The Atomic Mr. Basie (ursprünglich Basie genannt, auch bekannt als E=MC2 und 1994 neu aufgelegt als The Complete...
The Atomic Mr. Basie (ursprünglich Basie genannt, auch bekannt als E=MC2 und 1994 neu aufgelegt als The Complete Atomic Basie) ist ein Musikalbum von Count Basie and his Orchestra aus dem Jahre 1958.
Album
Aufnahme und Veröffentlichung
Die Aufnahmen für das Studioalbum The Atomic Mr. Basie mit seinen insgesamt elf Titeln erfolgten am 21. und 22. Oktober 1957 in den Capitol Studios in New York City, die Veröffentlichung als Langspielplatte im Januar 1958 bei Roulette Records.Die Wiederveröffentlichung des Albums als CD unter dem Namen The Complete Atomic Basie erfolgte 1994 und beinhaltete fünf zusätzlich Bonustracks.
Hintergrund
Für Count Basie, der mit seiner ersten eigenen Bigband seit Mitte der 1930er Jahre Karriere gemacht hatte, waren seit Mitte der 1940er Jahre schwere Zeiten angebrochen. Bebop und früher Rhythm & Blues begannen mehr und mehr die von Basie gespielte Swing-Musik abzulösen und so hatte Basie Anfang der 1950er Jahre seine erste Bigband aufgelöst und spielte für einige Zeit in kleiner Besetzung im Septett gemeinsam mit Clark Terry, Buddy DeFranco, Charlie Rouse, Wardell Gray, Paul Quinichette, Buddy Rich und Gus Johnson. „Die Band hatte keine Probleme, Engagements an Land zu ziehen, als aber der Sänger Billy Eckstine den Pianisten immer wieder ermahnte, doch endlich wieder eine große Band zusammenzustellen, ließ Basie sich irgendwann überreden. Die neue Bigband unterschied sich grundlegend von der früheren. Die Musiker waren jünger und spielten moderner, die Arrangements waren sauberer, kraftvoller, prägnanter. Das alte Konzept aber, einen Schwerpunkt auf die Soli zu legen, immer hervorragende Saxophonisten in der Band zu haben, das Moment des Wettstreits zu fördern und vor allem die durchgehend swingende Rhythmusgruppe, blieb erhalten. Die Rhythm Section bestand neben Basie und Green nun aus dem Schlagzeuger Gus Johnson und dem Kontrabassisten Eddie Jones. Die beiden Saxophon-Streithähne waren Frank Wess und Frank Foster, im Trompetensatz saß weiterhin Joe Newman, daneben aber auch jüngere Musiker wie Thad Jones, der genauso wie Foster etliche der Arrangements für die Band beisteuerte. Und mit den Arrangeuren Ernie Wilkens, Quincy Jones und Neal Hefti hatte Basie ein genauso glückliches Händchen, das für neue Hits garantierte. … Diese zweite großartige Basie-Band der fünfziger Jahre produzierte etliche hervorragende Aufnahmen“,darunter The Atomic Mr. Basie. Für Joachim-Ernst Berendt und Günther Huesmann liegt der Akzent „in den moderneren Basie-Orchestern … auf einer mühelosen, federnden Präzision, die vom swing her auf die selbstverständlichste Weise gewonnen wird. Basies Band konnte mit einer Spannkraft, einer Leichtigkeit und kollektiven Präzision swingen, die den Jazzkritiker Whitney Ballett zu der Bemerkung veranlassten, Basie habe ‚den Takt auf Räder gesetzt‘.“ Und Ralf Dombrowski schreibt: „Die Basie Big Band der ‚Atomic Sessions‘ … wurde, in Abgrenzung von der berühmten Besetzung der späten Dreißiger mit Lester Young, Harry Edison, Buck Clayton, zum ‚Second Testament‘ erklärt, weil sie es verstand, eine Reihe hervorragender Solisten zum kompakten, ungemein kräftigen Orchestersound zu verknüpfen. Saxofonisten wie Eddie ‚Lockjaw‘ Davis, Trompeter wie Thad Jones und Joe Newman prägten einen Ensembleklang, den man in den späten Fünfzigern … nur noch selten zu hören bekam. Dazu kamen die Arrangements von Neal Hefti, der nach den Tagen bei Woody Herman um 1950 zu Count Basie … gestoßen war und den Orchesterklang der Nachkriegsjahre deutlich geprägt hatte. Seine Spezialität war die Balance der dramatischen Mittel, die er vor allem über kontrastreiche Dynamik und Melodik erreichte. … Hefti beherrschte diese Orchestertugenden souverän und das Ensemble bedankte sich dafür, indem es im Oktober 1957 ein komplettes Programm nur mit seinen Kompositionen aufnahm. Es wurde unter dem Titel ‚E = MC² – The Atomic Basie‘ bekannt und gehörte … bald zu den Bestseller-Alben Basies, so erfolgreich, dass ein halbes Jahr später noch die Fortsetzung ‚Basie Plays Hefti‘ nachgelegt wurde.“
Quelle : Wikipedia
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