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Dance of the Rain

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Here Comes the Sun

Lynne Arriale (* 29. Mai 1957 in Milwaukee, Wisconsin) ist eine US-amerikanische Jazz-Pianistin und...
Lynne Arriale (* 29. Mai 1957 in Milwaukee, Wisconsin) ist eine US-amerikanische Jazz-Pianistin und Hochschullehrerin.
Lynne Arriale studierte am Musikkonservatorium in Wisconsin und hatte eine klassische Ausbildung; unter dem Eindruck der Musik von Keith Jarrett und Herbie Hancock fand sie schließlich zum Jazz. 1991 war sie in Japan mit neun anderen Pianisten unter dem Motto 100 Golden Fingers auf Tournee;1993 gewann sie den International Great American Jazz Piano Competition, was ihr einen Plattenvertrag beim Label DMP einbrachte. Bekannt wurde sie Anfang der 1990er Jahre durch ihr Trio mit dem Bassisten Jay Anderson und dem Schlagzeuger Steve Davis. Beginnend mit The Eyes Have It (1993) nahm sie mit ihrem Trio eine Reihe von Alben zunächst für DMP, später für die Label TCB und In&Out auf. 1999 trat sie mit ihrem Trio auf dem Montreux Jazz Festival auf, 2000 spielte sie mit Wolfgang Lackerschmid das Duoalbum You are Here ein. 2002 spielte sie das Eröffnungskonzert der Tübinger Jazz & Klassik Tage. 2005 hatte sie mit ihrem Trio einen Auftritt auf dem Festival Jazz Open in Stuttgart. 2009 nahm sie mit Nuance ein Album auf, bei dem sie von ihrem bisherigen Triokonzept abwich und mit George Mraz, dem Schlagzeuger Anthony Pinciott und Randy Brecker Eigenkompositionen und Interpretationen von Songs aus der Feder von Sting, Thelonious Monk (I Mean You), Dizzy Gillespie (A Night In Tunisia) und Tommy Wolf (Ballad Of The Sad Young Men) einspielte. Gänzlich ohne Begleitung zu hören ist sie auf dem 2013 veröffentlichten Album Solo. Lynne ist Professorin für Jazz Piano an der University of North Florida in Jacksonville (Florida).
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No One´s Fault

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Triosence ist eine deutsche Jazzband, die 1999 gegründet wurde. Das Trio bestand zunächst aus Bernhard Schüler...
Triosence ist eine deutsche Jazzband, die 1999 gegründet wurde. Das Trio bestand zunächst aus Bernhard Schüler (Piano), Stephan Emig (Schlagzeug) und Matthias Nowak (Bass), an dessen Stelle Ingo Senst trat.
2001 gewann die Band den ersten Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend jazzt“ in Erfurt. Damit verbunden war die Produktion einer CD, ihr Debütalbum „First Enchantment“. Dem ersten Preis folgten der Ostsee-Jazz-Förderpreis, der Studiopreis des Deutschlandfunkes, der Kulturförderpreis der Stadt Kassel bis hin zu einer Nominierung zum Preis der deutschen Schallplattenkritik. Sie konnten damit den Einstieg in die Internationalen Jazzcharts in Deutschland feiern. Einen großen Erfolg konnte das Trio in Japan verbuchen, wo es seit dem Erscheinen ihres Debütalbums zu den bekannten Jazznewcomern zählt. 2011 wurde triosence vom Taiwan Taoyuan Cultural Affair Bureau zu einem interkulturellen Projekt nach Taiwan eingeladen. Zum 100-jährigen Jubiläum der taiwanesischen Regierung hat die Band taiwanesische Volkslieder neu arrangiert und mehrere große Konzerte in Taiwan gespielt. Dabei wurden sie durch die in Taiwan sehr bekannten Sänger Hsiao Huang-Chi und Emiliy Guan begleitet.

Bernhard Schüler wurde am 19. September 1979 in Kassel geboren. Seine musikalische Ausbildung begann er im Alter von sieben Jahren mit Klavierunterricht. Bereits als Teenager komponierte er eigene Stücke. Seine erste Band gründete er 1995, in der er gleichzeitig Saxophonist, Bandleader und Komponist war. Er nahm bereits 1996 und 1999 erfolgreich an „Jugend jazzt“ teil. Bei „Jugend jazzt“ 1999 gewann er aufgrund seines Klavierspiels eine Solistenförderung des Deutschen Musikrates und gewann 2000 dort den 1. Preis im Solistenwettbewerb. Von 1999 bis 2004 studierte er an der Musikhochschule Köln. Der Bandleader lebt in Kassel.

Stephan Emig wurde am 7. Januar 1976 in Kassel geboren, lebt heute in Hannover. Mit 13 Jahren machte er die ersten Versuche auf dem Schlagzeug. Er begann seine musikalische Ausbildung an der Modern Music School in Gießen und wechselte später an die Music Academy in Los Angeles. Seit 1998 arbeitet er als professioneller Schlagzeuger und Perkussionist u. a. mit Hamid Baroudi, Christina Lux oder Ritmo del Mundo.

Ingo Senst wurde am 26. Dezember 1964 in Braunschweig geboren. Er studierte von 1987 bis 1992 am Hilversums Conservatorium in den Niederlanden. Er gehört zur International Skoda All Star Band und dem Quintett von Ariane Jacobi, spielte aber auch mit Tom Gäbel, Philip Catherine, Silvia Droste oder dem Modern String Quartet.

Die Musik ist eine Mischung aus Jazz, Folk, World und Fusion. Die Musikinstrumente sind gleichberechtigte Partner, was dem Trio ein breites Spektrum an Kompositionen ermöglicht. Alle Stücke sind Eigenkompositionen. Die Musiker lassen sich von verschiedenen Einflüssen inspirieren. Unter anderem sind dort zu nennen: Bill Evans Trio, Keith Jarrett, Hubert Nuss, John Taylor, Ahmad Jamal, Peter Erskine, Jack DeJohnette und Zakir Hussain. Ihre Melodien gelten als sehr eingängig, lyrisch und poetisch.
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You don´t know what Love is

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´Round Midnight

Cassandra Wilson (* 4. Dezember 1955 in Jackson, Mississippi) ist eine US-amerikanische Jazz-Sängerin.

Wilsons...
Cassandra Wilson (* 4. Dezember 1955 in Jackson, Mississippi) ist eine US-amerikanische Jazz-Sängerin.

Wilsons Repertoire umfasst Jazz und Blues, aber auch Pop- und Rock-Lieder. Ihre Altstimme wird als bluesig und temperamentvoll beschrieben und ihr Musikstil reicht von Swing über Funk bis Bossa Nova. Sie ist zweifache Grammy-Gewinnerin.
Mit neun Jahren erhielt sie Klavierunterricht und lernte auch Gitarre, mit 12 schrieb sie ihre ersten Songs. Nach einem erfolgreichen Studium der Kommunikationswissenschaft, während dessen sie schon ab Mitte der 1970er Jahre als Sängerin auftrat, fand sie zunächst Arbeit in New Orleans. 1982 zog sie nach New York und schloss sich dem Musikerkollektiv M-Base um Steve Coleman an. Wilson fand – wie Coleman, Greg Osby und Jean-Paul Bourelly – in dem Münchner Produzenten Stefan Winter jemanden, der ihre ersten Aufnahmen auf seinem gerade gegründeten Label JMT veröffentlichte. 1986 nahm sie mit AACM-Mitbegründer Henry Threadgill und seinem Trio Air New Air No. 1 auf. Ihren eigenen Stil und auch eine breitere öffentliche Resonanz fand sie mit ihrem dritten Album Blue Skies (1988), einem reinen Standard-Album, das sie nur von einem Klaviertrio begleitet einspielte.Ende der 1980er Jahre wurde ihr Sohn geboren.

Der Durchbruch gelang ihr 1993 mit dem Wechsel von JMT zu Blue Note Records und dem Album Blue Light ’Til Dawn, zu dem Wilson ihren damaliger Nachbarn Craig Street einlud, erstmals zu produzieren. Durch ihre Vorliebe für Delta Blues (Robert Johnson), Mitt-70er-Soul (Ann Peebles' “I Can’t Stand the Rain”, “Children of the Night” der Stylistics) und Songs von Van Morrison und Joni Mitchell, der ungewöhnlichen und spärlichen Instrumentierung mit vornehmlich akustischen Gitarren (auch Slide- und Steel-Gitarre) und Perkussion, den Arrangements von Brandon Ross und dem intimen, warmen Klang der Produktion schufen sie zusammen einen wegweisenden Markstein für ihre jeweiligen Karrieren.

1994 arbeitete sie mit dem Trompeter Wynton Marsalis auf dessen mit dem Pulitzer-Preis (für Musik, 1997) ausgezeichneten Album Blood on the Fields zusammen. Für New Moon Daughter folgte 1997 der erste Grammy für die „Beste Jazz-Gesangsdarbietung“, 2009 gewann sie den Grammy für das „Beste Jazz-Gesangsalbum“ mit dem Album Loverly.

2012 verließ sie Blue Note und veröffentlichte Another Country bei der unabhängigen Ojah Mediengruppe mit Sitz in ihrer Heimatstadt Jackson, Mississippi, deren Veranstaltungsort Yellow Scarf sie auch konzipierte.

Während sich Wilson in ihrer JMT-Zeit stilistisch noch am M-Base-Stil orientierte, öffnete sich ihr Repertoire mit dem Wechsel zu Blue Note deutlich in Richtung Blues, Pop und Rock. Neben bekannten Jazz- und Bluestiteln und eigenen Kompositionen interpretierte sie Rock- und Pop-Titel wie “The Weight” von The Band, Stings “Fragile” oder Cyndi Laupers “Time After Time”. Das Album Traveling Miles (1999) widmete sie dem 1991 verstorbenen Miles Davis; bei den Titeln “Run the VooDoo Down”, “Seven Steps (to Heaven)”, “VooDoo Reprise” und “Sky & Sea (Blue in Green)” versah sie Davis’ Kompositionen mit einem Text und interpretierte sie neu. Begleitet wurde sie bei diesen Aufnahmen u. a. von Pat Metheny, Dave Holland, Terri Lyne Carrington, Steve Coleman und India.Arie.

Cassandra Wilson ist mit dem Schauspieler Isaac de Bankolé verheiratet.
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Carmen McRae with The Clarke-Boland Big Band

Ups,da scheint der Moderator am Anfang,doch recht genervt zu sein,als er während seines Interviews in einer...
Ups,da scheint der Moderator am Anfang,doch recht genervt zu sein,als er während seines Interviews in einer perfekten englischen Aussprache von den Musikern im Hintergrund gestört wird :)
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Bud Powell - Paris 1959

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Inner Glimpse

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Blues for Duane

Frederick Dewayne „Freddie“ Hubbard (* 7. April 1938 in Indianapolis, Indiana; † 29. Dezember 2008 in Sherman Oaks,...
Frederick Dewayne „Freddie“ Hubbard (* 7. April 1938 in Indianapolis, Indiana; † 29. Dezember 2008 in Sherman Oaks, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Jazz-Trompeter.
In seiner Jugend spielte Hubbard mit unterschiedlichen Musikern in Indianapolis, dazu zählten Wes Montgomery und dessen Brüder. Er studierte Musik in seiner Heimatstadt und ging danach nach New York.

Hubbards Karriere begann 1958 in New York City. Dort arbeitete er mit Ornette Coleman (auf dessen Album Free Jazz: A Collective Improvisation), mit John Coltrane (auf dessen Album Ascension 1965), mit Eric Dolphy (mit dem er 18 Monate zusammenwohnte und von dem er das „intervallische“ Spielen lernte mit Sprüngen von zwei Oktaven, Slide Hampton, J. J. Johnson, Philly Joe Jones, Quincy Jones (Soundtrack zum Film The Pawnbroker von Sidney Lumet), Oliver Nelson sowie Sonny Rollins zusammen und wurde durch sein Zusammenspiel mit Art Blakey und dessen Jazz Messengers 1961 bis 1964 bekannt. Hubbard spielte bei Blue Note Records 1960 bis 1965 acht Alben als Bandleader ein, sowie achtundzwanzig als Sideman. Die meisten dieser Aufnahmen gelten heute als Klassiker. 1970 etablierte ihn seine feurige, melodische Improvisation und seine phänomenale Technik als einen der führenden Trompeter seiner Zeit; allerdings brachte ihm eine Serie kommerziell orientierter Smooth-Jazz-Alben auch negative Kritiken ein.

Viele seiner Platten haben ganze Generationen von Trompetern beeinflusst. Stilistisch bewegten sich die Veröffentlichungen von Hubbard teilweise im Hard Bop-, teilweise im Fusion-Lager. Aus chronologischer Perspektive spiegeln seine Plattenveröffentlichungen die Entwicklung des Jazz vom Hardbop über das „freie“ Spiel in den 60er-Jahren hin zum elektrischen Sound der 70er-Jahre wider. Das Album The Hub Of Hubbard (MPS 1970) mit Stücken wie The Things We Did Last Summer (von Jule Styne) gilt als Meisterwerk des Jazz. Das in Villingen am 9. Dezember 1969 aufgenommene Album, produziert von Joachim Ernst Behrendt, war ein „Nebenprodukt“ der damaligen Europatournee. Seine wohl bekanntesten Werke sind die bei CTI Records erschienenen Fusion-Alben Red Clay von 1970 und das California Concert von 1971, bei dem er mitwirkte. Darüber hinaus ist das unter demselben Label erschienene Album First Light zu erwähnen, für welches er 1973 den Grammy in der Kategorie „Best Jazz Performance by a Group“ bekam. Die kongenialen Arrangements und Orchestrationen für Kammerorchester stammen aus der Feder des Arrangeurs und Komponisten Don Sebesky.

Mit Wayne Shorter, Herbie Hancock, Ron Carter und Tony Williams, den Mitgliedern des berühmten zweiten Miles Davis Quintetts, bildete er seit 1976 die Gruppe V.S.O.P., die auch in Europa auf Tournee war und mehrere Alben einspielte.

Ein Lippenriss in der Oberlippe mit anschließender Infektion (der Verdacht eines Lippenkarzinoms bestätigte sich nach einer Biopsie nicht) lähmte ab 1993 für lange Zeit sein künstlerisches Wirken. Mit dem Album „New Colors“ (2001) gelang ihm ein Comeback am Flügelhorn (das weniger Lippenspannung verlangt).

2006 erhielt Hubbard die NEA Jazz Masters Fellowship.

Freddie Hubbard starb am 29. Dezember 2008 an Herzversagen in einem Krankenhaus in Los Angeles, wo er im November des Jahres wegen eines Herzinfarktes eingeliefert worden war.
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Roman Nights

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With a Song in my Heart

Tom Harrell (* 16. Juni 1946 in Urbana, Illinois) ist ein US-amerikanischer Jazztrompeter und Komponist. Neben der...
Tom Harrell (* 16. Juni 1946 in Urbana, Illinois) ist ein US-amerikanischer Jazztrompeter und Komponist. Neben der Trompete spielt er auch Flügelhorn.
Tom Harrell wurde in Urbana (Illinois) geboren und begann mit acht Jahren Trompete zu erlernen. Bald zog er mit seinen Eltern nach San Francisco. Dort trat er bereits mit 13 Jahren mit lokalen Bands auf. 1969 schloss er sein Studium an der Stanford University ab und wurde Mitglied in Stan Kentons Orchester, ging mit dem Orchester auf Tournee und nahm an Aufnahmen teil. Nachdem er Kentons Band verlassen hatte, spielte er bei der Woody Herman Big Band (1970–1971), Azteca (1972), dem Horace Silver Quintet (1973–1974), der Sam Jones Big Band, dem Lee Konitz Nonet (1979–1981), George Russell, dem Mel Lewis Orchestra (1981) und bei Charlie Hadens Liberation Music Orchestra. Zusätzlich machte er Aufnahmen mit Bill Evans, Dizzy Gillespie, Bob Brookmeyer, Lionel Hampton und anderen. Von 1983 bis 1989 war er ein zentrales Mitglied des Phil Woods Quintet, tourte durch die ganze Welt und absolvierte zahlreiche Aufnahmen. Phil Woods war es auch, der Harrell in seiner Arbeit als Komponist bestärkte:
„Obwohl ich schon eine Solokarriere verfolgte, als ich bei Phil Woods spielte, war er es, der mich ermutigte, eigene Stücke zu schreiben.“
Seit 1989 hat er eine eigene Band, meist in einer Quintett-Formation, gelegentlich auch in Big-Band-Besetzung. Es gibt kaum einen wichtigen Jazzclub oder ein Jazz-Festival, wo er nicht aufgetreten ist. Er nahm für zahlreiche Jazz-Labels auf, unter anderem Pinnacle, Blackhawk, Criss Cross, SteepleChase, Contemporary Records, Chesky und RCA. Für seine Plattenaufnahmen konnte er als Sidemen Musiker wie Kenny Garrett, Kenny Barron, John Scofield, Joe Lovano, Danilo Pérez, Leon Parker, Billy Hart, Charlie Haden, Reggie Johnson oder Art Farmer gewinnen. Die beiden Veröffentlichungen Light On aus dem Jahr 2007 und Prana Dance aus 2009 spielte Harrell in Quintett-Besetzung zusammen mit Wayne Escoffery (Tenorsaxophon), Danny Grissett (Fender Rhodes und Klavier), Ugonna Okegwo (Bass) und Johnathan Blake (Schlagzeug) ein.

Tom Harrell hat abseits der Bühne mit einer schweren Beeinträchtigung zu kämpfen, da er an einer Schizophrenie-Erkrankung leidet.Seine Ehefrau, Angela Harrell, die auf Moving Picture auch als Co-Produzentin firmiert, ermöglichte ihm, die Beeinträchtigungen zu überwinden und seinen Musikerberuf fortzuführen.

Im September 2016 erschien das Album Something Gold, Something Blue, allesamt bis auf den Klassiker Body and Soul Eigenkompositionen, bei dem er eng mit Ambrose Akinmusire zusammenarbeitete. Das 2017 in Quartett-Besetzung (mit Adam Cruz dr, Danny Grissett p, Ugonna Okegwo b) wiederum auf HighNote Records herausgebrachte Album Moving Picture stellte er im Jahr 2018 auch in einer kleinen Europatournee, unter anderem in Berlin und Münster, vor; der Auftritt im Berliner Quasimodo wurde mitgeschnitten und am 28. Mai 2018 in der Reihe In Concert von Deutschlandfunk Kultur gesendet.
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Stockholm 1967

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Pennies from Heaven

Sarah Lois Vaughan (* 27. März 1924 in Newark, New Jersey; † 3. April 1990 in Los Angeles, Kalifornien) war eine...
Sarah Lois Vaughan (* 27. März 1924 in Newark, New Jersey; † 3. April 1990 in Los Angeles, Kalifornien) war eine US-amerikanische Jazz-Sängerin und Pianistin. Sie gilt neben Billie Holiday und Ella Fitzgerald als eine der bedeutendsten Vokalistinnen des Jazz.
Sarah Vaughans Vater, Asbury „Jake“ Vaughan, war Zimmermann und ein Amateurgitarrist. Ihre Mutter Ada war Wäscherin und sang im Kirchenchor. Jake und Ada Vaughan waren während des Ersten Weltkriegs von Virginia nach Newark gezogen. Sarah war ihr einziges Kind. Die Vaughans lebten in der Brunswick Street, wo Sarah ihre frühe Kindheit verbrachte. Jake Vaughan war tief religiös und die Familie in der New Mount Zion Baptist Church aktiv, die sich in 186 Thomas Street befand. Sarah hatte schon mit sieben Jahren Klavierstunden, sang im Kirchenchor und spielte gelegentlich bei Proben Klavier und Orgel.
Vaughan entwickelte früh eine Vorliebe für die populäre Musik auf Schallplatten und am Radio. In den 1930er Jahren hatte Newark eine lebendige Livemusik-Szene und Vaughan sah regelmäßig lokale und tourende Bands, die in der Stadt auftraten. Obwohl das wegen ihres Alters illegal war, begann sie in Newarks Nachtclubs als Pianistin und gelegentlich auch als Sängerin aufzutreten, wie im Piccadilly Club und am Newarker Flughafen bei der USO.
Vaughan ging zunächst in Newarks East Side High School, später wechselte sie zur Newark Arts High School, die 1931 als die erste Kunst-High School der USA eröffnete. Ihre nächtlichen Auftritte führten jedoch schließlich zum Rauswurf aus der Highschool. In dieser Zeit besuchten Sarah Vaughan und ihre Freunde New York, um dort die Bigbands in Harlem zu hören, die im Savoy Ballroom und dem Apollo Theater spielten.

Die Biographin Leslie Gourse erzählt die komplexe Geschichte ihrer Entdeckung: Vaughan kam immer mit ihrer Freundin Doris Robinson nach New York City. Eines Tages im Herbst 1942, als Sarah gerade 18 Jahre alt war, riet sie ihrer Freundin bei einem nächtlichen Amateurwettbewerb im Apollo teilzunehmen; sie begleitete Doris am Klavier, die dabei den zweiten Platz erlangte. Später entschied sich Sarah selbst auf die Bühne zu treten, diesmal als Sängerin; Vaughan sang den Standard Body and Soul und gewann. Der Gewinn war, wie Vaughan später Marian McPartland erzählte, 10 $ und die Zusage für ein einwöchiges Engagement im Apollo. Im Frühjahr 1943 trat Sarah Vaughan schließlich erstmals im Apollo auf, wo sie für Ella Fitzgerald einsprang.

Während dieser Woche saß im Publikum auch der Sänger Billy Eckstine, der zu dieser Zeit bei Earl Hines war; er wurde auf ihr Talent aufmerksam und empfahl sie an Hines. Dieser rühmte sich später sie entdeckt zu haben und bot ihr den Job als Pianistin in seiner Band an. Am 4. April 1943 schließlich ersetzte er seine Bandsängerin durch Sarah Vaughan.
Sarah Vaughan tourte nach ihrem Apollo-Vertrag Ende 1943 und Anfang 1944 mit der Earl Hines Big Band. Vaughan war als Pianistin eingestellt, aber nachdem Cliff Smalls als Posaunist und Pianist in die Band kam, war Sarah die Sängerin der Hines-Band. Diese gilt heute als eine Art Gründerzentrum des Bebop, da in ihr damals namhafte Musiker des Bebops wie der Trompeter Dizzy Gillespie und der Saxophonist Charlie Parker sowie der Posaunist Bennie Green spielten. Gillespie arrangierte auch für die Band; ein allgemeiner Streik (Recording ban) verhinderte jedoch, dass Plattenaufnahmen dieser Formation entstanden.

Eckstine verließ Ende 1943 die Hines-Band und formierte seine eigene Bigband mit Gillespie, der Hines verließ, um musikalischer Leiter der neuen Band zu werden. Charlie Parker stieß ebenfalls hinzu, und die Eckstine-Band war in den nächsten Jahren ein Sammelbecken von jungen Jazz-Talenten: Miles Davis, Kenny Dorham, Art Blakey, Lucky Thompson, Gene Ammons und Dexter Gordon spielten hier.

Vaughan trat 1944 in Eckstines neugegründete Band ein; dies gab ihr Gelegenheit, ihren Stil weiterzuentwickeln. Mit Eckstines Band entstanden dann erste Schallplatten-Aufnahmen; bei einer Session am 5. Dezember 1944 entstand der Song I’ll Wait and Pray für das Deluxe-Label. Durch diese Schallplatte wurde auch der Kritiker und der Produzent Leonard Feather auf sie aufmerksam und fragte, ob sie vier Schallplattenseiten unter eigenen Namen mit ihm aufnehmen wolle, die dann auf dem Label Continental erschienen; begleitet wurde sie dabei von einem Septett mit u. a. Dizzy Gillespie und Georgie Auld. Angeblich hat ihr der damalige Bandpianist John Malachi den Spitznamen „Sassy“ gegeben. Ende 1944 verließ Vaughan offiziell die Eckstine-Band, um eine Solokarriere zu beginnen, blieb ihm aber nach wie vor verbunden und nahm mit ihm später Platten auf.

Frühe Solokarriere (1945–1948)
Sarah Vaughan begann ihre Solokarriere als freischaffende Sängerin 1945 in den New Yorker Jazzclubs der 52nd Street wie dem Three Deuces, dem Famous Door, dem Downbeat und dem Onyx Club. Vaughan trat auch im Braddock Grill auf, unweit des Apollo Theater in Harlem gelegen. Am 11. Mai 1945, nahm Vaughan Lover Man für das kleine Guild Label auf, begleitet von einem Quintett mit Gillespie und Parker, außerdem wirkten der Pianist Al Haig, Bassist Curly Russell und Sid Catlett am Schlagzeug mit. Kurz danach ging sie erneut mit Gillespie/Parker ins Studio und nahm weitere drei Titel auf.

Nach einem kurzen Gastspiel in der Band von John Kirby und einer Aufnahme mit dem Geiger Stuff Smith, bei dem der Song Time and Again im Oktober entstand, wurde ihr ein Plattenvertrag des Musicraft-Label angeboten. Bis dieser Vertrag 1946 wirksam wurde, nahm sie Platten für die Label Crown und Gotham auf und trat regelmäßig im Club Café Society Downtown auf, einem Club am Sheridan Square, in dem es keine Rassenschranken gab.
Während ihres Engagements im Cafe Society lernte Vaughan den Trompeter George Treadwell kennen. Dieser wurde schließlich Vaughans Manager, ihr musikalischer Leiter bei zahlreichen Aufnahmesessions und kümmerte sich um ihr Auftreten, einschließlich ihrer Garderobe, ihrer Frisur und auch um die Regulierung ihres Gebisses.

Viele ihrer 1946 für Musicraft aufgenommenen Titel wurden von Publikum und Kritik gleichermaßen positiv aufgenommen; dies waren If You Could See Me Now (den Tadd Dameron geschrieben und arrangiert hatte), Don’t Blame Me, I’ve Got a Crush on You, Everything I Have is Yours und erneut Body and Soul. Vaughan und Treadwell heirateten schließlich am 16. September 1946.

Vaughans kommerzieller Erfolg bei Musicraft setzte sich 1947 and 1948 fort; ihre Interpretation von Tenderly wurde Ende 1947 ein unerwarteter Hit (#27). Noch erfolgreicher war der am 27. Dezember 1947 aufgenommene Jule Styne-Song It’s Magic aus dem Doris Day-Film Romance on the High Seas; er hatte Anfang 1948 in den Pop-Charts großen Erfolg und stand elf Wochen in den Charts. Ein weiterer Hit dieser Zeit war Nature Boy (entstanden 8. April 1948). Der Song Nature Boy, erstmals von Nat King Cole aufgenommen, galt als der erste „Crossover“-Titel, der von einem schwarzen Künstler aufgenommen und bei einem weißen Publikum erfolgreich wurde. Kurz, nachdem auch Ella Fitzgerald mit dem Song reüssiert hatte, nahmen ihn Frank Sinatra für Capitol, Sarah Vaughan sowie Dick Haymes für Decca auf.

Columbia-Jahre (1948–1953)
Nach dem Bankrott der Firma Musicraft erhielt sie die Gelegenheit, bei dem großen Label Columbia Records einen Vertrag abzuschließen; im Sommer 1949 hatte sie dort mit Black Coffee einen Charterfolg. Während ihrer Jahre bei Columbia bis 1953 nahm Vaughan zahlreiche kommerzielle Pop-Balladen auf, wie That Lucky Old Sun, Make Believe (You Are Glad When You’re Sorry), I’m Crazy to Love You, Our Very Own, I Love the Guy, Thinking of You (mit dem Pianisten Bud Powell), I Cried for You, These Things I Offer You, Vanity, I Ran All the Way Home, Saint or Sinner, My Tormented Heart, Time und viele andere.

Bei den Jazz-Kritikern erlangte sie dennoch große Anerkennung; so gewann sie 1947 den Esquire Magazine’s New Star Award, außerdem den als beste Vokalistin des Down Beat Magazins regelmäßig von 1947 bis 1952; ebenso vom Metronome Magazin von 1948 bis 1953. Einige Kritiker mochten jedoch ihren Gesangsstil nicht und nannten ihn „over-stylized“. Dennoch war der Tenor der Jazzkritik insgesamt weitgehend positiv. Ihr Erfolg bei der Kritik und dem Publikum war Anlass zahlreicher boshafter Bemerkungen ihrer „Rivalin“ Billie Holiday, die in dieser Zeit um ihr Ansehen als „beste Jazzsängerin“ fürchten musste.

Mit diesem Erfolg verbunden war die Gelegenheit zu zahlreichen Auftritten und Aufnahmemöglichkeiten. Im Sommer 1949 trat Vaughan erstmals mit einem Sinfonieorchester auf; es war eine Benefiz-Veranstaltung für das Philadelphia Orchestra unter dem Motto „100 Men and a Girl“. In dieser Zeit wurde sie von Fans auch als „The Divine One“ apostrophiert, ein Zusatz, der sie durch ihre weitere Karriere begleiten sollte. 1951 unternahm sie ihre erste Tournee durch Europa.
Der Erfolgsdruck und persönliche Konflikte führten zu Spannungen zwischen Treadwell und Sarah Vaughan. Treadwell stellte einen Road-Manager ein, der sich um die Tourneen der Sängerin kümmerte, und eröffnete ein Managementbüro in Manhattan, um mit weiteren Künstlern außer mit Sarah Vaughan zu arbeiten.

Vaughans Beziehung zu Columbia Records wurde trotz ihres Erfolges zunehmend unbefriedigend für die Sängerin, weil sie ihrer Ansicht nach zu viel kommerzielles Songmaterial bekam. Eine Ausnahme blieb die Session 1950, bei der sie Musiker wie Miles Davis, Tony Scott, Benny Green und Budd Johnson begleiteten. Die Aufnahmen wie East of the Sun (and West of the Moon) oder Ain’t Misbehavin’ zählen zu den besten ihrer Karriere, blieben aber atypische Ausnahmen ihrer Columbia-Ära.

Mercury-Jahre (1954–1959)
Im Jahr 1953 handelte Treadwell einen Plattenvertrag bei Mercury Records aus. Sie sollte fortan kommerzielles Songmaterial für das Hauptlabel Mercury und mehr jazz-orientierte Songs auf dessen Sublabel EmArcy veröffentlichen. Vaughan arbeitete fortan mit dem Produzenten Bob Shad zusammen; ihre Kooperation war sowohl ein finanzieller wie auch künstlerischer Erfolg. Ihre erste Mercury-Session fand im Februar 1954 statt, ihre letzte 1959. Nach einer kurzen Zusammenarbeit mit Roulette Records (1960 bis 1963), kehrte sie von 1964 bis 1967 zu Mercury zurück.
Sie trat im Sommer 1954 auf dem Newport Jazz Festival auf. Vaughans großer Erfolg bei Mercury begann mit dem Hit Make Yourself Comfortable, den sie im Herbst 1954 aufnahm; weitere Erfolge waren How Important Can It Be (mit Count Basie), Whatever Lola Wants, The Banana Boat Song, You Ought to Have A Wife und Misty von Erroll Garner. Im Herbst 1954 trat sie in der Carnegie Hall mit dem Count Basie Orchestra auf; mit dabei waren außerdem Billie Holiday, Charlie Parker, Lester Young und das Modern Jazz Quartet.[Polillo 3] Von vielen Jazzkritikern als Höhepunkt ihrer künstlerischen Laufbahn wird ihr Album Sarah Vaughan (with Clifford Brown) angesehen, das im Dezember 1954 aufgenommen wurde. Darauf befindet sich der Titel Lullaby of Birdland mit einer ihrer seltenen Scat-Einlagen.Danach ging sie erneut auf eine erfolgreiche Europatournee und tourte dann durch die Vereinigten Staaten in einem Konzertprogramm mit Count Basie, George Shearing, Erroll Garner und Jimmy Rushing. 1955 hatte sie auf dem New York Jazz Festival auf Randalls Island einen Auftritt. In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre nahm Sarah Vaughan in Begleitung vieler namhafter Jazzmusiker Platten auf, etwa 1957 mit Billy Eckstine erneut eine Reihe von Duetten, darunter den Hit Passing Strangers. Sie ging auf Tourneen mit einem Trio, in dem neben Pianist Jimmy Jones Roy Haynes und Jimmy Cobb spielten, dann im Trio mit Ronnell Bright.[3] Als eines der gelungensten Beispiele ihrer Live-Auftritte gilt ihr Album At Mr. Kelly’s von 1957 mit Richard Davis und Roy Haynes. Ihr kommerzieller Erfolg erreichte 1959 seinen Höhepunkt mit dem Song Broken Hearted Melody, der mehr als eine Million Dollar einspielte und für den sie ihre erste Goldene Schallplatte erhielt. Er gehörte fortan zum ständigen Repertoire ihrer Konzerte. Vaughans kommerzielle Aufnahmen wurden von verschiedenen Arrangeuren und Orchesterleitern eingespielt, wie Hugo Peretti und Hal Mooney.

Obwohl die geschäftliche Beziehung zwischen Vaughan und Treadwell in den 1950er Jahren erfolgreich war, ließ sich die Sängerin 1958 von ihm scheiden und beendete dann auch die geschäftliche Zusammenarbeit.

1960er Jahre
Nach der Trennung von Treadwell trat Clyde „C.B.“ Atkins in Sarah Vaughans Leben, den sie in Chicago kennengelernt hatte und den sie am 4. September 1959 heiratete.[5] Obwohl Atkins keinerlei Erfahrungen mit Künstlermanagement oder im Musikgeschäft hatte, wollte Vaughan mit ihm eine geschäftliche wie persönliche Beziehung wie mit Treadwell eingehen. Sie machte Atkins zu ihrem Manager; Vaughan und Atkins zogen nach Englewood Cliffs, New Jersey.

Als ihr Kontrakt mit Mercury Records 1959 endete, unterzeichnete sie bei Roulette Records, einem kleinen Label von Morris Levy, einem der Miteigentümer des New Yorker Jazzclubs Birdland, in dem sie häufig auftrat. In Roulettes Katalog befanden sich auch Platten von Count Basie, Joe Williams, Dinah Washington, Lambert, Hendricks and Ross sowie Maynard Ferguson.
Vaughan fing an, im April 1960 für Roulette aufzunehmen; es entstanden eine Reihe von Alben, die von Billy May, Jimmy Jones, Joe Reisman, Quincy Jones, Benny Carter, Lalo Schifrin und Gerald Wilson arrangiert bzw. eingespielt wurden und als lediglich jazzbeeinflusste, letztlich kommerzielle Aufnahmen gelten. 1960 hatte sie einen Pop-Charterfolg mit Serenata bei Roulette, außerdem mit ihren noch für Mercury eingespielten Titeln Eternally und You’re My Baby.

In kleiner Besetzung (Gesang, Gitarre, Bass) nahm sie einige Alben mit Jazz-Standards auf, wie After Hours (1961) mit dem Gitarristen Mundell Lowe und dem Bassisten George Duvivier. Cook und Morton werten die Session als ihre beste in den 1960er Jahren; Brian Priestley hebt die definitiven Interpretationen Vaughans von My Favorite Things und In a Sentimental Mood hervor.

Da Sarah Vaughan keine eigenen Kinder bekommen konnte, adoptierte das Paar 1961 eine Tochter, Debra Lois. Die Beziehung zu Atkins blieb gespannt und endete im November 1963 mit einer Scheidung. Mit Hilfe von Freunden wie dem Clubbesitzer John „Preacher“ Wells und Clyde „Pumpkin“ Golden Jr. gelang es ihr, ihre finanzielle Situation bei der Trennung zu bewältigen. Wells und Golden stellten fest, dass Atkins durch Glücksspiele und Spenden ihr Vermögen von $150,000 veruntreut hatte. Vaughan erhielt das Sorgerecht für das adoptierte Kind; Golden wurde fortan ihr Manager und Lebensgefährte für den Rest der Dekade.

In der Zeit ihrer zweiten Scheidung trennte sie sich auch von Roulette Records, da die Firma ihr nicht genügend Honorar für ihre erfolgreichen Platten auszahlte. Nach Ende des Kontraktes 1963 kehrte Vaughan zu Mercury Records zurück. Im Sommer 1963 hielt sich Vaughan in Dänemark auf, um mit dem Produzenten Quincy Jones Live-Aufnahmen mit ihrem Trio zu machen, die unter dem Titel Sassy Swings the Tivoli veröffentlicht wurden, die ein exzellentes Beispiel ihrer Live-Shows dieser Periode bieten. Im folgenden Jahr trat sie im Weißen Haus vor Präsident Johnson auf.

Mit der Veränderung des Publikumgeschmacks Mitte der 1960er Jahre hatte auch Sarah Vaughan wie viele andere Jazzmusiker mit sinkenden Zuhörerzahlen bei ihren Konzerten zu kämpfen, wozu noch ungeeignetes Material hinzukam. Die Qualität ihrer Schallplatten schwankte; sie versuchte sich mit Pop- und Unterhaltungsmusik über Wasser zu halten. In dieser Zeit wurde auch ihre Stimme dunkler. Am Ende ihres Mercury-Vertrags 1967 war sie für den Rest der Dekade ohne Plattenkontrakt, trat aber bei europäischen und amerikanischen Jazzfestivals auf.

1969 beendete Vaughan ihre Geschäftsbeziehung mit Golden und ließ sich an der Westküste nieder, nahe Benedict Canyon bei Los Angeles, dann in Hidden Hills.

Comeback in den 1970er Jahren
Nach einem Auftritt im Casino in Las Vegas lernte sie Marshall Fisher kennen; dieser nahm nun die ihr vertraute Doppelrolle als Vaughans Lebensgefährte und Manager ein. Fisher hatte zwar ebenfalls keine Erfahrungen in der Unterhaltungsindustrie, war aber ein großer Fan von ihr und förderte fortan ihr Comeback.

In den 1970er Jahren setzte Vaughan ihre Aufnahmetätigkeit fort. 1971 wurde sie von Bob Shad, der als Produzent bei Mercury Records mit ihr gearbeitet hatte, gefragt, ob sie ein Album für sein eigenes neu gegründetes Label Mainstream Records aufnehmen wolle. Der Basie-Veteran Ernie Wilkins arrangierte und leitete die Session, bei der das Album A Time In My Life im November 1971 entstand. Im April 1972 nahm Vaughan ein Album mit Balladen auf, geschrieben, arrangiert und geleitet von Michel Legrand. In Tokio entstand im September 1973 mit ihrem Trio das Album Live in Japan, das für einen Grammy nominiert wurde.

Bei ihren Sessions mit Legrand nahm sie auch den Song Send In The Clowns auf, den Stephen Sondheim für das Broadway-Musical A Little Night Music komponiert hatte. Der Song wurde fortan ihr Markenzeichen und ersetzte den bisherigen Titel Tenderly, der mit ihr seit Beginn ihrer Solokarriere verbunden geblieben war. Vaughans Zusammenarbeit mit Mainstream endete 1974 im Streit. Erneut war Vaughan drei Jahre ohne Plattenkontrakt. Im Dezember 1974 trat Vaughan bei einem privaten Konzert für Präsident Gerald Ford und den französischen Staatspräsidenten Giscard d’Estaing bei deren Gipfeltreffen auf Martinique auf.

Ebenfalls im Jahr 1974 nahm sie an einem Gershwin-Konzert teil, das der Dirigent Michael Tilson Thomas leitete, der das Los Angeles Philharmonic Orchestra im Hollywood Bowl dirigierte. Die Arrangements stammten von Marty Paich, in der Begleitband wirkten auch Dave Grusin, Ray Brown und Shelly Manne mit. Nach dem Erfolg des Konzerts wiederholten Thomas und Vaughan die Darbietung 1975 und 1976 mit verschiedenen Sinfonieorchestern.
1977 beendete Vaughan ihre geschäftlichen und persönlichen Beziehungen zu Marshall Fisher. Vaughan begann eine Beziehung zu Waymon Reed, einem Trompeter, der in der Count Basie Band spielte. Reed spielte nun in ihrem Trio und war ihr musikalischer Direktor; 1978 heirateten sie. 1977 begleitete sie der Filmemacher und TV-Produzent Tom Guy auf ihrer Tournee, interviewte zahlreiche Künstler über die Sängerin und fing Konzertmitschnitte und Szenen hinter den Kulissen ein. Das Resultat war der Dokumentarfilm Listen To The Sun, der am 21. September 1978 im New Jersey Public Television Premiere hatte, aber nie einen Vertrieb fand.

1977 unterzeichnete sie bei Norman Granz, der auch Ella Fitzgeralds Manager war, einen Plattenvertrag bei dessen Label Pablo Records. Vaughan hatte zuvor nach dreijähriger Plattenpause ein Album mit Songs der Beatles (1977) in Pop-Arrangements für Atlantic eingespielt. Bei ihrem Kontrakt mit Pablo entstanden wichtige Alben ihres Spätwerks wie Love Brazil, das mit brasilianischen Musikern in Rio de Janeiro im Herbst 1977 aufgenommen und für einen Grammy nominiert wurde. Außerdem entstanden How Long Has This Been Going On? (1978) mit einem Quartett aus Oscar Peterson, Joe Pass, Ray Brown und Louis Bellson; zwei Duke Ellington Songbook Alben (1979); Send in the Clowns (1981) mit dem Count Basie Orchestra, mit Arrangements vor allem von Sammy Nestico; schließlich das Album Crazy and Mixed Up (1982), erneut mit einer Quartett-Begleitung mit Sir Roland Hanna, Joe Pass, Andy Simpkins und Harold Jones. 1981 trennten sich Vaughan und Waymon Reed.

Späte Karriere

Sarah Vaughan und Billy Eckstine beim Monterey Jazz Festival 1981
Sarah Vaughan blieb auch in den 1980er Jahren aktiv; zahlreiche Ehrungen würdigten ihren Beitrag zur amerikanischen Musik und ihren Status als eine der wichtigsten Jazzsängerinnen. So erhielt sie im Sommer 1980 eine Plakette in der 52nd Street an der Fassade des CBS Buildings (Black Rock), um an sie und die inzwischen verschwundenen Jazzclubs zu erinnern, in denen sie häufig aufgetreten war.

1980 trat sie erneut mit dem sinfonischen Gershwin-Programm, begleitet von der New Jersey Symphony, auf, 1981 gewann sie den Emmy Award in der Kategorie „Individual Achievement - Special Class“. Mit Michael Tilson Thomas nahm sie eine modifizierte Version des Gershwin-Programms auf, mit den Los Angeles Philharmonic, erschienen auf dem Album Gershwin Live!, mit dem Vaughan den Grammy Award als beste weibliche „Jazz Vocal Performance“ gewann. 1985 erhielt sie einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. 1988 wurde sie in die American Jazz Hall of Fame aufgenommen. 1989 erhielt sie die NEA Jazz Masters Fellowship.

Nach dem Auslaufen ihres Kontraktes mit dem Pablo-Label 1982 machte Sarah Vaughan nur noch wenige Studioaufnahmen. Sie hatte bei Barry Manilows 2:00 AM Paradise Cafe einen Gastauftritt, 1984 wirkte sie bei dem Projekt The Planet is Alive, Let It Live mit, einem sinfonischen Stück von Tito Fontana und Sante Palumbo, basierend auf italienischen Übersetzungen von Gedichten von Karol Wojtyla, dem künftigen Papst Johannes Paul II. 1986 sang Sarah Vaughan zwei Songs, Happy Talk und Bali Ha’i, in der Rolle der Bloody Mary in einer Studio-Produktion des Broadwaymusicals South Pacific mit Opernstars wie Kiri Te Kanawa und Jose Carreras.

Vaughans letztes eigenes Album war Brazilian Romance, produziert und komponiert von Sérgio Mendes und entstanden Anfang 1987 in New York und Detroit. 1988 sang Vaughan für ein Album mit Weihnachtsliedern mit dem Mormon Tabernacle Choir, begleitet vom Utah Symphony Orchestra. 1989 hatte sie auf Quincy Jones’ Album Back on the Block einen kurzen Gastauftritt, als sie mit Ella Fitzgerald im Duett scattete. Dies war ihre letzte Studioaufnahme und auch ihre einzige mit Fitzgerald im Laufe ihrer Karriere, die 46 Jahre zuvor begonnen hatte, als sie für Ella Fitzgerald im Apollo Theater auftrat.

Lebensende
Obwohl sich im Laufe des Jahres 1989 Sarah Vaughans Gesundheitszustand verschlechterte, trat sie weiterhin auf. Vaughan sagte mehrere Gastspiele in Europa ab, die für 1989 geplant gewesen waren. Trotz ihrer Arthritis in der Hand absolvierte sie noch eine Reihe von Konzerten in Japan. Während eines Gastspiels in New Yorks Blue Note Jazzclub erhielt sie die Diagnose Lungenkrebs (sie rauchte zwei Päckchen Zigaretten am Tag); dies waren ihre letzten öffentlichen Auftritte.

Vaughan kehrte in ihr Haus nach Kalifornien zurück, begann eine Chemotherapie und verbrachte die letzten Monate abwechselnd im Krankenhaus oder zu Hause. Als ihr Ende absehbar war, wollte Vaughan zu Hause bleiben, wo sie dann am Abend des 3. April 1990 starb, als sie gerade einen TV-Film zusammen mit ihrer Adoptivtochter sah.
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Cantaloupe Island

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Watermelon Man

Herbert Jeffrey „Herbie“ Hancock (* 12. April 1940 in Chicago, Illinois) ist ein US-amerikanischer Jazz-Pianist und...
Herbert Jeffrey „Herbie“ Hancock (* 12. April 1940 in Chicago, Illinois) ist ein US-amerikanischer Jazz-Pianist und Komponist sowie Oscar- und Grammy-Preisträger. Die Improvisation Hancocks ist geprägt von einer perlenden „Funky-Spielweise“ und der Verwendung expressiver Kreuzrhythmen. Viele seiner Kompositionen sind Klassiker geworden und dienen anderen Jazz-Musikern als Improvisationsgrundlage. Dazu gehören Watermelon Man, Cantaloupe Island und Maiden Voyage, die allesamt in den 1960er Jahren auf dem Blue-Note-Label erschienen sind.
Hancock ist der Sohn von Wayman Edward Hancock, dem Besitzer eines Lebensmittelladens, und dessen Frau Winnie Belle, geb. Griffin, einer Sekretärin. Als sein Vater im Zweiten Weltkrieg eingezogen werden sollte, verkaufte dieser seinen Laden übereilt und weit unter Wert, wurde doch nicht eingezogen und musste sich dann mit Taxi- und Busfahren, Postaustragen und als Fleischinspekteur der Regierungsbehörde sein Geld verdienen.

Seine Eltern brachten ihm schon von Anfang an die Liebe zur Musik nahe. Mit sieben Jahren kauften sie ihm ein Klavier, auf dem er ausdauernd übte – anstelle der üblichen sportlichen Freizeitbeschäftigungen in seinem Alter. Die übrige freie Zeit widmete er wissenschaftlichen und elektronischen Themen. Dennoch litten darunter nicht seine schulischen Leistungen, tatsächlich konnte er sogar zwei Klassen überspringen. Seine Lehrer und seine Mutter ermunterten ihn, Opernübertragungen im Rundfunk anzuhören, womit er sein Verständnis von Musik und Klavierspiel vertiefen konnte.

Mit elf Jahren trat Hancock mit dem 5. Klavierkonzert in D-Dur von Mozart zusammen mit dem Chicago Symphony Orchestra auf. Daneben spielte er auch Jazz, dem er sich schließlich ganz zuwendete. Während seiner High School-Zeit hörte er sich stundenlang Aufnahmen von Oscar Peterson und George Shearing an, übertrug deren Noten auf Papier und spielte sie dann nach. Diese langwierige Übung verbesserte seine Fähigkeit, harmonische Strukturen, rhythmische Muster und Instrumentierungsweisen zu analysieren und zu zergliedern. Nach der High School schrieb er sich 1956 am Grinnell College in Iowa ein, um Elektrotechnik zu studieren. Er erlernte dort die Grundlagen der Elektronik, dennoch wechselte er nach zwei Jahren in das Fach Musikkomposition, in dem er 1960 abschloss. Danach kehrte er zurück nach Chicago und spielte u. a. mit Coleman Hawkins zusammen. Wegen eines verheerenden Schneesturms konnte der Pianist von Donald Byrds Gruppe nicht rechtzeitig nach Chicago gelangen, so dass Hancock für ihn einspringen konnte. Byrd war so beeindruckt, dass er ihn mit nach New York City nahm und ihn dort mit seinen Jazz-Kollegen bekannt machte.

Durchbruch
So konnte er 1962 sein Debütalbum Takin' Off mit so bekannten Musikern wie Dexter Gordon und Freddie Hubbard beim Label «Blue Note» einspielen. Auf dieser Platte war auch Watermelon Man, eines seiner populärsten Stücke überhaupt, das in der Version des Perkussionisten Mongo Santamaria zu einem Hit wurde. Bis heute (2007) wurde das Stück von mehr als 200 Musikern aufgenommen. 1963 wurde Hancock neben George Coleman (später durch Wayne Shorter ersetzt), Ron Carter und Tony Williams Mitglied des berühmten zweiten Quintetts von Miles Davis, in dem er bis zum Sommer 1968 blieb. Erstmals war er 1963 auf dem Album Seven Steps to Heaven zu hören. Zu seiner Zusammenarbeit mit Davis meinte er rückblickend:

„Ich war dreiundzwanzig. Und Miles machte mir Angst. Große Angst. Wir mussten uns selbst übertreffen, unser Möglichstes immer weiter vorantreiben. Miles verlangte sehr viel, leitete aber kaum. Er ließ uns die Freiheit zu tun, was wir wollten. Mein Leben hat er verändert und mir viel Mut gegeben.
Hancock wirkte Mitte der 60er Jahre an den Alben des Quintetts wie E.S.P., Miles Smiles, Nefertiti und Sorcerer mit. Für das Album Miles in the Sky (1968) kaufte Davis seinem Pianisten ein Fender Rhodes und leitete damit die Ära des Jazzrock ein.

Er nahm aber auch weiterhin regelmäßig viel beachtete Platten unter eigenem Namen auf, darunter der Klassiker Maiden Voyage. Außerdem war er als Begleiter vieler anderer Musiker tätig, wie etwa von Hank Mobley (No Room for Squares, 1964), Wayne Shorter (Speak No Evil, 1964), Lee Morgan (Search for the New Land, 1964) oder Bobby Hutcherson (Happenings, 1966). Danach bildete er ein eigenes Sextett, das jedoch kommerziell nicht erfolgreich war und von Hancock teilweise durch Tantiemen für seine Kompositionen gegenfinanziert wurde. In den späten 1960er Jahren ließ das allgemeine Interesse an Jazz nach, so dass Hancock nun auch Werbejingles für Chevrolet, Standard Oil und Eastern Air Lines komponierte. Der Filmregisseur und Jazzkenner Michelangelo Antonioni bat ihn erfolgreich, die Filmmusik für seinen Spielfilm Blow Up zu komponieren. 1969 endete die Zusammenarbeit mit Davis in dem Werk Bitches Brew.

Hancock experimentierte 1965 kurzzeitig mit LSD. Seit 1972 ist er praktizierender Buddhist und Mitglied der buddhistischen Religionsgemeinschaft Sōka Gakkai International.

»Fusion«-Musik
1969 legte Hancock sich den Kisuaheli-Namen Mwandishi (dt. „Komponist“) zu; Ende des Jahres entstand das Album Kawaida, das zunächst unter dem Namen des Schlagzeugers Tootie Heath erschien. Auch war er an Miroslav Vitouš’ Album Infinite Search beteiligt. In den 1970er Jahren setzte Herbie Hancock – zur Erweiterung seines Sound-Spektrums – zunehmend elektrische und elektronische Instrumente ein, wie das Fender-Rhodes Piano, das Hohner D6 und verschiedene Synthesizer, wie z. B. den ARP 2600. Hancock ist ein ausgesprochener Technik-Freak, der stets die aktuelle verfügbare Technologie adaptierte – vom Vocoder über die ersten Moog- und Korg-Synthesizer bis zum aktuellen Laptop.

Zu dieser Zeit erklärte Hancock auch, dass er Funk-Musik liebte, vor allem die von Sly Stone, und formierte ein Sextett, das finanziell jedoch ein Desaster war; er finanzierte die Band vier Jahre aus den Tantiemen an seinem Hit Watermelon Man. Seinem Album Fat Albert Rotunda (1970), einem ersten Versuch auf der Funky-Welle für ein TV-Special von Bill Cosby, folgten maßstabsetzende Alben wie Mwandishi (1971) und in Oktett-Besetzung Sextant (1973). 1973 rief er seine Funk-Band The Headhunters ins Leben, bei der auch Bennie Maupin von seinem früheren Sextett sowie Bassist Paul Jackson, Percussionist Bill Summers und Schlagzeuger Harvey Mason mitwirkten. Am bekanntesten aus dieser Zeit ist das 1973 erschienene Album Head Hunters, das zu den erfolgreichsten Alben in der Geschichte des Jazz zählt. Weitere Beispiele sind Thrust, Sunlight, Monster, Mr. Hands (mit Jaco Pastorius) und Man-Child.

1983 arbeitete Hancock mit Bill Laswell für das Album Future Shock zusammen. Mit der Auskopplung Rockit hatte er einen weltweiten Hit (den größten Instrumental-Hit der 1980er Jahre); er bekam einen Grammy für die Single, die das Scratchen allgemein bekannt machte. 1985 nahm er das Duo-Album Village Life mit Foday Musa Suso, einem afrikanischen Kora-Spieler, auf.

Parallel-Entwicklungen
Parallel zu den zunehmend elektronisch dominierten Alben und Bands fand sich Mitte der 1970er Jahre um Herbie Hancock die Formation des zweiten Miles Davis Quintett unter dem Namen V.S.O.P. wieder zusammen, wobei Freddie Hubbard Miles Davis als Trompeter ersetzte. 1986 war er zusammen mit Dexter Gordon in Bertrand Taverniers Jazz-Film Um Mitternacht zu sehen, für welchen er auch den Oscar-prämierten Soundtrack schrieb. In den 1990er Jahren entstanden verschiedene akustische Aufnahmen, unter anderem ein Tribut-Album zu Ehren von Miles Davis (A Tribute to Miles), eine Duo-Aufnahme mit Wayne Shorter (1 + 1) und ein Album, auf dem er mit einem akustischen Quintett Pophits zu neuen Jazzstandards umdeutete (New Standards). 2005 erschien das Album Possibilities, auf dem er gemeinsam mit Pop-Künstlern wie Sting, Paul Simon, Carlos Santana, Damien Rice und Annie Lennox zu hören ist. Im selben Jahr spielte er auch das Stück Spanish Suite mit Stephen Stills ein. Es enthält eine sieben Minuten lange Piano/Gitarre-Improvisation und wurde auf Stills' Album Man Alive! veröffentlicht.

Ein neues Publikum erreichte er 1994 aufgrund des Erfolgs seines Titels Cantaloupe Island, der von Us3 gecovert bzw. remixed wurde. Für sein Album The New Standard von 1996 verwendete Hancock Popsongs von Peter Gabriel, Kurt Cobain und Joni Mitchell. Im Jahr 2008 gewann er mit dem Album River: The Joni Letters, einer Hommage an die jazzliebende Liedermacherin Joni Mitchell, zwei Grammy Awards; neben der Kategorie Bestes Jazz-Album auch den Preis als Bestes Album des Jahres. „Sextant“ wurde in die legendäre Wireliste The Wire’s “100 Records That Set the World on Fire (While No One Was Listening)” aufgenommen.

Sein gemeinsam mit Lisa Dickey verfasstes Buch Possibilities (Viking 2014) wurde im JazzTimes’ 2014 Readers’ Poll Spitzenreiter.[
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Green Dolphin Street

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Footprints

Wayne Shorter (* 25. August 1933 in Newark, New Jersey) ist ein US-amerikanischer Jazz-Saxophonist und -Komponist....
Wayne Shorter (* 25. August 1933 in Newark, New Jersey) ist ein US-amerikanischer Jazz-Saxophonist und -Komponist. Mit John Coltrane und Sonny Rollins gehört er zur „vordersten Linie“ der Saxofonisten im Modern Jazz. „Sein Spiel wird als poetisch, rätselhaft und zugleich natürlich und in sich völlig logisch charakterisiert.
Shorter spielte zunächst für Horace Silver und Maynard Ferguson, bevor er ab 1959 zu Art Blakey's Jazz Messengers stieß. Er wurde deren musikalischer Leiter, bevor er 1964 auf Empfehlung von John Coltrane von Miles Davis abgeworben wurde. Er veröffentlichte aber auch meist hoch gelobte Alben unter eigenem Namen, wie 1964 Night Dreamer als sein erstes Album für Blue Note. Von 1964 bis 1969 war er – neben Herbie Hancock, Ron Carter und Tony Williams – Mitglied des zweiten „klassischen“ Miles-Davis-Quintetts, für das er viele Kompositionen schrieb, die zu Klassikern wurden, darunter die Stücke „Footprints“ und „Nefertiti“. Shorter war der richtige Nachfolger für John Coltrane in Davis’ Gruppe, was noch dadurch untermauert wurde, dass er bei Blue Note zu der Zeit unter seinem Namen eine Quartett-Platte mit Coltranes Begleitern McCoy Tyner und Elvin Jones einspielte (Juju).

1970 gründete er gemeinsam mit dem Keyboarder Joe Zawinul und dem Bassisten Miroslav Vitouš die legendäre Jazz-Rock-Formation Weather Report, der später auch Jaco Pastorius und Peter Erskine angehörten. In die Zeit der frühen Weather Report fällt auch Shorters weitgehender Wechsel vom Tenorsaxophon, das er bis 1968 ausschließlich gespielt hatte, auf das Sopransaxophon und Lyricon. Parallel spielte er seit 1976 mit V.S.O.P. auch wieder akustischen Jazz.

Seit der Auflösung von Weather Report (nach Meinung Joachim-Ernst Berendts „der erfolgreichsten aller Jazz-Rock-Gruppen“) arbeitete Shorter solistisch. Er begleitete Carlos Santana und die Rolling Stones auf Tourneen und spielte auf mehreren Alben von Joni Mitchell und mit Steely Dan. Inzwischen leitet er ein hoch gelobtes Quartett mit dem Pianisten Danilo Pérez, dem Bassisten John Patitucci sowie dem Schlagzeuger Brian Blade (CDs: Footprints Live! Beyond the Sound Barrier und Without a Net).

2003 und 2005 erhielt er für die Alben Alegría und Beyond the Sound Barrier jeweils den Grammy in der Kategorie Bestes Jazz Instrumental Album. 2003 gewann Wayne Shorter den alljährlichen Kritikerpoll der Zeitschrift Down Beat gleich in fünf Kategorien: für Footprints Live! als „Album des Jahres“, als „Jazzmusiker des Jahres“ und Komponist, für die „Akustische Jazzgruppe des Jahres“ und auf dem Sopransaxophon. Beim Kritikerpoll 2013 lag Wayne Shorter erneut in vier Kategorien vorne: für Without a Net als „Album des Jahres“, als „Jazzmusiker des Jahres“ und auf dem Sopransaxophon sowie für die „Jazzgruppe des Jahres“. Für das Stück Orbits bekam er einen Grammy für die beste Jazzimprovisation. 2016 wurde er zum Mitglied der American Academy of Arts and Sciences gewählt. 2017 wurde er mit dem schwedischen Polar Music Prize ausgezeichnet und 2018 erhält Shorter einen Kennedy-Preis. Für das Album Emanon erhielt er 2019 den Grammy für das beste Jazz-Instrumentalalbum.
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Zarafah

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Can´t Dance

Joshua Redman (* 1. Februar 1969 in Berkeley, Kalifornien) ist ein amerikanischer Jazz-Saxophonist.
Der Sohn des...
Joshua Redman (* 1. Februar 1969 in Berkeley, Kalifornien) ist ein amerikanischer Jazz-Saxophonist.
Der Sohn des Saxophonisten Dewey Redman besuchte die Berkeley High School, wo er in der Schul-Jazzband unter Charles Hamilton spielte, und studierte von 1987 bis 1991 an der Harvard University. Dort arbeitete er in den Semesterferien mit Musikern des Berklee College of Music und hatte einen Auftritt mit Delfeayo Marsalis.

1991 ging er nach New York City, wo er die Thelonious Monk International Jazz Saxophone Competition gewann. In der Folgezeit trat er mit Musikern wie Elvin Jones, Charlie Haden, Jack DeJohnette, Pat Metheny und Roy Hargrove auf.

1992 wirkte er als Sideman am Album seines Vaters, Choices, mit, 1993 erschien sein Debüt-Album Joshua Redman. Seither veröffentlichte er über zehn Alben unter eigenem Namen. Er gründete in den 1990er Jahren ein eigenes Quartett und 2002 mit Sam Yahel und Brian Blade die Joshua Redman Elastic Band. 1998 ist Redman als Tenorsaxophonist Mitglied der Band The Louisiana Gator Boys (u. a. mit Eric Clapton und B. B. King), die extra für den Film Blues Brothers 2000 ins Leben gerufen wurde, und somit auch im Film zu sehen ist. In den 2000er Jahren war er musikalischer Leiter des SFJazz Collective. 2007 erschien sein Studioalbum Back East, welches im klassischen Triostil aufgenommen wurde (Saxophon, Bass, Schlagzeug) und orientalische Einflüsse beinhaltet.
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