Chesney Henry Baker (1929-1988) kam im Frühjahr 1952 in die Band von Charlie Parker.Berühmt wurde Baker im...
Chesney Henry Baker (1929-1988) kam im Frühjahr 1952 in die Band von Charlie Parker.Berühmt wurde Baker im klavierlosen Quartet von Gerry Mulligan.Die 1952 veröffentlichte Single My Funny Valentine wurde ein Hit.Als Mulligan 1953 wegen Drogenmissbrauchs ins Gefängnis musste,gründete Baker sein eigenes Quartet.Ungefähr zu diesem Zeitpunkt begann auch seine Abhängigkeit von Herion die bis zu seinem Tode andauern sollte.1959 verbrachte Baker wegen fälschens von Arzneirezepten eineinhalb Jahre im Gefängnis in Italien.1964 wurde er in Deutschland zum zweiten Mal wegen eines Drogenvergehens festgenommen und in die USA ausgeliefert.Im Jahre 1966 wurde er Opfer einer Schlägerei,bei dem seine Zähne beschädigt wurden,doch es gelang ihm ein Comeback.Zwischen 1974 und 1977 enstanden einige Aufnahmen mit Paul Desmond und eine Wiederbegegnung mit Gerry Mulligan.Baker hatte begonnen Heroin,Kokain und Amphetamine zu mischen.Am 13.Mai !988 fiel Baker aus dem Fenster eines Hotels in Amsterdam.Bis heute ist die genaue Ursache dieses Sturzes nicht geklärt.
The Modern Jazz Quartet (MJQ) entstand aus dem Mit Jackson Quartet 1952.Milt Jackson (vibes),John Lewis...
The Modern Jazz Quartet (MJQ) entstand aus dem Mit Jackson Quartet 1952.Milt Jackson (vibes),John Lewis (piano),Percy Heath (bass),Kenny Clarke (drums).1955 verließ Clarke die Gruppe und wurde durch Connie Kay ersetzt.Die Anerkennung des MJQ beruht auf der einzigartigen Kombination von Cool Jazz und Kammermusik mit Fugen und anderen klassischen Formen.Im Sommer 1974 trennte sich die Gruppe,gab aber weiterhin Konzerte. 1981 fand man wieder zusammen.Eine der langlebigsten Combos des Jazz endete schliesslich durch den Tod von Connie Kay,Jackson starb 1999,Lewis 2001 und Heath 2005. Ihre letze Aufnahme erschien 1993.
David Warren Brubeck (1920-2012) leitete mit seinem Quartett eine der langlebigsten und erfolgreichsten Combos des...
David Warren Brubeck (1920-2012) leitete mit seinem Quartett eine der langlebigsten und erfolgreichsten Combos des Jazz.!954 erschien Brubeck,nach Louis Armstrong auf dem Titelblatt der Times.Mitte der 50iger Jahre sagte er mehere Konzert ab,als die Clubbesitzer verlangten seinen afroamerikanischen Bassisten gegen einen weißen auszutauschen.1959 brachte er das Album Time Out heraus die schnell Platin Status erreicht,darauf zu hören sein berühmtes Take Five.
Miles Dewey Davis (1926-1991) war einer der bedeutendsten,einflussreichsten und innovativsten Jazzmusiker des...
Miles Dewey Davis (1926-1991) war einer der bedeutendsten,einflussreichsten und innovativsten Jazzmusiker des 20.Jahrhunderts.Nach der Bebop Revolution beeinflusste Davis maßgeblich die Entwicklung unterschiedlichster Jazz-Stile,wie Cool Jazz;Hard Bop,modaler Jazz und Jazzrock.Erste Berühmtheit erlangte er an der Seite von Charlie Parker.Seit Ende des 20.Jahrhunderts erfahren seine Alben und Kompositionen große Anerkennung bei Kritikern und Fans gleichermaßen.In seinen Bands spielten so namhafte Künstler wie John Coltrane,Bill Evans,Cannonball Adderley,Herbie Hancock,Ron Cater,Wayne Shorter,Chick Corea oder Keith Jarrett.Seine Alben Kind of Blue oder Sketches of Spain wurden zu Meilensteinen in der Jazz Geschichte.
Earl "Bud" Powell (1924-1966) gilt als einer der führenden Begründer des modernen Jazzklaviers.Seine ersten...
Earl "Bud" Powell (1924-1966) gilt als einer der führenden Begründer des modernen Jazzklaviers.Seine ersten Aufnahmen als Bandleader machte er 1947 mit Curly Russell und Max Roach.Im selben Jahr wurde er in die Psychiatrische Klinik Creedmore eingeliefert,wo er über ein Jahr blieb.Die Ursache ist nicht genau bekannt,aber es ist sicher,das er 1945 von einem Polizisten verprügelt worden ist.Mit 30 Jahren hatte er seinen Zenit überschritten und war ein kranker,verbrauchter Mann.1959 ging er nach Paris,da der Rassismus in den USA ihm das Leben schwer machte.Dort blühte er merklich auf und machte danach noch einige Aufnahmen,auch ein Auftritt in der Essener Gruga Halle war dabei.
Thelonious Sphere Monk (1917-1982) gilt als der am wenigsten verstandene Jazzmusiker,obwohl über ihn am meisten...
Thelonious Sphere Monk (1917-1982) gilt als der am wenigsten verstandene Jazzmusiker,obwohl über ihn am meisten gesprochen wurde.71 Titel hat er zeit seines Lebens geschrieben,die meisten davon gelten als Klassiker.Seine Karriere bekam 1947 einen kleinen Schub,als er bei Blue Note unter Vertrag genommen wurde.Doch die Platten wurden Ladenhüter,zu allem Überfluss musste er 1951 für 60 Tage in den Knast,weil er Drogen für seinen Freund Bud Powell versteckt hatte und dabei aufgeflogen war.Als er 1955 einen Plattenvertrag mit dem Riverside Label bekam,ging es endlich mit ihm Aufwärts.Die Platten verkaufen sich gut und Monk ist endlich angekommen.In den 60iger Jahren gelingen ihm weitere Erfolge,seine neue Plattenfirma (Columbia) schickt ihn auf Welttournee und landet sogar auf das Titelblatt des Time Magazines.Anfang der 70iger schliesst er sich einer All Star Tour durch Europa an,seinen letzten Auftritt hat er 1976.
John Birks "Dizzy" Gillespie (1917-1993) zählt neben Thelonious Monk und Charlie Parker zu den Wegbereitern des...
John Birks "Dizzy" Gillespie (1917-1993) zählt neben Thelonious Monk und Charlie Parker zu den Wegbereitern des Bebop.Er spielte in jungen Jahren in zahlreichen Big Bands u.a.von 1939-1941 bei Cab Calloway bis der ihn raus warf,wegen seinem Unsinn der er während der Konzerte machte.1944 hatte er seine erste Combo zusammen mit Charlie Parker.1946 gründete er seine eigene Big Band.Er zählte zu den ersten Jazzmusikern die Lateinamerikanische,afrokubanische und afrikanische Elemente in seinen Kompositionen einfliessen ließ.Gillespie ist einer der populärsten Figuren des Jazz.Sein Markenzeichen war seine Trompete mit nach oben gebogenem Schalltrichter und seine prall aufgeblasenen Backen.
Charlie "Bird" Parker (1920-1955) war ein amerikanischer Musiker (Altsaxophon,Komponist),der als einer der Schöpfer...
Charlie "Bird" Parker (1920-1955) war ein amerikanischer Musiker (Altsaxophon,Komponist),der als einer der Schöpfer und herausragender Interpret des Bebop zu einem wichtigen und einflussreichen Musiker der Geschichte des Jazz wurde.Mit Dizzy Gillespie und Thelonious Monk legte er die Grundlagen für den Modernen Jazz.1945 gründete er mit Dizzy Gillespie die erste Bebop Combo die Anfangs heftig kritisiert wurde.Ende der 40iger Jahre setzte sich der Bebop allerdings durch und die Band machte ihre wichtigsten Aufnahmen.Nachdem Dizzy die Band verlies holte er den jungen Miles Davis und später Howard McGhee dazu.Anfang der 50iger Jahre verschlechterte sich sein gesundheitlicher Zustand der seit seiner Jugend drogenabhänig war.Er starb 1955 geschwächt von Leberzirrhose,Magengeschwüren und einer Lungenentzündung.
Tommy Dorsey,eigentlich Thomas Francis Dorsey (1905-1956) war Bandleader und Posaunist.Von 1934-35 leitete er...
Tommy Dorsey,eigentlich Thomas Francis Dorsey (1905-1956) war Bandleader und Posaunist.Von 1934-35 leitete er zusammen mit seinem Bruder Jimmy die Dorsey Brother Band.Neben seiner Big Band leitete er auch noch eine Dixieband,The Clambake Seven.Dorsey,der sein Instrument virtuos beherrschte wurde The Sentimental Gentleman of Swing genannt.Einer seiner größten Hits hatte er 1940 mit I´ll never smile again,gesungen von seinem damaligen Sänger Frank Sinatra.Sein Bruder Jimmy schloss sich 1953 wieder seinem Orchester an,was fortan The Faboulus Dorsey Brothers hieß.In den 50iger Jahren erlebte die Band eine enorme Resonanz die sich aus der gemeinsamen Fernsehshow und der Zusammenarbeit mit Elvis Presley ergab.Im November 1956 erstickte Tommy Dorsey nach übermässigem Alkoholkonsum und Einnahme von Schlaftabletten. Nach dessem Tod führte sein Bruder Tommy die Band noch bis 1957 weiter,bis er sie aus gesundheitlichen Gründen abgab.
Benjamin David Goodman (1909-1986) feierte in den 30iger Jahren mit seiner Big Band große Erfolge und gilt als der...
Benjamin David Goodman (1909-1986) feierte in den 30iger Jahren mit seiner Big Band große Erfolge und gilt als der populärste Protagonist des Swing. Für die Rundfunksendung Let´s Dance formierte der Klarinettist seine erste Big Band die zum ersten Male in der Geschichte des Jazz,weiße und schwarze Musiker vereinte. 1938 gab er sein berühmtes Konzert in der Carnegie Hall.Das Konzert war ein durchschlagender Erfolg und machte den Jazz über Nacht salonfähig.Insbesondere der Schlußtitel Sing Sing Sing gilt als Meilenstein. Wie auch Artie Shaw,gründete Goodman neben der Big Band noch das Benny Goodman Quartet,das die Jazzgrößen Gene Krupa,Teddy Wilson und Lionel Hampton vereinte.1955 wurde über Benny Goodman der Film "The Benny Goodman Story" gedreht.In den 60iger Jahren zog er sich zeitweise vom Jazz zurück und widmete sich der klassischen Musik,so zum Beispiel das Klarinettenkonzert von Mozart.