Registrierungshinweis

Einen neuen Benutzeraccount legen Sie bitte über das Registrierungsformular der Community unter Community an. Danke.


Einige Blogbeiträge werden nur eingeloggten Mitgliedern angezeigt.

3 Minuten Lesezeit (508 Worte)

„Gute Schlagzeilen, schlechte Schlagzeilen und Zeilen zum Freitag“

Was mir wirklich zu schaffen macht, diese vielen schlechten Nachrichten. Vielleicht sollte ich das Lesen dieser schlechten Nachrichten für eine Zeit komplett einstellen?

„Dorsten in NRW: 16-Jähriger stellt sich nach Tod von Frau ..."
„Tote 15-Jährige im Wald: Tatverdächtige festgenommen"
„Mann geht wohl mit Hammer und Axt auf Reisende im ICE los"

Man möchte allen laut zurufen: „Lasst den Scheiß!" Das ist nur ein kleiner Bruchteil aus Schlagzeilen, die mir – ob ich wollte oder nicht – beim Surfen im Internet entgegenflogen. Ich leide da mal mehr, mal weniger intensiv mit, wenn ich lese, dass ein Mensch sein Leben gelassen hat oder verletzt wurde – doch ich leide mit. Leider immer öfter (und ich bin eben nicht aus Holz).

Man muss sich nicht wundern, dass immer mehr überwacht wird.
Langsam – und ja, ich weiß, das ist sicher ein fehlerhaftes Denken – frage ich mich: Lebt es sich überwacht nicht sicherer auf Dauer? Und dass, obwohl ich eigentlich so sehr an meiner Freiheit hänge.
Ja, mir ist auch klar, früher war die Welt weder besser noch schlechter. Auch damals gab es viel Schlimmes und Beklopptes. Kriege und anderes Unnötiges. Doch heute – in einer so technisch fortschrittlichen Welt – herrschen andere Voraussetzungen.

Gerade frage ich mich – und das ist sicher einer dieser beknackten Gedanken – wahrscheinlich auch der Uhrzeit 1 Uhr 49 geschuldet – ob mit jedem Fortschritt der Menschheit ein Stück Menschlichkeit auf der Strecke bleibt?



Einige Tage nicht in der Turnhalle zu sein war ungewohnt. Umso mehr freute ich mich am Freitag, wieder eine Übungsstunde leiten zu dürfen – Sommerferien hin, Sommerferien her! Ungefähr die Hälfte meiner Trainingsteilnehmer war zum Ferienanfang da, also ein ganz ordentliches Ergebnis.

Zwei Familien waren bereits im Urlaub – hatten sich aber wenigstens abgemeldet. Es gibt sie also noch, die Familien, die auch heutzutage Bescheid geben. Wenn auch gerne etwas früher – dann hätte ich das Training noch passgenauer planen können. Der Rest meiner Sportfamilien blieb am Freitag verschollen.
Aber die, die da waren, machten ein tolles Training.

Und dass, obwohl es Freitag und Sommerferien waren. An solchen Tagen müssen normalerweise Trainingsteilnehmer eigentlich alles besprechen, wofür das Schuljahr viel zu kurz war.
Aber zu meiner Freude, war Konzentration da, Wille auch und auf jedem Gesicht ein fettes Ferienlächeln.

Der meistgehörte Satz in den Übungsstunden: „Solang Ferien sind, darf ich ins Bett gehen, wann ich will!"

Deutschland gewinnt sein erstes Spiel bei der Fußball-Europameisterschaft mit 2:0 gegen Polen.
Kapitänin „Giulia Gwinn" – deren Buch: „Write Your Own Story" ich innerhalb weniger Tage verschlungen hatte – musste leider schon in der ersten Halbzeit verletzt raus. Knie.
Beste Genesung – auch von hier aus! Mit ein bisschen Glück kann sie vielleicht doch noch im Turnier mitwirken?

Zuvor gewann in unserer Gruppe Schweden mit 1:0 gegen Dänemark.

Ich hätte so viel zu tun gehabt, was Bilder und Co. betrifft. Aber ich wollte nichts tun. Und habe auch nichts gemacht. Außer: Couch. Mit den Eltern scherzen. Zuckerfreies Cola trinken. Fußball schauen.



Passt gut auf euch auf und seid nett zueinander, wer immer ihr auch seid!?


„Änderungen“
 

Kommentare 1

Fizzy Lemon am Samstag, 05. Juli 2025 08:12

Zu den Nachrichten muss man sagen, dass es früher bestimmt nicht arg viel anders war, aber eben weniger publik. Man konzentrierte sich in einer weniger medialen Welt auf wichtigere Punkte, als man das heute noch macht. Kurz, es wird mehr berichtet, da es auch mehr Kanäle dafür gibt. Das ist zwar einerseits toll und ich empfand es wirklich als Fortschritt, doch immer, wenn man eine gute Idee den Menschen in die Hand gibt, wird schnell das Gegenteil daraus. Denn aus der Vielfalt der Medien, aus den Möglichkeiten, dass jeder seinen Senf in die Welt pusten kann, ergibt sich eine Informationssuppe durch die gerade Leute mit wenig Medienkompetenz kaum noch durchblicken. Die dann einfach das nehmen, was ihnen gefällt, also in den Kram passt und sich darin bestätigt fühlen, weil irgendwelche Algorithmen sie dann zu den immer gleichen Ansichten führen. Wir sind schon lange in einem Informationskrieg und alles wird zur Sondermeldung. Ein Brennpunkt, weil es im Sommer heiß wird oder weil im Winter Schnee fällt... vielleicht noch eine Eilmeldung, weil in China ein Sack Reis umfällt. Wenn nun noch der Mensch aus den Redaktionen verschwindet und man in einem Übermaß durch künstliche Intelligenzen Nachrichten produzieren lassen.... erschreckende Aussichten auf die künftige Information. Und gezielter Desinformation.

Persönlich erkenne ich wirklich Paralellen zu der Weimarer Republik, nur mit dem Unterschied, dass die Populisten nicht mehr auf weitgehend ungebildete Bürger treffen, sondern auf durch eine Vielzahl von widersprüchlichen Informationen verwirrte Bürger, die sich dann besser durch Algorithmen (ver)leiten lassen. Im Prinzip dasselbe, nur mit anderen Vorzeichen. So helfen die "neuen" Medien sogar bei der Radikalisierung. Schlimm....

Zu den Nachrichten muss man sagen, dass es früher bestimmt nicht arg viel anders war, aber eben weniger publik. Man konzentrierte sich in einer weniger medialen Welt auf wichtigere Punkte, als man das heute noch macht. Kurz, es wird mehr berichtet, da es auch mehr Kanäle dafür gibt. Das ist zwar einerseits toll und ich empfand es wirklich als Fortschritt, doch immer, wenn man eine gute Idee den Menschen in die Hand gibt, wird schnell das Gegenteil daraus. Denn aus der Vielfalt der Medien, aus den Möglichkeiten, dass jeder seinen Senf in die Welt pusten kann, ergibt sich eine Informationssuppe durch die gerade Leute mit wenig Medienkompetenz kaum noch durchblicken. Die dann einfach das nehmen, was ihnen gefällt, also in den Kram passt und sich darin bestätigt fühlen, weil irgendwelche Algorithmen sie dann zu den immer gleichen Ansichten führen. Wir sind schon lange in einem Informationskrieg und alles wird zur Sondermeldung. Ein Brennpunkt, weil es im Sommer heiß wird oder weil im Winter Schnee fällt... vielleicht noch eine Eilmeldung, weil in China ein Sack Reis umfällt. Wenn nun noch der Mensch aus den Redaktionen verschwindet und man in einem Übermaß durch künstliche Intelligenzen Nachrichten produzieren lassen.... erschreckende Aussichten auf die künftige Information. Und gezielter Desinformation. Persönlich erkenne ich wirklich Paralellen zu der Weimarer Republik, nur mit dem Unterschied, dass die Populisten nicht mehr auf weitgehend ungebildete Bürger treffen, sondern auf durch eine Vielzahl von widersprüchlichen Informationen verwirrte Bürger, die sich dann besser durch Algorithmen (ver)leiten lassen. Im Prinzip dasselbe, nur mit anderen Vorzeichen. So helfen die "neuen" Medien sogar bei der Radikalisierung. Schlimm....
Bereits registriert? Hier einloggen
Gäste
Samstag, 05. Juli 2025

Sicherheitscode (Captcha)

By accepting you will be accessing a service provided by a third-party external to https://lunaria-galaxie.de/

Akzeptieren

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden. Mehr erfahren