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Jazz Casual - Dave Brubeck Quartet

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Jazz Casual - Modern Jazz Quartet

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Jazz gehört und gesehen Folge 31

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Jazz gehört und gesehen Folge 41

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Stan Getz & Chet Baker in Stockholm 1983

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Louis Armstrong in Sweden

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Eddie Condon Orchestra

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Louis Armstrong Sextet

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Explorations

Explorations ist ein Jazzalbum von Bill Evans, das am 2. Februar 1961 in New York City aufgenommen wurde und von...
Explorations ist ein Jazzalbum von Bill Evans, das am 2. Februar 1961 in New York City aufgenommen wurde und von Riverside Records veröffentlicht wurde.

Das Album

Das Album Explorations war das vierte Album des Pianisten unter eigenem Namen und das zweite mit seinem Trio aus dem Bassisten Scott LaFaro und dem Schlagzeuger Paul Motian nach Portrait in Jazz, das er über ein Jahr zuvor für Riverside aufgenommen hatte. Der Produzent Orrin Keepnews, der auch die originalen Liner Notes schrieb, meinte darin einleitend, dass das Erscheinen eines Bill Evans-Albums ein seltenes Ereignis (a rare event) darstelle; er lieferte dabei die Doppeldeutigkeit seines Ausdruck gleich hinterher; Explorations sei nicht nur ein Werk, das ungewöhnlich und nur selten zu finden sei, sondern auch bemerkenswert gut und exzellent.Der Pianist hatte sich zum damaligen Zeitpunkt nicht nur mit seinem Trio, sondern auch durch seine Mitgliedschaft im Miles Davis Sextet und seine Mitwirkung 1959 an dessen Album Kind of Blue ein hohes Maß an Anerkennung erworben. Trotz dieser Reputation waren 1960 keine weiteren offiziellen Plattenaufnahmen für Riverside entstanden; die Musiker waren bemüht, sich finanziell über Wasser zu halten, indem sie im Frühjahr 1960 zwei Tourneen durch die Clubszene an der Ost- und Westküste der USA absolvierten. Nach einer Hepatitis-Erkrankung war Evans dann erst wieder im Herbst als Sideman im Studio und wirkte an Aufnahmen von Gunther Schuller, George Russell, Jay Jay Johnson/Kai Winding und Cannonball Adderley (Know What I Mean?) mit. Schließlich entschloss sich Keepnews, das Bill Evans Trio erneut aufzunehmen und beraumte für Februar 1961 eine Session an. Der Evans-Biograph Hanns E. Petrik sieht sie als eine „hervorragende Vorbereitung auf jene Aufnahmen, die dann viereinhalb Monate später zum Höhepunkt für das Trio werden sollten“, nämlich ihr Auftritt im New Yorker Jazzclub Village Vanguard, veröffentlicht auf den Alben Waltz for Debby und Sunday at the Village Vanguard.

Für sein Album wählte Evans ein Repertoire, das zum einen geläufige Jazzstandards, wie Arthur Schwartz „Haunted Heart“, Irving Berlins Nummer „How Deep is the Ocean“ oder Gus Arnheims Titel „Sweet and Lovely“ enthielt, aber auch neuere Kompositionen wie John Carisis „Israel“ (den das Miles Davis-Nonett erstmals auf den Birth-of-the-Cool-Sessions eingespielt hatte). Hinzu kam erstmals der Titel „Elsa“ des mit Bill Evans befreundeten Komponisten Earl Zindars, der danach zum ständigen Repertoire des Pianisten gehören sollte. Erstmals spielte Evans auf einem eigenen Album die Komposition „Nardis“ ein, die Miles Davis für ihn geschrieben hatte.
Bewertung des Albums
Thom Jurek schrieb im All Music Guide, der Explorations die Höchstnote verlieh, dass Evans auf diesem Album „die melodischen und rhythmischen Konstruktionen von bekanntem Material erforscht habe, wie dies vor ihm kein anderer Pianist getan habe“. Evans habe auf diese Weise Titel wiederentdeckt, die als hoffnungslos ausgereizt galten und hier neu erfunden werden, wie etwa „How Deep Is the Ocean“ und „Sweet and Lovely“. Mit harmonischem Reichtum breite er die melodische Palette dieser Nummern aus, die er damit aus Versenkung holt und zurück in den Jazz-Kanon holt. Auf diese Weise führte er auch den Titel „Haunted Heart“ ins Jazzrepertoire, bei dem er wunderbare impressionistische melodische Strukturen schaffe, Raum schafft und Tiefe; dies gelingt durch die Zurückhaltung von Paul Motian und den Ausdruck von LaFaro’s Gebrauch von Intervallen. Jurek hebt auch die Interpretation von Miles Davis' Komposition „Nardis“ hervor; die rhythmische Begleitung von Motian und LaFaro stelle Evans’ Spiel in einen neuen Kontext, in dem LaFaro ein bedeutendes Solo spiele. Explorations sei ein außergewöhnliches Beispiel für das Bill Evans Trio auf seinem Höhepunkt. Auch Richard Cook und Brian Morton verliehen dem Album im Penguin Guide to Jazz die Höchstnote und heben die enorme Sensibilität von Scott Lafaro hervor, äußern jedoch Vorbehalte angesichts leichter Ungenauigkeiten, für die sie Auseinandersetzungen zwischen Evans und seinem Bassisten verantwortlich machen.

Quelle : Wikipedia
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Getz/Gilberto

Getz/Gilberto ist ein 1964 veröffentlichtes Jazz-Album von Stan Getz und João Gilberto mit Antônio Carlos Jobim am...
Getz/Gilberto ist ein 1964 veröffentlichtes Jazz-Album von Stan Getz und João Gilberto mit Antônio Carlos Jobim am Piano.

Das Album

Auf der Platte spielt Stan Getz, der schon 1962 auf dem Album Jazz Samba Bossa-Nova-Stücke interpretiert hatte, mit zwei Begründern dieses Stils, dem Sänger und Gitarristen João Gilberto sowie dem Pianisten Antônio Carlos Jobim, aus dessen Feder die meisten Kompositionen stammen. Es wurde eines der meistverkauften Alben aller Zeiten. Die Sängerin Astrud Gilberto, die bei den Stücken The Girl from Ipanema und Corcovado sang, erlangte dadurch Weltruhm. Interessanterweise hat Produzent Creed Taylor die Aufnahme aus unbekannten Gründen über ein Jahr liegenlassen, bevor er das Album veröffentlichte.

Der Erfolg des Albums markiert einen Höhepunkt der Bossa-Nova-Welle in den USA; der Stil wurde gerade durch Getz/Gilberto auch in Europa und der übrigen Welt sehr populär. Die LP gewann 1965 sowohl den Grammy Award für das „Beste Album des Jahres“, den für das „Beste Jazz Instrumental Album“ als auch den Grammy für die „Beste technische Aufnahme“ (Toningenieur: Phil Ramone). Die Single-Version von „The Girl from Ipanema“ gewann den Grammy für die „Single des Jahres“.

Die Musikzeitschrift Jazzwise nahm das Album in die Liste The 100 Jazz Albums That Shook the World auf; Keith Shadwick schrieb:

“This is perhaps the coolest, most definitively etched marriage of melody and latin rhythm ever achieved, and it was achieved by the towering genius of Tom Jobim’s tunes and spare piano accompaniment, Gilberto’s uniquely intimate voice and guitar, a rhythm section that breathes life and colour, all of it topped by the supreme melodist, Stan Getz. All that plus Joao’s wife Astrud as a last minute show stealer and you have a classic on your Hands.”

„Dies ist vielleicht die coolste, definitiv einprägsamste Verbindung von Melodie und Latin-Rhythmen überhaupt, und es wurde erreicht durch das überragende Genie von Tom Jobims Melodien und sparsamer Klavierbegleitung, Gilbertos einzigartig intimen Gesang und Gitarrenspiel, einer Rhythmusgruppe, die das Leben und die Farbe atmet, all das gekrönt durch den obersten Melodiker, Stan Getz. Das und Joao´s Ehefrau Astrud als Last Minute-Showdieb, und Sie haben einen Klassiker in Ihren Händen.

Das Magazin Rolling Stone wählte das Album 2013 in seiner Liste Die 100 besten Jazz-Alben auf Platz 22. In der Liste der 500 besten Alben aller Zeiten des Magazins belegt es Platz 447. Pitchfork Media führt Getz/Gilberto auf Platz 103 der 200 besten Alben der 1960er Jahre. The Girl from Ipanema wählte die Website auf Platz 63 der 200 besten Songs des Jahrzehnts.

2001 wurde Getz/Gilberto in die Latin Grammy Hall of Fame aufgenommen.

Quelle:Wikipedia
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Impressions

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Angel of Sunlight

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Alice Coltrane

Alice McLeod studierte klassische Musik, kam durch ihren Bruder, den Bassisten Ernie Farrow, zum Jazz und lernte bei...
Alice McLeod studierte klassische Musik, kam durch ihren Bruder, den Bassisten Ernie Farrow, zum Jazz und lernte bei Bud Powell Jazz-Piano, als sie mit ihrem ersten Ehemann Kenneth „Pancho“ Hagood (Heirat 1960), einem Bebop-Scat-Sänger, von dem sie sich bald darauf scheiden ließ, in Paris war. In Detroit spielte sie mit ihrem Trio oder bei Sessions mit dem Jazzgitarristen Kenny Burrell und dem Saxophonisten Lucky Thompson. 1962 bis 1963 spielte sie in der Band des Vibraphonisten Terry Gibbs. Auf einer Tournee lernte sie den Tenorsaxophonisten John Coltrane kennen, lebte mit ihm zusammen und heiratete ihn 1966, nachdem er sich von seiner ersten Frau Naima hatte scheiden lassen. Ab 1965 hatte sie in Coltranes Quartett McCoy Tyner ersetzt.

Nach dem Tod ihres Ehemanns im Juni 1967 arbeitete sie mit dessen Musikern weiter, wie mit Pharoah Sanders, Jimmy Garrison, Elvin Jones und Rashied Ali. In ihren eigenen Ensembles wirkten aber auch Charlie Haden oder Carlos Santana (Illuminations) mit. Anfang der 1970er Jahre wandte sie sich wieder der Orgel zu um einen möglichst kontinuierlichen, meditativen Klang zu erzeugen. Ihre Alben wie A Monastic Trio (1968), Ptah, the El Daoud (1970) oder Astral Meditations (1966/71) erschienen auf dem Label Impulse!, nachdem sie sich mit der Leitung von ABC-Paramount darauf verständigt hatte, das unveröffentlichte Material aus dem Nachlass John Coltranes bei Impulse! zu veröffentlichen. 1972 erschien das Album Universal Consciousness, das 1998 in die Liste “100 Records That Set the World on Fire (While No One Was Listening)” von The Wire aufgenommen wurde. Sie spielt dort auf der Wurlitzer-Orgel und die Streicher-Arrangements sind von Ornette Coleman. Ab Mitte der 1970er Jahre wechselte sie zu Warner Brothers und nahm vier Alben auf.

John und Alice Coltrane hatten drei gemeinsame Kinder: den 1982 bei einem Autounfall tödlich verunglückten Schlagzeuger John Coltrane Jr. (* 1964) und die Saxophonisten Ravi (* 1965) und Oran Coltrane (* 1967). Gelegentlich arbeitete sie auch zusammen mit ihrer Tochter aus der Ehe mit Hagood, der Sängerin Miki Coltrane (Michelle Coltrane). Seit etwa 1969 hatte sie sich östlichen Religionen zugewandt, nannte sich nun Swami Turyasangitananda oder Turiya und lebte die meiste Zeit zurückgezogen in einem Ashram. Ihr Guru war ab 1970 Swami Satchidananda und später Sathya Sai Baba. Sie gründete ein eigenes Vedanta-Zentrum in San Francisco, das sie später in die Agoura Hills nordwestlich Los Angeles verlagerte. Gelegentlich trat sie mit ihrem Sohn Ravi auf. Seit 1980 sind nur noch wenige Aufnahmen erschienen, die meist stark durch indische Musik beeinflusst waren, wie das 2004 bei Impulse veröffentlichte Translinear Light, an dem neben Jack DeJohnette, Charlie Haden und James Genus auch ihre Söhne Ravi und Oran Coltrane mitwirkten. Ihre Aufnahmen vertrieb sie ab 2004 nur noch privat und für religiöse Zwecke.

Alice Coltrane war auch entscheidend an der Wiederentdeckung von Aufnahmen des späten John Coltrane (etwa Interstellar Space oder Stellar Regions) beteiligt. Sie wurde zu Beginn des Jahres 2007 mit Lungenproblemen in ein Krankenhaus in Los Angeles eingeliefert, wo sie starb.

Quelle : Wikipedia
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Wise One

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Mars

Die Aufnahmen zu Interstellar Space zählen zu Coltranes letzten Studiosessions; in der Zeit nach den Aufnahmen vom...
Die Aufnahmen zu Interstellar Space zählen zu Coltranes letzten Studiosessions; in der Zeit nach den Aufnahmen vom Februar/März 1967, die später auf Expressions veröffentlicht wurden, war Coltrane bis zu seinem Tod im Juli 1967 zwar noch mehrfach im Studio.Bis heute wurden aber lediglich die Live-Mitschnitt seines Konzertes im New Yorker Olatunji Center vom April 1967 veröffentlicht (The Olatunji Concert: The Last Live Recording).

Das Album enthält nach den Namen der Planeten benannte Saxophon-Schlagzeug-Duette. Absicht des Saxophonisten sei „eine stärkere Betonung des rhythmischen Elements und ein Spiel, das frei von harmonischen und tonalen Zwängen ist,“ so die Coltrane-Biographen Filtgen und Außerbauer zu diesen späten Aufnahmen.

„Mars“ sei ein „Schlachtfeld unter den kosmischen Giganten, mit breit einschlagenden Bläsertönen und einem dichten Spiel des Perkussionisten.“ Es werde „mit einer Rasanz“ gespielt, die es unmöglich mache, „einzelne Töne zu unterscheiden“, so Filtgen/Außerbauer, es entstehe dabei „ein Klanggemisch, das den Eindruck vermittelt, dass es sich um ein Instrument handelt, welches die Möglichkeit eines zugleich rhythmisch wie auch melodischen Spieles bietet“.

Das folgende „Venus“ ist vergleichsweise ruhiger angelegt; nach einem Vorspiel von Rashied Ali bläst Coltrane eine lange melodische Linie, die deutlich auf den Titel bezug nimmt. Sein Spiel im nächsten Titel „Jupiter“ ist ähnlich aufgewühlt wie in „Mars“; Ali spielt hier jedoch zurückhaltender, „jedoch mit einer technischen Brillanz, die ihn sicher unter die Elite der Jazz-Schlagzeuger einreiht.“

Das letzte Stück des Albums „Saturn“ beginnt mit einem Schlagzeugsolo; Coltrane „baut hier sein Solo mehr auf melodische Linien, von gelegentlichen rhythmischen Einwürfen unterbrochen, auf, immer nach einem höheren Ton greifend. Strukturschaffend verwendet er hier das Sequenzprinzip, d. h., er spielt Tonfolgen in unterschiedlichen Tonhöhen, verschiebt Phrasen als Ganzes um Intervalle, um sie so melodisch und klanglich von mehreren Seiten zu beleuchten. Nach seinem entfesselten Tenorsolo endet das Stück, wie es begonnen hatte, mit Rashied Ali.“

Quelle : Wikipedia
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Sophisticated Lady

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In a Sentimental Mood

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Archie Shepp

Shepp wuchs in Philadelphia auf, wo er zunächst das Klavierspiel erlernte, außerdem Klarinette und Altsaxophon; dann...
Shepp wuchs in Philadelphia auf, wo er zunächst das Klavierspiel erlernte, außerdem Klarinette und Altsaxophon; dann wechselte er zum Tenor. Er spielte in lokalen Rhythm & Blues-Bands und lernte dabei Lee Morgan, Cal Massey, Jimmy Heath und John Coltrane kennen. Shepp studierte von 1955 bis 1959 Literaturwissenschaft am Goddard College; nach seiner Graduierung zog er nach New York City. Dort begann Shepp seine professionelle Karriere als Musiker 1960 in der Band von Cecil Taylor und wirkte in dem Film The Connection mit. 1963 war er Mitglied der New York Contemporary Five, zu denen Don Cherry und John Tchicai sowie der Bassist Don Moore und der Schlagzeuger J. C. Moses gehörten; die Band war aus einer kurzlebigen Formation hervorgegangen, die Shepp gemeinsam mit Bill Dixon geleitet hatte. Mit Tchicai und Cherry tourte er 1964 in der Sowjetunion, der Tschechoslowakei und in Finnland, wo sie auf dem Jazz Festival in Helsinki auftraten.

Im August 1964 nahm er eine erste Session unter eigenem Namen auf, das Album Four for Trane für Impulse!.

Danach arbeitete er u. a. mit Bill Dixon, John Tchicai, Don Cherry und vor allem mit John Coltrane, mit dem er in New Yorker Clubs spielte; 1965 wirkte er dann auf Coltranes Album Ascension mit. Sein Auftritt auf dem Newport Jazz Festival wurde zusammen mit Coltranes Musik auf Impulse! veröffentlicht (New Thing at Newport); besonders durch die Unterstützung durch Coltrane etablierte sich Archie Shepp als Künstler der Jazz-Avantgarde in den USA und weltweit.

In unterschiedlichen Besetzungen folgten unter eigenem Namen bahnbrechende Aufnahmen (u. a. mit Roswell Rudd, Bobby Hutcherson, Beaver Harris und Grachan Moncur III), die Shepp zu einem der wichtigsten Protagonisten der Jazz-Avantgarde und des Free Jazz in den 1960er Jahren machten.

Archie Shepp war nicht nur musikalischer Pionier, sondern auch politisches und soziales Sprachrohr eines neuen schwarzen Selbstbewusstseins; so schrieb er 1965 im Down Beat: „I am an anti-fascist artist“. Ein Höhepunkt des politischen Engagements des „angry young man“ war der Auftritt beim Panafrikanischen Festival 1969 in Algier.

Trotz aller neutönerischer Radikalität war Shepps Musik immer weniger abstrakt als die anderer Avantgardisten dieser Ära; so stand Shepps starke emotionale Spielweise immer in der Tradition der großen Swing-Saxophonisten wie Ben Webster oder Coleman Hawkins, die auf dem Wechselspiel rauer und zart gehauchter Töne, verschiedener Register und Lautstärkestufen beruht.

Ab Mitte der 1960er Jahre arbeitete Shepp mit eigenen Formationen; 1967 hatte er ein Oktett, mit dem er Mama Too Tight aufnahm und dabei Ellington-Einflüsse, R&B-Rhythmen, Marschmusik-Elemente einbezog; 1968 nahm er in Sextett-Besetzung mit Jimmy Owens, Grachan Moncur III und Walter Davis Jr. das Album The Way Ahead auf. 1969 arbeitete er mit dem Trompeter Cal Massey zusammen, spielte dessen Kompositionen und tourte mit ihm durch Europa und Nordafrika, wo Shepp mit dem Dichter Haki R. Madhubuti auf dem Pan-African Festival auftrat. Anfang der 1970er Jahre arbeitete Shepp erneut mit Massey bei der Produktion Lady Day: A Musical Tregedy zusammen, die in der Brooklyn Academy of Music uraufgeführt wurde. Danach schrieb Shepp noch weitere Stücke und hielt Kurse an der University at Buffalo, seit 1973 an der University of Massachusetts.

In den 1970er und 1980er Jahren wurde Shepps Spiel immer stärker mit Elementen traditioneller afroamerikanischer Musik durchsetzt. Blues, Gospel und Spiritual sind für Shepp die ureigenen Ausdrucksmittel der Schwarzen in den USA. Er wollte ihnen eine Musik geben, mit der sich die diskriminierte schwarze Community in den Ghettos identifizieren konnte.

2004 erfüllte sich Archie Shepp mit der Gründung eines eigenen Labels Archieball zusammen mit seiner Partnerin Monette Berthomier in Paris einen lang gehegten Traum. Das Label soll dabei nicht nur eigenen Produktionen, sondern auch als Plattform für junge afroamerikanische Jazzmusiker dienen. Es erschienen auch Werke und Kollaborationen mit Künstlern wie Jacques Coursil, Mônica Passos, Bernard Lubat und Frank Cassenti.

Zu seinem 75. Geburtstag wurde Shepp 2012 die Ehrendoktorwürde der American University of Paris verliehen.

Quelle : Wikipedia
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The Atomic Mr.Basie (Album)

The Atomic Mr. Basie (ursprünglich Basie genannt, auch bekannt als E=MC2 und 1994 neu aufgelegt als The Complete...
The Atomic Mr. Basie (ursprünglich Basie genannt, auch bekannt als E=MC2 und 1994 neu aufgelegt als The Complete Atomic Basie) ist ein Musikalbum von Count Basie and his Orchestra aus dem Jahre 1958.

Album
Aufnahme und Veröffentlichung

Die Aufnahmen für das Studioalbum The Atomic Mr. Basie mit seinen insgesamt elf Titeln erfolgten am 21. und 22. Oktober 1957 in den Capitol Studios in New York City, die Veröffentlichung als Langspielplatte im Januar 1958 bei Roulette Records.Die Wiederveröffentlichung des Albums als CD unter dem Namen The Complete Atomic Basie erfolgte 1994 und beinhaltete fünf zusätzlich Bonustracks.
Hintergrund

Für Count Basie, der mit seiner ersten eigenen Bigband seit Mitte der 1930er Jahre Karriere gemacht hatte, waren seit Mitte der 1940er Jahre schwere Zeiten angebrochen. Bebop und früher Rhythm & Blues begannen mehr und mehr die von Basie gespielte Swing-Musik abzulösen und so hatte Basie Anfang der 1950er Jahre seine erste Bigband aufgelöst und spielte für einige Zeit in kleiner Besetzung im Septett gemeinsam mit Clark Terry, Buddy DeFranco, Charlie Rouse, Wardell Gray, Paul Quinichette, Buddy Rich und Gus Johnson. „Die Band hatte keine Probleme, Engagements an Land zu ziehen, als aber der Sänger Billy Eckstine den Pianisten immer wieder ermahnte, doch endlich wieder eine große Band zusammenzustellen, ließ Basie sich irgendwann überreden. Die neue Bigband unterschied sich grundlegend von der früheren. Die Musiker waren jünger und spielten moderner, die Arrangements waren sauberer, kraftvoller, prägnanter. Das alte Konzept aber, einen Schwerpunkt auf die Soli zu legen, immer hervorragende Saxophonisten in der Band zu haben, das Moment des Wettstreits zu fördern und vor allem die durchgehend swingende Rhythmusgruppe, blieb erhalten. Die Rhythm Section bestand neben Basie und Green nun aus dem Schlagzeuger Gus Johnson und dem Kontrabassisten Eddie Jones. Die beiden Saxophon-Streithähne waren Frank Wess und Frank Foster, im Trompetensatz saß weiterhin Joe Newman, daneben aber auch jüngere Musiker wie Thad Jones, der genauso wie Foster etliche der Arrangements für die Band beisteuerte. Und mit den Arrangeuren Ernie Wilkens, Quincy Jones und Neal Hefti hatte Basie ein genauso glückliches Händchen, das für neue Hits garantierte. … Diese zweite großartige Basie-Band der fünfziger Jahre produzierte etliche hervorragende Aufnahmen“,darunter The Atomic Mr. Basie. Für Joachim-Ernst Berendt und Günther Huesmann liegt der Akzent „in den moderneren Basie-Orchestern … auf einer mühelosen, federnden Präzision, die vom swing her auf die selbstverständlichste Weise gewonnen wird. Basies Band konnte mit einer Spannkraft, einer Leichtigkeit und kollektiven Präzision swingen, die den Jazzkritiker Whitney Ballett zu der Bemerkung veranlassten, Basie habe ‚den Takt auf Räder gesetzt‘.“ Und Ralf Dombrowski schreibt: „Die Basie Big Band der ‚Atomic Sessions‘ … wurde, in Abgrenzung von der berühmten Besetzung der späten Dreißiger mit Lester Young, Harry Edison, Buck Clayton, zum ‚Second Testament‘ erklärt, weil sie es verstand, eine Reihe hervorragender Solisten zum kompakten, ungemein kräftigen Orchestersound zu verknüpfen. Saxofonisten wie Eddie ‚Lockjaw‘ Davis, Trompeter wie Thad Jones und Joe Newman prägten einen Ensembleklang, den man in den späten Fünfzigern … nur noch selten zu hören bekam. Dazu kamen die Arrangements von Neal Hefti, der nach den Tagen bei Woody Herman um 1950 zu Count Basie … gestoßen war und den Orchesterklang der Nachkriegsjahre deutlich geprägt hatte. Seine Spezialität war die Balance der dramatischen Mittel, die er vor allem über kontrastreiche Dynamik und Melodik erreichte. … Hefti beherrschte diese Orchestertugenden souverän und das Ensemble bedankte sich dafür, indem es im Oktober 1957 ein komplettes Programm nur mit seinen Kompositionen aufnahm. Es wurde unter dem Titel ‚E = MC² – The Atomic Basie‘ bekannt und gehörte … bald zu den Bestseller-Alben Basies, so erfolgreich, dass ein halbes Jahr später noch die Fortsetzung ‚Basie Plays Hefti‘ nachgelegt wurde.“

Quelle : Wikipedia
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Charlie Parker with Strings

Charlie Parker with Strings ist ein Jazz-Album von Charlie Bird Parker. Die im Januar 1995 erschienene Compact Disc...
Charlie Parker with Strings ist ein Jazz-Album von Charlie Bird Parker. Die im Januar 1995 erschienene Compact Disc basiert auf den zwei 10-inch-Langspielplatten Bird with Strings (Vol. 1/2), die am 30. November 1949 und 5. Juli 1950 von Mercury Records in New York City aufgenommen und 1950 veröffentlicht wurden.

Norman Granz brachte Parker, der seit 1949 bei Mercury Records unter Vertrag war, bereits Ende 1947 für die Aufnahme des Stücks „Repetition“ mit einer Streicherformation unter der Leitung von Neal Hefti zusammen, als Aufnahmen für das Plattenprojekt The Jazz Scene entstanden. Parkers Versuche ereigneten sich in einer Phase, als sich der Jazz nicht länger als Zentrum der populären Musik verstand. Das spontane Gastspiel bei der Hefti-Session 1947 war Auslöser für Parker, die ihn dazu brachte, in den nächsten zwei Jahren ein Konzept für die Einbindung von Streichern vorzubereiten. Die Sessions vom November 1949 bzw. im Juli 1950 realisierten außerdem „die Vorstellung von Norman Granz, mit der Verknüpfung von Bebopjazz und klassischem Streichersound neue Klangfarben und auch neue Aussagen zu finden.“ Parker wurde für die Aufnahmen in den Kontext eines zehnköpfigen Streicher-Ensembles und einer Jazz-Rhythmusgruppe gebracht, die fast seinem regulären Bebop-Quintett entsprach; statt Thelonious Monk (wie bei Bird and Diz) oder Al Haig (bei Bird at St. Nick’s, 1950) waren hier weitgehend unbekannt gebliebenen Stan Freeman bzw. Bernie Leighton die Pianisten.

Mit den Streicher-Aufnahmen bekannter Jazzstandards wie Summertime, Out of Nowhere, Laura, I’ll Remember April oder They Can’t Take That Away from Me erfüllte sich für den Saxophonisten ein lang gehegter Wunsch. Die Arrangements für die Juli-Session lieferte der Orchesterleiter Joe Lipman, während für die November-Sitzung, bei der auch Oboe (Mitch Miller) und Waldhorn eingesetzt wurden, Jimmy Carroll verantwortlich war. Die Aufnahmen wurden zu Parkers erfolgreichsten Schallplatten zu Lebzeiten und führten zu einem Live-Auftritten mit Streicherbegleitung im August und September 1950 im Apollo Theater und in der Carnegie Hall und 1952 zu weiteren Sessions mit Streichern, an denen auch die Trompeter Al Porcino und Bernie Privin mitwirkten.
Würdigung

Der Parker-Forscher Phil Schaap sieht in dem Ausscheiden Miles Davis’ aus dem Parker-Quintett im Dezember 1948 einen Wendepunkt in der musikalischen Karriere Parkers; mit der Fusion von klassischer und Jazzmusik habe er damals eine Formel vorgegeben, die später von vielen Jazzmusikern wiederholt wurde, um eine mehr entspannte, Pop-orientierte Seite ihres Schaffens auszudrücken und die Bekanntheit ihrer Musik zu erweitern. Schaap sieht in dem Album „einen Türöffner, der es improvisierenden Musikern bis zum heutigen Tag erlaubt, nach einer üppigen Hintergrundstruktur zu suchen“ und erinnert an ähnlich ausgerichtete Projekte von Stan Getz (Focus, 1961), Johnny Hodges, Chet Baker, Harry Carney, Clifford Brown (Clifford Brown with Strings, 1955), Billie Holiday (Lady in Satin, 1958) und Wynton Marsalis.

Seit ihrem Erscheinen waren die Streicheraufnahmen Parkers beim Jazzpublikum heftig umstritten; diese Kontroverse spiegelt auch die unterschiedliche Bewertung des Albums bei den Kritikern wider; während der Allmusic dem Album die Höchstnote verlieh und die „Kollection (als) üppig, poetisch, romantisch wie die Hölle und das perfekte Gegengift für jemanden, der Platten mit undiszipliniertem Geblase übersättigt“ sei, schilderten würdigten Richard Cook und Brian Morton es lediglich mit drei Sternen und räumten mit der Legende von, „der (angeblichen) Ungeduld Parkers mit dem smooth setting“ auf. Hingegen befanden die Autoren, dass seine Solokonstruktion in „Stella By Starlight“ meisterhaft sei. Brian Priestley hebt insbesondere Parkers Solo in Just Friends hervor; ansonsten versuche er häufig zu straight zu spielen. Im Jahr 1988 wurden die Aufnahmen in die Grammy Hall of Fame aufgenommen.

Quelle : Wikipedia
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