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R.I.P. Roy Haynes

Roy Haynes (* 13. März 1925 in Boston, Massachusetts; † 12. November 2024) war ein US-amerikanischer...

Roy Haynes (* 13. März 1925 in Boston, Massachusetts; † 12. November 2024) war ein US-amerikanischer Jazz-Schlagzeuger.

Haynes erlernte das Schlagzeugspiel autodidaktisch und trat ab 1942 mit Musikern wie Tom Brown, Sabby Lewis, Frankie Newton und Pete Brown auf. 1945 ging er nach New York, wo er Mitglied im Orchester des Harlemer Savoy Ballroom unter Luis Russell wurde, dem er bis 1947 angehörte.

Danach war er als Schlagzeuger Partner von Musikern wie Lester Young (1947–1949), Bud Powell und Miles Davis (1949), Charlie Parker (1949–1953), Sarah Vaughan (1954–1959), Thelonious Monk (1958–1960), Eric Dolphy (1960–1961), Stan Getz (1961–1965), dem John Coltrane Quartet (1963–1965), Cannonball Adderley und ab 1968 von Chick Corea (Now He Sings, Now He Sobs). Später war er auch Schlagzeuger bei Pat Metheny und Michel Petrucciani.

Ab den 1960er Jahren leitete Haynes auch eigene Bands, denen u. a. George Adams und Hannibal Marvin Peterson angehörten. 1962 nahm er mit einem Quartett aus Roland Kirk, Henry Grimes und Tommy Flanagan sein Album Out of the Afternoon für Impulse! auf, zu dem er auch eigene Kompositionen beisteuerte. Häufig arbeitete er auch mit jungen Musikern wie Ralph Moore, Craig Handy und seinem Sohn Graham Haynes sowie seinem Enkel Marcus Gilmore. Im Bereich des Jazz war er laut Tom Lord zwischen 1945 und 2011 an 420 Aufnahmesessions beteiligt, zuletzt bei der Aufnahme seines Albums Roy-Alty, mit Jaleel Shaw, Martin Bejerano und David Wong.

1987 wurde er im Trio mit Chick Corea und Miroslav Vitouš für den Grammy Award als best instrumental performance-group nominiert, in derselben Kategorie erhielt er im Folgejahr mit McCoy Tyner, Pharoah Sanders und David Murray einen Grammy für das Album Blues for Coltrane. 1991 verlieh ihm das Berklee College of Music einen Ehrendoktortitel. 1994 erhielt er den Jazzpar-Preis und 1995 die NEA Jazz Masters Fellowship. Am 31. März 2009 wurde Haynes im Rahmen der Pariser Ausstellung Le Siècle Du Jazz von der französischen Kulturministerin Christine Albanel zum Commandeur des Arts et Lettres ernannt. 2011 erhielt er den Grammy Lifetime Achievement Award.

Quelle : Wikipedia

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R.I.P. Lou Donaldson

Lou Donaldson (1. November 1926 – 9. November 2024) war ein US-amerikanischer Jazz- Altsaxophonist . Er war vor...

Lou Donaldson (1. November 1926 – 9. November 2024) war ein US-amerikanischer Jazz- Altsaxophonist . Er war vor allem für seine gefühlvolle, bluesig angehauchte Art, das Altsaxophon zu spielen, bekannt, obwohl er in seinen prägenden Jahren stark von Charlie Parker beeinflusst wurde , wie viele andere während der Bebop- Ära. Er war auch dafür bekannt, dass er oft in Pot Belly , seinem Cover von Ode to Billie Joe und seinem Cover von It's Your Thing gesampelt wurde .

Donaldson wurde am 1. November 1926 in Badin, North Carolina geboren . Anfang der 40er Jahre besuchte er die North Carolina Agricultural and Technical State University in Greensboro . Während des Zweiten Weltkriegs trat er in die US Navy ein und wurde auf den Great Lakes-Basen in Chicago ausgebildet, wo er in der lebhaften Clubszene mit Bop-Musik in Berührung kam.

Nach Kriegsende kehrte er nach Greensboro zurück, wo er in Clubs mit den Rhythm Vets spielte, einer Combo aus A- und T-Studenten, die in der US Navy gedient hatten. Die Band nahm im Sommer 1947 in Greenville, North Carolina, den Soundtrack zu einer Musicalkomödie mit dem Titel Pitch a Boogie Woogie auf . Der Film lief 1948 für begrenzte Zeit in den Kinos mit schwarzem Publikum, aber die Produktionsfirma Lord-Warner Pictures machte dicht und drehte nie wieder einen Film. Pitch a Boogie Woogie wurde 1985 vom American Film Institute restauriert und im folgenden Jahr auf dem Campus der East Carolina University in Greenville erneut uraufgeführt. Donaldson und die überlebenden Mitglieder der Vets gaben nach der Vorführung des Films ein Reunion-Konzert. In der von UNC-TV über Pitch gedrehten Dokumentation Boogie in Black and White erinnern sich Donaldson und seine musikalischen Mitstreiter an die Dreharbeiten des Films – ursprünglich glaubte er, auf dem Soundtrack Klarinette gespielt zu haben. Die Dokumentation enthält auch einen kurzen Konzertausschnitt von einem Auftritt in Fayetteville, North Carolina.

Donaldsons erste Jazzaufnahmen entstanden 1952 mit den Bop-Musikern Milt Jackson und Thelonious Monk und er nahm in mehreren kleinen Gruppen mit anderen bekannten Jazzmusikern wie dem Trompeter Blue Mitchell , dem Pianisten Horace Silver und dem Schlagzeuger Art Blakey auf . 1953 nahm er auch Sessions mit dem Trompeter Clifford Brown und mit Philly Joe Jones auf . Er war Mitglied von Art Blakeys Quintett bei den Hard-Bop -Aufnahmesessions in Birdland am 21. Februar 1954, aus denen die A Night at Birdland -Alben für Blue Note Records hervorgingen .

Am 11. Oktober 2012 wurde er in die North Carolina Music Hall of Fame aufgenommen. Ebenfalls im Jahr 2012 wurde er vom National Endowment for the Arts zum NEA Jazz Master ernannt .

Im Jahr 2018 erklärte er seinen Rücktritt, nachdem er 2017 seine letzten Shows gegeben hatte. Am 2. November 2021 hatte er einen öffentlichen Auftritt bei einer Tribute-Show zu seinem 95. Geburtstag im Dizzy's Club in Manhattan , New York City . Lou trat 2022 und 2023 bei seinen Tribute-Shows zu seinem 96. und 97. Geburtstag auf, entschied sich jedoch aufgrund einer Lungenentzündung, nicht zu seiner 98. Geburtstagsfeier nach New York City zu reisen. Kurz darauf starb er am 9. November 2024 in einem Krankenhaus in Daytona Beach, Florida , an einer Lungenentzündung.

Quelle : Wikipedia

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Miles Davis - Autumn Leaves (Live at Salle Pleyel, Paris Oct 1, 1964)

“Autumn Leaves” by Miles Davis Quintet from MILES IN FRANCE 1963 & 1964: The Bootleg Series, Vol 8
Order MILES IN...

“Autumn Leaves” by Miles Davis Quintet from MILES IN FRANCE 1963 & 1964: The Bootleg Series, Vol 8
Order MILES IN FRANCE here: https://MilesDavis.lnk.to/FranceID Diese nie veröffentlichte 12+ minütige Version von "Autumn Leaves" wurde am 1. Oktober 1964 beim Pariser Jazzfestival aufgenommen. Die Originalversion des Liedes war ebenfalls eine französische Produktion, da es ursprünglich 1945 von Joseph Kosma als "Les Feuilles mortes" komponiert wurde. Der ungarische Komponist war nach Paris emigriert und tat sich dort mit Jacques Prévert zusammen, der den französischen Text zu dem Lied schrieb, und es wurde ein Hit in Frankreich. Es wurde 1949 sogar von Miles' Geliebter Juliette Greco aufgenommen, bevor es im folgenden Jahr von Johnny Mercer mit englischen Texten adaptiert wurde und schnell zu einem Jazzstandard wurde. Diese Aufnahme ist die zweite Veröffentlichung aus der neuesten Ausgabe der gefeierten Miles Davis Bootleg Series: MILES IN FRANCE 1963 & 1964: THE BOOTLEG SERIES VOL. 8. Es enthält eine der frühesten Aufnahmen des zweiten großen Quintetts, da Wayne Shorter sich kurz zuvor mit Herbie Hancock, Ron Carter und Tony Williams zusammengetan hatte, um diese klassische Besetzung zu vervollständigen. MILES IN FRANCE ist der achte Teil der gefeierten Miles Davis Bootleg Series und konzentriert sich auf die Geburt des zweiten großen Quintetts in den Jahren 1963 und 1964. Die Musik, die hier zu hören ist, repräsentiert den Klang eines Endes und eines Anfangs, der gleichzeitig durchkommt. Das Set enthält 5 separate Auftritte des Miles Davis Quintetts, verteilt auf 6 CDs, 8 LPs oder digital, und die Energie und Tiefe des Gefühls im transzendenten Spiel deuten auf die besondere Beziehung hin, die Miles und die Gruppe mit der französischen Nation hatten, die sie auf eine Weise umarmte, wie es ihre Heimat nicht tun würde. Es enthält über 4 Stunden aufschlussreiche, unveröffentlichte Live-Musik mit Miles, unterstützt von George Coleman (auf den Aufnahmen von 1963), Wayne Shorter (auf den Aufnahmen von 1964), Herbie Hancock, Ron Carter und Tony Williams. Dieses Set baut auf dem Live-Album MILES IN EUROPE von 1964 auf, das den Auftritt des Miles Davis Quintetts beim Festival Mondial du Jazz in Antibes im Juli 1963 dokumentierte. Während dieses Album ein einzelnes bearbeitetes Set auf 2LPs enthielt, wird dieses alle drei sehr unterschiedlichen Auftritte von Antibes zusammen mit zwei nie zuvor veröffentlichten Konzerten vom Oktober 1964 in Paris enthalten, als Wayne Shorter zur Band stieß, so dass man das zweite große Quintett vor den Ohren hören konnte. Der Ton wurde liebevoll gemischt und in höchstmöglicher Qualität gemastert, und die Musik befindet sich in einer luxuriösen Schuberbox mit einer gestanzten O-Card und einem Buch mit Dutzenden von unveröffentlichten Fotos, Ephemera und ausführlichen Linernotes des bekannten Journalisten Marcus J. Moore.

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Walking In Space · Quincy Jones

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Quincy Jones R.I.P.

Quincy Delight Jones Jr. (* 14. März 1933 in Chicago, Illinois; † 3. November 2024 in Los Angeles, Kalifornien) war...

Quincy Delight Jones Jr. (* 14. März 1933 in Chicago, Illinois; † 3. November 2024 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Musikproduzent, Komponist, Jazztrompeter, Arrangeur und Bandleader. Er begann seine Karriere als Jazzarrangeur und Orchesterleiter, später betätigte er sich auch Filmkomponist sowie Produzent für Popkünstler. Breiten Kreisen bekannt wurde er als langjähriger Produzent von Michael Jackson, dessen von Jones produziertes Album Thriller (1982) als das meistverkaufteste Musikalbum der Welt gilt. Daneben produzierte oder arrangierte er viele weitere berühmte Künstler unterschiedlicher Musikstile, darunter Frank Sinatra, Ray Charles, Count Basie, Donna Summer, Will Smith und Nana Mouskouri. Jones wurde im Laufe seiner Karriere u. a. mit 27 Grammys, 28 Emmys, dem Oscar sowie dem Polar Music Prize ausgezeichnet. Im Laufe seiner Karriere durchbrach er mehrere Schallmauern für Afroamerikaner im Musikgeschäft, beispielsweise war er erste Afroamerikaner in der Führungsspitze eines Major-Labels.

Quincy Jones verbrachte seine Kindheit in Chicago. Bei einem Einbruch in ein Veteranenheim der US-Armee entdeckte er seine Liebe zur Musik. In Bremerton im US-Bundesstaat Washington lernte er als Teenager Ray Charles kennen, mit dem er eine kleine Combo gründete und durch die lokalen Jazz-Klubs von Seattle zog. Mit 17 bekam er ein Stipendium für das Berklee College of Music in Boston. Doch schon 1951 gab er das Studium auf, als ihn Lionel Hampton als Trompeter für eine Tournee engagierte.

Als sich Jones beim Orchester von Lionel Hampton auch als Arrangeur erste Sporen verdient hatte, ließ er sich in New York nieder, wo er bald außer für seinen Jugendfreund Ray Charles auch Arrangements für Studioaufnahmen von Künstlern wie Count Basie, Sarah Vaughan, Duke Ellington und Gene Krupa verfasste. Dizzy Gillespie verpflichtete ihn 1956 als Orchesterleiter für eine Tournee, die unter anderem in den Nahen Osten und nach Südamerika führte. 1957 bekam er einen Vertrag bei ABC-Paramount, dort konnte er das erste eigene Album, This Is How I Feel About Jazz, veröffentlichen.

Noch 1957 ging Jones nach Paris, wo er unter anderem bei Nadia Boulanger am Amerikanischen Konservatorium in Fontainebleau seine musikalischen Studien vertiefte. Nebenher arbeitete er nun als Produzent für das Label Barclay Records, dem französischen Vertriebspartner von Mercury Records, wo er unter anderem Jacques Brel, Henri Salvador und Charles Aznavour betreute, aber auch Auslandsaufnahmen von Billy Eckstine oder Sarah Vaughan produzierte. Auch ging er mit verschiedenen Jazz-Bands in Europa auf Tournee. Im Juni 1958 leitete er das Orchester für ein Galakonzert von Frank Sinatra in Monaco, es war der Auftakt für eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Künstler. 1959 und 1960 war er mit einer eigenen Großformation in Europa unterwegs.

Zurück in den USA wurde Jones 1961 Vizepräsident der New Yorker Abteilung von Mercury Records und Leiter von deren A & R und 1964 Vizepräsident des Labels und damit der erste Afroamerikaner in der Führungsspitze eines Major-Labels. Neben Jazz produzierte er jetzt auch Pop. Ab 1963 komponierte er auch mit Erfolg Filmmusik. Im selben Jahr gewann er seinen ersten Grammy für das Arrangement zu I Can’t Stop Loving You für das Orchester Count Basie. 1964 leitete er das Orchester (und schrieb zusammen mit Billy Byers die Arrangements) für das zweite gemeinsame Studioalbum It Might as Well Be Swing von Frank Sinatra und Count Basie, auf dem sich auch eine legendäre Version des Songs Fly Me to the Moon befindet, die 1969 bei der Mondlandung gespielt wurde. Als Orchesterleiter ging er zusammen mit Sinatra und Basie 1964 auch auf eine ausgedehnte, fast zweijährige Konzerttournee, in deren Rahmen unter anderem das Live-Doppelalbum Sinatra at the Sands entstand (1966). 18 Jahre später (1984) spielte Sinatra unter Jones’ Leitung sein letztes Soloalbum L.A. Is My Lady ein.

Bekannt wurde Jones vor allem für seine Arbeit als Produzent von Michael Jackson, den er Ende der 1970er Jahre traf und für dessen erfolgreiche Alben (Off the Wall, Thriller, Bad) er als Produzent verantwortlich zeichnete. Das Album Thriller ist mit zertifizierten 104 Millionen verkauften Einheiten das meistverkaufte Album aller Zeiten.

Jones produzierte auch erfolgreiche Titel mit den Künstlern Aretha Franklin, Little Richard und Herbie Hancock. Des Weiteren komponierte er zahlreiche weitere Filmmusiken, bevor er sich ab Mitte der 1980er Jahre auch in Hollywood auf das Produzieren verlegte. 1985 produzierte Jones den von Michael Jackson und Lionel Richie geschriebenen Welthit We Are the World, der 50 Millionen US-Dollar zugunsten eines Hilfsfonds für Afrika einbrachte. Im selben Jahr entstand die Romanverfilmung Die Farbe Lila, für die er die Oscar-nominierte Musik schrieb, unter anderem den mit John Lee Hooker eingespielten[6] Titel Don’t Make Me No Never Mind. Als festen Partner hatte er bei diesen und vielen anderen Produktionen regelmäßig Songwriter Rod Temperton und den Toningenieur Bruce Swedien zur Seite, der insbesondere den Michael-Jackson-Alben zu ihrem unverwechselbaren Sound verhalf.

1989 produzierte Jones das Album Back on the Block, das unter anderem eine Coverversion von Birdland enthält, bei der Ella Fitzgerald, George Benson und Joe Zawinul mitwirkten. Auf der mit einem Grammy ausgezeichneten Platte sind zudem Miles Davis, Al Jarreau, Take 6, Sarah Vaughan (eine ihrer letzten Aufnahmen) und Ray Charles zu hören.

1991 erschien der Dokumentarfilm „Listen Up – Das Leben des Quincy Jones“ von Ellen Weissbrod.

Jones hat sieben Kinder, sechs Töchter und einen Sohn, von fünf verschiedenen Frauen. Er war dreimal verheiratet. Von 1957 bis 1966 mit Jeri Caldwell, mit der er eine Tochter hat. Aus einer Affäre mit Carol Reynolds stammt seine zweite Tochter. Von 1967 bis 1974 war er mit dem schwedischen Model Ulla Andersson verheiratet. Aus dieser Ehe gingen eine Tochter und ein Sohn, Quincy Jones III, hervor, der ebenfalls als Musikproduzent arbeitet. In dritter Ehe war Jones von 1974 bis 1989 mit Peggy Lipton verheiratet. Aus dieser Ehe gingen die beiden Schauspielerinnen Kidada Jones und Rashida Jones hervor. Von 1991 bis 1997 lebte er mit der Schauspielerin Nastassja Kinski zusammen, aus dieser Beziehung stammt die gemeinsame Tochter Kenya Kinski-Jones, die als Model bekannt wurde. Jones starb am 3. November 2024 im Alter von 91 Jahren in seinem Zuhause in Bel Air.

Quelle : Wikipedia

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The Feast · Art Blakey

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Kenny Burrell Quartet - Autumn in New York

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Blue Lights · Clifford Jordan · John Gilmore

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Sophisticated Lady · Clifford Jordan

Clifford Irving Stanley Jordan (* 2. September 1931 in Chicago, Illinois; † 27. März 1993 in Manhattan, New York)...

Clifford Irving Stanley Jordan (* 2. September 1931 in Chicago, Illinois; † 27. März 1993 in Manhattan, New York) war ein US-amerikanischer Jazz-Saxophonist und Flötist.

Jordan spielte als Kind Klavier, bevor er zum Tenorsaxophon wechselte. Er begann mit Klassenkameraden der DuSable High School, Johnny Griffin, John Gilmore und John Jenkins aufzutreten. Seine ersten professionellen Auftritte hatte er mit Max Roach, Sonny Stitt und verschiedenen Rhythm-and-Blues-Bands.

1957 ging er mit Roach nach New York City, wo er Nachfolger von Sonny Rollins in Max Roachs Quintett wurde und drei Alben bei Blue Note einspielte, das erste, Blowing In from Chicago 1957 mit John Gilmore, Horace Silver, Curly Russell und Art Blakey. Danach arbeitete er mit Horace Silver, J. J. Johnson, Kenny Dorham und 1962 bis 1964 erneut mit Max Roach, wie bei dessen Impulse!-Album It’s Time 1962. 1964 nahm er an Charles Mingus’ legendärer Europatournee teil. In den Folgejahren wirkte er vorwiegend als Bandleader und unternahm mehrere Europatourneen. 1965 entstand mit Julian Priester ein Album, das dem Blues-Sänger Leadbelly gewidmet war. Von 1974 bis 1975 war er Mitglied des Quartetts von Cedar Walton. In dieser Zeit entstand auch sein Album Drink Plenty Water, das jedoch unveröffentlicht blieb und erst 2023 erschien. Weiterhin arbeitete er mit der Mingus Dynasty.

In seinen letzten Jahren leitete Jordan eine eigene Big Band; mit fast vergessenen Musikern wie Dizzy Reece, Kiane Zawadi, Jerome Richardson, Charles Davis und Vernel Fournier entstand Anfang der 1990er Jahre sein Album Down Through the Years. 1986 wirkte er bei Andrew Hills Album Shades mit. Als sein letztes Werk gilt das posthum 1997 erschienene Album The Mellow Side of Clifford Jordan mit Jazz-Standards wie Soul Eyes und einem Ellington/Strayhorn-Programm, an dem langjährige Weggefährten wie Julian Priester, Larry Willis und Mike LeDonne mitwirkten.

Quelle : Wikipedia

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Memory of Bach · Jerzy Milian Trio

Jerzy Stanisław Milian (* 10. April 1935 in Poznań; † 7. März 2018 in Katowice) war ein polnischer Vibraphonist,...

Jerzy Stanisław Milian (* 10. April 1935 in Poznań; † 7. März 2018 in Katowice) war ein polnischer Vibraphonist, Komponist des Modern Jazz und Maler.

Milian leitete, nachdem er die Musikoberschule in seiner Geburtsstadt besuchte, von 1953 bis 1955 ein Quintett, zu dem Stanisław Chwiłkowski, Ryszard Czaplicki, Jerzy Piątek und Stanisław Lisek gehörten. Zwischen 1956 und 1958 gehörte er zum Quartett von Krzysztof Komeda, um dann bis 1960 im Quintett von Jan Ptaszyn Wróblewski zu spielen. Mit beiden Ensembles nahm er auf. Dann war er als Leiter des Radio- und Fernsehorchesters in Katowice tätig. Daneben leitete er ein Trio, zu dem Jacek Bednarek und Grzegorz Gierłowski gehörten. Seine Komposition Memory of Bach, die stilistisch an das Modern Jazz Quartet erinnerte, war in Polen sehr populär.

1973 leitete Milian das International Song Festival in Sopot. Ferner schrieb er Ballet- und Filmmusiken und war wiederholt im Ausland als Gastsolist aktiv (mittlerweile auch auf CD dokumentiert); 1971 und 1972 spielte er bei Jazz in der Kammer.[6] Mit dem Tanzorchester des Berliner Rundfunks trat er auch auf dem Warschauer Festival Jazz Jamboree auf. Milian war zwischen 1956 und 2003 an 44 Aufnahmen beteiligt.

Quelle : Wikipedia

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Ask Me Now

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Isotope (Live) · McCoy Tyner · Joe Henderson

Unveröffentlichte Live-Aufnahme von 1966!

Eine Jazz-Entdeckung von Gewicht: "Forces of Nature: Live at Slugs'" ist...

Unveröffentlichte Live-Aufnahme von 1966!

Eine Jazz-Entdeckung von Gewicht: "Forces of Nature: Live at Slugs'" ist eine bislang unveröffentlichte, energiegeladene Live-Aufnahme der beiden Jazzlegenden McCoy Tyner und Joe Henderson an der Spitze eines gemeinsamen Quartetts mit Bassist Henry Grimes und Schlagzeuger Jack DeJohnette, mitgeschnitten 1966 im ehemaligen New Yorker Jazzheiligtum Slugs' Saloon.

Aufgenommen wurde das Konzert von Toningenieur Orville O'Brien, der berühmte Jazzalben der 1960er Jahre wie Alice Coltranes "Journey to Satchidananda“, Freddie Hubbards "The Night of the Cookers“ und Charles Tollivers "Music Inc.“ aufnahm. Seit 1966 befand sich das Band in Jack DeJohnettes persönlichem Archiv und erblickt hier zum allerersten Mal das Licht der Welt.

CD und LP enthalten ein ausführliches Booklet mit seltenen Fotos von Francis Wolff, Raymond Ross und Robert Polillo, dazu kommen Linernotes von Autor und Kritiker Nate Chinen sowie Interviews mit und Statements von Jason Moran, Joe Lovano, Joshua Redman, Christian McBride, Nasheet Waits und Terri Lyne Carrington.

Quelle : jpc

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The Dave Pike Set feat. Volker Kriegel 1969

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R.I.P. Benny Golson 1929 - 2024

Benny Golson (* 25. Januar 1929 in Philadelphia; † 21. September 2024 in New York City]) war ein US-amerikanischer...

Benny Golson (* 25. Januar 1929 in Philadelphia; † 21. September 2024 in New York City]) war ein US-amerikanischer Tenorsaxophonist, Komponist und Arrangeur des Hard Bop. Golson gehört zu den stilbildenden Vertretern des Hardbop und betont dessen lyrische Seite. Er wurde bekannt durch sein Spiel bei Art Blakeys The Jazz Messengers und seine langjährige Mitwirkung im Art Farmer/Benny Golson-Jazztet. Seine Kompositionen wie Blues March, Whisper Not oder I Remember Clifford gehören zu den meistgespielten des Hardbob Repertoires.

Die frühen Jahre
Golson spielte schon neunjährig Klavier und mit 14 Jahren Tenorsaxophon. Schon während der High-School-Zeit in Philadelphia spielte er mit Musikern seiner Generation wie John Coltrane, Red Garland, Jimmy Heath, Percy Heath, Philly Joe Jones und Red Rodney.

Nach dem Universitätsabschluss an der Howard University tourte Golson mit verschiedenen Rock And Roll Bands, dann fand er im Sommer 1953 einen Job bei Bull Moose Jacksons Rhythm and Blues Band. Pianist in dieser Band war Tadd Dameron; er wurde ein großes Vorbild für Golson, was die Kompositionstechnik betraf und ermutigte ihn, eigene Stücke zu schreiben. 1953 spielte er schließlich in Damerons Band und ging mit ihm nach New York. Dort spielte er bei Lionel Hampton (1953), Earl Bostic (1954–55) und schließlich in Dizzy Gillespies Band von 1956 bis 1958. Der Einstieg in diese Band verhalf Golson zu ersten Erfolgen: Titel wie I Remember Clifford oder Whisper Not wurden später zu populären Jazzstandards, Stablemates wurde von Miles Davis 1955 aufgenommen; auch James Moody nahm schon bald Musik von Benny Golson auf.

Sein Debüt als Leiter einer eigenen Formation hatte Golson im Oktober 1957 (Benny Golson’s New York Scene) mit Art Farmer an der Trompete. Er wurde 1958 für ein Jahr Mitglied und musikalischer Direktor bei den Jazz Messengers des Schlagzeugers Art Blakey.

Von Golson stark geprägt entstand eine der maßgeblichen Platten des Hardbop: Moanin’ (Oktober 1958) mit Golson, Blakey, Lee Morgan, Bobby Timmons und Jymie Merritt. Benny Golson war zwar nur kurze Zeit bei Blakey, steuerte aber bedeutende Teile des langjährigen Band-Repertoires bei, wie Blues March, Along Came Betty oder Whisper Not und schuf ein neues Klangbild der Band. Mit den Jazz Messengers ging Golson noch auf eine Frankreich-Tournee (in Paris wurde ein Live-Album (Paris 1958) mitgeschnitten). Golson schuf mit den Messengers die Filmmusik zu Édouard Molinaros Film Des Femmes Disparaissent.

Golsons persönliche Beziehung zu Art Farmer ging auf das Jahr 1953 zurück, als sie gemeinsam in Lionel Hamptons Band spielten. Sie begegneten sich nun wieder in New York bei Plattenaufnahmen für George Russell (New York, N.Y.). Ende des Jahres 1958 entstanden daraufhin Aufnahmen der beiden für das United-Artists-Label; Golson erschien auf Farmers Platten Modern Art und Brass Shout (1958).

Im Mai 1959 spielte Benny Golson im Quintett des Posaunisten Curtis Fuller; so entstanden für Savoy Records die Platten Blues-ette, im August 1959 The Curtis Fuller Jazztet with Benny Golson, im Dezember Imagination. Benny Golson wollte 1959 ein Sextett bilden (mit einer zusätzlichen Posaunenstimme statt der damals üblichen Quintette) und fragte Art Farmer, der gerade Gerry Mulligan verlassen wollte. Art nahm seinen Bruder, den Bassisten Addison Farmer und den Schlagzeuger Dave Bailey (aus der Mulligan-Band) hinzu; Golson wollte Curtis Fuller und einen 19-jährigen Pianisten, den er aus Philadelphia kannte, McCoy Tyner. Das offizielle Debüt der Formation war ein Auftritt im New Yorker Jazzclub Five Spot im November 1959, in dem gerade Ornette Colemans Quartett Furore gemacht hatte. Es fehlte nur noch der Name für die neue Band; Golson und Farmer fragten Curtis Fuller, ob sie die Bezeichnung Jazztet übernehmen durften, die dieser für die Savoy-Sessions verwendet hatte. Im Februar 1960 wurde schließlich die erste Jazztet-Platte Meet The Jazztet, im September Big City Sounds aufgenommen.

Die drei Jahre im ersten Art Farmer/Benny Golson Jazztet waren der Beginn einer Zusammenarbeit, die sich über vier Jahrzehnte (bis zum Tod Art Farmers am 4. Oktober 1999) erstrecken sollte, hatte aber ihren Höhepunkt in den Sessions für das Argo- und Mercury-Label vom Februar 1960 bis zum Juni 1962. Nach den ersten beiden Alben entstanden die Jazztet-LPs The Jazztet – Big City Sounds, The Jazztet & John Lewis, The Jazztet At Birdhouse, Here And Now, Another Git Together mit den (wechselnden) Musikern Grachan Moncur III, Cedar Walton, Tommy Flanagan, Albert Heath, Tom McIntosh und Tommy Williams. Für das Jazztet schrieb Golson u. a. die Kompositionen Killer Joe, Along Came Betty, Five Spot After Dark, Blues On Down.

Im März 1962 unterzeichneten Farmer und Golson einen neuen Schallplattenvertrag mit dem Mercury-Label, der ihnen mehr Raum für Soloprojekte ließ. Zur Band stießen nun der Pianist Harold Mabern, der Posaunist Grachan Monchur III, der Bassist Herbie Lewis und der Schlagzeuger Roy McCurdy. Die Stücke Tonk, Space Station und Sonny’s Back erschienen so hitverdächtig, dass sie auch als kürzere Versionen zur Single-Auskopplung aufgenommen wurden. Der Erfolg des Jazztets inspirierte damals Miles Davis und Art Blakey das Sextett-Format zu übernehmen.

In den folgenden Jahren nach der vorübergehenden Auflösung des Jazztets leitete Golson kurz eine Big Band, konzentrierte sich dann auf Studio- und Orchesterarbeit und ließ sich als Film- und TV-Komponist in Hollywood nieder, nahm aber Ende der 1960er Jahre wieder Platten auf. Seit Anfang der 1980er Jahre trat Golson mit dem wiederbelebten Jazztet auf, dem erneut seine Mitgründer Art Farmer und Curtis Fuller angehörten; sie gingen gemeinsam auf Tourneen und spielten auf Festivals, es entstanden die Alben Moment To Moment (1983), Real Time, Back To The City (1986). In den 1990er Jahren spielte Golson mit eigener Band – zu der der Pianist Mulgrew Miller, der Bassist Ray Drummond und der Schlagzeuger Tony Reedus gehörten – eine Reihe von Platten ein. 1997 entstand eine Platte mit dem Tenorsaxophonisten Ron Blake (Remembering Clifford), 1999 mit Nat Adderley und Monty Alexander (That’s funky), auf der sie Jazzstandards wie The Sidewinder, Work Song,[8] Moritat, Blues March und Moanin’ neu interpretieren. In dieser Zeit beschäftigte sich Golson auch mit klassischen Kompositionen: 1994 schrieb er seine erste Symphonie Two Faces, die am Lincoln Center New York uraufgeführt wurde. Außerdem schrieb Golson ein Violinstück für Itzhak Perlman. 2005 wurde sein klassisches Pianowerk aufgeführt. 2006 wurde vom Juilliard Jazz Orchestra mit Golson als Leiter seine neue Komposition Above And Beyond aufgeführt. Ab 2000 arbeitete er außerdem mit Ron Carter, Joe Farnsworth, Pierre-Yves Sorin, Tom McIntosh, Jimmy Amadie, Joris Dudli, Rudolf Dašek, Aaron Diehl, Valery Ponomarev. Ferner nahm er weiterhin Alben unter eigenem Namen auf, wie 2015 Horizon Ahead, mit Mike LeDonne, Buster Williams und Carl Allen.

Unbeachtet von der Öffentlichkeit lebte Golson lange Zeit in Friedrichshafen am Bodensee, wo er auch etwas Deutsch lernte. In einem Interview mit dem Südwestrundfunk sagte Golson in einem deutsch-englischen Mischmasch:

“It’s great to be alive. So many of my friends – tot. Ray Bryant – tot. John Coltrane, Dizzy Gillespie, Charlie Parker, Oscar Peterson – tot. Und ick bin hier – bravo. I love live.”

Benny Golson hat als Solist, Komponist und Arrangeur bei den Jazz Messengers wie beim Jazztet das romantische Potential des Hardbop ausgelotet. Sein Stil ist bestimmt durch einen warmen, zarten Ton, ähnlich dem von Ben Webster, melodische und harmonische Ideen sowie einen beherrschenden Lyrismus. So folgt er den Ideen seines Lehrers Tadd Dameron eines sanften Goldgrund-Klangbildes, erzeugt durch geschickte Stimmentauschverfahren der drei Melodie-Instrumente Saxophon (Golson), Trompete (Farmer) und Posaune (Fuller). Joachim Ernst Berendt beschreibt die Stilistik Golsons etwas prosaisch am Beispiel seiner Improvisationskunst, die ein Stück Vergangenheit voll Melancholie längst vergangenem Zauber sei wie auch seine Arrangements. Golsons Vorbilder sind die Tenorsaxophon-Solisten des späten Swing und des Bebop, wie Coleman Hawkins, Lucky Thompson, Don Byas und Paul Gonsalves, integriert auch den Rhythm-and-Blues-Klang eines Eddie Lockjaw Davis. Spätere Anregungen erfuhr sein Stil auch durch zeitgenössische Tenoristen wie John Coltrane. Sein Vibrato mit seinem summenden dunklen Klang schuf einen ganz eigenen Klang im Jazz.

Quelle : Wikipedia

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