Videos
Es sind keine Videos vorhanden
00:15:00

Best of Big Bands 3

Keine Beschreibung vorhanden
00:14:56

Best of Big Bands 2

Keine Beschreibung vorhanden
00:14:56

Best of Big Bands 1

Keine Beschreibung vorhanden
00:03:47

Jumpin´ at the Woodside

Keine Beschreibung vorhanden
00:05:18

Well You Needn´t

Paul Kuhn (* 12. März 1928 in Wiesbaden; † 23. September 2013 in Bad Wildungen) war ein deutsch-schweizerischer...
Paul Kuhn (* 12. März 1928 in Wiesbaden; † 23. September 2013 in Bad Wildungen) war ein deutsch-schweizerischer Pianist, Bandleader, Sänger und Komponist.

Paul Kuhn wurde in Wiesbaden als Sohn eines Croupiers geboren.Schon als Achtjähriger trat er 1936 in Berlin bei der Funkausstellung als Akkordeonspieler auf. Der Junge, der hinter seinem Instrument fast verschwand, bekam den Spitznamen Paulchen.Später spielte er im Wiesbadener Weinlokal „Eimer“ den Gästen auf. In seiner Zeit als Hitlerjunge entdeckte er die Jazzmusik.1944 war er als Truppenbetreuer für die Wehrmacht in Paris tätig.

Nach seiner Ausbildung bei Kurt Thomas am Musischen Gymnasium Frankfurt am Main besuchte Kuhn ab seinem 17. Lebensjahr das Konservatorium in Wiesbaden. Parallel wirkte er bereits öffentlich als Pianist, auch auf dem Gebiet der Jazzmusik. 1945 wurde Deutschland in Besatzungszonen aufgeteilt; das heutige Hessen gehörte zur US-Besatzungszone. Kuhn trat vor amerikanischen GIs auf und wurde beim Soldatensender AFN angestellt. Fast täglich war er dort auf Sendung und spielte live aus dem Studio mit seiner Band. Er eignete sich das Repertoire von Glenn Miller (1904–1944) an und orientierte sich an dessen Sound.

Kuhn spielte in der Berliner Femina-Bar mit Freddie Brocksieper und trat auch in den frühen westdeutschen Jazzclubs auf.[6] In den fünfziger Jahren arrangierte und komponierte Kuhn Unterhaltungsmusik. Ab Mitte der 1950er Jahre trat er zunehmend auch mit gesungenen Schlagern in Erscheinung. Sein größter Erfolg war der von Horst-Heinz Henning 1954 komponierte Schlager Der Mann am Klavier. Drei Jahre später nahm Kuhn mit dem Lied Das Klavier über mir an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teil, erreichte aber nur den dritten Platz. 1963 sang er mit Jazzsängerin Greetje Kauffeld Jeden Tag da lieb ich dich ein kleines bisschen mehr; es wurde ein Hit, gefolgt von Kuhns Solodarbietung Es gibt kein Bier auf Hawaii (1963).


Mit dem Aufkommen von Musiksendungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen wurde Paul Kuhn zum musikalischen Dauergast auf bundesdeutschen Bildschirmen. Seine wichtigste Tätigkeit als Arrangeur und Bandleader war die Leitung der Bigband des Senders Freies Berlin (SFB Big Band) ab 1968. In dieser Zeit war er als Leiter des SFB-Tanzorchesters in zahlreichen Fernsehsendungen zu Gast, so unter anderem in der großen internationalen Show-Reihe Gala-Abend der Schallplatte in den Jahren 1969 (Conference: Vivi Bach und Dietmar Schönherr), 1971 (Conference: Eva Renzi und Paul Hubschmid) und 1973 (Conference: Rudi Carrell); legendär waren die Tanzmusik-Sendungen auf dem Bildschirm und die Reihe Paul’s Party. 1980 war ein schweres Jahr für Kuhn: Die SFB-Bigband wurde aufgelöst, der Plattenverlag EMI-Electrola kündigte ihm; auch seine Fernsehsendung Gong Show wurde nach vier Folgen eingestellt, die zweite Ehe scheiterte. Für den Neubeginn zog Kuhn nach Köln, gründete sein eigenes Orchester und gab im Oktober 1981 dann beim Presseball in Köln seinen Einstand. Mit seinem Orchester begleitete er unter anderem Peter Alexander auf der Tournee 1983 und später auf seiner letzten Tournee von 1990 bis 1991.

Ab Mitte der 1990er Jahre war er wieder im Jazz aktiv. Das Paul Kuhn Trio bestand aus ihm am Flügel, Willy Ketzer am Schlagzeug sowie Martin Gjakonovski und Gary Todd am Bass. Verstärkt wurden sie durch Benny Bailey an der Trompete, Gustl Mayer am Saxophon und die niederländische Sängerin Greetje Kauffeld. Seit Sommer 2000 war er mit Max Greger, Hugo Strasser und der SWR-Big-Band als Swing Legenden unterwegs. 2008 nahm Paul Kuhn zusammen mit Mario Barth die CD Mensch Berlin auf.

Ende 2011 flog Kuhn nach Los Angeles und spielte in den Capitol-Studios das Album The L.A. Session ein, begleitet von John Clayton und Jeff Hamilton. Das 2013 veröffentlichte Album erhielt hervorragende Kritiken: „Begnadete Improvisation – und das Verschmelzen dreier ganz Großer ihres Fachs“ schrieb etwa die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Quelle : Wikipedia
Mehr
N/A

Angel Eyes

Keine Beschreibung vorhanden
N/A

Sandia

Joachim Kühn (* 15. März 1944 in Leipzig) ist ein deutscher Jazz-Pianist; „er prägt heute wie kein Zweiter die...
Joachim Kühn (* 15. März 1944 in Leipzig) ist ein deutscher Jazz-Pianist; „er prägt heute wie kein Zweiter die deutsche Jazzwelt.“
Kühn wurde als klassischer Pianist ausgebildet. Schon in jungen Jahren trat er als Konzertpianist hervor, aber unter dem Einfluss seines älteren Bruders, des Klarinettisten Rolf Kühn, begann er sich immer mehr für den Jazz zu begeistern. Nach einem Quintettprojekt mit Ernst-Ludwig Petrowsky, Heinz Becker, Klaus Koch und dem Schlagzeuger Wolfgang Henschel (1962) und regelmäßigen Auftritten im Werner-Pfüller-Quintett (1963) spielte er in der Bigband von Klaus Lenz und 1964 in Prag. Im gleichen Jahr trat er beim Warschauer Jazz Jamboree auf und gründete ein erstes, auf die Jazzszene der DDR sehr einflussreiches Trio (mit Klaus Koch und Reinhard Schwartz), mit dem er sich der freien Improvisation zuwendete. 1966 siedelte er nach Westdeutschland über und trat im gleichen Jahr mit seinem Bruder Rolf sowohl auf dem Newport Jazz Festival als auch auf den Berliner Jazztagen auf. 1968 zog er nach Paris. Nach Gruppen im Free-Jazz-Idiom, in denen Kühn mit Eje Thelin, Jacques Thollot und Michel Portal spielte und auch als Altsaxophonist auftrat, konzentrierte er sich während der 1970er hauptsächlich auf Projekte im Jazzrock-Bereich, u. a. mit Jean-Luc Ponty, Philip Catherine, Alphonse Mouzon, Pierre Courbois, Jan Akkerman, Billy Cobham, Zbigniew Seifert oder Aldo Romano. Mitte der 1970er lebte er einige Zeit in Kalifornien.

Sein größtes Ansehen als Jazz-Klaviervirtuose erreichte er in dem seit 1985 über ein Jahrzehnt bestehenden Trio mit dem Bassisten Jean-François Jenny-Clark und dem Schlagzeuger Daniel Humair. Er gehört zu den wenigen Pianisten, mit denen Ornette Coleman konzertierte. Klanglich besonders interessante CD-Aufnahmen entstanden gemeinsam mit dem Produzenten Walter Quintus. Dann spielte er einerseits mit seinem neuen Trio (mit Jean-Paul Céléa und Wolfgang Reisinger), aber auch im Quintett mit Dominique Pifarély und Rudi Mahall, andererseits öffnet er sich zunehmend der Weltmusik und tritt seit 2007 im Trio mit Majid Bekkas und Ramón López (aber auch mit Rabih Abou-Khalil) auf. Seit 2010 spielt Kühn auch im Trio mit Christian Lillinger und Sébastien Boisseau. Sein Soloalbum Melodic Ornette Coleman wurde im 2. Quartal 2019 auf die Bestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik gesetzt: „Die Widmung an das Idol gerät Joachim Kühn zugleich zu einem Selbstporträt, das Meisterschaft offenbart, in der thematischen Durchdringung, aber vor allem eine tiefe Hingabe an die Musik.“

Quelle : Wikipedia
Mehr
00:05:00

Laura

Keine Beschreibung vorhanden
00:06:26

Lady Orsina

Rolf Kühn (* 29. September 1929 in Köln) ist deutscher Jazzklarinettist, Komponist und Bandleader. Er gehört zu den...
Rolf Kühn (* 29. September 1929 in Köln) ist deutscher Jazzklarinettist, Komponist und Bandleader. Er gehört zu den Jazzklarinettisten, die einen eigenen Stil entwickelt haben.
Seine Eltern waren Kurt und Grete Kühn, geborene Moses. Sie hatten sich in Köln kennengelernt, wo die Mutter im Kaufhaus an der Kasse arbeitete; sie heirateten 1929. Seine Mutter war Jüdin, ihr Zigarrengeschäft wurde in der Reichspogromnacht zerstört. Weil sein Vater sich nicht scheiden lassen wollte, wurde dieser aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen und musste für die Organisation Todt arbeiten. Sein Sohn Rolf wuchs in Leipzig-Lindenau auf und lernte ab 1937 das Klavierspiel. Bereits in jungen Jahren wurde er auch mit Musiktheorie und Kompositionslehre vertraut. 1941 unterrichtete ihn Hans Berninger, der zu diesem Zeitpunkt Solo-Klarinettist des Gewandhausorchesters in Leipzig war. Weil er als sogenannter Halbjude nicht die Musikhochschule besuchen durfte, wurde er heimlich von Privatlehrern unterrichtet. Durch Jutta Hipp lernte er 1947 erstmals den Jazz kennen.Hipp spielte ihm im Haus ihrer Eltern eine V-Disc von Benny Goodman vor.Im Alter von 16 Jahren spielte er Klavier in der Opernballetschule. Im Alter von 17 Jahren wurde Kühn 1946 Saxophonist und Klarinettist beim neu gegründeten Sender Leipzig des Mitteldeutschen Rundfunks. Als Solist spielte er unter Kurt Henkels im Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, der führenden Bigband der Sowjetzone, gemeinsam mit dem Startrompeter Horst „Hackl“ Fischer und dem Schlagzeuger und späteren Chef eines eigenen Orchesters Fips Fleischer.

Nach einem kurzen Aufenthalt bei Eugen Henkel wurde Kühn nach 1950 Erster Saxofonist des RIAS Tanzorchesters in Berlin. 1954 wurde Kühn bei einem europäischen Jazz-Wettbewerb erstmals als „Bester Klarinettist“ ausgezeichnet und sollte diesen Preis auch in den folgenden beiden Jahren verteidigen.

1956 übersiedelte Kühn nach Amerika, gastierte in New York mit Caterina Valente. Dort traf er auch auf den Produzenten von Columbia Records John Hammond, der dem aufstrebenden Nachwuchskünstler eine erste Schallplatte unter eigenem Namen ermöglichte. Er stellte eine eigene Begleitgruppe für ihn zusammen, mit der er u. a. im New Yorker Birdland, im Chicagoer Blue Note und beim Newport Jazz Festival zu hören war. Von 1958 bis 1962 spielte Kühn im Orchester von Benny Goodman und – als Nachfolger von Buddy DeFranco – anderthalb Jahre als Solo-Klarinettist bei Tommy Dorsey.

1962 kehrte Rolf Kühn nach Deutschland zurück, wo er sogleich Leiter des NDR-Fernsehorchesters in Hamburg wurde. Neben seiner Tätigkeit als Orchesterleiter agierte Kühn auch mit Albert Mangelsdorff und anderen als Solist der „German Allstars“, mit denen er auch eine ausgedehnte Südamerika-Tournee unternahm. Gleichzeitig entstanden ab den 1960er Jahren zahlreiche Schallplattenveröffentlichungen als Leader und Sideman auf renommierten Labeln wie Polydor, Vanguard Records, Brunswick Records, Amiga (Plattenlabel), Intercord, Impulse! Records und natürlich MPS.

Seit 1966 hielt sich Rolf Kühns 14 Jahre jüngerer und zuvor in Leipzig lebender Bruder, der Pianist Joachim Kühn, ebenfalls im Westen Deutschlands auf. Mittels einer Einladung nach Wien hatte sein Bruder ihn aus der DDR freibekommen. Die Brüder traten seitdem immer wieder gemeinsam auf (zunächst von Joachim Ernst Berendt, dann von Klaus Lorenzen produziert).

Das musikalische Spektrum von Rolf Kühn umfasst seit den 1960er Jahren neben klassischem Jazz auch Free Jazz und Jazzrock. Kühn wandte sich seitdem auch zunehmend der Kompositions- und Dirigentenarbeit zu und übernahm die musikalische Leitung verschiedener Theaterhäuser, so auch des Berliner Theater des Westens.

Ab Ende der 1960er Jahre komponierte er verstärkt für Filme wie etwa Das gelbe Haus am Pinnasberg, Perrak, Der Todesrächer von Soho oder Dr. M schlägt zu und legendäre Fernsehserien wie PS, Tatort und Derrick, nahm aber auch gelegentlich für Library-Labels wie Selected Sound auf. Rolf Kühn war mit der deutschen Schauspielerin Judy Winter verheiratet.

Die Brüder Kühn gehören zu den profiliertesten und erfolgreichsten deutschen Jazz-Musikern. Die Reihe der Auszeichnungen, die sie innerhalb der letzten 40 Jahre (z. B. 2018 die German Jazz Trophy 2018 für ihr Lebenswerk) erhalten haben, ist genau so beeindruckend wie die Vielzahl der Veröffentlichungen, auf denen sie einzeln oder gemeinsam zu hören sind.

2008 gründete er mit Christian Lillinger, Ronny Graupe und Johannes Fink das Ensemble Rolf Kühn & Tri-O. Mit dieser working band tritt er seitdem bundesweit auf und legt weiterhin neue Alben vor. Auch als fast 90-Jähriger übt Kühn laut eigener Aussage noch täglich 2 Stunden auf seinem Instrument.

Quelle : Wikipedia
Mehr
00:04:46

What´s New

Keine Beschreibung vorhanden
00:03:05

Indian Summer

Jutta Hipp (* 4. Februar 1925 in Leipzig; † 7. April 2003 in New York, USA) war eine deutsche Jazz-Pianistin,...
Jutta Hipp (* 4. Februar 1925 in Leipzig; † 7. April 2003 in New York, USA) war eine deutsche Jazz-Pianistin, Malerin und Designerin.
Hipp besuchte die Rudolf-Hildebrand-Schule in Leipzig-Connewitz und erhielt mit neun Jahren Unterricht in Klassischem Klavierspiel, den sie aber nach vier Jahren beendete. Als Teenager von vierzehn Jahren hörte sie erstmals Jazz und entdeckte ihre Liebe zu dieser Musik durch den Kontakt zu dem illegalen Jazzclub Hot Club Leipzig, in dem sie während des Zweiten Weltkrieges als Mitglied einer Amateur-Jazzband auch auftrat. Außerdem gab es Sessions in Privatwohnungen. Zum Kreis gehörte der Jazzgitarrist Thomas Buhé und der Schlagzeuger Frohwalt „Teddie“ Neubert. Ihre Vorbilder waren damals Teddy Wilson, Fats Waller und Art Tatum.

Von 1942 bis 1945 war sie Studentin an der Staatlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig, belegte dort eine Meisterklasse bei Professor Walter Buhe, dem Vater von Thomas Buhe, und war auch Studentin der Professoren Kurt Metze und Karl Miersch. In der Nachkriegszeit gab es eine kurze Besetzung durch US-Truppen (April bis Juli 1945), bevor Leipzig von Sowjettruppen besetzt wurde. Während der kurzen Zeit der amerikanischen Besatzung erklang auch wieder Jazzmusik im Hauptquartier der US-Truppen, Jazzauftritte waren wieder möglich und es gab Jazzmusik beim Soldatensender AFN. 1945/46 entstanden Demo-Aufnahmen mit Freunden aus dem „Lime City Jazz Club“ in Leipzig (unter anderem auch mit Rolf Kühn), die 2015 veröffentlicht wurden.

Hipp übersiedelte 1946 mit ihrem damaligen Verlobten Teddie Neubert und Thomas Bué nach Westdeutschland, um zunächst in amerikanischen Offiziersclubs und Tanzlokalen am Tegernsee zu spielen. 1948 bekam sie einen Sohn Lionel, den sie einem Kinderheim übergab. Sie trat mit Paul Martin und ab 1951 professionell mit der Band von Freddie Brocksieper in München und Bayern in US-amerikanischen Soldaten-Clubs zu spielen, dann in der Combo (New Jazz Stars) von Hans Koller, die auch Dizzy Gillespie auf einer Deutschland-Tour 1953 begleitete und sich das „Cool-Jazz“-Idiom aneignete. 1952 zog sie nach Frankfurt am Main und leitete 1953 bis 1955 das Jutta Hipp Quintett, dem zunächst Emil Mangelsdorff, Joki Freund, Hans Kresse (Bass) und Karl Sanner angehörten. In dieser Besetzung trat die Band auf dem ersten Deutschen Jazzfestival 1953 auf und nahm auch das Album New Faces – New Sounds from Germany für ein amerikanisches Label auf. Auf Anregung von Leonard Feather wurde es später auch von Blue Note in den USA vertrieben, um sie dort bekannt zu machen und ihre dortigen Auftrittschancen zu erhöhen.1953 belegte sie im Podium-Jazz-Referendum den ersten Platz unter den deutschen Jazzpianisten vor Paul Kuhn. Auch mit ihrer nächsten Band 1954/5, zu der Attila Zoller gehörte, bestätigte sie den Ruf, „Europe’s First Lady in Jazz“ zu sein. 1954 spielte sie auf dem Deutschen Jazzfestival mit Albert Mangelsdorff und Zoller, aber auch in einer Session mit Hugo Strasser.

1955 ging sie mit ihrem Quartett in Schweden auf Gastspielreise, wo sie auch mit Lars Gullin aufnahm, und siedelte nach einer Jugoslawien-Tournee mit J. Freund und Carlo Bohländer auf ein Angebot von Leonard Feather, der sie 1954 in Duisburg gehört hatte und von ihrem Spiel begeistert war, in die Vereinigten Staaten über. Dort war sie zunächst erfolgreich. Sie erhielt als erster europäischer Jazzmusiker (und zweiter weißer Musiker überhaupt) einen Vertrag bei Blue Note Records, für die sie 1956 drei Alben unter eigenem Namen aufnahm. 1956 spielte sie als Vertretung der auf Tour gegangenen Marian McPartland auf Feathers Vermittlung hin ein halbes Jahr im New Yorker Club-Restaurant Hickory House (im Trio mit Peter Ind und Ed Thigpen). Ihr Spiel wurde härter und bekam mehr Drive. Auch trat sie 1956 beim Newport Jazz Festival auf. Kurze Zeit arbeitete sie auch mit Charles Mingus zusammen.

Noch 1956 kam es jedoch zu künstlerischen Differenzen mit Feather, teilweise darin begründet, dass sie sich in ihr musikalisches Repertoire nicht hineinreden lassen wollte, etwa, indem sie Kompositionen von Feather spielte. Ein weiterer Grund war, dass sie den verheirateten Feather „abblitzen“ ließ. Sie war, bevor sie in die USA ging, mit Zoller verlobt. Feather besprach sie nach 1956 nicht mehr und äußerte in seinen Büchern, Horace Silvers Einfluss habe sich negativ auf ihr Spiel ausgewirkt.Letztere Ansicht vertrat aber vorher schon Nat Hentoff. Sie nahm danach nicht wieder auf und hatte nur noch Engagements in kleineren Clubs in New York und auf Long Island. Um 1957 tourte sie mit dem Saxophonisten Jesse Powell in den Südstaaten, was nach ihren eigenen Worten der musikalische Höhepunkt ihrer Karriere war. Da die Situation sich für Jazzmusiker Ende der 1950er Jahre verschlechterte, nahm sie einen Job als Näherin in einer Kleiderfabrik in Queens an.Bis 1960 trat sie dabei noch an Wochenenden als Jazzmusikerin auf, wechselte dann aber ganz zu ihrer ersten Liebe Zeichnen und Design. Ein Grund waren auch Alkoholprobleme, teilweise daraus resultierend, dass sie damit ihr starkes Lampenfieber unterdrückte. Das Lampenfieber war auch der Grund für ihre Vorliebe für Auftritte in kleineren Jazzclubs.

In den 1940er Jahren hatte sie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Graphik-Design studiert. Hipp hatte insbesondere eine Vorliebe für das Malen von Aquarellen. Ihre Motive reichten vom Straßenleben in Queens und ihren Lieblingsstränden auf Long Island bis zu Tierporträts. Ausstellungen ihrer Bilder hatte sie zum Beispiel 1980 und 2000 im Langston Hughes-Kulturzentrum in Corona in New York. Hipp, die auch für ihren schlagfertigen Witz bekannt war, zeichnete auch Karikaturen anderer Jazzmusiker und schrieb Gedichte über sie. Einige wurden im Jazz Podium veröffentlicht. Hipp war auch eine geschickte Puppenmacherin und überließ einige ihrer Puppen dem Museum of the City of New York. Da sie nach ihrem Abschied von der Jazzmusik das Klavier nicht mehr anrührte, wussten viele ihrer Bekannten nichts von ihrer Jazz-Vergangenheit, bis sie aus den Nachrufen davon erfuhren.

Sie blieb aber dem Jazz verbunden und fotografierte unermüdlich in kleinen Jazzclubs in Queens. Die Fotos verschickte sie auch an Freunde und an Jazz-Magazine in Deutschland. Hipp äußerte oft in Briefen an Freunde, dass wirklicher Jazz eher in kleinen Clubs zu finden sei, in denen sie viele hervorragende Musiker hörte, denen das Durchsetzungsvermögen, groß herauszukommen, fehlte. Hipp war 1944 mit dem Schlagzeuger „Teddie“ Frohwalt Neubert verlobt, heiratete jedoch nie und starb an Bauchspeicheldrüsenkrebs in ihrem Apartment in Sunnyside (Queens).

Quelle : Wikipedia
Mehr
00:06:33

All the Things you Are

Keine Beschreibung vorhanden
N/A

The Gentle Art of Love

Hans (Antonio Hans Cyrill) Koller (* 12. Februar 1921 in Wien; † 22. Dezember 2003 ebenda) war einer der...
Hans (Antonio Hans Cyrill) Koller (* 12. Februar 1921 in Wien; † 22. Dezember 2003 ebenda) war einer der bekanntesten österreichischen Jazz-Musiker sowie nebenbei Kunst-Maler in abstrakter Manier. Er spielte neben dem Tenorsaxofon auch Sopranino, Sopransaxofon und Klarinetten.
Hans Koller wurde am 12. Februar 1921 in Wien geboren. Sein Vater förderte den Wunsch seines Sohnes, Saxophon zu spielen. Sein Vorbild war damals der Sound eines Lester Young. Aufgrund seines Talents und seiner Vorkenntnisse wurde der damals 14-jährige Koller in das fünfte Semester der Wiener Musikakademie aufgenommen.

1941 wurde er mit 20 Jahren zum Wehrdienst einberufen. Er geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft, wo er eine Lagerband gründete. Nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft, gründete er 1946 in Wien den Hot Club Vienna.

Aufgrund der schlechten Auftritts- und Verdienstmöglichkeiten für Jazzmusiker in Österreich ging er im Jahre 1950 nach Deutschland. Dort spielte er Tenorsaxophon in der Band des Swing-Schlagzeugers Freddie Brocksieper in München und gründete kurz darauf sein eigenes Quartett mit der Pianistin Jutta Hipp, dem Kontrabassisten Shorty Roeder und dem Schlagzeuger Karl Sanner. Diese am Cool Jazz orientierte Band, in der sich Albert Mangelsdorff frühen Ruhm erspielte, wurde schnell zu einem der bekanntesten Ensembles des modernen Jazz in Deutschland.

1953 machte er Plattenaufnahmen für das US-amerikanische Plattenlabel Discovery. Als erster europäischer Jazzmusiker erhielt er im amerikanischen Musikmagazin Down Beat fünf Sterne, die höchste Auszeichnung. Im gleichen Jahr war er mit seinen „Hans Koller New Jazz Stars“ und dem Trompeter Dizzy Gillespie auf Tournee. Auf dem Jazzfestival Frankfurt 1954 spielte er im Duo mit dem Pianisten Roland Kovac die kammermusikalische Fuguette. 1956 war Koller auf Europatournee mit dem US-amerikanischen Altsaxofonisten Lee Konitz und dem Baritonsaxofonisten Lars Gullin.

1957/58 war er Mitglied und Solist im Orchester von Eddie Sauter. Nach einem Engagement beim Südwestfunk-Orchester in Baden-Baden bildete er 1958 mit dem Gitarristen Attila Zoller, dem Bassisten Oscar Pettiford und dem Schlagzeuger Kenny Clarke eine neue Band. „Blues in the Closet“ hieß ihr bekanntestes Stück.Etwa 1958 spielte Koller zusammen mit Duke Ellington im Studio von Hans Georg Brunner-Schwer in Villingen-Schwenningen.

Beim ersten gesamteuropäischen Jazzfestival 1960 in Antibes wurde Hans Koller als bester Solist ausgezeichnet. Von 1958 bis 1965 übernahm er die Leitung des NDR-Jazzworkshops in Hamburg. Er war in diesen Jahren auch als Filmkomponist tätig und übernahm für die Spielzeit 1968/69 die musikalische Leitung des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. 1961 wurde Koller Mitglied der „European All Stars“ und spielte unter anderem mit Tete Montoliu, Monica Zetterlund oder Dusko Goykovich. 1965 erhielt er zum zweiten Mal die höchste Auszeichnung (fünf Sterne) im Down Beat für die Platte „ZO-KO-SO“ mit Attila Zoller und Martial Solal.

Trotz zahlreicher Angebote aus Amerika zog er es vor, in Europa zu bleiben. Er spielte mit vielen international anerkannten Jazzmusikern, wie z. B. Benny Goodman und seinem Orchester bei der Weltausstellung 1958 in Brüssel, den drei österreichischen Pianisten Joe Zawinul, Fritz Pauer und Roland Kovac, dem Trompeter Chet Baker, mit dem Tenorsaxofonisten und Big-Band-Leiter Bill Holman, mit den Tenorsaxofonisten Warne Marsh (1984) und Zoot Sims (1958), in der Big Band von Stan Kenton, Bill Russo, mit dem Baritonsaxofonisten Ronnie Ross. Aufbauend auf diesen Erfahrungen konnte er seine Musikstile ein Leben lang variieren.

Als „Lautmaler“ gelang Hans Koller ein primär „unmusikalischer“ Zugang zur Lautmalerei mit bestimmten Farbtönen und Schattierungen. Er formte später die frühe Fusion-Gruppe Free Sound (mit u. a. Zbigniew Seifert, Albert Mair, Adelhard Roidinger bzw. Jürgen Wuchner und Janusz Stefański) und kann heute einer abstrakten modernen Klassik zugeordnet werden.

1993 veranstaltete die Wiener Musik Galerie im Wiener Konzerthaus das dreitägige Festival Hans Koller – The Man who Plays Jazz, bei dem Kollers schillernde Persönlichkeit in ihren vielfältigen Facetten noch einmal zur Darstellung gelangte. So wurden etwa seine Kompositionen wie die Hommage à Jean Cocteau (1968) oder Eleven / Four (1967) von langjährigen Mitstreitern wie William Russo, Kenny Wheeler, Jimmy Raney und Koller selbst aufgeführt, außerdem fanden sich der Bandoneon-Spieler Dino Saluzzi und der Pianist Pierre-Laurent Aimard als Mitwirkende ein. Das Programmbuch zu diesem Festival beinhaltet u. a. die erste umfassende Hans-Koller-Biographie.

Zu Kollers Ehren stiftete das österreichische Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur im Jahr 1996 den Hans-Koller-Preis, die höchste Auszeichnung Österreichs für Jazzmusikerinnen und -musiker.

Quelle : Wikipedia
Mehr
00:03:27

Sakura Waltz

Keine Beschreibung vorhanden
00:11:36

Blues Du Domicile

Albert Mangelsdorff (* 5. September 1928 in Frankfurt am Main; † 25. Juli 2005 ebenda) war ein deutscher...
Albert Mangelsdorff (* 5. September 1928 in Frankfurt am Main; † 25. Juli 2005 ebenda) war ein deutscher Jazz-Posaunist. Er verlieh dem Posaunenspiel im Jazz mit seiner Mehrstimmigkeit – den „Multiphonics“ – neue Aspekte und gilt als ein innovativer und bedeutender Vertreter seines Instruments im Jazz.
Albert Mangelsdorff wurde als Sohn eines Frankfurter Buchbinders geboren. Durch seinen älteren Bruder Emil Mangelsdorff bekam er Kontakt zum Jazz. Er besuchte den Frankfurter Hot Club, in dem heimlich der von den Nationalsozialisten verbotene Jazz gespielt wurde, und erlernte bei seinem Onkel in Pforzheim Violine sowie Harmonielehre und allgemeine Musiktheorie. Daneben brachte er sich autodidaktisch das Gitarrespielen bei. Seine Karriere als Berufsmusiker begann im Nachkriegsdeutschland 1947 als Rhythmusgitarrist in der Otto-Laufner-Bigband, mit der er vorwiegend in den Clubs der US-Army spielte. Ab 1947 nahm er dann Posaunenunterricht bei Fritz Stähr, dem Soloposaunisten der Frankfurter Oper.

Mangelsdorff spielte Gitarre und Posaune, bis er sich mit Mitte Zwanzig endgültig für die Posaune entschied. 1953 ging er zur Hans-Koller-Band und wechselte 1955 aus finanziellen Gründen für zwei Jahre zum Radio-Tanzorchester des Hessischen Rundfunks. Am 2. Dezember 1955 fand in der Heidelberger Stadthalle ein großes Jazz-Konzert mit Mangelsdorff statt, organisiert von Fritz Rau, dem späteren verantwortlichen Konzertorganisator der Deutschen Jazz-Föderation. Ein besonderes Ereignis war für Mangelsdorff der erste Auftritt nach dem Krieg in Polen: Mit den Frankfurt All Stars gab er 1957 ein Konzert im Rahmen des Internationalen Festivals in Sopot, dem sich eine Konzertreise durch Polen anschloss. Organisiert hatte diese Konzerte Werner Wunderlich, der seit seiner Zeit als polnischer Kriegsgefangener freundschaftliche Beziehungen zu Polen unterhielt. Im gleichen Jahr übernahm Mangelsdorff die musikalische Leitung des aus den Frankfurt All Stars hervorgegangenen hr-Jazzensembles; mit dieser Gruppe machte er bis 2005 monatlich regelmäßig Aufnahmen für den Hörfunk. Eine Einladung zum Newport Jazz Festival 1958 mit der International Youth Band von Marshall Brown gab dann seiner Entwicklung einen wichtigen Impuls. Die Gespräche mit den tonangebenden Jazzmusikern der Welt förderten seinen Entschluss, sich eine eigene Stimme, einen persönlichen Klang zu erarbeiten. 1965, 1967 und 1969 wurde er erneut zum Newport Jazz Festival eingeladen. Bald wurde er international anerkannt.

Das 1961 neu formierte Albert Mangelsdorff-Quintett mit Günter Kronberg (as, brs), Heinz Sauer (ts, ss), Günter Lenz (b) und Ralf Hübner (dr) versuchte die Emanzipation der europäischen Jazzmusik vom damals dominanten US-Jazz. Als Beispiele gelten die Aufnahmen Tension (1963) und Now Jazz Ramwong (1964). Letztgenannte Platte war die erste deutsche Aufnahme von Ethno-Jazz auf modaler Grundlage und entstand nach einer Asientournee im Auftrag des Goethe-Instituts. Das Quintett hatte maßgeblichen Einfluss für die Entwicklung der Jazzszene in Deutschland; es tourte auch durch die USA und bestand in dieser Besetzung bis 1969.

Obgleich er zunehmend eine eigene Ausdrucksweise gewann, spielte er ab und zu mit großen deutschen Rundfunk-Jazzorchestern. Die modale Spielweise beeinflusste in dieser Zeit weiterhin seine Kompositionen und Improvisationen. Stand Mangelsdorff zu Beginn seiner Karriere noch unter dem Eindruck des Cool Jazz, wandte er sich Ende der 1960er Jahre immer stärker dem Free Jazz zu. Zu dieser Phase gehören die Zusammenarbeit mit dem Globe Unity Orchestra und Peter Brötzmann sowie die Verkleinerung von Mangelsdorffs Band 1969, die nun als Quartett weiterarbeitete. Über das Experimentieren mit neuen Spiel- und Klangmöglichkeiten entwickelte Mangelsdorff in dieser Zeit das mehrstimmige Spiel.

Während eines Jazzfestivals anlässlich der Olympischen Spiele in München trat Mangelsdorff 1972 erstmals öffentlich ein ganzes Konzert hindurch als unbegleiteter Solist auf. Anschließend spielte er seine erste Solo-Platte Trombirds ein; die erste Soloaufnahme für ein Blechblasinstrument im Jazz. Mangelsdorff gab damit vielen Jazzmusikern die Perspektive, in Soloprojekten und -platten ihre Kreativität auszuloten. Neben Tourneen als Soloposaunist konzertierte Mangelsdorff mit einem Quintett, seit 1974 allerdings nur noch im Quartett oder Trio, das auf Buschi Niebergall (Bass) und Peter Giger (Schlagzeug, Perkussion) als Rhythmusgruppe zurückgriff. Allerdings gibt es nur eine Schallplattenaufnahme aus der Frühzeit dieser Gruppe (mit den Saxophonisten Heinz Sauer und Gerd Dudek; Birds of Underground, 1973). Mangelsdorff dokumentierte stattdessen (produziert von Joachim-Ernst Berendt) zahlreiche Projekte, u. a. mit Elvin Jones, Eddie Gomez, Palle Danielsson, Jaco Pastorius, Alphonse Mouzon oder mit dem Trio Barre Phillips, John Surman und Stu Martin. In diesem Jahrzehnt gestaltete er zusammen mit Max Schautzer eine regelmäßige Jazzsendung beim damaligen Deutschlandfunk. 1975 war Mangelsdorff Gründungsmitglied des United Jazz + Rock Ensembles, dem er bis zu dessen Auflösung Ende 2002 treu blieb. Anlässlich des Konzertabends zum 75. Geburtstag von Mangelsdorff in der Frankfurter Alten Oper (2003) kam dieses Ensemble nochmals zusammen. 1976 bis 1982 übernahm Mangelsdorff den Unterricht in Improvisation und Stilistik des Jazz an Dr. Hoch’s Konservatorium. Ende der 1970er Jahre nahm Mangelsdorff zusammen mit den Posaunisten Bill Watrous, Kai Winding und Jiggs Whigham an einem Trombone Summit teil, das 1980 für das deutsche Label MPS eine Plattenaufnahme machte.

In den 1980er und 1990er Jahren trat Mangelsdorff vor allem im Solo, Duo und Trio auf. Seit 1981 nahm er Duo-Alben mit dem Pianisten Wolfgang Dauner auf. Auch mit dem Duo Eric Watson und John Lindberg gab er Konzerte. Teilweise erweiterte sich das Trio mit Ed Thigpen zum Quartett. Daneben spielte er mit Musikern aus der Klaus-Lage-Band, aber auch mit Peter Gigers Family of Percussion.

Sechs Jahre lang war er ab 1995 künstlerischer Leiter des JazzFest Berlin. In den 1990er Jahren hatte er ein Quartett mit Reto Weber, Bruno Spoerri und Ernst Reijseger (bzw. Christy Doran). Später trat er dann mit dem Reto Weber Percussion Ensemble und Chico Freeman auf sowie einem eigenen, konventionell besetzten Quintett, zu dem neben Wolfgang Dauner, Wolfgang Haffner, Dieter Ilg auch Christof Lauer zählte. Zuletzt arbeitete Mangelsdorff oft mit der NDR-Bigband zusammen. Mit dem Pianisten und Keyboarder Wolfgang Dauner war er von 1982 bis 2004 als Duo unterwegs. Es gab noch ein Trio mit Eberhard Weber und Reto Weber, manchmal auch als Quartett mit Chico Freeman.

Am Morgen des 25. Juli 2005 starb Mangelsdorff im Alter von 76 Jahren in seiner Heimatstadt Frankfurt am Main an den Folgen der Leukämie. Er hinterließ seine Frau Ilo und seinen Sohn Ralph, der ebenfalls als Musiker (Sänger) und als promovierter Biologe an der Goethe-Universität Frankfurt Main tätig ist. Das Grab von Mangelsdorff befindet sich auf dem Frankfurter Hauptfriedhof.

Quelle : Wikipedia
Mehr
00:10:55

Yogiana

Keine Beschreibung vorhanden
00:08:55

Caravan

Walter Jakob „Joki“ Freund (* 5. September 1926 in Höchst am Main; † 15. Februar 2012 in Schwalbach am Taunus war...
Walter Jakob „Joki“ Freund (* 5. September 1926 in Höchst am Main; † 15. Februar 2012 in Schwalbach am Taunus war ein deutscher Musiker des Modern Jazz.

Nach Ausbildung als technischer Zeichner und Wehrdienst begann er mit dem Tenorsaxophon, spielte unter anderen bei Joe Klimm (1951), Jutta Hipp (1952–1954), leitete anschließend ein eigenes Quintett und spielte bei den von Günter Boas gegründeten Two Beat Stompers und im Wolfgang Lauth Septett. 1958 wurde er Mitglied der „German All Stars“, aus denen im gleichen Jahr das „Jazz-Ensemble des Hessischen Rundfunks“ hervorging, in dem er seit Gründung spielte.

Er galt als ein solider Instrumentalist (alle Saxophone, besonders Tenor- und Sopransaxophon, Klarinette, aber auch Trompete, Tuba, Posaune, Violine, Akkordeon, Sousaphon, Klavier, Vibraphon), bedeutender aber war er als Komponist und vor allem als Arrangeur. Insbesondere für das „Jazz-Ensemble des Hessischen Rundfunks“ und für das Orchester Erwin Lehn, dem er seit 1962 angehörte, leistete er nachhaltige Beiträge. „Für Combos und Big Bands und alle möglichen Ensembles fast jeglicher Größe fabrizierte er immer neue, überraschende Klangkombinationen.“ (Joachim-Ernst Berendt)

Quelle : Wikipedia
Mehr
00:08:10

Three Seconds

Keine Beschreibung vorhanden
00:05:45

Gruga Mood

Michael Naura (* 19. August 1934 in Memel, Litauen; † 13. Februar 2017 in Schwabstedt) war ein deutscher...
Michael Naura (* 19. August 1934 in Memel, Litauen; † 13. Februar 2017 in Schwabstedt) war ein deutscher Jazzpianist, Jazz-Redakteur, -Publizist und -Produzent des NDR Jazzworkshops. Nach seinen Anfängen als Jazzmusiker machte er als Jazzredakteur im Rundfunk des NDR und als Publizist den Jazz populär.
Naura kam im Alter von sechs Jahren mit seiner Mutter nach Berlin. Dort wuchs er auf und studierte an der FU Berlin Publizistik, Philosophie und Soziologie. Anschließend war er als Pianist in Swingbands tätig. Von 1953 bis 1964 leitete er eine der damals erfolgreichsten Jazzbands in Deutschland, das Michael Naura Quintett. Die Musik dieses eklektischen Quintetts war ursprünglich stark von George Shearing beeinflusst, dann kamen Einflüsse von Dave Brubeck ins Spiel, später orientierte sie sich am Hard Bop von Horace Silver, aber auch am kammermusikalischen Spielideal des Modern Jazz Quartet. Der wichtigste Improvisator in Nauras Quintett war ab 1953 der Vibraphonist Wolfgang Schlüter. Weitere Musiker in seinen Gruppen waren die Altsaxophonisten Klaus Marmulla und Peter Reinke, die Bassisten Hajo Lange und Wolfgang Luschert und die Schlagzeuger Heinz von Moisy und Joe Nay.

Im August 1956 zog Michael Naura mit seinem Quintett von Berlin nach Hamburg. Im Hamburger Jazz-Keller Barett in den Colonnaden hatten sie ein festes Engagement erhalten. Sie spielten dort sieben Jahre lang und sechs Nächte pro Woche. 1964 musste sich Naura wegen Polyserositis in das Heidesanatorium Wintermoor begeben und sich dort ein Jahr lang auskurieren. Er führte das vor allem auf die tägliche Arbeit in den damals stark verrauchten Jazzkellern zurück.Prominente Jazzmusiker Deutschlands gaben Benefizkonzerte, um die notwendigen Mittel für die Behandlung einzuspielen. Nach seiner Entlassung zog sich Naura weitgehend aus dem aktiven Musikerleben zurück und arbeitete als Journalist. 1966 begegnete er dem Hamburger Schriftsteller und Lyriker Peter Rühmkorf und vereinte mit ihm „Jazz und Lyrik“ in vielen Produktionen und Auftritten. Darüber hinaus verband ihn mit Rühmkorf eine enge persönliche Freundschaft. Weitere bekannte Freunde wurden später Günter Grass und Roger Willemsen, der eine Weile lang Nauras Nachbar war.

Ab 1967 arbeitete Naura als Tonmeister für die Abteilung Tanzmusik des Norddeutschen Rundfunks. Nach dem Tode von Hans Gertberg übernahm er 1971 als Redakteur die Leitung der NDR-Jazzredaktion. Unter seiner Leitung entwickelte der Sender „das weitestgespannte und interessanteste Jazz-Programm Europas“. „Mit seiner ausdrucksstarken Stimme gab er seinen Worten im Radio einen hohen Wiedererkennungswert. Facettenreich und intuitiv sprach er ins Mikrofon, mal sanft berührend, mal provozierend“, schrieb die NDR-Jazzredaktion über ihn. „Jahrzehntelang zählte er zu den prominentesten Stimmen des NDR. Warm und tief sprach er aus der Fülle des Leibes. Sein Timbre schwingt bis heute im Ohr.“1999 ging er in den Ruhestand.

Naura war auch ein bekannter Jazzautor. Neben seinen Artikeln in Sammelwerken, Zeitschriften und Zeitungen schrieb er auch Texte (Liner Notes) für Schallplatten und CDs. Er verfügte über ein umfangreiches Wissen. Seine Sprache zeichnete sich durch kräftige – zum Teil derbe – Metaphern aus. Vor gelegentlichen Attacken scheute er nicht zurück. 2009 erhielt Naura den Ehrenpreis für Radiojournalismus im Jazz beim WDR-Jazzpreis für sein Lebenswerk. Im Ruhestand wandte er sich der Malerei zu. Er starb 2017 im Alter von 82 Jahren in seinem Wohnort Hollbüllhuus bei Husum.

Quelle : Wikipedia
Mehr
00:02:18

Glimmer of Hope

Keine Beschreibung vorhanden
Fehler beim Laden das Tooltip.
Akzeptieren

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden. Mehr erfahren