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Eric Dolphy - The Last Date (Doku 1991)

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Alone Together

Eric Allan Dolphy (* 20. Juni 1928 in Los Angeles; † 29. Juni 1964 in West-Berlin) war ein US-amerikanischer...
Eric Allan Dolphy (* 20. Juni 1928 in Los Angeles; † 29. Juni 1964 in West-Berlin) war ein US-amerikanischer Jazzmusiker und wichtiger Wegbereiter der Jazz-Avantgarde der 1960er Jahre. Als Multiinstrumentalist spielte Dolphy Querflöte, Bassklarinette, Altsaxophon sowie Klarinette. Außerdem komponierte und arrangierte er. Als besondere Leistung neben seinen Improvisationen und Kompositionen gilt die Etablierung der Bassklarinette als Instrument im Jazzrepertoire.

Dolphy begann mit neun Jahren Klarinette zu spielen. Mit 13 erhielt er ein zweijähriges Stipendium für die Southern California School of Music, wo er erstmals mit Jazz in Berührung kam. Danach nahm er Privatunterricht bei einer klassischen Flötistin und bei Lloyd Reese. Er spielte unter anderem mit Charlie Parker und ab 1948 in Roy Porters Big Band, mit der er 1949 auch Aufnahmen machte, allerdings nicht als Solist. 1949 bis 1953 leistete er seinen Militärdienst in der Armee in Fort Lewis (Washington), wo er Mitglied der Big Band war, aber auch am US Naval College of Music studierte und mit dem Tacoma Symphony Orchestra spielte. Nach dem Ende seiner Militärzeit arbeitete er mit Musikern wie Gerald Wilson, Buddy Collette und Eddie Beal, lernte 1954 Ornette Coleman und John Coltrane kennen und begann sich für die Bassklarinette zu interessieren. Von 1954 bis 1956 leitete er eine eigene Band, bevor er sich 1958 dem populären Chico Hamilton Quintett anschloss, mit dem er im Juli 1958 beim Newport Jazz Festival begeisterte Kritiken erntete. 1959 zog Dolphy nach New York, wo er 1960 Mitglied der Band des Bassisten Charles Mingus wurde. Mit ihr trat er 1960 auf dem Jazzfestival in Antibes auf. Die Aufnahmen mit der Mingus-Band zeigen ihn als brillanten Solisten; ähnlich auch im Track Stormy Weather auf dem Album Mingus. Im selben Jahr war er auch an Ornette Colemans wichtigem Album Free Jazz beteiligt.

Mit Veröffentlichungen unter eigenem Namen wie Outward Bound, Out There und Far Cry (alle 1960) wurde Dolphy einer der meistdiskutierten Jazzmusiker. 1961 stand er an der Spitze der New Star Polls von Down Beat für Altsaxophon und 1962/1963 für Bassklarinette und Flöte. 1961 spielte er im Sextett von George Russell (Album Ezz-Thetics 1961) sowie mit John Coltrane auf den Village Vanguard Sessions 1961 und auf Africa Brass, für das er auch arrangierte. Er leitete ein Quintett mit dem Trompeter Booker Little (Liveaufnahmen im Five Spot 1961). Im August/September 1961 tourte Dolphy in Europa, wo er nicht mit eigener Band, sondern mit europäischen bzw. „exilierten“ Musikern wie Benny Bailey auftrat, dokumentiert etwa auf dem Album Berlin Concerts (später auf Enja erschienen). Seit 1960 war er regelmäßig an den Third-Stream-Konzerten von Gunther Schuller und John Lewis beteiligt, mit denen er auch im Rahmen des Orchestra U. S. A. zusammenarbeitete. Dolphy kooperierte auch mit Gil Evans und Oliver Nelson (Screaming the blues). 1964 erschien sein Klassiker Out to Lunch!, sein erstes und einziges Blue-Note-Album, auf dem er mit der Besetzung Freddie Hubbard, Tony Williams, Richard Davis und Bobby Hutcherson spielte.

Im April 1964 tourte Dolphy wieder mit Mingus in Europa. Auf dem Tourplan standen u. a. Paris (Liveaufnahmen im Théâtre des Champs-Élysées), Stockholm, Amsterdam, Stuttgart, Wuppertal und Zürich. In Bremen kam es beinahe zum Bruch mit Mingus wegen dessen aufbrausenden Gebarens (er beschimpfte das Publikum als Nazis). Dolphy distanzierte sich öffentlich von Mingus und kündigte an, die Band zu verlassen. Er hatte vor, sich mit seiner Verlobten in Paris niederzulassen und setzte auch nach Tourende seine Auftritte in Europa fort. Eine seiner letzten Aufnahmen machte er am 2. Juni 1964 in Hilversum mit dem Trio von Misha Mengelberg. Ein weiterer – später entdeckter – Mitschnitt zeigt ihn am 11. Juni in Paris, wo er mit Jack Diéval, Donald Byrd, Jacques B. Hess, Franco Manzecchi und Nathan Davis auftrat. Diese Besetzung ist auch im Film Eric Dolphy – the Last Date von Hans Hylkema (1991) zu sehen. Ein Engagement zur Eröffnung eines Jazzclubs in Westberlin (der Tangente in der Bundesallee) mit dem Trio von Karl Berger am 27. Juni konnte er nicht spielen. Er erlitt während des Konzerts einen Zusammenbruch und wurde in das Achenbach-Krankenhaus in Wilmersdorf eingeliefert. Überraschend starb er zwei Tage später aufgrund von Komplikationen einer bis dahin nicht diagnostizierten Diabetes-Erkrankung. Zwei Monate nach seinem Tod wurde er in die Down Beat Hall of Fame aufgenommen. Dolphys Mutter schenkte John Coltrane, sozusagen als Vermächtnis, Flöte und Bassklarinette ihres Sohnes.

Dolphy hat zahlreiche bedeutende Musiker beeinflusst, so etwa Frank Zappa.

Quelle : Wikipedia
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Time on my Hands

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Walkin´ Shoes

Die Dresdner Tanzsinfoniker waren ein Tanzorchester aus Dresden, das ab 1946 existierte und bei seiner Auflösung...
Die Dresdner Tanzsinfoniker waren ein Tanzorchester aus Dresden, das ab 1946 existierte und bei seiner Auflösung 2002 das dienstälteste europäische Orchester seiner Art war.
Das Ensemble wurde Pfingsten 1946 durch den Pianisten Joe Dixie gegründet; zunächst trug es den Namen Original Dixies. Als der Gründer 1951 in den Westen ging, führte Günther Karpa die Band weiter und orientierte sie mehr in Richtung Jazz; sie führte nun den Namen Dresdner Tanzsinfoniker. In ihrer Tanzorchesterbesetzung kombinierten die Tanzsinfoniker die klassische Bigband-Besetzung mit einer Streichergruppe. Günter Hörig, der Ende 1951 als Nachfolger von Joe Dixie am Piano in das Orchester kam, übernahm 1953 die Leitung des Orchesters und behielt die Orientierung an Swing und Mainstream Jazz bei. Zur Formation gehörten Musiker wie Friwi Sternberg, Hans Hempel, Heinz Holek, Lothar Spiller, Manfred Pieper, Siegfried Ludwig, Walter Göpfert, Walter Hartmann, Helmut Vietze oder Willy Baumgärtel. Unter Hörigs Leitung entwickelten sich die Tanzsinfoniker zu einem der führenden Klangkörper im Bereich Jazz und Tanzmusik in der DDR, der auch international renommiert war. Es war auch an Plattenaufnahmen mit Popsängern wie Gerhard Graul und an Filmmusiken (wie Maibowle, Heroin oder Rendezvous mit unbekannt) beteiligt. Auch waren Teilformationen des Ensembles aktiv, etwa das „Moderne Sextett der Dresdner Tanzsinfoniker“ oder die „Dixielandgruppe der Dresdner Tanzsinfoniker“.

Hörig begründete 1962 gemeinsam mit einigen Mitgliedern der Tanzsinfoniker an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden die Fachrichtung „Tanz- und Unterhaltungsmusik“, aus der die heutige Fachabteilung „Jazz, Rock, Pop“ hervorging. Deutschlandweit wurde durch diese Initiative der Tanzsinfoniker erstmals erreicht, dass eine Einrichtung eine Vollausbildung zum Jazz- bzw. Unterhaltungsmusiker mit einem Diplomabschluss anbot.

Quelle : Wikipedia
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Fragen

Günter Hörig (* 27. Mai 1927 in Dresden; † 17. Januar 2009 ebenda) war ein deutscher Jazz-Pianist, Hochschullehrer...
Günter Hörig (* 27. Mai 1927 in Dresden; † 17. Januar 2009 ebenda) war ein deutscher Jazz-Pianist, Hochschullehrer und Komponist.
Nach dem 1946 abgelegten Abitur begann Hörig 1947 in seiner Heimatstadt ein Studium an der „Akademie für Musik und Theater“, dem Vorläufer der heutigen Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, das er 1952 abschloss. Hörig gehörte zu den profiliertesten Jazzmusikern der DDR; bereits 1947 begründete er ein eigenes Sextett. Von 1948 bis 1950 gehörte er Heinz Kretzschmar und dessen Solisten an (bis zu dessen Berufsverbot in der DDR). Seit 1950 war er der Pianist der 1946 von Joe Dixie gegründeten Formation der Dresdner Tanzsinfoniker. Nach Dixies Flucht in den Westen (1950) übernahm er 1953 die Formation als Leiter und Dirigent. Er „galt als außerordentlich einfühlsamer Modernist, der das Orchester für viele progressive Stile jenseits des populären Swing öffnete, der ein famoser Arrangeur gewesen war und als erster in Europa eine moderne Orchesterversion der erfolgreichen Gerry-Mulligan-Komposition Walkin’ Shoes schuf.“

1962 gehörte er an der Dresdner Musikhochschule zu den Mitbegründern der Fachrichtung „Tanz- und Unterhaltungsmusik“ (heute „Jazz, Rock, Pop“), die damit „deutschlandweit die erste Einrichtung [war], an der eine Vollausbildung Jazz, Rock, Pop mit Diplomabschluss angeboten wurde.“ Hörig blieb von 1962 bis 2006 als Hochschullehrer in Dresden tätig; ab 1984 als Dozent, ab 1992 als Professor. Zu seinen Schülern an der Hochschule gehörten Günter „Baby“ Sommer und Conny Bauer.
Grab von Günter Hörig auf dem Loschwitzer Friedhof

Hörig starb 81-jährig im Januar 2009 in Dresden.

Quelle : Wikipedia
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Moderne Harlekinade

Alo Koll (* 27. August 1910 in Aachen; † 10. Oktober 1984 ebenda) war ein deutscher Komponist, Orchesterleiter und...
Alo Koll (* 27. August 1910 in Aachen; † 10. Oktober 1984 ebenda) war ein deutscher Komponist, Orchesterleiter und Dozent. Seine ab 1953 geschaffenen, rhythmisch vielgestaltigen und melodisch anspruchsvollen Schlager fanden eine große Resonanz bei der Bevölkerung der DDR.

Alo Koll hat an der Universität Köln Philologie studiert, bevor er sich ganz der Musik zuwandte. Er studierte am Leipziger Konservatorium bei Robert Teichmüller, Hermann Grabner und Max Hochkofler und war im Orchester von Gerd Natschinski als Akkordeonist tätig. Anschließend betätigte er sich als Arrangeur und Pianist. 1953 bildete er ein Tanzorchester und wurde damit zu Studioproduktionen für Funk und Platte sowie ungezählten Gastspielen verpflichtet. Er machte Karriere sowohl als Kapellmeister und auch als Komponist. Viele der von ihm eingespielten Titel entwickelten sich zu Plattenerfolgen; gelegentlich unternahm er Ausflüge in den Jazz, etwa 1957 mit der Einspielung von Günter Hörigs Stück Moderne Harlekinade (mit dem Trompeter Hans-Günther Werner als Solisten). In enger Zusammenarbeit mit dem textenden Interpreten Lutz Jahoda entstanden eine Reihe sehr beliebter Songs.

1955 sangen Brigitte Rabald und Fips Fleischer begleitet vom Rundfunk-Tanzorchester Leipzig unter Kurt Henkels Ach, Fips du bist wie ein Apoll von Alo Koll (Text: Johannes Kretzschmar). Gemeinsam mit Wolfgang Gerhardt, dem Pianisten seines Orchesters, schrieb er 1956 den populären Instrumentaltitel Promenadendixie. Für Brigitte Rabald vertonte er 1958 den Text von Johannes Kretzschmar Das Herz einer Frau. Im gleichen Jahr schrieb er nach den Worten von Helmut Kießling Ich brauche so viel Zärtlichkeit für die Sängerin.

Mit Willy Schüller als Texter schrieb er Tränen die fallen (1959). Als Komponist auf dem Gebiet der Unterhaltungsmusik ist Koll weiterhin mit der Ouvertüre Heiterer Auftakt, mehreren Konzertwalzern, einem Spanischen Zigeunertanz, einer Habanera und anderen Werken hervorgetreten. Parallel dazu komponierte er für Bühnenwerke und Kompositionen zum Film.

Zwischen 1968 und 1975 war Koll Leiter der Abteilung Tanz- und Unterhaltungsmusik an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Für sein Wirken wurde er mit dem Kunstpreis der Stadt Leipzig und anderen Auszeichnungen geehrt.

1982 übersiedelte er mit seiner Frau, der Sängerin Brigitte Rabald (1934–2019), die er 1956 geheiratet hatte, in die Bundesrepublik Deutschland.

Quelle : Wikipedia
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Thema in Moll

Johannes Rediske (* 11. August 1926 in Berlin; † 22. Januar 1975 ebenda) war ein deutscher Jazzmusiker (Gitarre,...
Johannes Rediske (* 11. August 1926 in Berlin; † 22. Januar 1975 ebenda) war ein deutscher Jazzmusiker (Gitarre, Komposition, Bandleader).
Rediske studierte Klavier, Orgel und Geige, war dagegen als Gitarrist Autodidakt. 1947 war er an der Gründung der Berliner Swingstars beteiligt. Er arbeitete hauptsächlich in den Jazzclubs von West-Berlin und für den AFN. 1950 erweiterte er sein 2 Jahre früher gegründetes Quartett zum legendären Quintett, dem außer ihm noch Lothar Nowak (cl, ts), Alex Spychalski (p), Manfred Behrendt (b) und die Schlagzeuger Joe Glaser (ab 1950), Heinz Niemeyer (ab 1955) bzw. Hans Dieter Taubert (ab 1958) angehörten. Zwischen 1950 und 1964 trat das Johannes Rediske Quintett regelmäßig im Westberliner Jazzkeller Die Badewanne auf und galt als die meistbeschäftigste Jazz-Gruppe Mitte der 1950er, insbesondere weil es von nordamerikanischen Gastsolisten stark gefragt war.

Rediske popularisierte den George Shearing-Sound trotz eklektischer Anleihen beim Cool Jazz und wurde ab 1953 in den deutschen Jazz-Polls mehrfach als bester deutscher Jazzgitarrist gewertet. 1953 erhielt die Gruppe den Großen Deutschen Schallplattenpreis; mehrfach nahm sie ab 1954 am Deutschen Jazzfestival in Frankfurt am Main teil. 1956 trat er mit seinem Quintett als Stargast beim Presse-Ball im Kurhaus Bad Neuenahr auf.

In Clubs wie der Badewanne drängten sich Gäste aus aller Welt, unter ihnen auch Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Caterina Valente und Count Basie, um ihn mit seinem Quintett live zu erleben. Daneben arbeitete Rediske auch als Solist bei den Orchestern Erwin Lehn und Kurt Edelhagen. Zu einigen Hörspielen besorgte das Quintett die musikalische Untermalung, wie 1956 unter der Leitung von Hans-Martin Majewski in dem Fünfteiler „Am grünen Strand der Spree“ von Regisseur Gert Westphal. Ab dem Ende der 1950er Jahre schrieb er auch Film- und Theatermusiken, etwa zu den Filmen Begrenztes Wochenende, Genosse Münchhausen und Der Mörder mit dem Seidenschal. Nur noch sporadisch trat er ab den 1960ern öffentlich auf. Rediske war ab 1951 an Plattenproduktionen unter seinem Namen, aber auch solchen mit Kurt Widmann oder als Begleiter von Wolfgang Neuss beteiligt.

Quelle : Wikipedia
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Fly Mon Coeur

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Nothing Compares 2 U

Heinz Sauer (* 25. Dezember 1932 in Merseburg) ist ein deutscher Jazzmusiker. Er gehört seit Jahrzehnten zu den...
Heinz Sauer (* 25. Dezember 1932 in Merseburg) ist ein deutscher Jazzmusiker. Er gehört seit Jahrzehnten zu den „Spitzenmusikern“ (Martin Kunzler) des Jazz in Deutschland. Sein „Saxophonspiel ist alles: dicht, weise, vital, schön und unberechenbar.“
Sauer studierte zunächst Physik, als Musiker ist er Autodidakt. Nach ersten Versuchen als Baritonsaxophonist entschied sich Sauer für das Tenorsaxophon. Seit 1960 ist er langjähriger Weggefährte von Albert Mangelsdorff in dessen Gruppen (bis 1975) und im „Jazz-Ensemble des Hessischen Rundfunks“, aus dem heraus 1974 sich auch die Gruppe Voices mit Bob Degen, Ralf Hübner, Günter Lenz und Günter Kronberg (bzw. nach dessen Tod 1977 Christof Lauer) gründete. 1980 entstand die vielbeachtete Duo-Platte Ellingtonia Revisited gemeinsam mit Degen. 1978 war er der Initiator eines Tenorsaxophon-Summits auf dem Frankfurter Jazzfestival mit seinen Kollegen Archie Shepp und George Adams.

Seit 1991 tritt Sauer als Bandleader mit Gruppen in unterschiedlicher Besetzung auf (u. a. Quartett mit Hans Lüdemann als Pianisten, Stephan Schmolck am Bass, zunächst mit dem englischen Schlagzeuger Steve Argüelles oder dem Vibraphonisten Christopher Dell). In den letzten Jahren hat Heinz Sauer durch die Zusammenarbeit mit Michael Wollny erhöhte Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Im Jahre 2005 und 2006 brachte er mit Michael Wollny zwei von Kritikern hochgelobte Alben heraus: Melancholia und Certain Beauty. Beide Alben überzeugen durch Intensität, Gefühl und Impulsivität.

Daneben entstanden Aufnahmen mit u. a. dem Globe Unity Orchestra (1967/70), der NDR Bigband, Volker Kriegel oder dem südafrikanischen Schlagzeuger Makaya Ntshoko oder der Barrelhouse Jazzband. Sauer spielt zwar auch Sopransaxophon und Synthesizer, ist aber besonders für den individuellen, heiseren Klang seines Tenorsaxophons und energie- und spannungsgeladene Improvisationen bekannt: „Wenige Jazzmusiker vermögen ihre Tonbildung mit einer so ununterbrochenen Intensität aufzuladen wie Sauer: Die Töne werden herausgestoßen oder fließen breiig weg wie glühende Lava, sie glitzern eben noch und sind im nächsten Moment fahl, sie sind weich und schön oder werden mit Überblasfarben bis zur Doppeldeutigkeit verändert.“ Für Peter Kemper ist „die kehlige, knurrige Klangfärbung, die kalkulierten Synthesen aus kreischenden Kürzeln und harmonischen Rundungen“ das Ergebnis von Sauers „Konzentration auf das Wesentliche des Ausdrucks.“

Quelle : Wikipedia
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King of Pain

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Not Far From Here

Julia Hülsmann (* 1968 in Bonn) ist eine deutsche Jazzpianistin, deren Kompositionen häufig auf Basis literarischer...
Julia Hülsmann (* 1968 in Bonn) ist eine deutsche Jazzpianistin, deren Kompositionen häufig auf Basis literarischer Werke, insbesondere Lyrik, entstehen.

Julia Hülsmann erhielt seit ihrem elften Lebensjahr Musikunterricht; wie beide Elternteile spielt sie Klavier. Als Teenager hörte sie viel Popmusik, wobei ihr insbesondere Songwriter wie Sting oder Randy Newman imponierten. Vermittelt durch ihren Klavierlehrer hörte und spielte sie Musik von Chick Corea, Bill Evans, Michael Brecker und Miles Davis.

Während ihrer Schulzeit spielte sie in verschiedenen Besetzungen Keyboards und Piano; Nach einer kurzen Zeit in Frankfurt am Main zog sie nach Berlin. Sie machte eine Ausbildung als Klavierpädagogin und begann 1991 an der Berliner Hochschule der Künste ein Studium im Fach Jazz-Piano. Zu ihren Lehrern gehörten unter anderem Walter Norris, Aki Takase und David Friedman. Beeinflusst in ihrer Arbeit wurde und wird sie insbesondere von dem US-Pianisten und -Komponisten Don Grolnick. 1992 wurde Hülsmann Mitglied des Bundesjugendjazzorchesters, damals geleitet von Peter Herbolzheimer. Nach ihrem Studienabschluss 1996 gründete sie zusammen mit dem Bassisten Marc Muellbauer und dem Schlagzeuger Rainer Winch das Julia Hülsmann Trio. Das Trio spielte Musik, anfangs überwiegend dem Standardrepertoire des Jazz entliehen, auf diversen Festivals und kleineren Tourneen. Anfang 2000 nahm Hülsmann bei einem Studienaufenthalt in New York Unterricht bei Richie Beirach, Maria Schneider, Gil Goldstein und Jane Ira Bloom.

Bei einem Konzert von Wolfgang Muthspiel lernte sie die norwegische Sängerin Rebekka Bakken kennen. Hülsmann begann damit, für Bakken etwas zu schreiben bzw. komponieren, und veröffentlichte mit ihrem Trio Ende 2000 ihre Debüt-CD Trio. Nachdem sie bereits einige Kompositionen geschrieben hatte, begann der schwierige Weg, geeignete Texte für das Gesangsprojekt zu finden. Sie wurde schließlich bei dem Dichter E. E. Cummings fündig. Sie konnte Bakken für ihr Projekt gewinnen; 2003 erschien das Album Scattering Poems. Es war mehrere Wochen in den deutschen Top 10 der Jazzveröffentlichungen.

Hülsmanns nächstes Projekt war eine Hommage an den amerikanischen Songwriter Randy Newman. Mehrere seiner Songs wurden dabei von ihr neu arrangiert. Auf Vorschlag des Bassisten Dieter Ilg lud Hülsmann schließlich die italienische Sängerin Anna Lauvergnac, die unter anderem mit dem Vienna Art Orchestra auftrat, zu den Aufnahmen ein. 2004 wurden die bearbeiteten Stücke beim Label ACT auf der CD Come Closer veröffentlicht.

Bei ihrem nachfolgenden Projekt arbeitete Hülsmann mit dem Sänger Roger Cicero zusammen. Erneut ließ sie sich bei ihren Kompositionen von Gedichten inspirieren; dieses Mal aus der Feder der amerikanischen Poetin Emily Dickinson. Die CD erschien 2006 unter dem Titel Good Morning Midnight. Mit ihrem Trio in der Besetzung mit dem Bassisten Marc Muellbauer und dem Schlagzeuger Heinrich Köbberling spielte sie die CD The End of a Summer mit ausschließlich eigenen Kompositionen ein (erschienen 2008 beim Label ECM). Außerhalb ihres eigenen Trios trat Julia Hülsmann auch als Pianistin im United Women’s Orchestra, als Gastmusikerin bei Judy Niemack, im Quintett von Meike Goosmann oder im Duo mit Angelika Niescier auf.

Seit 2001 hat sie zudem einen Lehrauftrag an der Universität der Künste in Berlin und hält Kompositions-Workshops an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Von 2012 bis Ende 2013 war sie die Vorsitzende der Union Deutscher Jazzmusiker. Als Nachfolgerin von Michael Schiefel konnte die Jazzpianistin 2014 ganzjährig als „Improviser in Residence“ der Musikszene Moers Impulse geben.

Quelle : Wikipedia
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Movin´ In

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Sehnsucht

Anke Helfrich (* 11. November 1966 in Horb am Neckar) ist eine deutsche Musikerin (Piano, Komposition) des Modern...
Anke Helfrich (* 11. November 1966 in Horb am Neckar) ist eine deutsche Musikerin (Piano, Komposition) des Modern Jazz.
Helfrich wuchs in Windhoek (Namibia) und Weinheim auf, wo sie auch Klavierunterricht erhielt. Nach ersten Erfolgen als Landes-Preisträgerin bei „Jugend jazzt“ (1987) studierte sie in Freiburg und ab 1989 an der „Amsterdamse Hoogeschool voor de Kunsten“ in Hilversum bei Henk Elkerbout und Rob Madna. Aufgrund ihres exzellenten Abschlusses erhielt sie ein Stipendium, das ihr zusätzliche private Studien bei Kenny Barron und Larry Goldings in New York ermöglichte. Nach ihrer Rückkehr bildete sie 1996 ein Trio mit Johannes Weidenmüller und Jochen Rückert. 2000 erschien ihre erste CD "You'll See" mit dem Gastsolisten Mark Turner. Ab 2002 spielten Martin Gjakonovski und Dejan Terzic in ihrem Trio, mit dem sie international auf Tournee war und bei zahlreichen Festivals gastierte. Zusammen mit Roy Hargrove nahm das Anke-Helfrich-Trio die CD Better Times Ahead auf. Im Januar 2009 erschien ihre CD Stormproof (mit Henning Sieverts, Dejan Terzic und Nils Wogram) bei Enja-Records.

Von 1999 bis 2004 spielte sie auch im Quartett von Jürgen Seefelder. Sie trat weiterhin auf mit Benny Bailey, Carolyn Breuer, Keith Copeland, Özay, Johnny Griffin, Thomas Heidepriem, Jimmy Woode, Tony Lakatos, Manu Katché, Christian von Kaphengst, Stacy Rowles, dem Diva Jazz Orchestra und Johannes Weidenmüller.

Ihre Tourneen führten sie nach Spanien, Italien, Frankreich, Polen, Türkei, Bulgarien, Litauen, Niederlande, Schweiz, Dänemark, Schweden, Luxemburg, USA, China, Malaysia und Afrika.

Helfrich ist seit 1999 Dozentin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim und seit 2011 am Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt am Main tätig.

Quelle : Wikipedia
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Jimmy Cobb R.I.P.

Wilbur James „Jimmy“ Cobb (* 20. Januar 1929 in Washington, D.C.; † 24. Mai 2020 in New York) war ein amerikanischer...
Wilbur James „Jimmy“ Cobb (* 20. Januar 1929 in Washington, D.C.; † 24. Mai 2020 in New York) war ein amerikanischer Schlagzeuger des Modern Jazz, der für seinen „gradlinigen schnörkellosen Hardbop-Stil“ bekannt war.
Als überwiegender Autodidakt brachte es Jimmy Cobb zum ältesten Stammspieler in den meisten Miles-Davis-Formationen. Ab 1946 lernte er Schlagzeug an der Armstrong High School in Boston. Er begleitete zunächst in Washington Charlie Rouse und Billie Holiday, bevor er 1951 mit Earl Bostic auf nationale Tournee ging. In den nächsten Jahren arbeitete er als Begleiter von Dinah Washington und spielte auch mit Frank Wess, Leo Parker oder Pearl Bailey. 1957 arbeitete er bei Cannonball Adderley, dann kurz bei Stan Getz und Dizzy Gillespie. Von 1958 bis 1963 arbeitete er in der Band von Miles Davis, sein Schlagzeugspiel findet sich u. a. auf historischen Aufnahmen wie Kind of Blue, Sketches of Spain, „Someday My Prince Will Come“, „Live at Carnegie Hall“, „Porgy and Bess“ und vielen anderen Miles-Davis-Aufnahmen; daneben nahm er auch mit John Coltrane auf (Giant Steps). In den 1960ern spielte er in Clubs im Trio mit Wynton Kelly und Paul Chambers, teilweise ergänzt durch Wes Montgomery. In den 1970er Jahren begleitete er Sarah Vaughan. Anschließend war er mit Kenny Drew senior, Art Farmer, Nat Adderley, Jesse Davis oder Roman Schwaller zu hören. Wenige Tage nach seinem 75. Geburtstag entstand mit Ellis Marsalis das Album Marsalis Music Honors Jimmy Cobb mit vier Kompositionen des Schlagzeugers.

Ab den 2000er-Jahren arbeitete Cobb weiterhin mit Musikern wie Brian Lynch, Grady Tate, George Coleman, Von Freeman, David Fathead Newman, Roman Schwaller, Cedar Walton, Hank Jones, Geri Allen, Christian McBride, Eric Felten, Javon Jackson, Steve Turre, Emmet Cohen und Harold Mabern. Außerdem leitete er eigene Trioformationen, denen u. a. Massimo Farao, Richard Wyands, Orlando le Fleming, Peter Washington, Peter Bernstein und John Webber angehörten. 2011 nahm er mit Eddie Henderson, Unno Tadakata und John Webber das Tributalbum Remembering Miles auf. Im Bereich des Jazz war er laut Tom Lord zwischen 1948 und 2019 an 379 Aufnahmesessions beteiligt.

Jimmy Cobb war der letzte verbliebene lebende Musiker, der 1959 bei den Aufnahmen zu dem legendären Jazz-Album „Kind of Blue“ mitgewirkt hatte. Er trat noch bis zum Alter von 90 Jahren regelmäßig auf und brachte 2019 das Album „This I Dig Of You“ heraus. Cobb starb im Mai 2020 im Alter von 91 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung.

Quelle : Wikipedia
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Best of Big Bands 3

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Best of Big Bands 2

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Best of Big Bands 1

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Jumpin´ at the Woodside

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Well You Needn´t

Paul Kuhn (* 12. März 1928 in Wiesbaden; † 23. September 2013 in Bad Wildungen) war ein deutsch-schweizerischer...
Paul Kuhn (* 12. März 1928 in Wiesbaden; † 23. September 2013 in Bad Wildungen) war ein deutsch-schweizerischer Pianist, Bandleader, Sänger und Komponist.

Paul Kuhn wurde in Wiesbaden als Sohn eines Croupiers geboren.Schon als Achtjähriger trat er 1936 in Berlin bei der Funkausstellung als Akkordeonspieler auf. Der Junge, der hinter seinem Instrument fast verschwand, bekam den Spitznamen Paulchen.Später spielte er im Wiesbadener Weinlokal „Eimer“ den Gästen auf. In seiner Zeit als Hitlerjunge entdeckte er die Jazzmusik.1944 war er als Truppenbetreuer für die Wehrmacht in Paris tätig.

Nach seiner Ausbildung bei Kurt Thomas am Musischen Gymnasium Frankfurt am Main besuchte Kuhn ab seinem 17. Lebensjahr das Konservatorium in Wiesbaden. Parallel wirkte er bereits öffentlich als Pianist, auch auf dem Gebiet der Jazzmusik. 1945 wurde Deutschland in Besatzungszonen aufgeteilt; das heutige Hessen gehörte zur US-Besatzungszone. Kuhn trat vor amerikanischen GIs auf und wurde beim Soldatensender AFN angestellt. Fast täglich war er dort auf Sendung und spielte live aus dem Studio mit seiner Band. Er eignete sich das Repertoire von Glenn Miller (1904–1944) an und orientierte sich an dessen Sound.

Kuhn spielte in der Berliner Femina-Bar mit Freddie Brocksieper und trat auch in den frühen westdeutschen Jazzclubs auf.[6] In den fünfziger Jahren arrangierte und komponierte Kuhn Unterhaltungsmusik. Ab Mitte der 1950er Jahre trat er zunehmend auch mit gesungenen Schlagern in Erscheinung. Sein größter Erfolg war der von Horst-Heinz Henning 1954 komponierte Schlager Der Mann am Klavier. Drei Jahre später nahm Kuhn mit dem Lied Das Klavier über mir an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teil, erreichte aber nur den dritten Platz. 1963 sang er mit Jazzsängerin Greetje Kauffeld Jeden Tag da lieb ich dich ein kleines bisschen mehr; es wurde ein Hit, gefolgt von Kuhns Solodarbietung Es gibt kein Bier auf Hawaii (1963).


Mit dem Aufkommen von Musiksendungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen wurde Paul Kuhn zum musikalischen Dauergast auf bundesdeutschen Bildschirmen. Seine wichtigste Tätigkeit als Arrangeur und Bandleader war die Leitung der Bigband des Senders Freies Berlin (SFB Big Band) ab 1968. In dieser Zeit war er als Leiter des SFB-Tanzorchesters in zahlreichen Fernsehsendungen zu Gast, so unter anderem in der großen internationalen Show-Reihe Gala-Abend der Schallplatte in den Jahren 1969 (Conference: Vivi Bach und Dietmar Schönherr), 1971 (Conference: Eva Renzi und Paul Hubschmid) und 1973 (Conference: Rudi Carrell); legendär waren die Tanzmusik-Sendungen auf dem Bildschirm und die Reihe Paul’s Party. 1980 war ein schweres Jahr für Kuhn: Die SFB-Bigband wurde aufgelöst, der Plattenverlag EMI-Electrola kündigte ihm; auch seine Fernsehsendung Gong Show wurde nach vier Folgen eingestellt, die zweite Ehe scheiterte. Für den Neubeginn zog Kuhn nach Köln, gründete sein eigenes Orchester und gab im Oktober 1981 dann beim Presseball in Köln seinen Einstand. Mit seinem Orchester begleitete er unter anderem Peter Alexander auf der Tournee 1983 und später auf seiner letzten Tournee von 1990 bis 1991.

Ab Mitte der 1990er Jahre war er wieder im Jazz aktiv. Das Paul Kuhn Trio bestand aus ihm am Flügel, Willy Ketzer am Schlagzeug sowie Martin Gjakonovski und Gary Todd am Bass. Verstärkt wurden sie durch Benny Bailey an der Trompete, Gustl Mayer am Saxophon und die niederländische Sängerin Greetje Kauffeld. Seit Sommer 2000 war er mit Max Greger, Hugo Strasser und der SWR-Big-Band als Swing Legenden unterwegs. 2008 nahm Paul Kuhn zusammen mit Mario Barth die CD Mensch Berlin auf.

Ende 2011 flog Kuhn nach Los Angeles und spielte in den Capitol-Studios das Album The L.A. Session ein, begleitet von John Clayton und Jeff Hamilton. Das 2013 veröffentlichte Album erhielt hervorragende Kritiken: „Begnadete Improvisation – und das Verschmelzen dreier ganz Großer ihres Fachs“ schrieb etwa die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Quelle : Wikipedia
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