen Veranstaltungen.
Völlig zurecht! – Ist es doch ein unfassbarer Spaß für die Kids und der beste Imagegewinn, den man sich wünschen kann.

So euphorisch ich jetzt auch klinge, ein Gedanke stört mich doch ungemein: Wenn sich der Sport mehr nach Halloween anfühlt, als er sollte, und Halloween gar nicht gruselig, dann kann auch einiges nicht ganz in Ordnung sein – oder?


Passt gut auf euch auf und seid nett zueinander, wer immer ihr auch seid?
„Wenn das Wochenende mehr Woche als Ende in sich t...
 

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