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Vashkar

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MAP Encore

Markus Stockhausen (* 2. Mai 1957 in Köln) ist ein deutscher Trompeter und Komponist. Er ist ein Sohn des...
Markus Stockhausen (* 2. Mai 1957 in Köln) ist ein deutscher Trompeter und Komponist. Er ist ein Sohn des Komponisten Karlheinz Stockhausen und dessen erster Ehefrau Doris (geb. Andreae) sowie der Halbbruder des Musikers Simon Stockhausen.
Stockhausen besuchte das Kölner Musikgymnasium und studierte 1974 bis 1982 an der Hochschule für Musik Köln klassische Trompete bei Robert Platt und Jazztrompete bei Manfred Schoof. Weitere Lehrer waren Pierre Thibaud, Thomas Stevens, Carmine Caruso und Konradin Groth.

Von 1975 bis 2001 spielte er in Ensembles seines Vaters Karlheinz Stockhausen mit, der viele Werke für ihn schrieb, u. a. die Solopartien in SIRIUS, DONNERSTAG aus LICHT mit dem Hauptwerk Michaels Reise um die Erde, quasi einem Trompetenkonzert, SAMSTAG aus LICHT mit Invasion und Pietà. Daneben arbeitete er mit mehreren Jazzgruppen zusammen, mit Key (1974–1979), der Rainer Brüninghaus Group (1980–1984) und seinem Improvisationsensemble Kairos (1985–1991).

1989 gründete er mit seinem Bruder Simon Stockhausen und Schlagzeuger Jo Thönes das Trio Aparis. Bei den Berliner Jazztagen 1995 trat er mit seinem Possible Worlds Orchestra auf, dem Nguyên Lê (elektrische Gitarre), Gergely Ittzés (Flöte), Rohan de Saram (Cello), Fabrizio Ottaviucci (Piano), Simon Stockhausen (Synthesizer), François Moutin (Bass), Ramesh Shotham (Perkussion) und Walter Quintus (Klangtechnik) angehörten. Weiter entwickelte er die Intuitive Musik im Projekt Sopra le Nuvole mit Fabrizio Ottaviucci (Piano), Tara Bouman (Klarinette), Stefano Scodanibbio (Bass), Mark Nauseef (Perkussion). Seine Jazzformationen waren u. a. das Trio MAP mit Arild Andersen (Bass) und Patrice Héral (Perkussion), teilweise erweitert zu Kartā mit dem Gitarristen Terje Rypdal, das Trio Lichtblick mit dem Pianisten Angelo Comisso und Christian Thomé (Schlagzeug), das Duo Landscapes mit Ferenc Snétberger (Gitarre), oder Sol Mestizo zusammen mit Enrique Díaz (Bass). 2005 veröffentlichte er sein letztes gemeinsames Album mit Bruder Simon (nonDuality). 2008 gründete Stockhausen mit Tara Bouman (Klarinette), Dinesh Mishra (Bansuri Flöte), Rabih Lahoud (Gesang), Florian Weber (Piano) und Dimitrios Dorian Kokiousis (Schlagzeug) die Weltmusikgruppe Eternal Voyage, die mittlerweile umbesetzt wurde mit Alireza Mortazavi (Santur), Hindol Deb (Sitar), Bodek Janke (Perkussion).

Aktuell spielt er zudem im Duo Moving Sounds mit Tara Bouman (Klarinette/Bassklarinette), im Duo Inside Out mit Florian Weber und in Quadrivium mit Angelo Comisso (Piano), Jörg Brinkmann (Cello) sowie Christian Thomé (Schlagzeug). 2018 entstand das neue siebenköpfige Ensemble Wild Life.

Zwischen 2000 und 2010 veranstaltete er in St. Maternus in Köln eine monatliche Konzertreihe mit intuitiver Musik. Der Lichtkünstler Rolf Zavelberg entwickelte zur Musik adäquate Lichtinstallationen. Daneben gab er Sommerkurse für Trompete und unterrichtete von 1996 bis 2001 an der Kölner Hochschule für Musik.
2007 schrieb er für den 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln das Werk Abendglühen. Abendglühen ist ein Stück für sechs Bläserchöre und eine improvisierende Solotrompete. Das Konzert bildete den Abschluss des Eröffnungsabends Abend der Begegnung. Die Aufführung erlebten am Rheinufer mehr als 150.000 Menschen; sie wurde live im Westdeutschen Rundfunk (WDR) übertragen.

In Zusammenarbeit mit dem Regisseur Amos Gitai entstanden die Filmmusiken zu Berlin-Jerusalem und Golem, the Petrified Garden. Gemeinsam mit seinem Bruder Simon komponierte er im Auftrag der Kölner Philharmonie zu deren fünfjährigem Bestehen 1991 die Köln Musik Fantasy, die mit einer Licht-Laser-Show und Feuerwerk aufgeführt wurde. Zum zehnten Jubiläum der Kölner Philharmonie wurde 1996 das Stück Jubilee vor wieder mehr als 100.000 Zuschauern aufgeführt. Weiterhin komponierte er gemeinsam mit seinem Bruder Theatermusiken zu Metamorfosi di una Melodia, Ansichten eines Clowns (1996) und einer musikalischen Rezitation der Sieben Psalmen (EMIclassics). Gemeinsam mit Hanna Schygulla, Simon Stockhausen und Manos Tsangaris entwickelte er das Projekt Kronos Kairos für das Staatstheater Mainz.

In Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Norbert Müller-Everling entstanden Lila (1986–1989), ein Stück für Tanz, Musik und geometrische Lichteffekte sowie Lebendige Schöpfung und in Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Helmut Lutz in Neuf-Brisach Radbühne, Im Augenblick und Klangstern. 1995 wurde auf einem Klangschiff auf der Donau das Stück Donautropfen aufgeführt, 1996 und 1997 das Werk Im Augenblick. Weiterhin schrieb er Auftragskompositionen für die London Sinfonietta, das Orchestra d'Archi Italiana, das Kammerorchester Winterthur, die Camerata Bern und das Swiss Jazz Orchestra und die Hamburger Symphoniker. Seine Kompositionen für Jazztrio und Orchester (Sonnenaufgang, Choral und Sehnsucht) wurden in verschiedenen Ländern Europas aufgeführt. Seit 2005 konzertierte er auch zusammen mit den 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, für die er das Werk Miniatur einer Seelenreise schrieb, siehe Youtube Video.

Kennzeichen seines Trompetenspiels ist ein heller, klarer – der klassischen Musik entlehnter – Ton. Er improvisiert auch auf der Piccolotrompete und spielt manchmal auf einem selbst konstruierten Viertelton-Flügelhorn.

Stockhausen gibt jedes Jahr Seminare, sei es in Deutschland, Griechenland, Italien oder den USA, Themen sind Kreatives Trompetenspiel, Intuitive Music and More, Singen und Stille – Wenn die Seele singt. Häufig ist er zu Gast auf dem Benediktushof. „Transformation durch Klang“ ist sein wiederkehrendes Thema, denn es geht ihm nicht nur um musikalische Inhalte, sondern auch um die Schulung des Bewusstseins, der Empathie und die Entwicklung der Spiritualität. Im November 2019 startete er in Wuppertal das Forum Intuitive Musik.

Über 90 CD-Veröffentlichungen dokumentieren das Schaffen von Markus Stockhausen auf verschiedenen Labels. 2016 erschien die Duo CD Alba von Florian Weber und Markus Stockhausen bei ECM. 2017 erschien Far into the Stars, die neue CD von Quadrivium bei Okeh/Sony, 2018 Eternal Voyage live ebenda, 2019 Hamdelaneh mit derm persischen Santurspieler Alireza Mortazavi.


Quelle : Wikipedia
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Hope

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Scales

Manfred Schoof (* 6. April 1936 in Magdeburg) ist ein deutscher Jazztrompeter (auch Flügelhorn, Kornett) und gilt...
Manfred Schoof (* 6. April 1936 in Magdeburg) ist ein deutscher Jazztrompeter (auch Flügelhorn, Kornett) und gilt als „der große Romantiker unter den in Deutschland wirkenden Jazz-Avantgardisten“ (Hans Kumpf]. Er ist auch als Komponist hervorgetreten. Ab 1990 war er als Professor an der Hochschule für Musik Köln tätig.
Schoof studierte von 1955 bis 1957 an der Musikakademie Kassel, von 1958 bis 1963 an der Hochschule für Musik in Köln, wo er Kompositionsschüler von Bernd Alois Zimmermann wurde. Er spielte zunächst bei Fritz Münzer und Gunter Hampel sowie bei Harald Banter. Sein erstes Quintett gründete er 1965; diese nur bis 1967 bestehende Gruppe war richtungsweisend und maßgeblich an der Entwicklung des Free Jazz in Europa beteiligt. „Getragen von einem elaborierten kompositorischen Bezugsrahmen und einer großen Sorgfalt für formale Details“ ist dessen auf drei Alben dokumentierte Musik „durchaus im Gleichgewicht von Konstruktion und kompositorischer Freiheit.“ Schoof arbeitete weiterhin mit Künstlern wie Albert Mangelsdorff, Peter Brötzmann, Mal Waldron, Irène Schweizer, Alexander von Schlippenbach, der Kenny Clarke/Francy Boland Big Band, dem Gil Evans Orchester, den German Allstars und dem George Russell-Sextett zusammen. Außerdem wirkt er seit Gründung 1966 im Globe Unity Orchestra mit. Als Arrangeur und Solist war er auch für Kurt Edelhagen tätig.

Auch Schoofs Interpretationen verschiedener Werke der Neuen Musik (etwa Die Soldaten von Bernd Alois Zimmermann oder von Johannes Fritsch) sorgten für Aufsehen. Nachdem er Anfang der 1970er Jahre mit seinem New Jazz Trio auftrat, das er auch mit einem gekonnt improvisierenden Streichquintett kombinierte, gründete er 1975 sein zweites Quintett, zu dem neben dem Luxemburger Bassklarinettisten Michel Pilz und dem niederländischen Keyboarder Jasper van’t Hof die Rhythmusgruppe des klassischen Albert-Mangelsdorff-Quintetts (Günter Lenz und Ralf Hübner) gehörte. Die mit diesem Quintett eingespielte Platte Scales wurde 1977 als „eine virtuose und zugleich farbige Musik, in der in besonderer Weise Intellektuelles und Emotionales zusammenspielen,“ mit dem Großen Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet. 1980 erhielt Schoof den 1. Preis der Union Deutscher Jazzmusiker. In jenem Jahr gründete er das Schoof-Orchester und begann 1982 eine mehrjährige Zusammenarbeit mit dem Pianisten Rainer Brüninghaus. Seit 1987 ist er Mitglied der George Gruntz Concert Jazzband und des European Jazz Ensemble. Von 1996 an spielte er mit Albert Mangelsdorff, Klaus Doldinger, Wolfgang Dauner und Eberhard Weber in der Allstarformation Old Friends.

Obwohl Pionier des freien Jazz, hat er stets auch die Bindung an Formmodelle und Akkordmaterial der Tradition betont und auf die Zweckmäßigkeit auskomponierter Partien gesetzt. „Seiner Neigung zur Chromatik im harmonisch-melodischen Bereich entspricht im Rhythmischen eine Vorliebe für Rubati, die mit sicherem Gefühl für Spannung eingesetzt werden“ (Martin Kunzler). Jenseits des Jazz komponierte er Chor- und Orchesterwerke, darunter ein 1969 mit den Berliner Philharmonikern uraufgeführtes Trompetenkonzert, und schrieb 1975 eine Auftragskomposition für die Donaueschinger Musiktage. Auch verfasste er zahlreiche Film- und Fernsehmusiken, unter anderem zur WDR-Erfolgsserie Der Spatz vom Wallrafplatz. Außerdem ist er an der musikalischen Gestaltung der Sendung mit der Maus beteiligt.

Seit 1972 ist Manfred Schoof musikpädagogisch tätig. Er war seit 1981 Dozent für Trompete und Jazz-Geschichte an der Kölner Musikhochschule. Er ist Mitglied im Aufsichtsrat der GEMA und gehört dem Vorstand der Union Deutscher Jazzmusiker an.

Im Dezember 2006 wurde Manfred Schoof das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

Quelle : Wikipedia
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Emigrantvisa

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Norma : Casta diva

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On the Road with Duke Ellington

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Wayne Shorter Doku

Wayne Shorter (* 25. August 1933 in Newark, New Jersey) ist ein US-amerikanischer Jazz-Saxophonist und -Komponist....
Wayne Shorter (* 25. August 1933 in Newark, New Jersey) ist ein US-amerikanischer Jazz-Saxophonist und -Komponist. Mit John Coltrane und Sonny Rollins gehört er zur „vordersten Linie“ der Saxofonisten im Modern Jazz. „Sein Spiel wird als poetisch, rätselhaft und zugleich natürlich und in sich völlig logisch charakterisiert.“
Shorter spielte zunächst für Horace Silver und Maynard Ferguson, bevor er ab 1959 zu Art Blakey's Jazz Messengers stieß. Er wurde deren musikalischer Leiter, bevor er 1964 auf Empfehlung von John Coltrane von Miles Davis abgeworben wurde. Er veröffentlichte aber auch meist hoch gelobte Alben unter eigenem Namen, wie 1964 Night Dreamer als sein erstes Album für Blue Note. Von 1964 bis 1969 war er – neben Herbie Hancock, Ron Carter und Tony Williams – Mitglied des zweiten „klassischen“ Miles-Davis-Quintetts, für das er viele Kompositionen schrieb, die zu Klassikern wurden, darunter die Stücke „Footprints“ und „Nefertiti“. Shorter war der richtige Nachfolger für John Coltrane in Davis’ Gruppe, was noch dadurch untermauert wurde, dass er bei Blue Note zu der Zeit unter seinem Namen eine Quartett-Platte mit Coltranes Begleitern McCoy Tyner und Elvin Jones einspielte (Juju).

1970 gründete er gemeinsam mit dem Keyboarder Joe Zawinul und dem Bassisten Miroslav Vitouš die legendäre Jazz-Rock-Formation Weather Report, der später auch Jaco Pastorius und Peter Erskine angehörten. In die Zeit der frühen Weather Report fällt auch Shorters weitgehender Wechsel vom Tenorsaxophon, das er bis 1968 ausschließlich gespielt hatte, auf das Sopransaxophon und Lyricon. Parallel spielte er seit 1976 mit V.S.O.P. auch wieder akustischen Jazz.

Seit der Auflösung von Weather Report (nach Meinung Joachim-Ernst Berendts „der erfolgreichsten aller Jazz-Rock-Gruppen“) arbeitete Shorter solistisch. Er begleitete Carlos Santana und die Rolling Stones auf Tourneen und spielte auf mehreren Alben von Joni Mitchell und mit Steely Dan. Inzwischen leitet er ein hoch gelobtes Quartett mit dem Pianisten Danilo Pérez, dem Bassisten John Patitucci sowie dem Schlagzeuger Brian Blade (CDs: Footprints Live! Beyond the Sound Barrier und Without a Net).
Privatleben

1985 starb Shorters Tochter Iska Maria (* 1971) nach einem epileptischen Anfall.1996 kamen Shorters Ehefrau Ana Maria (* 1947) und ihre Nichte Dalila Lucien, die damals 17-jährige Tochter des Sängers Jon Lucien, beim TWA-800-Flugzeugabsturz vor Long Island ums Leben. 1999 heiratete Shorter in dritter Ehe die brasilianische Sängerin Carolina Dos Santos, eine enge Freundin seiner verstorbenen Frau. Shorter ist bekennender Nichiren-Buddhist und Anhänger der neuen religiösen Bewegung Sōka Gakkai.
Preise und Auszeichnungen

2003 und 2005 erhielt Shorter für die Alben Alegría und Beyond the Sound Barrier jeweils den Grammy in der Kategorie Bestes Jazz Instrumental Album, für Alegria auch den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik. 2003 gewann Wayne Shorter den alljährlichen Kritikerpoll der Zeitschrift Down Beat gleich in fünf Kategorien: für Footprints Live! als „Album des Jahres“, als „Jazzmusiker des Jahres“ und Komponist, für die „Akustische Jazzgruppe des Jahres“ und auf dem Sopransaxophon. Beim Kritikerpoll 2013 lag Wayne Shorter erneut in vier Kategorien vorne: für Without a Net als „Album des Jahres“, als „Jazzmusiker des Jahres“ und auf dem Sopransaxophon sowie für die „Jazzgruppe des Jahres“. Für das Stück Orbits bekam er einen Grammy für die beste Jazzimprovisation. 2016 wurde er zum Mitglied der American Academy of Arts and Sciences gewählt.2017 wurde er mit dem schwedischen Polar Music Prize ausgezeichnet und 2018 erhielt Shorter einen Kennedy-Preis. Für sein Album Emanon erhielt er 2019 den Grammy für das beste Jazz-Instrumentalalbum; auch im Kritikerpoll des Down Beat wurde Emanon als „Album des Jahres“ anerkannt, ebenso im Readers Poll, in dem er außerdem Jazzkünstler des Jahres wurde.

Quelle : Wikipedia
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Yusef Lateef - Doku

Yusef Abdul Lateef (* 9. Oktober 1920 als William Emanuel Huddleston in Chattanooga, Tennessee; † 23. Dezember 2013 in...
Yusef Abdul Lateef (* 9. Oktober 1920 als William Emanuel Huddleston in Chattanooga, Tennessee; † 23. Dezember 2013 in Shutesbury, Massachusetts war ein US-amerikanischer Jazzmusiker. Er war Multiinstrumentalist und spielte Tenorsaxophon, Altsaxophon, Flöte, Oboe sowie selbstgebaute Instrumente. Er gehörte zu den ersten Jazzmusikern, die den Jazzhorizont durch Elemente afrikanischer, orientalischer und fernöstlicher Musikkulturen erweiterten, und der so zur Entstehung des Ethno-Jazz beigetragen hat.
Yusef Lateef wuchs in Detroit auf, wo sein Vater in der Autoindustrie arbeitete und seinen Nachnamen in Evans änderte. Er wollte zunächst Trompete lernen, doch auf Intervention seines Vaters lernte er Altsaxophon. Zu seinen Jugendfreunden gehörten Kenny Burrell, Milt Jackson, Tommy Flanagan, Barry Harris, Paul Chambers und Donald Byrd. Er spielte ab 1940 in der Band von Amos Woodward, die Bluessänger begleitete und vertiefte seine musikalischen Kenntnisse auf dem Detroit Conservatory of Music. Seine professionelle Musikerkarriere begann er ab 1943 als Tenorsaxophonist bei Lucky Millinder, Hot Lips Page, Roy Eldridge, mit Eugene Wrights Dukes of Swing (1946–1947), bei Ernie Fields und schließlich 1949/50 bei Dizzy Gillespie als William Evans. Gillespies Versuche, afro-kubanische Rhythmusmuster in Melodien zu verwandeln, weckten sein Interesse, sich mit der Musik des Nahen Ostens zu beschäftigen. 1950 kehrte er nach Detroit zurück und studierte Komposition und Flöte an der dortigen Wayne State University. Während dieser Zeit konvertierte er zur Glaubensrichtung Ahmadiyya Islam und nahm seinen muslimischen Namen an.

Lateef blieb bis 1960 in Detroit, wo er die Hausband der Klein’s Show Bar und eine Zeitlang ein eigenes Quintett leitete, in dem u. a. Wilbur Harden, Bernard McKinney, Hugh Lawson, Terry Pollard, Frank Gant und Oliver Jackson spielten, und ein erstes Album unter eigenem Namen für Savoy einspielte (Stable Mates). In den folgenden Jahren stellte er mit seinem Quintett auf Morning (1956) und Jazz For Thinkers (1957) die Flöte als Soloinstrument heraus. Auch trat er mit Donald Byrd auf. Daneben vertiefte er sein Fertigkeiten durch Oboen-Unterricht bei Ronald Odemark, dem Oboisten des Detroit Symphony Orchestra.

1960 kehrte er nach New York zurück und setzte sein Studium an der Manhattan School of Music in Flöte und Musikpädagogik fort. Zu Beginn der 1960er Jahre arbeitete er mit Charles Mingus, Miles Davis, Dizzy Gillespie und mit Babatunde Olatunji. Eines seiner wichtigsten Musikalben war Eastern Sounds (Prestige, 1961), das unüberhörbar von fernöstlichen Einflüssen geprägt ist. Er spielt auf diesem Album unter anderem eine chinesische Flöte aus Ton. Zwischen 1962 und 1964 gehörte er dem Sextett von Cannonball Adderley an; danach arbeitete er wieder mit eigenem Quartett (u. a. mit Mike Nock).

Ab 1964 widmete sich Lateef neben seiner Band akademischen Studien. 1969 erlangte Lateef einen Bachelor-Abschluss in Musik und einen Master-Abschluss in Musikerziehung. 1975 schloss er seine Dissertation über westliche und islamische Erziehung ab und wurde Doctor of Philosophy. Von 1972 bis 1976 lehrte er Musik am Manhattan Community College. In den 1980er Jahren lehrte er einige Jahre in Nigeria, danach als Professor an der University of Massachusetts und am Amherst College.

Lateef experimentierte auch mit anderen Musikrichtungen wie New Age und Third Stream; gleichwohl blieb sein Hauptaugenmerk immer auf den Jazz gerichtet. Seine erste Komposition für größeres Ensemble war Suite 16 or Blues Suite, die 1969 vom Georgia Symphony Orchestra in Augusta (Georgia) uraufgeführt und 1970 vom Detroit Symphony Orchestra auf dem Meadowbrook Music Festival gespielt wurde; eine Plattenaufnahme entstand 1971 mit dem WDR Sinfonieorchester Köln. 1974 komponierte Lateef im Auftrag des NDR Radio-Orchester Hamburg das Poem „Lalit“; in diesem Jahr entstand mit diesem Orchester auch eine Aufnahmen seiner Symphony No. 1. Daneben arbeitete er mit kleinerem Ensemble, mit dem u. a. das Album Autophysiopsychic entstand. 1987 wurde er für seine „Yusef Lateef's Little Symphony“, auf der er alle Instrumente selbst spielte, mit dem Grammy Award als bestes New-Age-Album ausgezeichnet. 1993 komponierte Yusef Lateef sein wohl ambitioniertestes Werk, „The African American Epic Suite“, ein vierteiliges Werk für (Jazz-)Quintett und Orchester, in dem er 400 Jahre der afroamerikanischen Geschichte thematisiert. Die Suite wurde im gleichen Jahr vom WDR Rundfunkorchester Köln unter David de Villiers uraufgeführt und erlebte weitere Darbietungen durch das Atlanta Symphony und Detroit Symphony Orchestra. 2000 stellte er anlässlich seines sechzigjährigen Bühnenjubiläums das Werk The World at Peace für zwölf Instrumentalisten vor.

1992 gründete Lateef sein eigenes Label YAL Records, auf dem er beinahe vierzig Alben unter eigenem Namen veröffentlicht hat. Er verfasst auch die Erzählung „A Night in the Garden of Love“ und zahlreiche Kurzgeschichten, die in den Bänden Spheres und Rain Shapes enthalten sind. Unter dem Titel „The Gentle Giant“ legte er seine Autobiographie vor.

Lateef selbst lehnte die Bezeichnung „Jazz“ für seine Musik ab:

„Ich mache autophysio-psychic music, das heißt Musik, die aus meinem physischen, geistigen, spirituellen und intellektuellen Ich entsteht. Musik muss diese Balance haben, sonst ist sie keine geglückte Organisation der Klänge.“

2010 erhielt Lateef die NEA Jazz Masters Fellowship. Er starb am Morgen des 23. Dezember 2013 zuhause an den Folgen von Prostatakrebs.

Quelle : Wikipedia
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Lennie Tristano - TV Documentary 2/2

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Lennie Tristano - TV Documentary 1/2

Leonard Joseph „Lennie“ Tristano (* 19. März 1919 in Chicago, Illinois; † 18. November 1978 in New York) war ein...
Leonard Joseph „Lennie“ Tristano (* 19. März 1919 in Chicago, Illinois; † 18. November 1978 in New York) war ein US-amerikanischer Jazzmusiker, Pianist und Multiinstrumentalist, Arrangeur, Komponist und Musikpädagoge. Er wird den Stilrichtungen Bebop, Cool Jazz und Modal Jazz bis zur Vorwegnahme des klassischen Free Jazz der 1960er zugeordnet.
Tristano war zweites von vier Kindern italienischer Einwanderer. Er hatte bereits als Vierjähriger mit dem Klavierspiel begonnen, anfangs unterrichtet von seiner Mutter, die nebenberuflich Opernsängerin und Pianistin war. Als Folge der grassierenden Spanischen Grippe war sein Sehvermögen stark geschwächt, mit zehn Jahren war er völlig blind. 1928 bis 1938 besuchte er in Chicago eine Schule für Blinde, wo er außerdem Musiktheorie, Cello, Klarinette und Tenorsaxophon lernte, und danach bis zu seinem Abschluss 1943 das American Conservatory of Music, mit einer vorwiegend klassischen Ausbildung – vor allem widmete er sich Bach. Nebenbei spielte er in Chicago Jazz und begann nach seinem Abschluss zu unterrichten. Zu seinen ersten Schülern in Chicago zählten Lee Konitz und der Komponist Bill Russo.

1946 übersiedelte er nach New York und gründete eigene Combos (Trio bis Sextett), denen insbesondere der Gitarrist Billy Bauer und der Tenorsaxophonist Warne Marsh (der bei ihm ab 1948 studierte) angehörten. Ein weiterer wichtiger Mitspieler war der Altsaxophonist Lee Konitz aus dem Claude Thornhill Orchestra, der damals auch bei Gil Evans und Miles Davis mitspielte. Außerdem spielte er mit Musikern wie Charlie Parker und Dizzy Gillespie. Er erregte so viel Aufmerksamkeit, dass er vom Metronome 1947 zum Musiker des Jahres gewählt wurde (der Metronome-Journalist Barry Ulanov war einer seiner eifrigsten Fürsprecher). Tristano ist mit seiner Gruppe in dieser Zeit neben Evans und Davis mit Gerry Mulligan, John Lewis einer der wesentlichen Schöpfer des aus dem Bebop abzweigenden Cool Jazz. Zu seinen markanten Stücken zählen die im Mai 1949 eingespielten Improvisationen Digression und Intuition auf dem Album Crosscurrents mit Konitz, Marsh, Bauer, Arnold Fishkin (b), Harold Granowsky und Denzil Best (beide dr); den Stellenwert zweier weiterer, in der gleichen Aufnahmesitzung eingespielten Stücke mit freien Improvisationen hat Produzent Pete Rugolo nicht erkannt (die Aufnahmen wurden nicht archiviert).

Tristanos Stil ist besonders hinsichtlich seiner Art interessant, bis zu drei unabhängige Taktarten zu spielen und ineinander zu verweben. 1951 gründete er in New York eine Jazzschule, die erste ihrer Art, bei der u. a. seine Schüler Bauer, Konitz, Marsh und der Pianist Sal Mosca unterrichteten. 1955 entstanden die legendären Titel Requiem, Line Up und Turkish Mambo sowie Live-Aufnahmen mit Lee Konitz, die dann auf seinem Debütalbum Lennie Tristano auf Atlantic erschienen sind.

Sessions und Aufnahmen wurden ab 1956 selten. Tristano konzentrierte sich aufs Unterrichten und trat nur gelegentlich im „Half Note“ auf. Auf Descent into the Maelstrom setzt er seine Experimente mit Overdubs-Techniken fort. 1965 tourte Tristano ein Mal durch Europa, 1968 hatte er seinen letzten öffentlichen Auftritt in den USA. Er unterrichtete weiter bis zu seinem Tod 1978.

Zwei der Kinder Lennie Tristanos aus der zweiten Ehe mit Carol Miller, die Schlagzeugerin Carol Tristano und der Gitarrist Bud Tristano, pflegen sein musikalisches Erbe.

Quelle : Wikipedia
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Ron Carter Trio - Jazzwoche Burghausen 2006

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Tribute to Ella Fitzgerald

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Jazz Scene USA - Barney Kessel

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Jazz Scene USA - Teddy Edwards

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Jazz Scene USA - Stan Kenton

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Jazz Scene USA - Phineas Newborn,Jr.

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