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The Trance - Booker Ervin

Booker Ervin (Booker Telleferro Ervin II; * 31. Oktober 1930 in Denison, Texas; † 31. August 1970 in New York City)...
Booker Ervin (Booker Telleferro Ervin II; * 31. Oktober 1930 in Denison, Texas; † 31. August 1970 in New York City) war ein US-amerikanischer Jazz-Tenorsaxophonist, Komponist und Bandleader.

Sein Vater war der Posaunist Booker Ervin, Sr., der bei Buddy Tate spielte. Ervin begann mit acht Jahren auf dem gleichen Instrument wie sein Vater zu spielen. Er besuchte die Terrell High School in Denison und spielte dort im Schulorchester. Von 1949 bis 1953 diente Ervin in der Air Force, wo er autodidaktisch das Saxophonspiel erlernte. Er besuchte dann für ein Jahr das Schillinger House (später Berklee School of Music) in Boston und wurde Mitglied der Rhythm-and-Blues-Band von Ernie Fields (1954/55), aus der auch Musiker wie Benny Powell hervorgingen. Danach arbeitete er einige Monate mit James Clay in Dallas und bei Lowell Fulson in Chicago. Als Postbediensteter arbeitete in Denver und ging schließlich nach Pittsburgh, wo er Horace Parlan traf, mit dem er 1958 nach New York City zog. Dort wurde er von Shafi Hadi an Charles Mingus empfohlen, der ihn sogleich in seine Band aufnahm, der er (mit Unterbrechungen) bis 1962 angehörte. Ervin wirkte u. a. an Mingus’ Alben wie Jazz Portraits – Mingus In Wonderland (1958), Blues and Roots, Mingus Ah Um und Mingus Dynasty (1959) sowie Tonight at Noon (1961) mit und trat mit ihm auf dem Jazzfestival von Antibes 1960 sowie in Newport 1960 und 1962 auf. Höhepunkt ihrer Zusammenarbeit war im Januar 1963 das Impulse-Album Mingus Mingus Mingus Mingus Mingus. Daneben arbeitete er mit Roland Hanna (1959) und Randy Weston; mit ihm reiste er 1960 zum Negro Arts Festival nach Lagos und später 1966 zum Monterey Jazz Festival. 1961 spielte er an der Seite von Eric Dolphy in der Band von Mal Waldron.

Im Juni 1960 nahm er für Bethlehem Records sein Debütalbum The Book Cooks mit Tommy Turrentine, Zoot Sims, George Tucker und Dannie Richmond auf. Nach seiner Zeit bei Mingus leitete er ein eigenes Quartett und arbeitete auch mit Horace Parlan und Roland Hanna zusammen. 1962 spielte er mit der US-Truppenbetreuung in Grönland. Mit dem Album Gumbo, das er 1963/64 mit Al Grey, Pony Poindexter und Larry Young aufnahm, begann seine Zusammenarbeit mit dem Label Prestige, für das eine Reihe von Alben, wie etwa die Book-Reihe entstand, u. a. mit Tommy Flanagan, Carmell Jones und Jaki Byard. 1964 bis 1966 und erneut 1968 arbeitete er in Europa. 1965 trat er auf den Berliner Jazztagen mit Niels-Henning Ørsted Pedersen, Kenny Drew und Alan Dawson auf; Ausschnitte aus dem Konzert veröffentlichte Horace Parlan nach Ervins Tod auf dem Enja-Album Lament for Booker. Zwei Jahre vor seinem frühen Tod organisierte Teddy Edwards für Pacific Jazz ein größeres Ensemble, in deren Mittelpunkt Ervin stand (Booker’n’Brass). 1968 wirkte er noch auf Andrew Hills Album Grass Roots mit. Booker Ervin starb Ende August 1970 an einem Nierenleiden.

Quelle : Wikipedia
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By Myself - Karin Kroog

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Deed I Do - Karin Krog

Karin Krog (* 15. Mai 1937 in Oslo) ist eine norwegische Sängerin des Modern Jazz. Bereits Mitte der 1960er Jahre...
Karin Krog (* 15. Mai 1937 in Oslo) ist eine norwegische Sängerin des Modern Jazz. Bereits Mitte der 1960er Jahre hat sie international Anerkennung als die originelle europäische Stimme des Jazzgesangs gefunden. Sie wandte sich zwischenzeitlich auch dem freien Jazz und der avantgardistischen Konzertmusik zu.

Krogs Karriere begann im Penguin Club in Oslo, wo sie 1955 von Kjell Karlsen entdeckt wurde, der sie als Sängerin für sein Sextett engagierte. Im nächsten Jahr folgten erste Rundfunkauftritte. 1957 trat sie im Humlen Restaurant in Oslo mit dem Altsaxophonisten Mikkel Flagstad und dem Pianisten Einar Iversen auf.

Seit Anfang der 1960er Jahre leitete sie eigene Bands, daneben arbeitete sie mit dem Quintett von Frode Thingnæs, dem Trio des Pianisten Egil Kapstad und von 1962 bis 1968 mit ihrer Gesangslehrerin Anne Brown (der Bess in der Erstinszenierung von Gershwins Porgy and Bess). Ihre erste Veröffentlichung erschien auf der Kompilations-LP Metropol Jazz erschien 1963; im selben Jahr trat sie auch mit Cecil Taylor und mit Don Ellis auf. George Russell bescheinigte ihr „einen Stil, der echt mit der Ausweitung des gesamten dramatischen Spektrums dessen zu tun hat, was man Jazzgesang nennt.“ 1964 veröffentlichte sie ihr erstes Soloalbum By Myself, im gleichen Jahr, in dem sie auch in Antibes auf dem Jazzfestival auftrat.

1965 gehörte Krog zu den Gründern des Norsk Jazzforum, dessen erste Leiterin sie war. Sie trat mit eigenen Quartetten und Quintetten auf, sang mit einer Gruppe unter Egil Kapstad, nahm zwei Singles mit der Rhythm-and-Blues-Band Public Enemies auf und brachte 1966 ihre zweite LP Jazz Moments mit Jan Garbarek, Kenny Drew, Niels-Henning Ørsted Pedersen und Jon Christensen heraus.

Nach Besuchen auf dem Jazz Jamboree in Warschau und Prag trat sie 1967 mit Don Ellis und Clare Fischer in den USA auf; 1968 präsentierte sie sich beim Montreux Jazz Festival, es folgten eine Europa- und eine Japantournee. 1970 war sie auf Japantournee mit den European All Stars (u. a. Albert Mangelsdorff, Jean-Luc Ponty und John Surman) und sang beim Jazz Festival Frankfurt gemeinsam mit dem Art Ensemble of Chicago und Jeanne Lee. 1971 war sie erneut in den USA.

Während der 1970er Jahre trat sie vor allem in Duo- und Triobesetzungen u. a. mit Dexter Gordon, Archie Shepp, John Surman, Red Mitchell, Warne Marsh, Bengt Hallberg und Nils Lindberg auf. Mit dem Konzertprogramm Synthesis tourte sie mit Richard Rodney Bennet durch Norwegen und Großbritannien. Auch 1975 und in den folgenden Jahren trat sie weltweit bei Jazzfestivals auf.

Seit sie nach einer einschlägigen Ausbildung auch als Produzentin von Fernsehserien in Norwegen aktiv ist, ist sie etwas seltener live präsent gewesen, zumeist mit Surman, aber auch mit Nils Lindberg, Roger Kellaway, Palle Mikkelborg, Arild Andersen, dem Vienna Art Orchestra (1981, Donaueschinger Musiktage), Gary Foster (1981 San Francisco) und Lothar Krist (1986 Hamburg). Auch ist sie auf Produktionen mit Georgie Fame (»Dedications«), Per Borthen (»Swing Arrival«, 1980) und Bengt Hallberg (Two of a Kind, 1981) zu hören. 1987 gründete Krog die eigene Plattenfirma Meantime Records.

In den 1990er Jahren erregte sie Aufsehen mit Auftritten gemeinsam mit John Surman bei Kirchenkonzerten, 1996 in der Kathedrale von Salisbury und 1998 beim Oslo Jazzfestival in der Domkerken und ihrem Album Freestyle bei Odin. Daneben nahm sie u. a. Musik für Modern-Dance-Aufführungen von Carolyn Carlson und Lario Ekson auf.

Zu ihrem dreißigjährigen Jubiläum als Solosängerin erschien 1994 die Doppel-CD Jubilee, 2001 erschien die Sammlung Karin's Voyage, 2002 die Kompilation Raindrops, Raindrops (ein Titel davon, Meaning of Love erschien auch als Remix von Mathew Herbert). Im selben Jahr nahm sie mit dem Gitarristen Jacob Young die CD Where Flamingos Fly auf, 2003 folgte Where You At? mit dem Steve Kuhn Trio.


Quelle : Wikipedia
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Miles Davis

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Walkin´ - Miles Davis/Erwin Lehn

Der Posaunist in der Mitte ist übrigends Ernst Mosch,falls den jemand kennen sollte ;)
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Fire and Rain - Hubert Laws

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Honky Tonk Train Blues - Meade Lux Lewis

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The Pittsburgh Flyer - Meade Lux Lewis

Meade Anderson „Lux“ Lewis (* 3. September 1905 in Chicago, Illinois; † 7. Juni 1964 in Minneapolis, Minnesota) war...
Meade Anderson „Lux“ Lewis (* 3. September 1905 in Chicago, Illinois; † 7. Juni 1964 in Minneapolis, Minnesota) war ein US-amerikanischer Jazz-Pianist und Komponist, ein Pionier des Boogie Woogie.

Das Geburtsdatum von Lewis ist je nach Quelle der 3., 4. oder 13. September 1905. In seiner Jugend war der Pianist Jimmy Yancey, mit dem er befreundet war, sein Vorbild. Wahrscheinlich erhielt er auch Unterricht von seinem Freund Pinetop Smith. Lewis spielte in Kneipen und Clubs in Chicago, zog sich nach seinem Erfolg mit Honky Tonk Train Blues 1929 aber zurück.

Lewis machte seine ersten Aufnahmen 1927, aber erst 1936 setzte der Erfolg ein, als ihn Promoter John Hammond nach New York brachte und ab 1938 in seinen Konzerten „From Spiritual to Swing“ mit Albert Ammons und Pete Johnson präsentierte. Hammond hatte ihn 1935 aufgestöbert, als er in einer Garage in Chicago als Wagenwäscher arbeitete. Seine Auftritte in der Carnegie Hall (und im Club Café Society) lösten einen Boogie-Woogie-Boom aus. Zusammen mit seinen Mitspielern Albert Ammons und Pete Johnson wurde Lewis einer der führenden Boogie-Woogie-Pianisten seiner Zeit. Er machte Ende der 1930er Jahre Aufnahmen mit beiden sowie z. B. mit Sidney Bechet und Edmond Hall. Später arbeitete er vor allem in Los Angeles. Er trat auch in mehreren Spiel- und Musikfilmen wie Ist das Leben nicht schön? (1946), New Orleans (1947) oder Im Dunkel der Nacht (1956) auf.

Meade „Lux“ Lewis starb 1964 bei einem Autounfall in Minneapolis.

Zusammen mit Ammons gebührt ihm das Verdienst, Musiker der ersten, 1939 entstandenen Schallplatten des jungen Jazzlabels Blue Note Records zu sein.

Vermächtnis: Honky Tonk Train Blues
Lewis’ Titel Honky Tonk Train Blues ist Leo von Knobelsdorff (der „Vater des deutschen Boogie Woogie“) zufolge der „Ausgangspunkt für den großen Boogie-Woogie Revival 1938/39 in der Carnegie Hall“; damit ging die Boogie-Woogie-Welle los. Der Titel, in dem Zuggeräusche imitiert und zum Ausgangspunkt der musikalischen Entwicklung genommen werden, ist zu einem Boogiestandard geworden. Er wurde von zahlreichen Pianisten interpretiert und aufgenommen. Hierzu gehören Keith Emerson, Jay McShann, Lloyd Glenn, Jörg Hegemann, Michael Pewny und Axel Zwingenberger; Jazz-Versionen existieren u. a. von Benny Goodman und der SWR Big Band. 1987 wurde die Komposition von Lewis in die Smithsonian Collection of Classic Jazz aufgenommen.

Quelle : Wikipedia
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Improvisation No.53 - Lee Konitz/Martial Solal

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Souvenir - Tony Vos Quartet

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Darn that Dream - Lee Konitz

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Blues for our Children - Lee Konitz

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Round Midnight

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Lee Konitz & Bill Evans 1965 in Paris

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Billie Holiday - Strange Fruit

Südliche Bäume tragen eine seltsame Frucht
Southern trees bear a strange fruit

Blut an den Blättern und Blut an...
Südliche Bäume tragen eine seltsame Frucht
Southern trees bear a strange fruit

Blut an den Blättern und Blut an der Wurzel
Blood on the leaves and blood at the root

Schwarze Körper schwingen in der südlichen Brise
Black bodies swingin' in the Southern breeze

Seltsame Früchte hängen an den Pappeln
Strange fruit hangin' from the poplar trees
Pastorale Szene des galanten Südens
Pastoral scene of the gallant South

Die großen Augen und der verdrehte Mund
The bulgin' eyes and the twisted mouth

Duft von Magnolien süß und frisch
Scent of magnolias sweet and fresh

Dann der plötzliche Geruch von brennendem Fleisch
Then the sudden smell of burnin' flesh
Hier ist eine Frucht, die die Krähen zupfen können
Here is a fruit for the crows to pluck

Damit sich der Regen sammelt
For the rain to gather

Damit der Wind saugt
For the wind to suck

Damit die Sonne verrottet
For the sun to rot

Damit der Baum fällt
For the tree to drop

Hier ist eine seltsame und bittere Ernte
Here is a strange and bitter crop
Quelle: Musixmatch
Songwriter: Lewis Allan
Songtext von Strange Fruit © Edward B Marks Music Company, Marks Edward B. Music Corp.
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Billie Holiday - God Bless The Child

Die, die haben, werden bekommen
Them that's got shall get

Diejenigen, die nicht verlieren werden
Them that's...
Die, die haben, werden bekommen
Them that's got shall get

Diejenigen, die nicht verlieren werden
Them that's not shall lose

So sagte die Bibel und es sind immer noch Neuigkeiten
So the Bible said and it still is news
Mama kann haben, Papa kann haben
Mama may have, Papa may have

Aber Gott segne das Kind, das sein eigenes hat
But God bless the child that's got his own

Das hat sein eigenes
That's got his own
Ja, der Starke bekommt mehr
Yes, the strong gets more

Während die Schwachen verblassen
While the weak ones fade

Leere Taschen schaffen es nie
Empty pockets don't ever make the grade
Mama kann haben, Papa kann haben
Mama may have, Papa may have

Aber Gott segne das Kind, das sein eigenes hat
But God bless the child that's got his own

Das hat sein eigenes
That's got his own
Geld, du hast viele Freunde
Money, you've got lots of friends

Gedränge um die Tür
Crowding round the door

Wenn du weg bist und die Ausgaben enden
When you're gone, and spending ends

Sie kommen nicht mehr
They don't come no more
Reiche Beziehungen geben
Rich relations give

Brotkruste und so
Crust of bread and such

Sie können sich selbst helfen
You can help yourself

Aber nimm nicht zu viel
But don't take too much
Mama kann haben, Papa kann haben
Mama may have, Papa may have

Aber Gott segne das Kind, das sein eigenes hat
But God bless the child that's got his own

Das hat sein eigenes
That's got his own
Mama kann haben, Papa kann haben
Mama may have, Papa may have

Aber Gott segne das Kind, das sein eigenes hat
But God bless the child that's got his own

Das hat sein eigenes
That's got his own
Er macht sich einfach keine Sorgen um nichts
He just don't worry 'bout nothin'

Weil er seinen eigenen hat
'Cause he's got his own
Quelle: Musixmatch
Songwriter: Robert John Lange / Shania Twain
Songtext von God Bless This Child © Edward B Marks Music Company, Out-of-pocket-prod. Ltd., Loon Echo, Inc.
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Billie Holiday - I´ll never Smile again

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Hittin´ the Jug - Gene Ammons

Eugene „Gene“ Ammons (* 14. April 1925 in Chicago, Illinois; † 6. August 1974 ebenda) war ein US-amerikanischer...
Eugene „Gene“ Ammons (* 14. April 1925 in Chicago, Illinois; † 6. August 1974 ebenda) war ein US-amerikanischer Jazzmusiker afroamerikanischer Abstammung. Er spielte Tenorsaxophon und leitete eigene Bands. Ammons trat mit unterschiedlichen Formationen vom Quartett über größere All-Star-Besetzung bis zur Big Band auf und spielte zahlreiche Schallplatten ein. Zusammen mit dem etwas älteren Von Freeman initiierte er die Chicagoer Schule von Tenorsaxophonisten, die den Stil eines Lester Young und Ben Webster weiterentwickelten. Damit nahmen sie Einfluss auf andere Solisten wie Johnny Griffin und Clifford Jordan.

Gene Ammons war der Sohn Albert Ammons’, des berühmten Boogie-Pianisten. Seine lange Karriere reichte von den 1940er Jahren bis in die 1970er Jahre. 1943 tourte er mit dem Trompeter King Kolax. 1944 bis 1947 spielte er bei Billy Eckstine and His Orchestra (aus dieser Zeit gibt es die berühmte Aufnahme Blowing the Blues Away im Duett/Wettkampf mit Dexter Gordon), nahm aber auch schon mit eigenen Gruppen auf; einen Hit hatte er 1947 mit Red Top in den R&B-Charts. 1949 war er als Nachfolger von Stan Getz in der Four Brothers-Sektion der zweiten Herde von Woody Herman, wo er für seine Tenorduelle mit Sonny Stitt bekannt war. Weitere berühmte Tenor-Duelle (battles) mit Sonny Stitt wurden in einem von beiden geleiteten Septett zwischen 1950 und 1952 aufgenommen, wie etwa „Blues Up and Down“.

Mitte der 1950er Jahre nahm er einige Singles für United auf und leitete All-Star-Bands mit wechselnden Besetzungen, bei denen u. a. Art Farmer, Jackie McLean und Donald Byrd mitspielten. 1960 hatte er mit Canadian Sunset und Hittin the Jug Hits (beide auf dem Album Boss Tenors) und 1962 gab er seine stimmmächtige Version der Bossa Nova (Album Bad! Bossa Nova). 1958–1960 und 1962–1969 saß er wegen Drogendelikten (er war heroinabhängig) im Gefängnis. Teilweise war er dabei offensichtlich von der Polizei und Staatsanwaltschaft „reingelegt“ worden (das Urteil 1962 lautete auf 15 Jahre), wurde aber im Gefängnis Statesville in Illinois relativ gut behandelt – er leitete die Gefängnisband. Da er in New York Auftrittsverbot hatte, gab er sein Comeback-Konzert 1969 im Plugged Nickel in Chicago (Album The Boss Is Back). Im Februar 1972 war er Stargast beim Konzert Charles Mingus and Friends in Concert; 1973 trat er mit Dexter Gordon, Cannonball Adderley und eigener Band beim Montreux Jazz Festival und danach im Juli in Åhus in Schweden auf (Album In Sweden).

Ammons spielte mit einem ausgesprochen zupackenden, voluminösen und melodischen Ton. Er war zwar kein bedeutender Innovator, aufgrund seines charakteristischen Sounds, der sowohl bei kraftvoll gespieltem Blues als auch romantischen Balladen leicht wiederzuerkennen war, erlangte er aber große Popularität beim Publikum. Ira Gitler bescheinigte ihm einen Sound wie ein 15-stöckiges Hochhaus. Seine Spielweise war stark vom Rhythm and Blues geprägt, er spielte aber auch gelegentlich technisch virtuosen Bebop (so in der Eckstine Band). Mit Aufkommen der Bossa Nova in den frühen 1960er Jahren beschäftigte er sich wie viele seiner Jazz-Kollegen mit südamerikanischen Rhythmen. Er war einer der wenigen Jazzmusiker, die sich ihre Popularität über mehrere Jahrzehnte bewahren und sogar immer wieder kommerziell erfolgreiche Hits verbuchen konnten. Er war einer der ersten Musiker, der die Soul-Orgel in den Jazz integrierte. Vor allem mit seinen Aufnahmen im Stile des Soul Jazz war er Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre sehr erfolgreich.

Musikern und Fans war Gene Ammons auch unter dem Spitznamen Jug geläufig. Wegen seines dominanten Sounds auf dem Saxofon wurde er auch gelegentlich The Boss genannt. Seine wichtigsten Aufnahmen erschienen auf dem Plattenlabel Prestige Records, bei dem er ab Ende der 1940er Jahre unter Vertrag stand.

1974 brach er bei einem Auftritt in Buddy’s Place in New York (zusammen mit Sonny Stitt, mit dem er sich immer noch Duelle liefern konnte) zusammen. Die Diagnose lautete Knochenkrebs, und er starb während der Behandlung im Krankenhaus an einer Lungenentzündung.

Das letzte von ihm eingespielte Stück hieß Goodbye (kurz bevor man ihm seine Krankheit mitteilte).

Quelle : Wikipedia
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